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Benutzername: 
CM94
Wohnort: 
Bielefeld

Bewertungen

Insgesamt 1075 Bewertungen
Bewertung vom 26.01.2025
Drei Wochen im August
Bußmann, Nina

Drei Wochen im August


gut

Ich hab mich glaube ich ein bisschen von Cover und Klappentext blenden lassen, denn ich habe einfach ein völlig anderes Buch, eine andere Geschichte erwartet und bin mit dieser hier nicht so recht warm geworden.

Es wirkte auf mich wie eine seltsame Ansammlung von Menschen, die zwar zusammen und doch allein sind- jeder auf sich allein gestellt, gegen unsichtbare Hürden ankämpfend. Die ganze Situation wirkte seltsam unruhig auf mich.

Und in dieser Urlaubsidylle passiert dann über weite Strecken so ziemlich nichts außer träger Alltäglichkeit. Oder ich habe keinen tieferen Zugang zur Bedeutungsebene gefunden, kann auch sein. Vielleicht lags auch daran, dass ich die Charaktere alle irgendwie unsympathisch und stellenweise geradezu gestelzt fand. So als müssten gewisse Klischees erfüllt werden, damit diese Geschichte funktionieren kann.

Liest sich angenehm, wenn auch zwischenmenschlich aufgeladen. Es wird gesprochen, aber gefühlt wenig gesagt, gleichzeitig gibt es viel stummes Urteil. Wie ein schräges Sozialporträt, ein kurzer episodenhafter Ausflug in einen Sommer der Möglichkeiten und Konflikte.

Bin mir unschlüssig, ob das Buch und ich einfach nicht zusammen passen oder es mich auf dem falschen Fuß erwischt hat, aber für mich eins dieser Bücher, die mich nicht erreichen.

Bewertung vom 26.01.2025
Daydream / Maple Hills Bd.3
Grace, Hannah

Daydream / Maple Hills Bd.3


ausgezeichnet

„Daydream“ ist der dritte Band der Maple Hills College Romance Reihe von Hannah Grace, die ich bisher bereits mit großer Begeisterung gelesen habe. Aber ich muss sagen, dieser band hat mich nochmal ganz anders umgehauen, einfach weil Halle eine deutlich weniger forsche Protagonistin ist und es quasi keine Spice innerhalb der Geschichte gibt. Stattdessen stehen Freundschaft, vorsichtige Annäherung und das gewinnen von Selbstvertrauen im Fokus. Mochte ich richtig richtig gern.

Zum Inhalt: Halle Jacob hat sich selbst und ihr eigenes Glück immer hinter dem anderer angestellt. Doch als ihr Freund mit ihr Schluss macht und sich mit ihm auch ihr Freundeskreis auflöst, will halle endlich mal sich selbst in den Fokus setzen und endlich ihren Roman schreiben. Doch leider hat sie kaum eigene Erfahrungen aus denen sie für ihren Plot schöpfen kann- bis Henry auftaucht.

Ich mochte Henry ja bereits im Band 1 der Reihe unglaublich gern und habe mich sehr gefreut ihn hier nun als Prota zu erleben. Und ich finde, man erlebt Henry hier nochmal von einer ganz anderen Seite. Er hat diese unerschütterliche Ritterlichkeit, gepaart mit seinem Golden Retriever Charisma- einfach absolutes Bookboyfriend-Material. Bin ganz hin und weg von ihm und die Chemie, die zwischen ihm und Halle herrscht, war einfach traumhaft.

Ich mochte, dass dieses Buch hier im Gegensatz zu seinen Vorgängern Slow Burn war. Alles andere hätte auch nicht zu Halle gepasst. Aber so war es eine zuckersüße, wunderschöne Story über ein Mädchen, das über ihr altes Ich hinauswächst und ihre Unsicherheiten überwindet.

Das Buch ist wieder ganz toll geschrieben, so leicht und herrlich ungezwungen. Es macht einfach Spaß nach Maple Hills zurückzukehren und auf geliebte Figuren zu treffen.
Mir hats wieder richtig gut gefallen, ein Buch das einfach schön ist.

