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SalMar

Bewertungen

Insgesamt 332 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2024
Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1 (eBook, ePUB)
Lück, Anne

Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Urban Fantasy rund um die Artussage

Harper hat aus familiären Gründen ihr Studium abgebrochen und arbeitet nun in der Goldschmiede ihrer Familie, was sie aber keinesfalls unglücklich macht, denn sie hat ein besonderes Händchen dafür. Dann erfährt sie jedoch ungeahnte Neuigkeiten über das Verschwinden ihres Vaters vor acht Jahren – und das ist nur der Gipfel des Eisbergs an neuen Erkenntnissen, die sich um eine Gemeinschaft der Ritter von König Artus und geheimnisvolle magische Fähigkeiten drehen.
Ich will ganz ehrlich sein: New Adult und Romantasy sind nicht unbedingt Schlagworte, die mich dazu bringen, ein Buch zu lesen. Anne Lück konnte mich aber bereits mir ihrer „Silver & Poison“-Reihe schwer begeistern, so dass ich diese Werbeargumente mal außen vor gelassen habe… Und darüber bin ich sehr, sehr froh, denn „Jewel & Blade“ war eine wirklich tolle Urban Fantasy, die mich durchweg begeistern konnte – ganz ohne Kitsch und die üblichen New-Adult-Problemchen.
Die Autorin hat, wie ich finde, eine ganz tolle Welt geschaffen, in der man nach und nach erfährt, dass die Erben der Ritter von König Artus weiterhin eine Gemeinschaft bilden. Es geht dabei um erstaunliche magische Fähigkeiten, aber auch um diverse Mythen und Sagen, die sich um Artus, Merlin & Co. ranken. Begeistern konnte mich das Buch aber in jedem Fall auch mit seinen interessanten Figuren, an deren Seite ich unglaublich gerne die Entwicklungen dieser Geschichte verfolgt habe – allen voran Harper und Lark.
Allen Urban-Fantasy-Fans (und solchen, die es noch werden wollen) kann ich dieses spannende und originelle Buch also unbedingt empfehlen. Nach dem bösen Cliffhanger auf den allerletzten Seiten kann ich den nächsten Teil jedenfalls kaum erwarten!

Bewertung vom 16.10.2024
Das Land der verborgenen Wünsche / Wishkeeper Bd.1
Laban, Barbara

Das Land der verborgenen Wünsche / Wishkeeper Bd.1


sehr gut

Einfach zauberhaft

Lexi traut ihren Augen kaum, als sie das erste Mal einen dieser außergewöhnlichen, zauberhaft anmutenden Schmetterlinge sieht. Aber dann taucht Milo, ein Junge in ihrem Alter auf, und bestätigt ihr, dass sie tatsächlich existieren. Zusammen mit ihm macht sie sich schon kurz darauf auf die abenteuerlichste Reise ihres Lebens – ins Land der verborgenen Wünsche.
Die Autorin Barbara Laban konnte mich bereits in ihrer Reihe zu den Mitternachtskatzen sehr mit ihrer Fantasie begeistern. Ein zauberhaftes Land, in dem nicht erfüllte Wünsche sozusagen ein Eigenleben entwickeln – das klang einfach zu gut, um es nicht zusammen mit meiner 8jährigen Tochter zu lesen.
Everwish, wie dieses Land im Buch heißt, war wirklich ganz fantastisch und hinter jeder Ecke verbargen sich neue aufregende Landschaften und außergewöhnliche Wesen. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass wir manchmal nicht ganz hinterherkamen, weil die Reise so schnell wieder weiterging – in mancher Region wären wir gerne etwas länger geblieben.
Spannend und geheimnisvoll war die Geschichte auf jeden Fall bis zum Schluss und wir waren sehr froh, dass der Cliffhanger am Ende des ersten Bandes nur ein kleiner war, der eher dafür sorgt, dass man sich auf den nächsten Teil freuen kann. Wir wären an der Seite von Lexi und Milo auf jeden Fall wieder dabei!

