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Benutzername: 
graphida
Wohnort: 
Allgäu

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 08.12.2021
Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr
Geda, Fabio;Akbari, Enaiatollah

Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr


sehr gut

Im Winter Schnee, nachts Sterne ist Teil 2 vom Autorenteam Fabio Geda und Enaiatollah Akbari.
Die Reise von Afghanistan nach Italien wird wohl inhaltlich im ersten Band beschrieben, den ich nicht (noch nicht) gelesen habe, aber der Roman setzt das auch nicht voraus.
Der junge Afghane Enaiatollah beschreibt sein neues Leben in Italien, von Heimat würde ich nicht sprechen, denn die bleibt wohl immer sein Geburtsland Afghanistan, das Land seiner Kindheit, seiner Familie.
Es ist ein Roman der deutlich macht, wie verbunden wir mit unserer Herkunft sind, aber auch wie wertschätzend wir mit den vielen Selbstverständlichkeiten umgehen sollten.
Ich bin erstaunt und berührt von der Schilderung und werde mir auf jeden Fall noch das erste Buch holen um noch mehr zu verstehen. Wobei 'verstehen' ist schwer möglich, die Kultur, die Lebensweise ist so anders als dass was ich als Kind und Jugendliche erlebt habe. Und heute ist mir so vieles selbstverständlich, was für andere undenkbar ist.
Das sichere soziale Netz, das Leben in Frieden und vieles mehr.
Ich stelle mir vor, wie es wäre hier auf ein Amt zu gehen und nur mit Bargeld weiterzukommen oder das Taxi wechseln zu müssen, weil die Beamten mich sonst an der nächsten (erneut) Straßenecke abzocken könnten. Unvorstellbar.
Ich stelle mir vor, dass mir Reisefreiheit nicht mehr möglich wäre, dass Trinkwasser nicht mehr selbstverständlich zur Verfügung steht, dass Angst vor Verfolgung und Folter zum Alltag gehören könnte.
Wir alle sind gefordert das was wir haben wieder mehr wertzuschätzen und es zu erhalten durch unser Zutun.
Danke an den Autor für dieses wichtige Buch und danke an Enaiatollah für das Teilen seiner Geschichte.

Bewertung vom 10.10.2021
Unter dem Schnee
Burseg, Katrin

Unter dem Schnee


sehr gut

Unter dem Schnee | Roman von Katrin Bursegg

Ein Winter im Jahr 1978, ein besonderer Winter, in dem Unmengen von Schnee grosse Teile von Deutschland in ein Chaos geführt haben.
Vor diesem Hintergrund spielt die Geschichte der Familie von Schwan, die sich anlässlich der Beisetzung von Luise von Schwan auf dem Schloss treffen. Eigentlich sollte es nur eine Beisetzung mit anschließendem Zusammensein werden, aber dann kommt alles anders. Das Schloss schneit nicht nur ein, sondern wird von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Autorin berichtet aus der Perspektive von Carl und Johann, zwei unterschiedliche Brüder; die Köchin und gute Seele des Hauses Isa, die alle Geheimnisse kennt und seit Jahren im Haus für Essen und Ordnung sorgt, bei der auch besondere Herausforderungen eine Lösung finden. Auch die weiteren Gäste berichten aus ihrer Perspektive und so kommen im Laufe der Stunden und Tage Stück für Stück die lange verborgenen Geheimnisse ans Tageslicht.

Waren wirklich im 2. Weltkrieg Zwangsarbeiter auf dem Schloss tätig ? Welche besondere Verbindung gab es zwischen der Gräfin und einem der Zwangsarbeiter ? Ist der unerwartet aufgetauchte Gast wirklich eine uneheliche Tochter ? Was sind die Geheimnisse der Gräfin von Schwan ?
Katrin Bursegg ist es gelungen die zunächst verwirrende Anzahl von Personen aufzuschlüsseln und die der Leserin nahe zu bringen, ebenso wie die verschiedenen Beweggründe.
Die Rivalität der Brüder, die Angst vor einem plötzlich auftauchenden Erbe, erste Liebe, vererbte Schuld und Verantwortung sind Themen des Romanes.
Immer wieder lässt der Rückblick auf Heimatvertriebenheit, Flucht und Kriegserfahrungen uns erahnen, was die Generation unserer Mütter und Großeltern erleben und verarbeiten musste.
Fünf Tage ist die Familie von Schwan, übrigens mit einem Schwan, unausweichlich miteinander verbunden. Fünf Tage in denen viel Zeit zum Reflektieren bleibt, sowohl der eigenen als auch der Familiengeschichte.
Manche Familien kehren die Probleme bekanntlich unter den Teppich, hier wurde vieles unter den Schnee gekehrt, aber…die Schneedecke ist nur außen sehr dick und hoch, im Haus schmilzen die Schichten nach und nach und es bleibt nur die Auseinandersetzung mit der Wahrheit.

