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Langeweile
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Duisburg

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Insgesamt 203 Bewertungen
Bewertung vom 01.12.2025
Schatten über dem Kloster / Isabella Falk ermittelt Bd.1
Schörghofer, Manuela

Schatten über dem Kloster / Isabella Falk ermittelt Bd.1


sehr gut

Allgäu ,1376:

Als im Kloster Weißenfels die Leiche des Bürgermeisters gefunden wird,ist sein Freund ,der Richter Rudolf Falk, ziemlich schnell davon überzeugt, dass es sich um Mord handelt. Bevor er den Fall aufklären kann, verstirbt er.Auf dem Sterbebett hat er seiner Frau die Aufklärung des Falls übertragen und gleichzeitig Bedingungen,sein Testament betreffend,damit verknüpft.Eine schwere Bürde,denn es gibt einige Menschen,die ihr nicht wohlgesonnen sind….

Mit ihrem besonderen Schreibstil hat mich die Autorin schon auf den ersten Seiten ins 14. Jahrhundert zurückkatapultiert.Die Protagonistin Isabella,war mir auf Anhieb sympathisch.Sie ist eine willensstarke Frau,die in ihrem Denken und Handeln ihrer Zeit weit voraus war.Wie überall,wo Geld im Spiel ist ,gibt es auch hier Widersacher ,die ihr das Erbe streitig machen wollen,auch die Vertreter der Kirche bilden da keine Ausnahme.

Ob sie zu ihrem Recht kommen wird,verrate ich nicht.

Da es sich um den ersten Band einer neuen Reihe handelt,bin ich auf die Fortsetzung schon sehr gespannt.Von mir vier Sterne für eine spannende Zeitreise.

Bewertung vom 30.11.2025
Was vom Leben bleibt (MP3-Download)
Ritterhoff, Insa

Was vom Leben bleibt (MP3-Download)


sehr gut

Elsa und Hannes befinden sich auf der Zielgeraden des Lebens, haben beide ihren Partner/Partnerin verloren und sind mit ihrem Leben gerade sehr unzufrieden. Als sie sich vor einem Supermarkt eher zufällig begegnen, ist es ein nicht sehr harmonisches Aufeinandertreffen.Doch Hannes hat sich ganz spontan in die wunderbaren, blauen Augen von Elsa verliebt, und auch sie denkt immer wieder an den Mann mit den schlohweißen Haaren.Ab der nächsten Begegnung nimmt ihr Leben eine neue Wendung und es stellt sich die Frage,ob man sich in ihrem Alter noch einmal neu verlieben kann?
Mit der Unterstützung von guten Freunden finden die beiden sympathischen Menschen noch mal den Mut für einen Neuanfang.
Auf eine leise ,sehr emotionale Weise wird eine Liebesgeschichte der besonderen Art erzählt,die mir bis auf das leicht überzogene Ende sehr gut gefallen hat.Von mir vier Sterne.

Bewertung vom 28.11.2025
Safe Space
Bestgen, Sarah

Safe Space


ausgezeichnet

Mit menschlichen Abgründen kennt sich die Protagonistin Anna bestens aus. Als forensische Psychologin arbeitet sie tagtäglich mit Sadisten,Mördern und anderen Schwerverbrechern.
Als sie ihre neue Stelle in einem Hochsicherheitsgefängnis antritt, weiß dort niemand, dass es für sie auch private Gründe für den Jobwechsel gibt, sie möchte den Mörder ihrer Schwester Sina finden.

Von Beginn an wartet die Autorin mit enormer Spannung auf,dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wird,trägt dazu maßgeblich bei.
Ich vermag nicht zu sagen, welcher Teil spannender und nervenzehrender ist,der in der Gegenwart oder die leidvolle Vergangenheit ihrer Schwester.

Eine Besonderheit dieses Thrillers sind die ausführlichen Einblicke in den Alltag einer JVA ,was ich interessant fand,vor allem deswegen,weil es auch für Laien verständlich geschildert wurde.
Einem Puzzle gleich fügten sich nach und nach die Teile zusammen um mit einem Knalleffekt zu enden.
Es ist das zweite Buch der jungen Autorin, für mich war es die erste Begegnung mit ihr. Ich werde aber auf jeden Fall das vorhergehende Buch „ Happy End „ noch lesen.
Ich kann dieses Thriller Highlight wärmstens empfehlen und vergebe fünf Sterne.