Bewertung vom 16.10.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


sehr gut

Zum Dahinschmelzen

Kiela arbeitet sehr zurückgezogen als Bibliothekarin in der Hauptstadt, als dort eine Revolution ausbricht und sie fliehen muss. Sie entscheidet sich dazu, auf die kleine Insel zurückzukehren, von der sie als Kind mit ihren Eltern weggegangen war – mit im Gepäck kistenweise geretteter Bücher voller Magie und die sprechende und äußerst intelligente Pflanze Caz. Die Menschen auf der Insel sind eine eingeschworene Gemeinschaft, aber ihr charmanter hilfsbereiter Nachbar lässt ihre Bedenken bald schmelzen…
Manche Bücher versprechen eine Sache und am Ende bekommt man etwas ganz anderes. Hier ist das absolut nicht der Fall. Sowohl Klappentext als auch das Cover lassen einen „Cosy Fantasy“ erwarten und das liefert „Spellshop“ wirklich par excellence.
Kiela ist eine tolle, sympathische Protagonistin, aber auch das ganze Setting war so liebevoll ausgearbeitet – das überwucherte Häuschen, das kleine Dorf im Inneren der Insel, die wunderbar bunten (wortwörtlich!) Bewohner, Kielas ganz besondere Mitbewohner –, dass es einfach zum Dahinschmelzen war. Sehr klasse fand ich auch die Art und Weise, wie in dieser Geschichte die Magie funktioniert.
Die Liebesgeschichte war für mich ein bisschen zu zuckersüß und hätte für meinen Geschmack noch weniger Raum einnehmen dürfen. Im Gegensatz dazu fand ich die Freundschaften, die Kiela schließt, ganz toll geschrieben und perfekt passend zum „Cosy Setting“.
Alles in allem hat mir dieses Buch ein paar wirklich unterhaltsame Lesestunden beschert – genau richtig für die kühlere Jahreszeit. Wer also Lust dazu hat, einmal diese Art von Fantasy auszuprobieren und nicht durchgehend Action braucht, der kommt hier definitiv auf seine Kosten.

Bewertung vom 15.10.2024
Der Bademeister ohne Himmel
Pellini, Petra

Der Bademeister ohne Himmel


ausgezeichnet

Außergewöhnliche Stimme

Die fünfzehnjährige Linda hadert mit ihrem Leben. Wären da nicht Kevin, ihr einziger Freund, und Hubert, der an Demenz leidende Nachbar, hätte sie schon aufgegeben. Aber so verbringt sie lange Nachmittage nebenan bei dem pensionierten Bademeister, wo man nie weiß, ob der Tag unerwartet komisch, traurig oder berührend endet.
Selten konnte mich ein Titel so sehr begeistern: Neben dem Titel wusste ich vorher nur, dass ich bisher nur Gutes über das Buch gehört hatte, aber ich habe mich riesig darauf gefreut. Und dann, nach nur wenigen Seiten, hatte mich Linda schon gepackt und ich konnte es kaum beiseitelegen.
Wer vielleicht selbst in der Familie Kontakt mit dem Thema Demenz hatte, dem wird vieles bekannt vorkommen. Aber Linda hat nicht nur eine sehr eigene Stimme, die vor trockenem Humor nur so strotzt, sie hat auch eine sehr eigene Sichtweise auf die Dinge – insbesondere darauf, wie man Hubert unterstützen kann. Mir hat das sehr gefallen, welche Wege ihre Gedanken gehen und wie sie sie in Worte fasst.
Überhaupt hat mich der Schreibstil der Autorin sehr begeistert: Er wirkt so mühelos und unangestrengt und ist trotzdem oft geradezu poetisch. Die Art und Weise, wie sie das Ende gestaltet hat, hat für mich das Leseerlebnis außerdem perfekt abgerundet.
Wer Lust auf eine leise, besondere Geschichte mit einer außergewöhnlichen Stimme hat, der ist hier goldrichtig. Mir werden Linda und der Bademeister ohne Himmel auf jeden Fall noch lange im Gedächtnis bleiben – und die Autorin werde ich definitiv im Auge behalten. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.09.2024
Der längste Schlaf
Raabe, Melanie

