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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 485 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2025
Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1
Ciccarelli, Kristen

Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Seit der Revolution und der Ermordung der Königinnen werden Hexen von der Blutwache gejagt und getötet. Die junge Adelige Rune versucht alles, um diese unschuldigen Frauen zu retten und ihr eigenes Naturell zu verbergen. Denn auch Rune ist eine Hexe und bereits ihre geliebte Großmutter fiel der Hexenverfolgung zum Opfer. Um die beste Freundin ihrer Großmutter vor dem selben Schicksal zu bewahren, benötigt Rune dringend Informationen. Und diese könnte ihr keiner besser geben, als der berüchtigte Hexenjäger Gideon Sharpe, der auf der Jagd nach der Hexe ist, die sich der rote Nachtfalter nennt und Hexen rettet. Ein gefährliches Katz- und Mausspiel beginnt und bald gerät nicht nur Runes Leben in Gefahr, sondern auch ihr Herz.

Meinung: Dieses Buch ist ein wundervoller Reihenauftakt mit tollen Charakteren und jeder Menge großer Gefühle und Magie.
Im Mittelpunkt stehen sowohl Rune, als auch Gideon, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird.
Rune ist eine junge Adelige, die tagsüber versucht allen das verwöhnte reiche Mädchen vorzuspielen und die nachts als roter Nachtfalter ihr Leben riskiert, um Hexen vor der Hinrichtung zu bewahren. Sie ist schön, klug und gibt sich die Schuld an dem Tod ihrer geliebten Großmutter, vor deren Schicksal sie andere Frauen bewahren möchte. Ihr zur Seite stehen sowohl die scharfsinnige Studentin Verity, als auch der warmherzige Alexander Sharpe, die einzigen beiden Menschen die ihr Geheimnis kennen und sie voll und ganz unterstützen.
Gideon Sharpe ist Hexenjäger mit Leib und Seele. Er hast die magischen Frauen und würde alles tun, um die Welt von ihnen zu befreien. Er wirkt kühl und herzlos, hat jedoch auch eine andere Seite und seine Gründe Hexen zu hassen. Für seinen jüngeren Bruder Alex würde er einfach alles tun und obwohl die beiden sehr unterschiedlich sind, stehen sie sich nah.
Die Anziehung zwischen Rune und Gideon ist gut gemacht, ebenso wie das Katz- und Mausspiel, auf das sich beide einlassen. Denn während Rune dringend an Information kommen muss, muss Gideon ausschließen, dass die beste Freundin seines kleinen Bruder eine Hexe sein könnte und mit seiner Nemesis, dem roten Nachtfalter zusammenarbeitet.
Es gibt jede Menge Gefühle, Gefahren und Magie. Die Hexen sind gut gemacht und die verschiedenen Zauber werden erläutert und erklärt. Die Magie ist Regeln unterworfen, ebenso wie Runes Heimat, die seit der Revolution von dem Guten Kommandanten regiert wird.
Das Buch hat mir gut gefallen und mich komplett mitgerissen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band dieser Reihe und bin sehr gespannt, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Fazit: Ein wundervoller Reihenauftakt mit tollen Charakteren und jeder Menge großer Gefühle und Magie. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 21.04.2025
The Last One / Schicksalsberührt Bd.1 (eBook, ePUB)
Howzell Hall, Rachel

The Last One / Schicksalsberührt Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Als Kai ohne Erinnerungen und bis auf die Unterwäsche beraubt erwacht, ist ihre einzige Chance das ärmliche Dorf Maford, das von Tod und Krankheit gezeichnet ist. Und als der attraktive Schmied Jadon und seine Schwester Olivia ihr ihre Hilfe anbieten, begeben sie sich gemeinsam auf eine gefährliche Suche nach Antworten. Hierbei erwarten Kai nicht nur große Gefahren für ihr Leben, sondern auch für ihr Herz.

