Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
crazygirl

Bewertungen

Insgesamt 699 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2025
Pfotenglück und Sommerwellen / Lichterhaven Bd.8
Schier, Petra

Pfotenglück und Sommerwellen / Lichterhaven Bd.8


ausgezeichnet

Die Influencerin Isalie Charlotte Hansen aus Hamburg wird von Inette Paulsen gebeten, nach Lichterhaven auf den Hof ihres Sohnes Max zu kommen . Sie beauftragt Isalie als Unternehmensberaterin ein Konzept für den landwirtschaftlichen Betrieb ihres Sohnes zu erstellen. Nachdem seine Frau Inga ihn verlassen hat und die Hälfte des Geldes aus dem Betrieb abgezogen hat, musste Max viele seiner Tiere verkaufen und Ländereien abgeben. Zusammen mit seinen beiden kleinen Kindern und seinen Eltern kommt er gerade so über die Runden. Gegenüber der Städterin Isalie ist er sehr skeptisch und verhält sich ablehnend. Doch er hat nicht mit dem Neufundländer Samson gerechnet, der ihnen zuläuft. Samson wurde schon jung ausgesetzt und an einen Baum gebunden. Nun ist er sehr enttäuscht und traurig.

Das Cover ist wieder sehr schön und passt zum Titel und der Handlung. Dies ist der 8. Teil dieser Reihe aus Lichterhaven. Da es in jeder Geschichte um andere Einwohner der Gemeinde geht, kann jeder Teil unabhängig voneinander gelesen werden. Ich treffe ich hier auf bekannte Personen und Örtlichkeiten und fühle mich gleich wieder heimisch. Der Schreibstil ist erfrischend und nimmt mich wieder mit an die Nordsee. Als große Hundeliebhaberin habe ich natürlich die Szenen mit dem Hund genossen, die sehr anschaulich beschrieben wurden.

Bewertung vom 25.04.2025
Sylter Verrat
Tomasson, Ben Kryst

Sylter Verrat


gut

Kriminalkommissar Jonas Voss tritt seine alte Stelle auf Sylt eher an als geplant und zieht wieder in das Kapitänshaus auf der Insel. Die Undercover-Ermittlerin Kari Blom bleibt mit ihrer Tochter Lotta in Kiel. Jonas und Kari können sich nicht zusammen als Paar auf Sylt zeigen, sonst würde Kari ihre Identität als alleinstehende Autorin auffliegen. Da erreicht sie eine Hilferuf der vier Häkeldamen. Die Landarzt-Witwe Witta Claßen hat sich in Victor verliebt und als sie ihm 50.ooo Euro gegeben hat ist er damit verschwunden. Kari eilt zusammen mit Lotta auf die Insel, obwohl sie noch in Elternteilzeit ist und ohne Wissen von ihrem Vorgesetzten Ole Lund. Zusammen mit den vier Damen legen sie Online-Profile auf Datingportalen an. Bei einer Theatervorführung meint Witta Victor in einem der Schauspieler zu erkennen. Kurze Zeit später ist er tot. Kari bewirbt sich ohne Wissen von Jonas und Ole um eine Stelle beim Theater und trifft auf einen anderen Undercover-Kollegen, der in Sachen Love-Scamming ermittelt.
Das Cover zeigt ein Idyllisches Sylt und passendem Titel. Die Protagonisten sind bekannt und die unternehmungslustigen Damen der Häkelmafia erwärmen mein Herz. Die Handlung beginnt sehr interessant, hat dann aber zwischendurch einige Durchhänger. Dies ist der 10. Fall dieser Reihe und einige Vorgängerbücher dieser Reihe haben mir besser gefallen.