Der längste Schlaf


ausgezeichnet

Spannend, genreübergreifend, besonders

Mara ist Wissenschaftlicher und als solche natürlich in der Lage rational zu denken. Allerdings leidet sie seit ihrer Kindheit massiv an Schlaflosigkeit, was manchmal dazu führt, dass sie am nächsten Tag eben kaum einen klaren Gedanken fassen kann – obwohl das Thema Schlaf sogar ihr berufliches Spezialgebiet ist. Als sie völlig überraschend ein Anwesen in Deutschland, ihrer alten Heimat, erbt, siegt ihre Neugier und sie wagt einen Besuch. Aber was hat es wirklich mit dem Erbe des alten Herrenhauses auf sich und wieso hat sie wieder diese merkwürdigen Träume?
Für mich war es das erste Buch von Melanie Rabe, aber ich hatte schon viel Gutes über sie gehört und die Idee zum Buch klang einfach richtig interessant, so dass ich mich wirklich darauf gefreut habe. Und ich wurde alles andere als enttäuscht.
Als Leser startet man mit der Protagonistin in London und erfährt nach und nach ihren Hintergrund sowie viele interessante und spannende Informationen zum Thema Schlaf, mit dem sich die Wissenschaftlerin ja beschäftigt. Der Bogen nach Deutschland, wo die Handlung fortgesetzt wird, schafft dann einen Szenen-, aber auch Tempowechsel – von der Großstadt in die Provinz. Und ab hier wird es dann spannend und auch ein bisschen unheimlich!
Die Protagonistin Mara hat mir gut gefallen: Durch den Zwist zwischen ihrem Wissenschaftlerdasein und ihren merkwürdigen Träumen bietet sie schon relativ viel Spannungspotenzial, sie ist aber auch eine durchweg sympathische Person. Daneben gibt es so einige Nebenfiguren, von denen auch ein paar durchaus merkwürdig sind – das hat die Geschichte auf jeden Fall bereichert.
Mit ihrem Schreibstil und durch den gekonnten Aufbau hat mich die Autorin förmlich in die Geschichte hineingezogen und ich habe diese besondere Geschichte unheimlich gerne gelesen. Das war für mich definitiv nicht das letzte Buch von Melanie Raabe! Aus diesem Grund gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.09.2024
Der Morgen nach dem Regen
Levensohn, Melanie

Der Morgen nach dem Regen


sehr gut

Abwechslungsreiche Geschichte, die sich im Nu wegliest

Nach vielen Jahren im Ausland kehrt Johanna in die Heimat am Rhein zurück und versucht dort im Haus der verstorbenen Tante einen Neuanfang. Dazu gehört aber nicht nur das Entrümpeln der in die Jahre gekommenen Einrichtung, sondern auch ein gedanklicher Rückblick in die Vergangenheit – und vielleicht ist dann ja endlich eine Versöhnung mit ihrer Tochter Elsa möglich.
Der Klappentext zu diesem Buch klang einfach vielversprechend und die Leseprobe konnte mich vom Schreibstil her direkt begeistern. Besonders toll daran ist aber, dass das Buch alle Versprechen tatsächlich hält und die Geschichte um Johanna und Elsa wirklich bis zum Schluss gekonnt umgesetzt wird.
Im Wechsel darf man als Leser die beiden im Jetzt und in Rückblicken in die Vergangenheit begleiten. Das alte Haus der Tante ist in der Gegenwart fast so etwas wie eine eigene Figur und ich fand die ruhigen Momente dort richtig schön erzählt. Johannas Vergangenheit im Einsatz für die Vereinten Nationen ist der komplette Gegensatz dazu und entführt einen mitten in diverse Krisengebiete.
Insgesamt habe ich das Buch richtig gerne gelesen. Es ist eine abwechslungsreiche Geschichte mit gekonntem Tempowechsel und das Verhältnis von Mutter und Tochter war spannend und mitreißend geschrieben. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.08.2024
Der kupferne Schlüssel / Cosy Secrets Bd.1
Kopka, Franzi