Meinung: „The Last One“ ist der Auftakt einer neuen Reihe rund um Magie, Fantasy, Intrigen, Gefahren und Geheimnissen. Im Mittelpunkt steht Kai, die sich am Anfang des Buches an nichts erinnern kann, außer daran, dass sie unbedingt ihr Amulett zurückbekommen muss. Kai ist schön, selbstbewusst und eine gute Kämpferin, die den Menschen helfen möchte. Im Laufe des Buches erfährt man nach und nach mehr über sie und ihre Herkunft. Hierbei muss sie sich vielen Gefahren und Geheimnissen stellen und hat mit dem attraktiven Schmied Jadon jemanden an ihrer Seite, zu dem sie sich von Anfang an hingezogen fühlt. Zwischen den beiden Charakteren gibt es jede Menge Geplänkel und Anziehung.
Dann wäre da noch Jadons Schwester Olivia, die Diebin, die Kais Sachen gestohlen hat und auf jeden Fall eine sehr interessante Figur ist.
Die Geschichte ist spannend und voller Magie und Kämpfen. Es gibt jede Menge Kreaturen und Situationen, denen sich die Charaktere stellen müssen. Hierbei geht es oftmals sehr brutal und blutig zu. Und obwohl ich mit den Figuren, gerade mit Kai, nicht richtig warm werden konnte, würde ich dank des neugierig machenden Cliffhangers am Ende doch gerne wissen, wo es weitergeht.

Fazit: Ein Reihenauftakt, der neugierig macht. Ich konnte zwar nicht wirklich mit den Charakteren warm werden, aber ich halte das Buch trotzdem für lesenswert.

Bewertung vom 19.04.2025
Play of Hearts / The Hearts Duet Bd.1
Dorne, Juli

Play of Hearts / The Hearts Duet Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Die Mitglieder in Evies Familie sind nicht nur als Bestatter mit dem Tod verbunden, sondern auch aufgrund magischer Kräfte. Sie stehen den Todgeweihten in der Stunde des Todes zur Seite und nehmen ein Stück ihrer Seelen in sich auf, um zu überleben. Doch Evie wünscht sich nichts mehr, als normal zu sein und wenigstens einen einzigen Freund zu haben. Und so schloss sie als Kind einen Pakt mit einem fremden Jungen, im magischen Spiegelkabinett ihrer Großmutter und zahlte einen hohen Preis dafür. Nicht nur, versprach sie dem Jungen ihr Herz, sondern ist seitdem unfähig jemanden zu berühren, ohne diesem Lebewesen den Tod zu bringen.
Jahre später begegnet sie dem attraktiven Arthur und verliebt sich in ihn. Doch dank Evies Fluch gerät er bald in größte Gefahr. Nur der mysteriöse Rémi könnte vielleicht helfen. Doch dieser hat seine eigenen Geheimnisse.

Meinung: Dieses Buch ist ein toller Reihenauftakt und ein magisches Lesevergnügen. Im Mittelpunkt steht die warmherzige, mitfühlende und sympathische Evie, die unter ihrem Fluch leidet und sich nichts mehr wünscht, als einen Freund zu haben. Jedoch kann sie niemanden berühren, ohne den Tod zu bringen und so ist die kreative junge Frau sehr einsam. Ihre strenge Großmutter und die ständig wuterfüllte Tante sind keine Hilfe, nur bei ihrem Onkel findet die junge Frau Verständnis und Freundlichkeit.
Und natürlich dann bei dem charmanten Arthur, der ihr eines Tages im Wald begegnet. Arthur ist ebenfalls Künstler und der erste Mensch, der sie so nimmt, wie sie ist. Als er den Preis für ihre Liebe zahlen muss, tut Evie alles, um ihn zu retten.
Rémi bietet ihr bei diesem Problem seine Hilfe an. Der junge Mann, der an dem magischsten Ort lebt, von dem ich je gehört habe, wirkt kühl und abweisend. Doch nach und nach erfährt man von seiner anderen Seite, die ich sehr mochte.
Sein Zuhause ist einfach wundervoll, wenn auch nicht ganz ungefährlich. Hier findet Evie zum ersten Mal echte Freunde und merkt, wie es ist, nicht immer unsichtbar zu sein.
Die Geschichte ist spannend und voller Magie und Gefühlen. Die Autorin hat einen bildhaften Schreibstil und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe und möchte unbedingt erfahren, wie es weitergeht.