Bewertung vom 26.11.2025
Wenn wir lächeln (MP3-Download)
Unterlehberg, Mascha

Wenn wir lächeln (MP3-Download)


schlecht

Schon beim ersten Kennenlernen von Jara und Anto sind sie sich sympathisch und obwohl sie aus völlig verschiedenen sozialen Schichten stammen,entsteht sofort eine enge Bindung.Ihre „ Schwesternschaft“ ist außergewöhnlich,sie passt in keine Schablone.Sie teilen fortan alles miteinander,auch ihre Gewaltfantasien, welche sie zum Teil auch ausleben.Als Anto eines Tages in die Ruhr springt und nicht wieder auftaucht,ist Jara fassungslos…..

Meine Meinung:
Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen und die außergewöhnliche Beschreibung, weckte meine Neugier. Leider konnte mich die Geschichte von Beginn an nicht fesseln. Der abgehackte, übergangslose Schreibstil, der immer wieder in andere Zeiten wechselte, machte es mir schwer bis unmöglich, der Geschichte zu folgen. Ich konnte zu. keiner der Protagonisten eine Beziehung aufbauen,sie blieben mir fremd.
Erschwerend kam dazu ,dass mir die Sprecherin überhaupt nicht gefallen hat,sie las ohne jegliche Emotion.
Weil es kein sehr umfangreiches Buch war, habe ich bis zum Schluss durchgehalten, muss aber sagen, dass es für mein Empfinden verschwendete Zeit war.

Bewertung vom 26.11.2025
Die verschwundenen Jahre (MP3-Download)
Töpfner, Astrid

Die verschwundenen Jahre (MP3-Download)


ausgezeichnet

Als die Journalistin Marina über die Exhumierung des Diktators Franco aus seinem Grab in der Basilika des Tals, der Gefallenen berichten soll, wird sie mit ihrer eigenen Familiengeschichte konfrontiert. Sie erfährt von ihrer 102-jährigen Großmutter Clara, eine Geschichte von unglaublichen Ausmaß, über welche die alte Dame bisher eisern geschwiegen hat.
Marina setzt alles daran ihrer Großmutter den letzten Wunsch zu erfüllen,nämlich den um Gerechtigkeit,was die große Liebe ihres Lebens betrifft.

Das Buch wird in zwei Zeitabschnitten erzählt und zwar in der Vergangenheit ab 1936-1980 und in der Gegenwart im Jahre 2019.
Die Lebens - und Liebesgeschichte von Daniel und Clara ,sowie ihrem Freund Fernando und dem zweiten Mann Alejandro ,wird auf eine beeindruckende Weise mit den Ereignissen rund um die Francodiktatur und ihren weitreichenden Folgen verwoben.Ich habe mit Clara gelacht und geweint,ihr Leben und das ihrer Familie hat mich tief berührt.Durch den einfühlsamen Schreibstil fühlte ich mich teilweise als Teil der Geschichte.Außerdem habe ich viel über die Geschichte Spaniens erfahren,was mir bis jetzt nicht bekannt war.
Auch wenn der historische Part der Geschichte den größten Anteil hatte,gefiel mir Marina sehr gut.Die Art ,wie sie ihr Leben durch die Erzählung ihrer Großmutter veränderte und zu neuen Erkenntnissen gelangte,war sehr eindrucksvoll geschildert.Für Liebhaber historischer Romane eine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 22.11.2025
Sturmtage
Daniel, Sibel