Bewertung vom 26.01.2025
Hooked - Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)
Wise

Hooked - Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)


sehr gut

"Wendy, Darling" war eine der besten Adaptionen einer klassischen Kindergeschichte, die ich bisher gelesen habe. Ich fand die Geschichte so genial und den Fokus den sie setzt, dass ich die Adaption über Book unbedingt auch lesen wollte. Ich bin ja generell großer Villains-Fan und war so gespannt, welche Geschichte A.C. Wise Cook andichten würde. Es wird wieder düster, aber auch überraschend melancholisch.

Zum Inhalt: Hook ist bereits unzählige Male gestorben- erstochen, ertrunken, von Ungeheuern verschlungen. Doch immer kehrte er zurück, denn ein Kapitän gehört auf sein Schiff. Bis er eines Tages einen Ausweg aus Nimmerland und aus seinem Schicksal fand. Aber kann man seinem Schicksal wirklich entkommen? Zwanzig Jahre ist es her, dass Hook Nimmerland verlassen hat, doch es hat ihn in London aufgespürt und setzt alles daran, ihn zurückzuholen.

Die Geschichte wird in zwei Ebenen erzählt, in Rückblenden erfährt der Leser nicht nur mehr über Hooks Schicksal in Nimmerland, sondern auch über seine Anfänge in London, den kalten Einbruch einer neuen Realität zwischen Drogensucht, verzweifelter Liebe und einem inneren Drang, dem nachzugeben Hook sich selbst zu verwehren versucht. Er ist eine geplagte Seele, wird hier wahnsinnig verletzlich gezeigt, ganz anders als der Schurke als den Peter ihn immer hingestellt hat. Und gleichzeitig scheint er nie gut genug, gnädig genug, generell genug zu sein.

Das Buch erschien mir tiefgründiger als der erste Band, versucht ernste Themen unterzubringen und generell in einer wehmütigere Richtung zu gehen als der erste Band. Wendy und Jane kommen auch wieder vor, generell habe ich diesen Band aber als weniger Abenteuerlich und nicht ganz so düster empfunden. Gegen Ende wird es nochmal deutlich temporeicher und es gibt einen durchaus gelungenen Showdown in Nimmerland, aber für mich hatte dieser Band eine komplett andere Grundstimmung als der erste. Die dargestellten Konflikte fand ich teilweise sehr kleinlich und manchmal hätte ich mir mehr Fokus auf der Gegenwart gewünscht.

Trotzdem ist das Buch wieder gut geschrieben und entführt den Leser auf düstere Abwege. Eine bittersüße Geschichte über Verlust und Schuld, und das ewige was wäre wenn.

Bewertung vom 26.01.2025
Five Survive
Jackson, Holly

Five Survive


ausgezeichnet

Ich bin ja großer Fan von Holly Jackson und bei „Five Survive“ handelt es sich um einen grandios geplotteten, wendungsreichen Standalone-Thriller.

Zum Inhalt: Sechs Jugendliche auf den Weg zum Spring Break. Doch als sie mit dem Wohnmobil die falsche Abzweigung nehmen, stecken sie auf einmal fest, als ein Reifen platzt. Was zuerst wie Pech erscheint, entpuppt sich als perfides Spiel eines unbekannten Scharfschützen. Denn er hat die Gruppe im Visier. Und nur fünf von ihnen können entkommen, wenn einer aus der Gruppe bereit ist, sein Geheimnis zu offenbaren.

Das Buch ist quasi in stündliche Abschnitte eingeteilt, die gleichzeitig auch einen Countdown zum Tagesanbruch und der damit einhergehenden, erhofften Sicherheit darstellte. Das fand ich einen tollen Kniff um die Geschichte zu strukturieren, denn als Leser bekommt man auch ungefähr in diesem Rhythmus jeweils ein weiteres Puzzlestück zum Rätsel der unbekannten Bedrohung. Gleichzeitig gibt das auch das Tempo der Geschichte vor und treibt die Handlung kontinuierlich voran.

Im Fokus dieses Romans stehen wie für Jackson üblich die Figuren- ihre Beziehungen zueinander, die Gruppendynamik und die Geheimnisse, die jeder einzelne verbirgt. Und die haben es wirklich in sich. Dazu die scheinbar ausweglose Situation, die für eine angespannte Grundstimmung und eine Atmosphäre des Misstrauens sorgt. Mich hat das Buch direkt in seinen Bann geschlagen.