Fazit: Ein magisches Lesevergnügen, das ich gerne gelesen haben. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 15.04.2025
Teufels Tanz / Mordgruppe Bd.3 (eBook, ePUB)
Poznanski, Ursula

Teufels Tanz / Mordgruppe Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Die Wiener Mordgruppe, rund um die engagierte Polizistin Fina Plank, hat gerade erst den Mord an einem über 80-jährigen Mann aufgeklärt. Doch das Sterben der älteren Herren hört einfach nicht auf und bald entdeckt Fina Zusammenhänge zu früheren Fällen. So wächst in ihr die Befürchtung, es mit einem bisher unentdeckten Mörder zu tun zu haben, dessen Taten bisher anderen zugeschrieben wurden. Und dieser Mörder will sein Werk nun unbedingt vollenden.

Meinung: Auch der dritte Teil der Reihe rund um die sympathische Polizistin Fina Plank und ihre Kollegen ist ein spannendes Lesevergnügen, das bis zum Schluss unterhalten kann.
Bereits in den Vorbänden durfte der Leser an den Gedanken des Täters teilhaben, den die Polizisten bisher allerdings nicht auf dem Schirm hatten. Zu gut haben seine Morde zu den anderen Fällen gepasst und zu klug ging er vor.
Wieder hat man das Gefühl, als spricht dieser geheimnisvolle Trittbrettfahrer zu dem Leser selbst. Die endgültige Auflösung erfolgt natürlich erst zum Ende des Buches und ist ein perfekter Abschluss zu den vorherigen Büchern.
Im Mittelpunkt steht erneut die sympathische und engagierte Polizistin Fina Plank, die sich inzwischen gut in das Team der Wiener Mordgruppe eingefügt hat. Gerade zu ihrem liebenswerten Kollegen Ahmed hat sie ein gutes Verhältnis, ebenso wie zu dem gemütlichen Manfred. Außerdem fühlt sie sich bei Georg, der bei der Spurensicherung arbeitet, sehr wohl, sodass die beiden immer öfter private Zeit miteinander verbringen.
Natürlich wäre da noch Oliver, der sie früher mit seinen Bemerkungen verletzt hat, nun jedoch gezwungen ist, stillzuhalten. Trotzdem ist dies noch die unsympathischste Figur im Buch, da es ihm Spaß macht seine Kollegin zu mobben.
Mit dem vorübergehenden Einzug ihrer lebhaften Schwester Calli hat Fina indessen noch privat eine anstrengende Baustelle, die ihr das Leben schwermacht und die sie, neben den Morden, meistern muss.
Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend und glänzt sowohl durch Wendungen, eine tolle Story und durch den lockeren Schreibstil der Autorin. Ich würde mich sehr über weitere Fälle von Fina und Co. freuen und gebe diesem Buch seine wohlverdienten fünf Sterne.

Fazit: Ein gelungener Krimi, der bis zum Schluss spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 12.04.2025
Ganz aus Splittern
Lake, Danae

Ganz aus Splittern


ausgezeichnet

Inhalt: Als die 16-jährige Chrissy das Angebot erhält, im Zuge einer Sozialstudie, an das renommierte Heinrich-Heine-Gymnasium zu wechseln, lehnt sie zuerst ab. Aber nachdem die Situation zu Hause immer schlimmer wird, überlegt sie es sich anders und lebt sich, wieder erwartend, schnell in der neuen Schule ein. Sie verliebt sich sogar in den attraktiven Alex. Doch kann diese Liebe überhaupt gutgehen? Und kann es sein, dass bei der Studie nicht alles mit rechten Dingen zugeht?