Bewertung vom 23.04.2025
Die Erbin
Winter, Claire

Die Erbin


ausgezeichnet

Bonn, Bad Godesberg 1957. Vor einflussreichen Leuten und Journalisten stellt die Erbin Cosima Liefenstein ihr Stiftungsprojekt vor. Selbst Conrad Adenauer ist anwesend und befürwortet die Unterstützung alleinerziehender Frauen und Witwen. Da Cosimas Vater früh verstorben ist, hat sie in ihrem Onkel Theodor, dem Patriarch des Familienunternehmens, einen weiteren Mäzen. Ihr Verlobter Alexander ist gegen ihr Engagement und hat eigene Pläne. Als Cosima auf der Rückfahrt von der Veranstaltung einen Unfall mit dem Journalisten Leo Marktgraf hat, bittet er sie um ein Interview und weckt ihr Interesse mehr über die Vergangenheit ihrer Familie zu erfahren. Als Onkel Theodor ihr verbietet von Hagen Keller, dem ehemaligen Berater Görings, einen Scheck anzunehmen, forscht sie in der Vergangenheit. Die führt uns in das Jahr 1929 in Berlin. Das junge Mädchen Elisa tritt ihre Stelle als Zimmermädchen bei der Industriellenfamilie Liefenstein an. Das Oberhaupt Wilhelm führt ein hartes Regiment und die Firma steht an erster Stelle. So versteht er es auch in Kriegszeiten sein Vermögen zu vermehren. Cosimas Vater Edmund frönt mit der Malerei seiner heimlichen Leidenschaft.

Cosimas Nachforschungen wirbeln sehr viel Staub auf und führen sie bis nach Zürich.

Das Cover ist wunderschön gestaltet und zeigt auch ein Auto zum Verlieben aus der damaligen Zeit. Der Titel ist passend dazu gewählt. Die Protagonisten lernen wir nach und nach kennen und viele kommen in den jeweiligen Kapitel auch zu Wort. Das Personenverzeichnis am Anfang des Buches ist da sehr hilfreich. Weiterhin wird die Handlung in den Zeitsträngen ab 1929 und ab 1957 erzählt. Die Autorin hat zur Geschichte und Lebensweise der jeweiligen Zeiten gründlich recherchiert und die Erzählung angepasst. Der Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen und mich in die Vergangenheit eintauchen lassen. Viele Tatsachen kannte ich noch gar nicht und haben mich doch sehr nachdenklich gestimmt.

Bewertung vom 22.04.2025
Letztes Glückskeks
Dutzler, Herbert

Letztes Glückskeks


ausgezeichnet

Es beginnt fast wie eine Satire. Drei Chinesen reisen mit ihrer Dolmetscherin an nach Altaussee. Sie wollen erkunden, ob man ein teil der Ortschaft und der traditionellen Handwerksbetriebe in ihrer Heimat nachbauen könnte. Dann könnten die Chinesen österreichischen Flair ohne Flugreisen genießen. Der Fremdenverkehrsleiter plant sofort ein volles Programm für Delegation inclusive bayerischer Bekleidung. Derweil demonstrieren einige Ortsbewohner dagegen. Als einer der Chinesen tot im Hotelpool treibt und kurz darauf die Leiche verschwindet, kommt der Polizist Franz Gasperlmaier ins Grübeln.
Das Cover ist sehr ansprechend und zusammen mit dem Titel sehr passend. Die Protagonisten sind teilweise bekannt und ich fühle mich gleich wieder heimisch in dem kleinen Ort. Diesmal gibt es eine weitere Ermittlerin. Emina gefällt mir sehr gut und ihre Vernehmungsmethoden locken viele Details aus den Befragten heraus. Die Handlung beginnt leicht und locker mit einigen kulinarischen Genüssen, nimmt dann aber Fahrt auf und wird zum Schluss richtig interessant mit immer neuen Entwicklungen.

Bewertung vom 22.04.2025
Enna Andersen und die dunklen Tage
Johannsen, Anna

Enna Andersen und die dunklen Tage


ausgezeichnet

Enna Andersen und ihr Cold-Case-Team bekommen Verstärkung. Zinar Kawli hatte Probleme auf seiner früheren Dienststelle muss sich erst bewähren. Er darf das Los für einen neuen ungeklärten Fall ziehen und der führt nach Spiekeroog. Vor fünf Jahren wurde ein junge Frau auf einem Zeltplatz durch Schlangengift getötet, das ihr gespritzt wurde wurde, Schnell finden sie zwei weitere ältere Todesfälle mit Einstichen, wo aber nicht auf Giftstoffe untersucht wurde. Eine Obduktion beim jüngsten Opfer lehnt der Staatsanwalt ab. Die Suche nach Gemeinsamkeiten beginnt.
Das Cover und der Titel passen hervorragend zu diesem Fall. Die Protagonisten sind teilweise bekannt und ich fühle mich gleich wieder heimisch im Niedersachsen und an der Küste. Die Teammitglieder haben sich auch privat weiter entwickelt und bilden auch beruflich eine harmonische Einheit, auf die Enna sich verlassen kann. Dank der hervorragenden Recherchearbeit von Jens kommen sie der Lösung näher. Der Schreibstil ist spannend und interessant. Das Thema ist aktuell und aus dem Leben gegriffen. Ich freue mich auf den nächsten fall dieser Reihe.