Der kupferne Schlüssel / Cosy Secrets Bd.1


ausgezeichnet

Richtige schöne Mischung aus Cosy Crime und Romance

Rae ist erfolgreiche Krimiautorin und lebt für ihren Job. Erst als ihre Grandma spurlos verschwindet, kann sie sich vom Schreiben losreißen und kehrt nach Hause, einem kleinen Ort im Norden Schottlands, zurück. Das hatte sie jahrelang vermieden, um Archer, ihre große Liebe, nicht treffen zu müssen…
Eigentlich ist diese Geschichte, die eher Richtung Romance und Cosy Crime geht, gar nicht so mein Genre, aber Franzi Kopka hatte mich mit ihren Dystopien so überzeugt, dass ich mich auch gerne an ihrem neuen Buch versuchen wollte. Und was soll ich sagen: Sie konnte mich erneut begeistern!
Rae war nicht nur eine sympathische Protagonistin, sondern mit ihrem Hintergrund als Krimiautorin auch richtig interessant. So hatte sie noch mal eine ganz andere Perspektive auf die Geschehnisse. Aber auch der kleine schottische Ort, samt seinen Bewohnern, konnte mich bezaubern und war fast ein bisschen wie ein schottisches Stars Hollows.
Die Spannung kam außerdem definitiv auch nicht zu kurz – weder in Bezug auf Archer noch im Hinblick auf Fenella, Raes verschwundene Grandma. Dabei behält die Geschichte eine tolle Balance zwischen realistischen Entwicklungen und trotzdem „cosy“ Szenarien, das heißt man kann sie genießen, ohne dass es irgendwie unglaubwürdig wird.
Insgesamt habe ich das Buch wirklich richtig gerne gelesen und ich war richtig traurig, als es zu Ende war und ich Edderton wieder verlassen musste. Von daher freue ich mich riesig, dass es nächstes Jahr ein Wiedersehen mit den Freunden von Rae geben wird. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.08.2024
Der Fluch der Meere / School of Myth & Magic Bd.2 (eBook, ePUB)
Jager, Jennifer Alice

Der Fluch der Meere / School of Myth & Magic Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Richtig tolle Fortsetzung, die den ersten Band noch übertrifft

Nach der überraschenden Wendung am Ende des ersten Bandes versucht Devin bestmöglich mit der neuen Situation umzugehen und muss daher entsprechend viel Zeit mit Cassian verbringen – ohne dass irgend jemand davon erfährt. Kann sie dieses Geheimnis wirklich für sich behalten?
Was für ein wahnsinnig toller zweiter Band! Bereits der erste Teil konnte mich sehr begeistern, aber hier gewinnt die Geschichte noch einmal richtig an Spannung und es knistert außerdem ganz gewaltig.
Ich fand es richtig klasse, wie die Autorin das Ganze weiterentwickelt hat. Alle Fragezeichen lösen sich nach und nach auf – und dann wieder gibt es rasante und überraschende Wendungen, so dass man das Buch kaum beiseite legen kann.
Cassian fand ich als Figur von Anfang an sehr interessant und ich habe mich riesig gefreut, dass er nun mehr in den Mittelpunkt rückt. Sein Hintergrund, die Entwicklungen rund um ihn und das zugehörige Worldbuilding waren superspannend und man konnte wortwörtlich in der Geschichte abtauchen.
Alles in allem war das Buch eine Fortsetzung, die alle Erwartungen – und auch den ersten Band – noch einmal bei weitem übertroffen hat. Ich bin wieder einmal schwer begeistert von der Autorin und bin schon gespannt, was sie sich als nächstes einfallen lässt. Vielleicht gibt es ja sogar eine weitere Reihe in dieser Welt? Ich wäre auf jeden Fall dabei!