Meinung: „Ganz aus Splittern“ ist ein mitreißendes Buch, das sich mit allerlei wichtigen Themen beschäftigt. Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Chrissy, die gemeinsam mit ihrer tablettenabhängigen Mutter und ihrem gewalttätigen Stiefvater in einem Problemviertel lebt und versucht, ihr Abitur zu machen, um ihr Leben zu verbessern. Chrissy ist klug und entschlossen. Ihr Heim ist ihre persönliche Hölle und sie ist sie mehr bei ihrem besten Freund Tjard und dessen Mutter. Diese ist zwar alkoholkrank, gibt sich jedoch, im Gegensatz zu ihrer eigenen Mom, wirklich Mühe ihr Leben zu meistern und ist liebenswürdig und hilfsbereit.
Am besten hat mir allerdings Tjard gefallen. Er ist immer für Chrissy da und reagiert sehr beschützend, wenn etwas ist. Er ist tough und der beste Freund, den man sich vorstellen kann.
Alex kommt aus einer ganz anderen Welt. Er ist reich, sexy und charmant. Außerdem besteht zwischen ihm und Chrissy von Anfang an eine enorme Anziehungskraft. Auch wenn sie sich, aufgrund der Schrecken ihrer Vergangenheit, immer wieder selbst überreden muss, sich darauf einzulassen.
Die Geschichte ist voller schwieriger Situationen und Problemen. Chrissy muss sich nicht nur dem Gegenwind eines arroganten Mitschülers an der neuen Schule stellen, und ihre persönliche Hölle zu Hause bewältigen, sondern sie muss sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Und auch Tjard hat seine eigenen Dämonen, denen er sich entgegenstellen muss.
Mir hat das Buch gut gefallen und mich stellenweise sehr berührt. Der Schreibstil ist flüssig und ich mochte die Charaktere. Sogar die, die unsympathisch sind, sind gut gemacht und glaubhaft dargestellt.
Wer ein Jugendbuch mit ernsten Themen möchte, ist hier sicherlich gut bedient.

Fazit: Ein gut gemachtes Jugendbuch über ernste Themen und mit gut gemachten Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 10.04.2025
Heir Bd.1 (Deluxe-Ausgabe mit Farbschnitt)
Tahir, Sabaa

Heir Bd.1 (Deluxe-Ausgabe mit Farbschnitt)


ausgezeichnet

Inhalt: Drei unterschiedliche Charaktere müssen sich Gefahren, Liebe und Magie stellen und dabei Problemen, die sie selbst und alle, die ihnen am Herzen liegen, in Gefahr bringen könnten.
Prinz Quil hadert mit seiner Rolle als künftiger Herrscher, die Waise Aiz will ihr Volk retten und die Fährtenleserin Sirsha einen Mörder fangen. Dabei geht’s zurück in die wunderbare Welt von Elias und Laia und in ein neues großes Abenteuer.

Meinung: Ein tolles Fantasyabenteuer, das nicht nur mit Vorkenntnissen über Elias und Laia gelesen werden kann. Denn obwohl liebgewonnene Charaktere vorkommen, stehen sie nicht im Mittelpunkt und es handelt sich um ein ganz neues Abenteuer.
Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Figuren Quil, Aiz und Sirsha, aus deren Sicht wir die Geschichte hauptsächlich erleben dürfen.
Quil ist der Prinz des Imperiums und der Neffe der Imperatrix Helena Aquilla, die ich schon immer sehr mochte. Aus Angst, wie sein grausamer Vater zu werden, hadert Quil mit seiner Rolle als Thronfolger. Der sympathische junge Mann mit der Kampfausbildung fällt vor allem durch Güte, Beherrschtheit und Mitgefühl auf. Ihm zur Seite ist oftmals sein bester Freund Suf, der Sohn von Elias und Laia.
Aiz ist eine Waise, deren Volk in größter Armut lebt. Der Anführer lässt Piloten, mithilfe von Windmagie, andere Völker überfallen, um zu überleben. Piloten, wie ihren besten Freund Cero. Aiz will ihrem Volk unbedingt helfen und erhält dazu bald die Chance. Doch da wäre auch noch der grausame Heerführer Tiral, für den sie Rachegefühle hegt.
Sirsha hingegen wurde von ihren Leuten verbannt und verfügt über die Magie mit den Elementen zu reden. Sie ist eine der besten Fährtenleserinnen überhaupt und lässt sich anheuern einen gefährlichen Mörder zu jagen. Sirsha wirkt lässig und tough, hat jedoch noch eine mitfühlende und weiche Seite, die sie vor allen zu verbergen versucht.
Die Anziehung zwischen gewissen Charakteren hat mir gut gefallen, ebenso wie die Entwicklung, die die Figuren im Laufe der Geschichte durchmachen. Und natürlich die Abenteuer, die sie erleben.
Toll fand ich auch die Beschreibung der verschiedenen Völker und ihre Lebensweisen, wobei ich die gefürchteten Jaduna mit ihrer Magie am interessantesten fand.
Es gibt jede Menge Gefahren, Magie und große Gefühle, was das Buch bis zum Schluss spannend und lesenswert macht. Besonders gefreut habe ich mich natürlich über das Wiedersehen mit alten Charakteren, aber auch ohne diese Vorkenntnisse kann die Geschichte ohne Probleme gelesen und verstanden werden.
Ich freue mich sehr auf den nächsten Teil der Reihe und kann diesen hier nur empfehlen.