Bewertung vom 14.04.2025
Um jeden Preis
Lind, Hera

Um jeden Preis


ausgezeichnet

Im Oktober 2021 besuchen neun Familienmitglieder die Autorin um Tagebücher, Fotoalben, Gedichte, gemalte Bilder und Handarbeitsproben der Lydia Judt vorzulegen. Gesammelte Erinnerungen einer starken Frau, die stets die Familie zusammengehalten hat. Hera Lind hat daraus eine berührenden Roman geschrieben.

Lydia flieht mit ihrer Mutter und den vier Geschwistern vor der roten Armee von Odessa nach Deutschland und werden von dort nach Sibirien gebracht. Zwölf Jahre verbringen sie an unterschiedlichen Orten in armseligen Behausungen als Zwangsarbeiterinnen und bei bis zu -50 Grad. Lydia wird selbst mehrfach Mutter. Als sie endlich frei sind reisen sie nach Kasachstan und müssen wieder um ihre Existenz kämpfen und um die Ausreise nach Deutschland, die ihnen verwehrt wird.

Das Cover ist sehr beeindruckend und trifft die Handlung sehr gut. Der Titel passt dazu. Die Protagonisten werden sehr lebendig und authentisch beschrieben. Die Autorin konnte sich sehr gut in die Personen hinein denken und schreibt, als wäre sie dabei gewesen. Im letzten Drittel des Buches kommen auch die Kinder von Lydia zu Wort und schildern die Ereignisse aus ihrer Sicht. Dabei berücksichtig sie das jeweilige Alter sehr gut. Aus allen Beiträgen spricht die Liebe und die Anerkennung zur Mutter.

Bewertung vom 14.04.2025
Die Lichter über St. Pauli / Elbnächte Bd.1
Engel, Henrike

Die Lichter über St. Pauli / Elbnächte Bd.1


ausgezeichnet

Hamburg 1913. Louise lebt an der Seite ihres Mannes Viktor ein aufregendes Leben. Sie bereisen die Welt, steigen in vornehmen Hotels ab, feiern mit Champagner und besuchen die Pferderennbahn. Als ihr Mann in Hamburg verschwindet und Louise plötzlich einen Haufen Schulden hat muss sie mit wenig Geld auskommen und teilt sich ein Pensionszimmer mit Ella. Die ehemalige Prostituierte ist vor ihren Zuhältern aus Lemberg geflohen und versucht in der Hansestadt ein ehrbares Leben zu führen. Ihr offenherziges Wesen nimmt die Menschen für sie ein. Als die beiden einen Jungen beschützen, der unter Mordverdacht steht, lernen sie den Ex-Polizisten Paul kennen. Er hat seinen Dienst quittiert, weil er bei einem Einsatz einen Arm verloren hat.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben und man lernt sie im Laufe der Handlung näher kennen. Der Schreibstil nimmt mich sofort gefangen, führt mich an bekannte Schauplätze im historischen Hamburg und nimmt einen spannenden Verlauf. Die Autorin hat nach der Hafenärztin mit Elbnächte einen neuen Anfang einer Geschichte geschrieben, die mir sehr gut gefällt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 14.04.2025
Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3
Raabe, Marc

Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Der BKA-Ermittler Art Meyer ist immer noch auf der Suche nach seiner Hausbewohnerin Dana Karasch, die vor 1 1/2 Jahren verschwand. Ihre kleine Tochter Milla lebt zusammen mit ihrer an Demenz erkrankten Oma eine Etage unter Art und er kümmert sich rührend um das kleine Mädchen. Als es Probleme in der Schule gibt und die Lehrerin auf keinen Fall von den häuslichen Zuständen erfahren darf, macht Art Druck an höchster Stelle, damit der fall der verschwundenen Dana wieder aufgerollt wird. Da Milla von einer Person mit Motorrad gefilmt wurde, bittet Art seine Kollegin Nele Tschaikowski, die in Mutterschaftsurlaub ist, auf das Mädchen aufzupassen. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Milla verschwindet. Nachdem Art anonym Koordinaten auf sein Handy geschickt wurden wird ein Toter während eines Waldbrandes in einer verlassenen Wohnwagensiedlung gefunden und Fotos stellen einen Bezug zu Dana her.
Das Cover sieht sehr dramatisch aus. Die Protagonisten sind teilweise bekannt. Nele als beurlaubte Ermittlerin gefällt mir sehr gut und wird sicherlich im nächsten Teil dieser Krimi-Reihe wieder eine Rolle spielen. Der Autor macht den Einstieg in diesen dritten Teil leicht. besondere Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Handlung beginnt spannend und wird abwechselnd aus der Sicht von Art und den Ermittlungen und von Dana erzählt. Das erzeugt einen Sog zum Weiterlesen und die immer neuen Wendungen lassen mich das Buch nicht aus der Hand legen.

Bewertung vom 11.04.2025
Das Geheimnis der toten Mädchen: Thriller
Shepherd, Catherine

Das Geheimnis der toten Mädchen: Thriller


ausgezeichnet

Gegenwart: Es wird eine Tote im Kreisarchiv in Zons gefunden. Auf dem 1. Blick wurde sie von einem Bücherregal erschlagen. Doch wer hatte die Schrauben gelöst? Mia Henning studierte Geschichte in Köln, hatte einen Schlüssel zum Archiv und war Geheimnissen aus der Vergangenheit auf der Spur. Dann gab es aber noch einen geheimen Liebhaber. Kriminalkommissar Oliver Bergmann ermittelt und muss feststellen, seine Lebensgefährtin Emily kannte die Tote. Und auch sie forscht nach.
Vergangenheit, Zons 1506: Stadtsoldat Bastian Mühlenberg stellt eine Gruppe Wilderer und findet eine tote Frau, deren Leichnam kurz nach der Begutachtung durch den Zonser Arzt verschwindet. Als der Frauenkörper stark beschädigt wieder im Fluss gefunden wird, fehlt ein Bein. Als Bastians Schwägerin bei einer Geburt stirbt, wir der aufgebahrte Leichnam aus der Kirche entwendet. Dann verschwindet eine weitere Frau .
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten sind mir aus den vorherigen Büchern dieser Reihe bekannt und ich bin sofort wieder heimisch in Zons. Die Handlung wird abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt und erzeugen Spannung, weil man die Zusammenhänge nicht durchschaut. Die Autorin versteht es hervorragend, den Leser zu verwirren und bei der Lektüre zu halten. Die Auflösung am Ende ist dann wieder überraschend.

Bewertung vom 05.04.2025
Das Dinner - Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?
Rudolf, Emily

Das Dinner - Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?


ausgezeichnet

Drei Männer und drei Frauen feierten vor fünf Jahren auf einem Festival, tranken reichlich Alkohol und einige nahmen auch Koks. Dann verschwand Maria, die von den anderen sehr hofiert wurde. Eine letzte SMS, forderte die Freunde auf, nicht nach ihr zu suchen. Doch insgeheim gehen sie von ihrem Tod aus. Jetzt lädt der Gastronom Jonathan zusammen mit seiner Verlobten die anderen drei Mitglieder der Freundes-Clique in ein abgelegenes Hotel in der Eifel zu einem Krimi-Dinner ein. Im Restaurant gibt es nur einen Tisch mit sechs Stühlen. Der leere Stuhl erinnert an die verschwundene Maria und ein Duft von ihr hängt in der Luft. Das Spiel bringt die Erinnerungen an das Festival zurück und die Freundschaft steht auf dem Prüfstein.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden am Anfang des Buches unter "Die Figuren" vorgestellt und auch welche Rolle sie im Krimi-Dinner einnehmen. Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitsträngen und aus der Sicht der unterschiedlichen Personen beschrieben. Wie ich es von der Autorin gewohnt bin, nimmt die Handlung ständig neue Wendungen, um dann ganz zum Schluss eine überraschende Lösung zu präsentieren.