Ich hätte mir an manchen Stellen weniger Länge gewünscht, die Dramatik der damaligen Schneekatastrophe kam erst im Laufe des Buches zum Tragen und hätte dem Buch auch anfangs schon gut getan.
Cover und Titel wurden sehr gut gewählt.
Der Roman ist gut zu lesen, anfangs mit verwirrend vielen Personen, aber dank Personenverzeichnis am Ende des Buches war ein Durchblick möglich.

Fazit: ein unterhaltsamer Roman um Familiengeheimnisse der an manchen Stellen straffer und packender hätte sein können, ganz so wie Luise Gräfin von Schwan einst das Gut und die Baumschule führte. aber insgesamt gut zu lesen war. Eine Jede hat ihre Geschichte, ihre Beweggründe um sich so zu verhalten wie sie sich verhält, das ist die Botschaft des Buches.
Ein Buch für gemütliche Lesestunden im Winter während draussen der Schnee fällt.

Bewertung vom 12.08.2021
Wildtriebe
Mank, Ute

Wildtriebe


sehr gut

‚Einer Ordnung gehorchen und Teil einer Gemeinschaft sein‘ –
lesenswerter Roman über Erwartungen und 3 Frauengenerationen.

Wildtriebe von Ute Mank

Das Buch erzählt die Geschichte von drei Frauengenerationen. Lisbeth hat den Hof übernommen, nachdem die Brüder im Krieg gefallen sind, ihr folgt der einzige Sohn, Konrad, dessen Herkunft viele Jahrzehnte Lisbeths Geheimnis bleiben soll. Als Konrad Marlies heiratet kommt eine Nichtbäuerin auf den Hof, sehr zum Unmut von Lisbeth, die Marlies ihre Ablehnung deutlich spüren lässt. Und dann ist das noch Marlies Tochter, Lisbeths Enkelin Joanna, bei der schon der Name ‚wirklich Joanna ohne h ?‘ zum Kopfschütten führt.
Wo Lisbeth sich noch gefügt hat und auch Marlies wenig Widerstand zeigt, lässt Joanna keinen Zweifel an ihrer Selbstständigkeit, geht ihren eigenen Weg, hinterfragt und rebelliert.
Ein unaufgeregtes Buch, in dem es der Autorin sehr gut gelungen ist den Dorfalltag zu schildern.
Lisbeth lehnt die Schwiegertochter ab, sie kann ihr nichts recht machen, selbst beim Fensterputzen wischt sie hinterher. Marlies scheint zu kapitulieren, sie sucht sich kleine Fluchten, zaghafte Ausbruchversuche aus der Alltagsroutine.

Eigentlich könnte alles ganz harmonisch sein, Lisbeth versorgt Haus und Garten und teilweise auch den Nachwuchs, Konrad lebt für Haus und Hof und Marlies könnte sich dem Berufsleben widmen. Immer bleibt ein ungutes Gefühl, bei allen, nicht zu genügen, nicht genug zu tun, nicht genug zu sein.
Generation für Generation entwickelt sich, wird selbstbewusster. Für Lisbeth war es gar keine Frage sich zu fügen, es gab festgeschriebene Rollenbilder, die sie auch im Alter noch lebt, inklusive der Tracht. Ein ausgefallenes Tuch bringt schon alles durcheinander und verschwindet besser in der Schublade.

Marlies nimmt die Rolle der Mutter und Hausfrau nur noch bedingt an, wagt vorsichtige Schritte in Richtung Selbstständigkeit.
Das Leben wird bestimmt von Erwartungen und dem Druck der Gemeinschaft, sei es Familie oder Dorf. Die letzte Entscheidung oblag nicht, wie heute, einer jeden Frau selbst, sondern sie war immer auf die Unterstützung des Mannes angewiesen. Noch ein Kind oder Berufstätigkeit. Einfach so einen Job annehmen ? Zu diesen Zeiten undenkbar, für uns heute so selbstverständlich.
Wieder mal ein Grund um sich die Veränderungen bewusst zu machen. Ich bin dankbar für all die Frauen die sich eingesetzt und die Frauenrechte erkämpft haben.
Wie viele Leserinnen sich wohl in der Geschichte wiederfinden und auch das Gefühl haben, als Schwiegertochter nicht den Erwartungen zu genügen ?