Fazit; Eine tolle Rückkehr zu liebgewonnenen Charakteren und einer magischen Welt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 10.04.2025
Der letzte Mord am Ende der Welt
Turton, Stuart

Der letzte Mord am Ende der Welt


ausgezeichnet

Inhalt: Die Welt wurde durch einen tödlichen Nebel zerstört. Nur auf einer Insel im Mittelmeer ist das Überleben noch möglich. Hier leben drei Wissenschaftler und einige Dorfbewohner. Doch dann wird eine Wissenschaftlerin ermordet, was das Herunterfahren der schützenden Barriere zur Folge hat. Sollte der Mord nicht innerhalb der nächsten Tage aufgeklärt werden, wird der Nebel die Insel verschlingen. Doch schnell wird klar, dass es auf der kleinen Insel mehr Geheimnisse gibt, als zuerst gedacht.

Meinung: „Der letzte Mord am Ende der Welt“ ist ein ungewöhnlicher Kriminalroman, der durch viele Wendungen und Geheimnisse punkten kann.
Im Mittelpunkt stehen sowohl die Dorfbewohnerin Emory und ihre Familie, als auch die drei Wissenschaftler, die als Älteste bezeichnet werden. Außerdem wird sie von Abi erzählt, einer Stimme, die alle im Kopf haben und die die Aufgabe hat, das Leben der Dorfbewohner zu regulieren. Sie kümmert sich um das Gefühlsleben und gibt Tipps. Aber sie sorgt auch dafür, dass alle zur Nachtruhe schlafen und kann sowohl Körper sowie Erinnerungen kontrollieren.
Emory ist anders als alle anderen Dorfbewohner. Denn während alle ihre Leben leben und nichts hinterfragen, ist Emory neugierig und hegt hin und wieder sogar Zweifel an den Ältesten, die sonst von allen verehrt werden. Gerade diese Eigenschaft macht sie jedoch zur perfekten Ermittlerin, als der Mord geschieht.
Ebenso wie ihre Tochter Clara, die als Lehrling einer Ältesten Proben auswerten kann und selbst eine nahe Freundin vermisst.
Die Wissenschaftler, die als Älteste bezeichnet werden, haben eine höhere Lebenserwartung als die Dorfbewohner und treffen alle Entscheidungen auf der Insel. Besonders die älteste der drei, Niema, wird dabei wegen ihrer gütigen Art von allen verehrt. Ihr Sohn Hephaistos hingegen, lebt lieber alleine in der Wildnis und geht den Dorfbewohnern aus dem Weg. Thea, die dritte Älteste, nimmt Lehrlinge auf, um mit ihnen gemeinsam zu forschen, was jedoch schon öfter zu Todesfällen geführt hat.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Nach und nach werden immer mehr Aspekte der Geheimschaft offen gelegt und so erfährt man stets mehr über die Charaktere und alle Hintergründe. Es gibt jede Menge Geheimnisse und neue Rätsel, denen sich die Ermittler stellen müssen. Der drohende Nebel macht alles noch spannender und hängt als Countdown über den Ermittlungen.
Ich habe das Buch gerne gelesen und jeder, der mal einen etwas anderen Krimi lesen möchte, ist hier sicherlich gut bedient.

Fazit: Ein ungewöhnlicher Krimi voller Geheimnisse und Wendungen. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 07.04.2025
Die Yacht
Goodwin, Sarah

Die Yacht


sehr gut

Inhalt: Eigentlich sollte es eine rauschende Silvesterparty unter Freunden werden. Aber von der ersten Minute an, als Hannah die Yacht ihrer Freunde betritt, gibt so starke Spannungen, dass sie beschließt gleich am nächsten Morgen nach Hause zu fahren. Doch da treibt die Yacht bereits auf offener See. Manövrierunfähig und mit wenig Vorräten spitzt sich die Lage immer weiter zu. Und dann wird der erste Passagier vermisst.