Bewertung vom 31.08.2024
Was die Wahrheit verbirgt / Honesty Bd.1
Kopka, Franzi

Was die Wahrheit verbirgt / Honesty Bd.1


ausgezeichnet

Eine weitere Dystopie, die begeistert

In Sestiby ist für alles gesorgt: Eine Art KI organisiert und sortiert, so dass alle ein sicheres Leben führen können. Das ist das vorgebliche Ziel, aber in dieser Welt sind außerdem Gefühle verboten und werden medikamentös unterdrückt. Mae jedoch fühlt sich anders – und muss sich jeden Tag darum bemühen, nicht aus der Rolle zu fallen und aufzufliegen.
Bereits mit ihrer Debütreihe „Gameshow“ konnte mich die Autorin sehr begeistern. Auch bei „Honesty“ handelt es sich wieder um eine Dystopie, jedoch hat sie hier wieder eine völlig andere, neue Welt geschaffen. An diese wird man, wie ich finde, als Leser gut herangeführt und man kann sich das durchorganisierte Leben ziemlich gut vorstellen.
Das liegt vor allem auch an Mae. Mir ihr hat die Autorin eine weitere äußerst sympathische Protagonistin geschaffen, an deren Seite man die Schattenseiten dieser dystopischen Welt kennenlernt – und mit ihr leidet, wenn ihr Herz gebrochen wird.
Das Trainingscamp des Partnerschaftsprogramms, in dem sich ein Großteil der Handlung abspielt, ist ein wirklich spannendes Setting, das viel Potenzial hat und das auch voll ausschöpft. Grayson ist dabei ein interessanter Gegenspieler – oder vielleicht doch ein potenzieller Love Interest?
Alles in allem was es wieder ein unglaublich fesselndes Leseerlebnis, das mich sowohl mit seinem Worldbuilding als auch seinen Figuren überzeugen konnte. Ich bin supergespannt auf die Fortsetzung und kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen!

Bewertung vom 20.08.2024
Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1
McMann, Lisa

Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1


sehr gut

Kreativer Auftakt

Im Land Quill herrscht strenge militärische Ordnung und alle Personen, die aus der Reihe tanzen, werden bereits mit 13 Jahren bei einem regelmäßig stattfindenden Ritual aussortiert. Als genau dies Alex passiert muss er jedoch erstaunt feststellen, dass statt der erwarteten „Liquidation“ eine ganz neue Erfahrung namens Artimé auf ihn wartet – ein Land, das das komplette Gegenteil von Quill ist und in dem Kreativität an erster Stelle steht.
Im ersten Band zu ihrer Reihe „Wächter der Magie“ schafft die Autorin Lisa McMann eine dystopisch anmutende zweigeteilte Welt, bei der gewiss einige Elemente an bereits bekannte Geschichten, wie die „Hunger Games“ erinnern, die aber doch in vielerlei Hinsicht mit Neuem begeistern kann. Insbesondere die Magie in Artimé und die dortige magische Unterkunft der Ungewollten fand ich richtig toll geschrieben und hätte mich auch als Kind definitiv sehr fasziniert.
Alex ist kein ganz einfacher Charakter, da er doch sehr wankelmütig ist. Eigentlich ist das natürlich sehr menschlich, aber mir fiel es dadurch manchmal schwer, mit ihm mitzufühlen. Was mir jedoch richtig gut gefallen hat und für viel Spannung gesorgt hat, ist, dass ein Großteil der Figuren eine Entwicklung durchläuft und nicht eindeutig gut oder böse ist.
Etwas Schwierigkeiten hatte ich hingegen mit dem Maß an angedrohter und tatsächlicher Gewalt, insbesondere beim Showdown gegen Ende des Buches, im Hinblick auf die angegebene Altersempfehlung von 10 Jahren. Diese würde ich deshalb vermutlich etwas höher ansetzen.
Insgesamt hat mich der erste Teil dieser neuen Reihe auf jeden Fall gut unterhalten. Wenn der nächste Band ebenso kreativ und spannend weitergeht, werde ich die Bücher gerne weiterempfehlen. 3,5 Sterne aufgerundet.