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Bewertungen
Insgesamt 43 Bewertungen| Bewertung vom 16.09.2025 | ||
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Das Buch ist vielleicht das hinsichtlich der Geschichte aussagekräftigste einer Serie von Kolberg-Verbundenen und -Vertriebenen: Man kann aus ihm entnehmen, wie umkämpft (vielleicht wegen der Hafenlage und dem Hinterland) die Stadt war, wie der (an der vorherigen Niederlage der Preussen in Jena/Auerstedt gemessen: erfolgreiche) Widerstand gegen die Franzosen die Katastrophe im 2. Weltkrieg veranlasste. Es fehlt die polnisch/deutsche Problematik, der Untergang (und sein wahrscheinliches Verblassen nach dem Tod der Vertriebenen) wirkt also wie von einem übermächtigen, fernen Schicksal gesteuert, die Übrigbleibsel der Vergangenheit wie ein Verweis auf eine gute alte Zeit, deren Konflikte ja eben bewusst in den Hintergrund gedrängt werden. |
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| Bewertung vom 15.09.2025 | ||
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Mommsens Block. Brief an einen Senator Der "Brief an einen Senator" wäre ein würdiger Teil einer DDR-Theatergeschichte; mit ebensoviel Liebe wie Offenheit geht er mit der Geschichte des Berliner Ensembles in ihr um und spekuliert über die inzwischen ja vergangene Zukunft im vereinten Deutschland.. |
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| Bewertung vom 07.09.2025 | ||
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Die überwiegend negative Bewertung von Th. Manns Werk, Person und Handlungen scheinen auf s nicht ausgesprochene und dennoch omnipräsente These zurück zu führen zu sein, Th. Mann hätte nach dem Muster Susan Sonntags nur reifen sollen, indem er seine sexuelle Orientierung zugibt und ihr entsprechend lebt. Diese These lässt sich vielerorts, z. B. anhand Lahmes Beschreibung der Ratlosigkeit in Th. Manns Essay über Gides bestätigt finden. Auch die Ehe-Partnerschaft mit Katja Pringsheim-Mann schreibt Lahme zuerst herunter, muss dann aber doch ihre Vielfältigkeit und Tiefe zugestehen. Das sehr ungleichmäßige Verhältnis zu den Kindern, die Kinderliebe für den Vater wohl eher überraschend auf eine Tochter bezogen, will sich gar nicht in Lahmes These fügen, er scheint es eher zu der ihm ja genehmen Gesamtkritik an Th. Mann zu verwenden. |
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| Bewertung vom 07.09.2025 | ||
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Man erschließt das Bändchen am Besten von hinten: Die vielen Nerudas sind dann eine Überleitung zu einer Moderne, die mühelos auch Schlagerreifes umfasst (man denkt an portugiesische Parallelen wie Chico Buarque, so eindrucksvoll auch Mascha Kaléko ist, zu dieser Art von Popularität hat sie es nicht gebracht), das Fehlen von Borges deutet darauf hin, dass er diese Linie gestört hätte. In diesem Kontext leuchten viele Gedichte wie Trouvaillen, vor allem, wenn man die eher reizlosen, aber präzisen Übersetzungen als Aufforderungen versteht, sich selbst ans Übersetzen zu machen. Besonders hat mich ein renaissancistisches Gedichtlein beeindruckt, in dem eine Schäferin sich einem Aristokraten gerade nicht ergibt. Und, natürlich, wie immer leuchtet Garcia Lorca, diesmal hat mich besonders seine Kunst des Nachrufs beeindruckt. |
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| Bewertung vom 13.07.2025 | ||
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Zugegeben, ich habe nicht gründlich gelesen, eher durchgeblättert: Goya als der gutmütige, allenfalls im Sinne der Sache notgedrungen leicht hintertriebene, an Philosophie und seinen Kindern mit tiefem Interesse hängende, durch das Schicksal zu einer Liebschaft genötigte; seine Dämonen reflektieren Verderbt-, Dummheit und Brutalität (gegen Hexen oder (der Franzosen) gegen einfache Spanier). Wo ich Vernunftkritik suchte, eine Art Murillo mit anderen Mitteln, die ihre Eigenart, ihre mögliche Allgültigkeit verlieren, verniedlicht werden. |
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| Bewertung vom 11.05.2025 | ||
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Einer aus Honeckers Truppe, aber nie mit Honecker einig. Schließlich ist er der einzige Außenseiter, der übrig geblieben ist. Wenig ist also über Weggenossen zu erfahren, viel darüber, wie etwa mit Romanow (Leningrad), Honecker, Krenz zusammengearbeitet werden konnte, ohne mit ihm überein zu stimmen. So kann eigentlich nicht überraschen, dass in Zeiten der Konflikte mit seiner nun von der Macht verbannten Partei der Bruder als Stütze erscheint. |
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| Bewertung vom 01.04.2025 | ||
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Ein handliches Bändchen mit knapp unter 500 Seiten und unendlich viel Material. Viel kann man, etwa bei Rheinsberg, sogar über die unmittelbare Nachkriegszeit erfahren, das Hin- und Her- der Geschichte „im“ Wedding, die Rolle des Schlosses und der Baugeschichte in Charlottenburg oder des Joachimthaler Gymnasiums in Wilmersdorf, die Geschichte von Frederswalde sind knapp und farbig gelungen. Das Bändchen verfügt über ein exzellentes Stichwortverzeichnis so ermöglicht es z. B. den Zugang zur Firmengeschichte der AEG. |
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| Bewertung vom 07.03.2025 | ||
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Botho Strauss‘ zeitgenössische Zaubersprüche in biblischer Größe |
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| Bewertung vom 28.01.2025 | ||
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Wilhelm von Bode und Marie Rimpau Man kann dieses Büchlein als eine private Geschichte des Sehen-Lernens lesen: |
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| Bewertung vom 20.09.2024 | ||
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Das optimale Geschenk für den, der kurz erklärte Bilder über die Stuttgarter Stadtgeschichte gerne anschaut: Qualität und Auswahl der Fotos aus der Vorkriegszeit sind eindrucksvoll. |
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![Handbuch der historischen Stätten Deutschlands; Teil: Bd. 10., Berlin und Brandenburg. hrsg. von Gerd Heinrich. [Mitarb.: Peter Baumgart ...] / Kröners Taschenausgabe ; Bd. 311](https://bilder.buecher.de/produkte/24/24564/24564769m.jpg)