Ich fand den Plot richtig stark und die spürbare Eskalation der Situation war wirklich mitreißend und ist mir selbst total unter die Haut gegangen. Ein Jugendthriller voller scharfsinniger Deduktionen und psychologisch spannender Wendungen, denn hier sollte man sich nie in Sicherheit wiegen.

Starker Standalone, hat mir richtig gut gefallen.

Bewertung vom 17.01.2025
Das Wochenende
Richell, Hannah

Das Wochenende


sehr gut

Ich mag ja Bücher, die sich darum drehen, dass eine Gruppe von Leuten, die sich vermeintlich gut kennen, herausfindet dass sie alle Geheimnisse bewahren. So eine Art Buch ist das hier, wenn auch ganz anders, als von mir auf Basis des Klappentextes erwartet. Die ersten 2/3 des Buches fand ich richtig stark, die Auflösung ließ mich aber eher ernüchtert zurück.

Am Anfang wird der Leser ganz schön im Dunkeln gelassen, sowohl was den Ablauf des Wochenendes, als auch das eigentliche Verbrechen betrifft. Die Geschichte wechselt zeitlich zwischen einem kontinuierlichen Erzählsprung, der den Verlauf des Wochenendes schildert und einer polizeilichen Befragung am Ende des Wochenendes. Dabei werden allerdings nur wenige Personen befragt und es wird nie klar genannt, worauf genau diese abzielt. Stilistisch fand ich das schon spannend eingefädelt, dass man so wenige Informationen bekommt. Es erzeugt eine subtile Spannung, die mir gut gefallen hat.

Innerhalb der Gruppe kommt es schnell zu Unstimmigkeiten, die einzelne Personen und Konflikte betreffen und es kristallisiert sich schnell eine gewisse Antipathie gegen Dom heraus, der im Zentrum vieler der Spannungen und Geheimnisse zu stehen scheint. Ich hatte beim Lesen immer wieder das Gefühl Flaschen Fährten aufzusitzen und gezielt getäuscht zu werden. Die Autorin spielt hier schon ein bisschen mit der Erwartungshaltung des Lesers.

Die Auflösung am Ende fand ich dann hingegen überdramatisiert und zu dick aufgetragen. Das ging mir irgendwie alles dann doch zu schnell und wollte für mich nicht so recht passen. Das Buch endet dann auch zeitnah nach der Auflösung.

Die Kapitel waren schön kurz und ließen sich angenehm lesen. Insgesamt ist der Plot auch stimmig und hat mich zumindest total in die Irre geführt mit meinen Verdächtigungen. Solider Standalone.

Bewertung vom 17.01.2025
Racheritual
Cross, Ethan

Racheritual


gut

Ich liebe Ethan Cross und war sehr gespannt auf diesen neuen Reiheneinstieg. Als langjähriger Fan der Ackermann- Bücher war meine Erwartungshaltung aber auch unglaublich hoch und vielleicht bin ich genau deswegen nicht völlig begeistert. War für mich solide, aber kein Highlight.

An sich fand ich das Thema schon interessant und vor allem anfangs auch ziemlich spannend umgesetzt. Irgendwann haben mich die fanatischen Anwandlungen aber ein bisschen verloren, das war mir alles einen Ticken zu viel und irgendwie gekünstelt. Auch die ganzen familiären Intrigen fand ich zwischenzeitlich ganz schön anstrengend zu verfolgen.

Was mich aber total überzeugt hat waren Kincaid und sein Team. Nicht nur die eher unkonventionellen Arbeitsweisen und Kincaid, der schon als klassischer Antiheld durchgeht, sondern vor allem auch Corin, die eine absolute Wahnsinnsfrau ist. Es macht einfach Spaß den Interaktionen des Teams zu folgen. Von den Charakteren her für mich ein klassischer Ethan Cross in Bestform.

Das Buch ist gut geschrieben und auch wenn ich es thematisch zwischenzeitlich etwas zäh fand, so ist die Geschichte doch temporeich und stimmig geplottet. Ich glaube mit einem für mich weniger abstrusen Thema hätte ich das Buch insgesamt auch spannender empfunden, ich bin da einfach nicht so rangekommen.