Das Buch war gut zu lesen, der einfache Sprachstil passte zum einfachen Dorfleben. Es zeigt die Missverständnisse überhaupt fehlendes Verständnis bei fehlender Kommunikation auf. Ute Mank schreibt: ‚…wenn einem etwas selbstverständlich erschien, glaubte man auch, es gut zu kennen, nichts weiter darüber wissen zu müssen.‘ Wie wahr !

von 5 möglichen Punkten vergebe ich
4 für Schreibstil und Sprache
3 für Spannung
5 für Struktur und Aufbau der Geschichte
5 für Charaktere Details und Beschreibung
1 für Titelbild und Buchtitel passen zum Inhalt
Beim Coverbild hätte ich mir einen stärkeren Bezug zur Geschichte gewünscht, beispielsweise ein von Lisbeth gehegter Rosengarten.
Speziell die Geschichte von Konrad hätte mehr Spannung vertragen.

Fazit: Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und empfehle es weiter, ein Buch, das gut beobachtet das Familien- und Dorfleben beschreibt, die Erwartungen und Rollenbilder und deren Veränderungen über drei Generationen aufgreift.

Bewertung vom 11.07.2021
Der Buchhändler aus Kabul
Seierstad, Åsne

Der Buchhändler aus Kabul


ausgezeichnet

Das Buch wurde (zu Recht) mehrfach ausgezeichnet und es ist gut, dass sich die Autorin nicht hat einschüchtern lassen und die Veröffentlichung trotz 13 Jahre andauernder Prozesse gelungen ist. Der wahre Buchhändler fühlte sich in seiner Ehre verletzt, wobei es wohl eher um die schonungslose Ehrlichkeit ging, die er der Autorin anlastete.

Der Buchhändler aus Kabul war aufschlussreich und bot einen Einblick in afghanische Lebensweise und Traditionen, soweit dies durch ein Nichtfamilienmitglied überhaupt möglich ist.

Bewertung vom 18.12.2020
In den Schuhen einer anderen
Austin, Lynn

In den Schuhen einer anderen


sehr gut

Das Buch war insgesamt sehr gut zu lesen, es blieb spannend bis zum letzten Kapitel, das allerdings fand ich einfach zu sehr rosarot und unglaubwürdig.

Adel trifft Landei, reich und schön trifft auf arm und praktisch. So könnte man den roten Faden des Buches beschreiben, aber es würde dem Inhalt nicht gerecht, denn aus der Begegnung zwischen Audrey und Eve, die aus völlig unterschiedlichen Welten kommen, entsteht ein spannender Lebensweg. Die Wege kreuzen sich, sie verlaufen eine Weile parallel, die eine lernt von der anderen, der Krieg formt sie und verwischt die Herkunft. Audrey und Eve werden zu besten Freundinnen, durchleben manche Krisensituationen, aus denen beide gestärkt hervorgehen.

Dann wendet sich das Blatt und die enge Freundschaft verliert sich... der Blick auf das Leben der Anderen scheint verführerisch und die Möglichkeit in die Schuhe der Anderen zu schlüpfen scheint einfach, aber die heile Welt ist nicht von Dauer, weder für Audrey noch für Eve.

Das Buch war insgesamt sehr gut zu lesen, ein angenehmer Schreibstil und eine bildhafte Sprache lassen die Leserin an den Jugend- und Erwachsenenjahren teilhaben. Die 30er und 40er Jahre aus der Perspektive zweier Frauen in England und später in den USA bleibt spannend bis zum letzten Kapitel. Das allerdings fand ich einfach zu rosarot und es wurde auf wenigen Seiten sehr kompakt und sehr unglaubwürdig, deshalb ein Punkt Abzug.

Bewertung vom 26.10.2020
Ein neuer Himmel
Steinborn, Margit

Ein neuer Himmel


ausgezeichnet

Ein neuer Himmel von Margit Steinborn.

Mein Fazit vorweg: ein berührender Roman, den ich kaum aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte beginnt 1932 und erzählt von Hannah, einer junge Lehrerin. Musik ist ihre Leidenschaft, das Unterrichten ihr Leben. Es sind nur wenige Jahre, in denen sie unbeschwert leben kann, dann ändern sich die Machtverhältnisse in Deutschland und schnell wird ihr Leben unsicher und birgt viele Gefahren. Sie sieht sich gezwungen ihren Wohnort zu verlassen und hat Glück im Unglück, findet auf einem abgelegenen Gehöft in der Nähe von Würzburg Menschen, die ihr und ihrer kleinen Tochter Melina Schutz und ein Zuhause geben. Aber auch hier wird von Jahr zu Jahr ihr Leben als Jüdin gefährdeter, der Alltag durch die zunehmende Macht der Nazis bedroht. Hannahs Versuche den Nazi zu entkommen misslingt und sie wird schließlich doch von der Gestapo verhaftet und in ein Lager deportiert.

