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Dunkeltali

Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2023
Mutterkuchen
On, Marie

Mutterkuchen


sehr gut

Dieses Buch hatte mein Interesse geweckt, da mich schicksalsreiche Geschichten interessieren, insbesondere wenn sie der Wahrheit entsprechen.
Ich finde es sehr mutig, wie ehrlich Marie On ihre Geschichte erzählt. Dazu gehört definitiv eine gehörige Portion Mut!
Es war schön zu lesen, wie sie sich entwickelt hat. So erzählt sie, wie sie ihre Erlebnisse verarbeitet hat, welche Bedürfnisse sie hatte und hat und berichtet welche Schwierigkeiten sie, insbesondere durch ihre Probleme in Kindheit und Jugend, auch heute noch hat.
Ein gebrandmarktes Kind, das sich seinen Weg zurück ins Leben sucht und dabei, trotz dem persönlichen Gefühl der Schwäche, eine sehr große Stärke zeigt und beweist! Nicht ihren Mitmenschen, sondern vor allem sich selbst.

In der Erzählung selbst, hätte ich mir persönlich einen größeren Fokus auf die Kindheit und Jugend gewünscht - denn so klang für mich der Klappentext.
Der Erzählstil ist mitunter recht nüchtern geschrieben, was ein Identifizieren mit dem Hauptcharakter erschwert. Für mich jedoch kein großes Manko, da es sich um eine autobiografische Erzählung handelt, die für mein Verständnis gar keine mitreißende Geschichte sein möchte.

Insgesamt fand ich es erschreckend, wie viel Leid die Autorin erfahren musste und danke für das Teilen ihrer Geschichte!

Bewertung vom 31.10.2023
Memoria
Beck, Zoë

Memoria


sehr gut

Dieses Buch bestach zu allererst durch sein ansprechend gestaltetes Cover. Im Gesamtbild der vollständigen Geschichte hat es für mich dann jedoch nur noch mit einem Nebenaspekt anstelle der Hauptproblematik zu tun. Dies könnte für zukünftige Lesende in Bezug auf das Thema möglicherweise irreführend sein.

Nun jedoch zur Geschichte selbst (OHNE Spoiler!):
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und durchweg angenehm zu lesen. Der Hauptcharakter hat sich spannend entwickelt und ich konnte mich mit ihr identifizieren. Anfangs viel es mir zwar noch etwas schwerer in das Buch hinein zu finden, insbesondere am Ende hat es mich dann jedoch vollständig gefesselt und ich wollte wissen, wie es ausgeht.
Die Storyline selbst ist zu Beginn - aufgrund einiger Zeitsprünge - etwas verwirrend, später jedoch habe ich mich gut darin eingefunden. Gerade diese Zeitsprünge waren es aber auch, die das Ende für mich spannend und auch innovativ gestaltet haben.
Für mich ist der angeschnittene Klima-Aspekt (vgl. auch Cover) insgesamt zu kurz gekommen. Dennoch hat mir dir Gesellschaftskritik, die in der Story mitschwingt und den Plot-Twist am Ende ausmacht, sehr gut gefallen.

Bewertung vom 20.07.2023
Fourth Wing / Flammengeküsst Bd.1
Yarros, Rebecca

Fourth Wing / Flammengeküsst Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover des Umschlages ist ganz schick, aber meines Erachtens nicht außergewöhnlich. Hingegen ist das gebundene Buch selbst wunderschön mit einem Drachenmotiv umrahmt. Dieses Design (v.a. auch in Kombination mit dem wunderschönen Farbschnitt) erregt definitiv Aufmerksamkeit.

Die Geschichte ist wunderbar. Zwar habe ich anfangs etwas gebraucht, um in die Story reinzukommen, dies könnte aber auch dem geschuldet sein, dass ich schon länger keine Fantasy Geschichte mehr gelesen habe. Dafür hat mich dieses Buch mehr als überzeugt und absolut wieder auf den Geschmack gebracht. Inhaltlich möchte ich nicht zu viel verraten, aber die dargestellte Beziehung zwischen Menschen und Drachen ist hier wirklich hervorragend gelungen!
Auch der Schreibstil der Autorin schafft es, dass ich mich stets in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten hineinversetzen konnte. Für mich war es eine sehr gelungene Mischung aus Spannung, Action und Gefühlen.

Einen halben Stern Abzug gibt es allerdings, da mir doch vermehrte Rechtschreib- oder gar Grammatikfehler aufgefallen sind!