Meinung: „Die Yacht“ ist ein spannender Thriller, der bereits durch das Setting punkten kann. Denn die Yacht, auf der die Geschichte spielt, ist zwar luxuriös, wird aber schnell zu einem Gefängnis auf dem Meer.
Im Mittelpunkt steht Hannah, aus deren Sicht die Geschichte geschildert wird. Hannah war mir schnell sympathisch. Als einzige ihrer Freunde ist sie nicht wohlhabend und fühlt sich deswegen bereits früh ausgestoßen. Hannah ist mitfühlend, jedoch auch unsicher und bereits seit langer Zeit in ihren Kumpel Harry verliebt.
Harry ist seit kurzem mit seiner Kunst erfolgreich und fällt schnell durch Sarkasmus auf. Er ist der einzige auf der Yacht, mit dem sich Hannah wirklich wohlfühlt und der, nachdem die Yacht abtreibt, zu etwas zu gebrauchen ist.
Denn die anderen vier Charaktere glänzen weder durch Sympathie, noch durch Tatendrang.
Libby ist die Gastgeberin der Party und gibt Hannah von Anfang an das Gefühl minderwertig zu sein. Sie ist eingebildet und ichbezogen. Ihr Mann Olly ist einfach nur arrogant und wird, ebenso wie Leon, das dritte männliche Mitglied der Gruppe, schnelle einfach unmöglich. Leon ist allerdings in vielerlei Hinsicht noch schlimmer, gerade was seine Meinung von Frauen betrifft. Selbst seiner Freundin Maggie gegenüber verhält er sich mehr als herablassend. Maggie ist ein Model und versucht ständig Libby nachzueifern. Ansonsten bleibt diese Figur allerdings eher blass.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Eine Gefahr jagt die andere und so hat man das Gefühl, das Buch kaum aus der Hand legen zu können.
Einzig zum Ende hin hätte ich mir mehr Überraschungen gewünscht. Denn hier hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass man dieses gut hätte vorhersehen können.
Ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen und so kann ich sie nur empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Thriller. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 07.04.2025
Beauty must die
Licht, Kira

Beauty must die


ausgezeichnet

Inhalt: Für die 17-jährige Mae soll ihr Umzug in die verschlafene Kleinstadt Tallahawney ein Neuanfang werden. Hier soll sie ihre Sozialstunden ableisten und ihren Schulabschluss machen. Doch dann wird ausgerechnet ihre Kindheitsfreundin Shirley tot im Sumpf gefunden. Von der Polizei wird dies schnell als Unfall abgetan, doch Mae kann dies einfach nicht glauben. Immerhin kannte Shirley die Gefahren des Sumpfes. Mae beschließt selbst zu ermitteln und stößt dabei schnell auf allerlei Geheimnisse. Zwischen Lügen und Intrigen weiß sie bald nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Und dann ist da auch noch der attraktive Nathan, der ihre Gefühlswelt zusätzlich ins Wanken bringt.

Meinung: Dieses Buch ist ein toller Jugendthriller, der mich bis zum Schluss fesseln und unterhalten konnte. Dabei schafft es die Autorin immer wieder den Leser auf falsche Fährten zu führen und so kann die Geschichte bis zum Ende hin immer wieder überraschen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Mae, die in die Kleinstadt Tallahawney, zu ihren Großeltern ziehen muss, um dort ihre Sozialstunden abzuleisten und ihren Highschool-Abschluss nachzuholen. Mae ist alles andere als begeistert, hat sie ihre Großeltern doch schon seit Jahren nicht gesehen. Zum Glück hat sie mit der aufgeweckten und lebenslustigen Shirley, eine Kindheitsfreundin an ihrer Seite. Zumindest, bis ausgerechnet diese tot im Sumpf gefunden wird.
Mae ist sympathisch, neugierig und entschlossen. Sie hatte es bisher nicht leicht in ihrem Leben und musste immer wieder die Erwachsene gegenüber ihrer Mutter sein, die bereits oft in Abwärtsspiralen geriet und sich immer die falschen Männer aussucht.
Mae ist tough und schlagfertig. Und so ist es kein Wunder, dass sie auch in der Kleinstadt schnell mit einigen Personen aneinandergerät. Vor allem durch die Ermittlungen, die immer wieder Geheimnisse aufdecken.
Nathan stammt aus gutem Hause und ist der Sohn des Bürgermeisters. Er ist sehr attraktiv und hat bisher lockere Tinderdates festen Beziehungen vorgezogen. Die Annäherung und die Gefühle zwischen ihm und Mae sind gut gemacht, ebenso wie der Rest der Geschichte.
Nathan ist klug und hilfsbereit. Außerdem fragt er sich schnell, warum sein Vater Mae so abweisend gegenübersteht.
Die restlichen Charaktere sind ebenfalls gut gemacht. Da wäre zum Beispiel Maes Grandma, eine resolute ältere Dame, die ihr zum ersten Mal Geborgenheit vermittelt oder Shirleys Freundin Trisha, die von Anfang an einen Hass auf Mae zu entwickeln scheint.
Mir hat das Buch gut gefallen und wer Jugendthriller mag, sollte es auf jeden Fall lesen.