Sturmtage


sehr gut

Wir schreiben das Jahr 1932. Johanna von Fehrsburg wächst wohlbehütet auf einem Gut auf.Sie ist schüchtern ,träumt davon Architektur zu studieren,ein für die damalige Zeit ziemlich aussichtsloses Unterfangen.Als Sie ihren älteren Bruder Karl Georg in Berlin besucht, der dort als SPD Mitglied in der Widerstandsbewegung gegen Hitler ist, lernt sie ein völlig neues Leben kennen. sie taucht in den Strudel der pulsierenden Hauptstadt ein und ist bald auch von den Ideen ihres Bruders überzeugt und engagiert sich ebenfalls im Widerstand. Als sie einen Freund ihres Bruders, den charismatischen Norweger Sven kennenlernt, verliebt sie sich auf Anhieb in ihn. Er ist es, der sie und ihrem Bruder, als es brenzlig wird, zur Flucht nach Norwegen verhilft, wie wird es dort weitergehen?

Auf sehr eindrückliche Weise und ziemlich ungeschönt,hat die Autorin das dunkle Kapitel deutscher Geschichte aufbereitet und es in aller Ausführlichkeit beleuchtet.Dabei geriet die Liebesgeschichte über weite Strecken in den Hintergrund.Das führte auch dazu ,dass die einzelnen Personen ziemlich blass blieben und ich mich nicht richtig in sie hineindenken konnte.Erst als es in Norwegen eine neue Entwicklung im Leben der Protagonistin gab,nahm der private Teil Fahrt auf,jedoch konnte ich die Entscheidungen der Protagonistin nicht in allen Teil nachvollziehen.

Ein Buch ,in welchem die Realität gut in Szene gesetzt wurde,dem aber ein wenig die Emotionen fehlten.

Von mir vier Sterne.

Bewertung vom 20.11.2025
Wenn die Sonne untergeht
Illies, Florian

Wenn die Sonne untergeht


sehr gut

Im Jahr 1933 spielt es richtig politische Lage in Deutschland zu. Auch die privilegierte Familie Mann ist betroffen und muss, entgegen ihren einstigen Plänen das Land verlassen. Auf unterschiedliche Weise landen sie irgendwann in Sanary ,einer französischen Hafenstadt.Während die Familie ,für die Verhältnisse relativ unbeschwert ihre Tage verbringt,hadert der Nobelpreisträger Mann mit seinem Schicksal und wünscht sich sehnlichst in die Villa in München zurück.Neben den Konflikten in der Familie, die reichlich vorhanden sind, pflegen Thomas und Katia Umgang mit vielen prominenten Persönlichkeiten.So begegnen wir unter anderem Lion Feuchtwanger,Eva Herrmann,Arnold Zweig .

Die facettenreiche Persönlichkeit des Nobelpreisträgers hat der Autor gut eingefangen. Als. Grundlage dienten ihm dabei Briefe, Tagebucheinträge und verschiedenes anderes Material.
Thomas hat nach außen hin das Sagen in der Familie,während seine äußerst sympathische Frau Katia im Hintergrund die Fäden zieht.Was seine Kinder betrifft,so macht er große Unterschiede zwischen ihnen, seine Zuneigung betreffend,was wiederum zu viel Verdruß führt.
Vor dem Hintergrund, dass ein großer Teil der Bevölkerung damals Hunger, Kälte, Verfolgung und andere Grausamkeiten erleiden musste, hat mich das Jammern auf hohem Niveau ,der Protagonisten ziemlich wütend gemacht.
Obwohl die Geschichte streckenweise sehr langatmig war,Kleinigkeiten wurden bis ins Detail ausgewalzt,hat mir das Buch gefallen,ich vergebe vier Sterne.