Insgesamt dennoch eine klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 14.07.2022
Queergestreift
Köller, Kathrin;Schautz, Irmela

Queergestreift


ausgezeichnet

"Queergestreift" ist ein sehr wertvolles Buch, das aufklärt. Nicht nur direkt und indirekt Betroffene, sonder alle!
Dabei handelt es sich in keiner Weise um ein trockenes und langweiliges Sachbuch. Stattdessen werden die verschiedenen Sachverhalte nachvollziehbar und ansprechend erläutert. Vorurteile werden aufgegriffen, Hintergründe erklärt, Betroffene kommen zu Wort und berichten über ihre Erfahrungen. Besonders gelungen finden ich zwei Aspekte: 1. Am Ende jedes Kapitels gibt es mehrere Anlaufstellen für Communities und Möglichkeiten für weitere Informationen und 2. Das Kapitel zu der historischen Entwicklung. Viele Aspekte haben mich erschreckt. Mir war nicht bewusst, dass viele Dinge, die eigentlich normal sein sollten leider bis vor Kurzem noch verboten waren. Wie kann das sein?!
Genau da setzt das Buch an: Es möchte aufklären und wirbt für Akzeptanz. Für mich durchweg gelungen. Ich habe viel gelernt und fühlte mich zeitgleich unterhalten - nicht zuletzt durch die grafische Gestaltung, sondern auch die Wortwahl der Autorinnen.
Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 30.06.2022
Schmelzpunkt
Harlander, Wolf

Schmelzpunkt


sehr gut

„Schmelzpunkt“ ist der dritte Thriller des Autors Wolf Harlander. Wie bereits in seinen vorherigen Büchern greift er auch hier eine Naturkatastrophe auf, die in der aktuellen Entwicklung der Erderwärmung durchaus möglich erscheint.
Entgegen meiner Erwartung wird dabei jedoch hauptsächlich ein nukleare Aspekt behandelt. Anstelle der erwarteten Naturkatastrophe geht es im Endeffekt vielmehr um politische Aspekte, weltpolitische Machtverhältnisse und Intrigen.
Dabei tappen die Ermittler lange im Dunkeln während zeitgleich eine biologische Forscherin mehrfach von Unbekannten angegriffen wird. Die Handlung spielt an vielen verschiedenen Orten und scheint zu Beginn noch nicht zusammen zu passen. Dennoch ist klar, dass sich irgendwann doch alles zusammen setzen wird.
Der abschließende Auslöser der Katastrophe bleibt für mich inhaltlich sehr flach und nur bedingt nachvollziehbar, da er meines Erachtens nicht in den Gesamtkontext der Geschichte passt.
Insgesamt ein „typischer Harlander“, der für mich jedoch schwächer bleibt als die vorherigen.

Bewertung vom 28.05.2022
Flug 416
Newman, T. J.

Flug 416


sehr gut

Dieses Buch war für mich tatsächlich ein Wechselbad der Gefühle in einer Mischung aus rasanter Spannung und gähnender Langatmigkeit.
Der Auftakt im ersten Kapitel war mal richtig blutig. Leider hat sich dies jedoch darauf beschränkt, anders als ich es erwartet hatte. Leider hat sich das Buch für mich dann insbesondere im Mittelteil sehr in die Länge gezogen. Ich habe mich mehrfach gewundert, wie es sein kann, dass noch 200/100 Seiten kommen, wenn die Entscheidung schon längst getroffen schien und die Geschichte auch innerhalb der nächsten 50 Seiten zuende gebracht hätte werden können.
Dieser Eindruck hat sich dann glücklicherweise auf den letzten ca 70+ Seiten gelegt, denn hier gab es noch einige unerwartete Wendungen, die die Handlung zu einer spannenden Klimax geführt haben. Ich wollte das Buch tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen.
Abschließend war das Buch für mich ein netter Psychothriller für zwischendurch, den ich aber nur bedingt weiter empfehlen würde: 3,5/5 Sternen.

Bewertung vom 17.01.2022
Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest
Kehl, Thomas;Linke, Mona

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest


ausgezeichnet

Als jemand, der sich selbst schon intensiver mit dem Thema Finanzen auseinander gesetzt hat, stand ich bis dato der Art und Weise skeptisch gegenüber, wie in unserer Gesellschaft das Thema besprochen und erklärt wird.
Dennoch hat mich das Buch von Thomas Kehl und Mona Linke positiv überrascht. Hier werden die allseits beliebten Finanzprodukte von Banken und Versicherungen sachlich bewertet und keineswegs verteufelt, aber auch nicht unnötig beschönigt. Stets wird betont, dass alles von der Situation des Einzelnen abhängig ist und anhand dieser bewertet werden muss.

Dem anschließen aufgezeigten Weg, um tatsächlich Rendite mit dem eigenen Kapital zu erwirtschaften, kann ich voll und ganz zustimmen.

Überrascht hat mich, welch großer Stellenwert dem Thema Emotionalität in dieses Buch gewidmet wird. Es wird intensiv auf finanzielle Verlustängste eingegangen und wie situationsbedingt damit umgegangen werden soll.

Zusammengefasst kriegt man hier das nötige Handwerkszeug mit auf den Weg, um sich selbst die finanzielle Freiheit zu erarbeiten.

Auch der Youtube-Channel, welcher Grundlage für das Buch war, scheint mir den ein oder anderen Blick wert zu sein.