Für mich jetzt nicht unbedingt die Art Buch die mich umhaut, aber Ethan Cross hat mit diesem Auftaktband solide vorgelegt, sodass ich auch zukünftige Fälle des wilden Haufens verfolgen würde, weil ich sehen kann, wohin die Reise gehen könnte.

Bewertung vom 17.01.2025
Awakened
Born, C.L.

Awakened


sehr gut

Zum Inhalt: drei Jugendliche, die nichts miteinander gemein haben, die aber scheinbar durch eine unsichtbare Keaft zueinander hingezogen werden- und zu einem alten, magischen Buch, das ihrer aller Leben für immer verändern wird.

Ich mochte es sehr, wie divers die Charaktere angelegt sind. So ergeben sich ein paar tolle Gespräche über Religion, Sexualität, Familie und Identität. Finde ich bei Jugendbüchern immer super, wenn die auch ein paar Denkanstöße mitgeben.

Einerseits fand ich es total spannend dass die drei Protas so unterschiedliche Wege einschlagen, weil man dadurch auch den neunten Pfad und die Inquisition besser kennenlernte. andererseits fand ich es schade, dass sie so wenig Berührungspunkte hatten und ihre beginnende Freundschaft dadurch nicht so richtig wachsen konnte. Denn aus meiner Sicht waren alles anderen Beziehungen, die die drei aufbauten sehr oberflächlich.

Was ich auch etwas schade fand war, dass Mos Initialmagie so wenig zum tragen kam. Dabei war sie für mich interessanteste und ich habe die Episode mit dem Gnom geliebt. Das Magiekonzept fand ich aber insgesamt sehr stimmig, genauso wie die Jagd nach Hinweisen quer durch Europa.

Es gab ausreichend Action-Moment, sodass die Handlung durchweg interessant und spannend bleibt und man hier viel entdecken kann. Ich fand die magische Sprache total interessant angelegt und hatte viel Spaß daran mehr über die Gilde und die magische Welt herausfinden. Die Sprache war ansonsten simpel und daher leicht lesbar, sodass ich schnell durch das Buch gekommen bin.

Mir hats gut gefallen.

Bewertung vom 11.01.2025
Die Anwältin
Kistler, Bonnie

Die Anwältin


ausgezeichnet

Ich lese viele Thriller, aber ich habe bisher nur wenige gelesen, die mich bereits auf den ersten derartig zerstört haben. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und hat mich nah an meine Grenzen getrieben. Stark inszeniert und absolut grausig.

Vielleicht vorab den stärksten Pluspunkt an diesem Buch für mich: Kelly ist eine absolute Wahnsinns-Protagonistin. Nicht nur eine beeindruckende, starke und gewiefte Karrierefrau, sondern auch hingebungsvolle Mutter und liebende Ehefrau, trotz schwieriger Begleitumstände. Kelly lebt ein Traumleben, kann ich nicht anders sagen. Doch dann wird ihr Leben erschüttert und wie sie damit umgeht ist nochmal ne ganz andere Hausnummer. Unerschrocken, strategisch und absolut willensstark. Hab nen kleinen Girlcrush entwickelt, bin ich ganz ehrlich.

Das Triggerthema ist eher nichts für zartbesaitete Leser, weil es schon sehr explizit wird. Generell deckt dieses Buch eine regelrecht facettenreiche Bandbreite des Themas „Sexualisierung von Frauen“ ab. Spannend finde ich den Rundumblick der hier auf Opfer- und (Mit)täter-Perspektive gegeben wird.

Generell ist das Buch stark geplottet, es gibt ein paar sehr überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Die ganze Geschichte ist einfach höllisch abgründig und sehr aufgeladen. Für mich ein absoluter Pageturner. Ich sags wies ist, ich konnte nicht eher schlafen, bis das Buch zu Ende war, weil mein Seelenheil gefühlt vom Ausgang abhing.

Auch hinterher habe ich das Gefühl das Gelesene noch verarbeiten zu müssen, was mir bei Thrillern sonst nicht eher nicht passiert. Heftiges Buch.