Bewertung vom 16.11.2025
8000 Arten, als Mutter zu versagen
Kebekus, Carolin

8000 Arten, als Mutter zu versagen


sehr gut

Carolin Kebekus ist als Komikerin einem großen Publikum bekannt und nunmehr seit über einem Jahren Mutter. Über ihre Erfahrungen mit dieser neuen Rolle, berichtet sie in ihrem Buch. Sie tut dies auf eine sehr lustige wenn auch natürlich ziemlich überspitzte Weise und jede Mutter hat die eine oder andere Situation sicher selbst erlebt.Sei es der Umstand ,dass alle Mitmenschen ob gefragt oder ungefragt ihre guten Ratschläge loswerden wollen,oder die Glorifizierung der Väter ,alles wird von ihr aufs Korn genommen.Die Frage,warum es „ Familienväter“gibt ,ein weibliches Pendant dazu aber fehlt,habe ich mir noch nie gestellt,sie ist aber berechtigt. Ein weiteres großes Thema ist der Schlafmangel, von dem wohl jede junge Mutter und auch viele Väter ein Lied singen können.
Wurden auch früher Vergleiche über die Fortschritte der Kinder angestellt und von den anderen Eltern kritisch beäugt, ist dies im Zeitalter von Social Media natürlich sprunghaft angestiegen, wodurch der Druck wächst.
Dass es immer noch ein Thema ist, ob man Babys in der Öffentlichkeit stillen darf, hat mich ehrlich gesagt, etwas entsetzt, weil ich dachte diese „ewig Gestrigen“ seien inzwischen ausgestorben.
Mir gefiel es sehr gut, dass sie quasi ein Loblied auf die Hebammen gesungen hat, die von immenser Wichtigkeit sind und trotzdem wenig Anerkennung, vor allen Dingen in finanzieller Hinsicht, erfahren.
Was mir weniger gut gefiel war ihre manchmal Grenzwerte ordinäre Sprache,das ist auch bei ihren Programmen immer ein Kritikpunkt meinerseits.
Deshalb nur vier Sterne.

Bewertung vom 16.11.2025
Büro ist besser als richtig arbeiten. STROMBERG
Husmann, Ralf;Martin, Christian

Büro ist besser als richtig arbeiten. STROMBERG


sehr gut

Da ich Christoph Maria Herbst mag und die Serie Stromberg damals gerne gesehen habe, habe ich mit einiger Vorfreude mit diesem Hörbuch begonnen.Schon der Titel verführt zum Schmunzeln und das ist auch durchweg gegeben.Ich denke, im richtigen Leben haben sich die Verhältnisse zwischen Mitarbeitenden und Chef zum Glück verändert, hier habe ich es aber schmunzelnd und manchmal laut lachend zur Kenntnis genommen, dass der Chef, der alleinige Herrscher im Büro ist.Auch wenn alles sehr satirisch überspitzt ist ,blieben immer noch einige Körnchen Wahrheit,die zum Nachdenken anregten.
Es gab mehrere SprecherInnen,die ihren Job gut gemacht haben.
Bei Christoph Maria Herbst habe ich jedoch einen kleinen Kritikpunkt, er hat einige Sätze so vernuschelt, dass man sich schlecht verstehen konnte.Ansonsten gute Unterhaltung für zwischendurch.

Bewertung vom 15.11.2025
Wienerberg
Albich, Mina

Wienerberg


ausgezeichnet

Als die achtjährige Mara auf einem Wasserspielplatz in Wien, einen Knochen findet, Ist sie sofort der Überzeugung, dass es sich um einen menschlichen Knochen handelt. Ihre Mutter glaubt das nicht,doch als Inspektor Felix Grohsmann Ausgrabungen veranlasst ,wird ein menschliches Skelett geborgen. Nach der Identifizierung des Toten , stellt sich schnell heraus, dass er ein äußerst unsympathischer Mensch und an mehreren kriminellen Handlungen beteiligt war.Die Spuren reichen bis weit in die Vergangenheit und es gibt weitere Tote.

Das Team um Inspektor Felix Grohsmann und Kriminalinspektorin Nicky Witt ist mir schon von früheren Ermittlungen bekannt.Jeder der Beteiligten hat Ecken und Kanten und auch im Privatleben sind einige Spannungsfelder vorhanden.Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt ,gewürzt mit Humor und viel Wiener Schmäh,gefiel mir erneut sehr gut.

Bis es zum Ende dieses verzwickten Falls kam,wurde dem Team einiges abverlangt und ich verlor beim Lesen komplett den Überblick.Die Autorin führte jedoch alle Fäden gekonnt zusammen und es kam zu einer schlüssigen Auflösung.

Da im privaten Bereich noch einiges zu erwarten ist ,bin ich gespannt auf den nächsten Band der Reihe.