Meinung: Ein toller Jugendthriller, den ich gerne gelesen habe. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 03.04.2025
Hell Followed with us - Das Monster in uns: Eine düstere postapokalyptische Fantasy - Auf Goodreads gefeiert! Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt
White, Andrew Joseph

Hell Followed with us - Das Monster in uns: Eine düstere postapokalyptische Fantasy - Auf Goodreads gefeiert! Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt


sehr gut

Inhalt: Der 16-jährige Transjunge Benji will einfach nur er selbst sein können und flieht so vor der gefährlichen Sekte seiner Mutter, deren Mitglieder sich als Engel bezeichnen und für das Armageddon und den Tod von Millionen Unschuldiger verantwortlich sind. Auf seiner Flucht stößt Benji auf die Mitglieder eines LGBTQ+ Centers und darf zum ersten Mal in seinem Leben Freiheiten und Freundschaft erleben. Doch die Engel sind ihm dicht auf den Versen und der schlimmste Feind lauert in seinem Inneren. Denn mit dem tödlichen Virus infiziert ist er dazu auserwählt, als todbringender Seraph die letzten ungläubigen Menschen auszulöschen.

Meinung: „Hell followed with us“ ist ein spannendes und sehr brutales Endzeitszenario, in dem es um wichtige Themen wie Akzeptanz, Freundschaft und darum geht, man selbst sein zu können.
Im Mittelpunkt steht der 16-jährige Benji, der bisher in der Sekte seiner Mutter lebte, die durch ein tödliches Virus das Armageddon ausgelöst hat. Hier herrschen strenge Regeln und brutale Ansichten. Benji, der nicht als Junge geboren wurde, muss sich anpassen und ein Geschlecht annehmen, das ihm einfach nicht entspricht. Er ist gezwungen Kleider zu tragen und sich als Mädchen zu geben. Als ihm dann auch noch das tödliche Virus injiziert wird und er sich langsam in etwas anderes verwandelt, bleibt nur noch die Flucht, auf der er zum ersten Mal auf andere Transmenschen trifft. Benji ist schüchtern, zurückhaltend und möchte einfach nur er selbst sein. Dabei ist ihm allerdings die ganze Zeit über bewusst, dass das Virus ihn verändert und er immer mehr zum tödlichen Seraph mutiert.
Im Center trifft er nicht nur auf die mitfühlende Erin, sondern auch auf den autistischen Scharfschützen Nick, zu dem er sich schnell hingezogen fühlt. Doch Nick, in deren Gedankenwelt der Leser ebenfalls eintauchen darf, hat ganz eigene Pläne.
Ebenso wie der attraktive Theo, Benjis Verlobter, den er in der Sekte zurückließ und einfach nicht vergessen kann.
Die Geschichte ist spannend und teils sehr brutal. Es geht ums Überleben und weder die Engel noch das Center gehen besonders zimperlich vor. Außerdem verfügen die Engel über eine ganz besondere Art von Haustieren. Die mutierten Gnaden machen Jagd auf Ungläubige und sind ebenso furchteinflößend wie gefährlich.
Durch das düstere Setting und die ganze Brutalität ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven. Und trotz der spannenden Handlung wurde ich mit einigen Charakteren einfach nicht warm. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht.
Trotzdem konnte es mich zum Nachdenken anregen und als großer Horrorfan bin ich hier definitiv auf meine Kosten gekommen.

Meinung: Spannendes Endzeitszenario mit einem Jungen, der einfach nur er selbst sein möchte. Brutal, aber regt zum Nachdenken an.