Bewertung vom 11.01.2025
Point of no Return
Seyfried, Leandra

Point of no Return


ausgezeichnet

Ich lese inzwischen tatsächlich liebes Romantic Suspense als herkömmliche Romance, weil ich diesen spannenden, unterschwellig aufgeladenen Twist der Storyline sehr zu schätzen gelernt habe. Und dieses Buch ist echt klasse geplottet, es gibt super viel zu enthüllen und die Lovestory wirkte angenehm authentisch.

Zum Inhalt: nach einem schrecklichen Unfall wacht Quinn in einem Krankenhaus aus- mit erheblichen Gedächtnislücken. Doch schnell holt sie die Realität ein: ihr Freund hat sich von ihr getrennt und ihre beste Freundin ist spurlos verschwunden. Und niemanden scheint das zu interessieren. Also macht sich Quinn allein auf die Suche. Wobei, nicht allein, denn Emilia Exfreund Nate steht ihr zur Seite.

Den Amnesie-Kniff fand ich super gewählt, da es der Autorin ein höheres Maß an „Tell“-Elementen erlaubt und der Leser so in kurzer Zeit eine ordentliche Fülle an Informationen ansammeln kann. Damit steigt man schon mit großartigen Vorwissen in die Story ein, gleichzeitig bleibt die Unsicherheit darüber, wem Protagonistin Quinn überhaupt trauen kann. Und ist sie mit ihrer Amnesie überhaupt selbst zuverlässige Quelle?

Super spannend war für mich auch, wie die Freundschaft zwischen Quinn und Emily auch zunehmend kritisch reflektiert und in ein anderes Licht gerückt wird. Dieser Wandel von blinder Loyalität zu Misstrauen war so gut angelegt und hat für ordentlich Stimmung zusätzlich gesorgt.

Generell war die Storyline einfach packend. Es gab viele Geheimnisse, Verrat und Abgründe zu entdecken, sodass es durchweg eine bedrohliche Atmosphäre und schwelende Konflikte gab. Die Auflösung war zwar reichlich dramatisch aber sehr stimmig, sodass sich ein starkes Gesamtbild ergab.

Und ich liebe dass die Lovestory in meinen Augen null kitschig war, sondern sehr bodenständig. Mir hats richtig gut gefallen.

Bewertung vom 11.01.2025
Last Girl Standing - Wer wird überleben?
Jackson, Lisa;Bush, Nancy

Last Girl Standing - Wer wird überleben?


weniger gut

Ich hab Bücher von Lisa Jackson früher richtig gerne gelesen, die Autorin dann aber irgendwie aus den Augen verloren. Als ich jetzt durch Zufall auf dieses neue Buch von ihr gestoßen bin, war ich aber direkt interessiert. Für mich hatte die Geschichte aber nicht den selben Reiz wie die Bentz/Montoya-Reihe, die ich damals so geliebt habe.

Zum Inhalt: die fantastischen Fünf waren die beliebteste Highschool-Clique. Doch fünfzehn Jahre später sind sie sich fremd geworden. Als ausgerechnet Teenie-Schwarm und Ehemann von Delta, einer der Fünf, Tanner ermordet wird, führt das die ehemaligen Freundinnen wieder zusammen.

Das erste Drittel des Buches dreht sich hauptsächlich darum was für ein toller Hecht Tanner ist. Was sich nicht nur darin widerspiegelt, dass sich die Gedanken sämtlicher Mädchen um ihn drehen, sondern auch seine eigenen banalen Gedanken kreisen nur um sich selbst. Ich fand diesen Abschnitt wahnsinnig anstrengend und die Figuren unglaublich nervtötend und oberflächlich.

Generell sind die Themen eher trivial und drehen sich zu einem groß Teil darum wer mit wem was hat oder gern hätte. Selbst nach dem Mord ist dieser eher eine Randerscheinung der Geschichte, dir sich hauptsächlich um Beliebtheits-Rivalitäten dreht.

Die Auflösung kam für mich völlig aus dem Nichts und war in meinen Augen reichlich unglaubwürdig angelegt. Einen Pluspunkt gibts von mir für die sehr überraschende Wendung, aber an sich einfach total überzogen und in keiner Relation zu den Ereignissen.

Mich hat diese Geschichte leider gar nicht abgeholt.