Erzählt wird die Geschichte der verschiedenen Protagonisten, Täter und Opfer und es ist der Autorin gelungen die unglaubliche 'Karriere' eines SS'ler zu schildern, die eben nicht in das allgemeine Raster passt, sondern einen Mittäter menschlich werden lässt. Peter Hagen ist ein aufstrebender Jurist und er ahnt nicht, in welche Gewissenskonflikte seine Karriere in bringen wird. Im Reichsinnenministerium belegt er bald eine leitende Position und ist maßgeblich an der Vernichtung der Juden beteiligt und ahnt doch nichts vom Schicksal seiner grossen Liebe Hannah und ihrer geneinsamen Tochter.

Die LeserIn erfährt aus verschiedenen Perspektiven von der Zeit 1932 bis 1952. Mut und die unfassbare Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten sind ebenso Inhalt des Buches wie Hoffnung und Verzweiflung. Es gibt Menschen die Hannah unterstützen und andere, die blind vor Hass einem Diktator nachlaufen ohne zu hinterfragen.

Das Buch war bewegend und der Schreibstil flüssig und gut zu lesen. Margit Steinborn ist ein wunderbares Erstlingswerk gelungen und ich hoffe, es folgen noch weitere Bücher mit dieser Ausdrucksstärke und Emotionalität.

Bewertung vom 13.10.2020
Scheunenkinder / Fräulein Gold Bd.2 (MP3-Download)
Stern, Anne

Scheunenkinder / Fräulein Gold Bd.2 (MP3-Download)


sehr gut

Anne Stern: Fräulein Gold. Scheunenkinder
Ein Buch, dass die Leserin mitnimmt in das Berlin der 20er Jahre. Eine Zeit des Umbruchs, geprägt von Armut und Arbeitslosigkeit, aber auch des Neuanfangs.
Fräulein Gold ist Hebamme, ein ohnehin schwerer Beruf, noch dazu ohne ärztliche Unterstützung, statt dessen mit der Anfeindung und der Missbilligung der meisten Mediziner. Hulda Gold wird immer wieder in das sogenannte Scheunenviertel gerufen, ein Stadtteil in dem die Armut der jüdischen Bewohner offenkundig ist. Dort wird sie in das mysteriöse Verschwinden eines Säuglings hineingezogen. Sie nimmt Anteil an den Lebensgeschichten, versucht zu helfen und kommt Ungereimtheiten auf die Spur.
Das Buch war interessant, es fiel leicht zuzuhören dank der perfekt gewählten Sprechstimme von Anna Thalbach. Unglaublich mit welcher Perfektion sie die verschiedenen Charaktere spricht und ihnen Leben einhaucht.

Bewertung vom 30.09.2020
Die Nachtigall
Hannah, Kristin

Die Nachtigall


ausgezeichnet

Die beeindruckende Geschichte vom Mut und der Zivilcourage zweier Schwestern. Unbedingt lesen, berührend und spannend bis zur letzten Seite.

Ein Buch das mich so berührt wie die Bücherdiebin ? Gibt's nicht...
habe ich gedacht und mich geirrt. Kristin Hannah ist es mit ihrem Roman 'Die Nachtigall' gelungen eine beeindruckende Geschichte von zwei Schwestern zu erzählen. Isabell ist die Rebellin, die sich gegen jeglichen Zwang auflehnt, ihre Schwester Vianne scheint angepasst und im Mittelpunkt ihres Lebens steht ihre Familie. Sie kann das Aufbegehren von Isabelle nicht nachvollziehen, zieht sich zurück und verweigert ihr ein Zuhause.
Der Vater Julien ist nach dem Tod seiner Frau und mit den Erlebnissen des Kriegsheimkehrers überfordert und gibt die zwei Mädchen in eine Pflegefamilie, bzw. Internat.
Isabelle begehrt auf, immer und immer wieder, sie will die Herrschaft der Nazis nicht kampflos hinnehmen und begibt sich in eine Widerstandsbewegung.
Der unglaublich spannende Aufbau der Geschichte machen aus diesem Roman etwas ganz Besonderes. Bis zur letzten Seite bleibt es spannend und ich bin beeindruckt von der Erzählkraft, der emotionalen Tiefe eines jeden Kapitels.
Vianne versucht ihr Kind zu schützen, erlebt die Macht und die Gewalt hautnah, nachdem ein führender Nazi bei ihr einquartiert wird. Währenddessen erlebt Isabelle in der Résistance was es bedeutet auf der ständigen Flucht zu sein, getrieben vom Drang zu helfen und von der Angst erwischt zu werden.
Beide Frauen gehen ihren Weg, setzen sie auf ihre Weise ein und riskieren ihr Leben.
Ich will nicht zu viel vorweg nehmen, kann aber eine unbedingte Leseempfehlung für diesen wirklich großartigen Roman aussprechen.