Bewertung vom 16.01.2022
Unsere Erde / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.5
Noa, Sandra

Unsere Erde / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.5


sehr gut

Dieses Wissensbuch für Erstleser:innen zeichnet sich aus durch eine Kombination aus großer Erstleserschrift, Bildern und Graphiken sowie interessante Inhalte, die kinngerecht erläutert werden.
Besonders haben mir die zahlreichen Darstellungen gefallen, die die erläuterten Inhalte stets gelungen abbilden und das Verstehen des Gelesenen so für die Kinder erleichtern, auch ohne zusätzliche Hilfe eines Erwachsenen.
Ebenso wirken die kleinen Rätsel wiederholend und vertiefend. Nach jedem Kapitel folgen Quizze, die vom Prinzip sicherlich nicht neuartig innovativ sind, ihre Funktion dennoch aber nicht verfehlen. Die Rätsel regen an, über das Gelesene noch einmal nachzudenken oder möglicherweise mit den Eltern ins Gespräch zu kommen. Auch ein erneutes Nachschlagen ist denkbar, sollte eine Frage noch nicht beantwortet werden können.
Einen kleinen Abzug gibt es für die teils oberflächlichen Inhalte, die bei besonders wissbegierigen Kindern sicherlich zu weiteren Nachfragen führen.
Die abschließende Möglichkeit Sticker passend in ein Bild einzukleben finde ich besonders ansprechend und kindgerecht.
Insgesamt ein tolles, interaktives Buch, das es Kindern ermöglicht eigenständig ihren Interessen nachzugehen und dabei Spielerich vorgeht.

Bewertung vom 29.08.2021
Instagrammatik
Schröder, Johannes

Instagrammatik


weniger gut

Das Buch „Instagrammatik“ verspricht anhand seines Covers und Klappentextes witzige Anekdoten aus dem Lehreralltag verpackt in eine Geschichte um den Deutschlehrer Herr Schröder.

Die Geschichte beginnt direkt nach den Sommerferien mit einem Wiedersehen aller Lehrkräfte im Lehrerzimmer. Dabei werden die verschiedenen Lehrertypen anschaulich dargestellt. Inhaltlich geht es um starke Veränderungen im Bereich Digitalisierung, die von der neuen Schulleiterin vorgenommen wurden. Diese Umstellungen werden schon bald von einem computeraffinen Schüler genutzt, um sich in das Schulnetzwerk zu hacken und schüler:innenfreundliche Veränderungen vorzunehmen. Soweit ist alles für mich als Leserin nachvollziehbar.
Was dann jedoch aufgedeckt wird und wie sich die Geschichte auf dieser Basis weiter entwickelt ist meines Erachtens so abstrus und überspitzt, dass der Handlung schnell der Realitätsbezug entgleitet. Darüber hinaus bezweifle ich stark, dass ein:e echte:r Lehrer:in den Schüler:innen tatsächlich in dieser Form helfen würde.

Sprachliche Lehrerfloskeln und Witze haben mich anfangs noch zum Lachen gebracht, im Verlauf der Handlung jedoch nur noch genervt. Die Figur Herr Schröder versuchte mit Witzen und Floskeln lustig zu sein. Diese waren meist aber so überspitzt, dass es eher peinlich und absolut unlustig war. Daher konnte ich mich leider (obwohl selbst als Lehrerin tätig) in keinster Art und Weise mit Herrn Schröder (oder einer anderen Figur des Buches) identifizieren.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Buch à la „Fack ja Göte“ mit entsprechenden Schauspieler:innen verfilmt richtig lustig ist. Aber in Buchform hat es meinen Erwartungen leider nicht entsprochen.

Bewertung vom 08.08.2021
Systemfehler
Harlander, Wolf

Systemfehler


ausgezeichnet

Das Buch "Systemfehler" hat mir sehr gut gefallen.
Anfangs hat das mal etwas anders gestaltete Cover im Zusammenhang mit dem Klappentext meiner Aufmerksamkeit erlangt.
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der mich von Beginn des ersten Satzes zum Weiterlesen angeregt hat. Inhaltlich lässt dieser grob erahnen, was im Verlauf der Handlung geschehen könnte und erzeugt somit Spannung.
Der Thriller spielt an verschiedenen Orten, die durch Zwischenüberschriften klar voneinander abgegrenzt werden. Anfangs hatte ich dir Befürchtung, dass die Vielzahl der Schauplätze zu Verwirrung führen könnte. Jedoch haben sich schnell Zusammenhänge zwischen den einzelnen Szenen und Charakteren ergebne, sodass dies in feinster Art und Weise eingetreten ist. Im Gegenteil: Die Vielzahl der Handlungsorte hat dafür gesorgt, dass die Geschichte an keiner Stelle an Spannung verloren hat und durchgängig schnell vorangetrieben wurde.
Inhaltlich halte ich die Geschehnisse durchaus für realistisch. Insbesondere in der aktuellen Zeit der voranschreitenden Digitalisierung halten sie durchaus zum Nachdenken an.
Der Schreibstil des Autors hat mir sehr zugesagt. Das buch hat sich insgesamt schnell und gut lesen lassen. Zwischenzeitlich wollte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.
Daher ingesamt eine klare Kaufempfehlung.