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Lovebambaren
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Uslar

Bewertungen

Insgesamt 523 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2025
Lebensplan Liebe
Mattutat, Torine

Lebensplan Liebe


gut

Schöne Liebesgeschichte

Das ist der dritte Band der Bernsteinfunkeln – Reihe. Dieser ist in sich abgeschlossen, und kann wie die anderen Bücher der Reihe, unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden.

Darum geht es:

Anne hat einen neuen Nachbar. Einen Attraktiven mit Luxuswagen noch dazu. Kann es wirklich sein, dass er einfach nur freundlich und hilfsbereit ist?
Als Anne bedroht wird, scheint sie zu ahnen, wer Malte wirklich ist. Und weiß ihre Nachbarin vielleicht mehr über ihn, als sie zugibt? Was passiert, wenn man seine Nase in anderer Leute Angelegenheit steckt, muss auch Anne erfahren.

Meine Meinung:

Für mich der bisher beste Roman aus der Bernsteinfunkeln – Reihe von Torine Mattutat.

Es scheint mir zwar so, dass ich mich daran gewöhnen muss, nicht ganz mit dem Schreibstil der Autorin warm zu werden, aber dennoch empfinde ich es so, dass sie wieder ein Stück besser geworden ist. Für mein Empfinden sieht man eine Weiterentwicklung und das finde ich so richtig schön.

Dieser Ostseeroman ist wieder vielfältig und bietet einige Abwechslung. Natürlich gibt es eine Liebesgeschichte. Diesen Teil finde ich sehr emotional und Torine Mattutat hat die Gefühle sehr schön rübergebracht. Ich denke, ein Vergnügen für alle Romantiker.

Es wird aber auch wieder spannend. Das macht das Ganze schön abwechslungsreich. Besonders ab der Hälfte geht es ordentlich rund und da kommt definitiv keine Langeweile auf.

Mit den Charakteren habe ich mich anfangs erneut etwas schwergetan. Ich konnte sie nicht recht greifen und sie wirkten auf mich etwas unnahbar. Das wiederum hat es mir schwer gemacht mit ihnen mitzufühlen. Was ich aber auch dazu sagen muss ist, dass sich das im Laufe des Buches zum positiven hin verbessert hat. Irgendwann konnte ich mich besser in die Protagonisten hineinversetzen und auch mit ihnen fühlen und teils auch mitleiden.

Anne ist alleinerziehende Mutter und man merkt ihr oft an, dass sie ihr Herz verschließt. Es zumindest versucht. Der Betrug aus der Vergangenheit sitzt tief bei ihr. Vielleicht war das mit ein Grund, dass ich ebenfalls nicht mit ihr warm wurde? Jedenfalls zu Beginn. Als Anne beginnt sich mehr zu öffnen, hat sie es aber geschafft auch in mein Herz zu schleichen.
Malte hingegen hat es doch etwas früher geschafft. Ich fand es einfach süß wie sehr er um Anne bemüht war. Das kann ich nur als hartnäckig bezeichnen, und das auf eine so charmante Art.

Was die Geschichte für mich insgesamt so schön glaubhaft gemacht hat, ist der Punkt, dass Torine Mattutat nicht nur die Seite mit rosaroter Brille zeigt, sondern auch, dass das Leben nun mal auch Probleme mit sich bringt. Es ist nicht alles nur Sonnenschein, und genau das mag ich hier so, weil es so echt ist.

Fazit:

Eine schöne Geschichte zum Seele baumeln lassen und abtauchen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand ich mich immer besser in die Story hinein. Abwechslungsreich, unterhaltsam, spannend und gefühlvoll.

Bewertung vom 11.03.2025
Kopfüber
Mattutat, Torine

Kopfüber


gut

Liebesroman mit Kick

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe, der aber in sich abgeschlossen und unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden kann.
(Neuauflage)

Darum geht es:

Das Leben von Lehrerin Samantha steht Kopf und sie zieht von Gardelegen zu ihrer Freundin an die Ostsee, um dort nochmal neu durchzustarten.
Dann ist da dieser Mann, der sich in Sams Welt drängt. Doch beide haben mit ihren Schatten der Vergangenheit zu kämpfen. Können sie einer neuen Liebe eine Chance geben, oder hält die Vergangenheit sie zu sehr gefangen?
Von unheimlichen Vorkommnissen ist Sam geängstigt und dann gerät sie auch noch in Gefahr und Filip kann ihr nicht helfen.

Meine Meinung:

Zurück geht es an die Ostsee mit Torine Mattutat. Die Geschichte verspricht erneut so viel mehr, als „nur“ eine Liebesgeschichte. Denn es gibt einige spannende Momente, ebenso wie Tiefgründigkeit.

Wie schon beim ersten Band hatte ich etwas Schwierigkeiten mit dem Schreibstil von der Autorin zurecht zu kommen. Ich empfand es nicht mehr ganz so holprig, was für mich auf eine Verbesserung hinweist, aber dennoch kam ich anfangs nicht ganz in den Lesefluss. Mit der Zeit legte sich das allerdings und ich habe mich an den Stil der Autorin gewöhnt.

Tja, Sam… ich kann euch gar nicht erklären, warum ich anfangs einfach nicht mit ihr warm geworden bin. Ich kann nichts negatives über sie sagen. Sie hat es nicht leicht im Leben, Veränderungen müssen her, ein Neustart,… Alles verständlich und nachvollziehbar. Dennoch hat mich irgendwas davon abgehalten sie ins Herz zu schließen. Ich habe wirklich hin und her überlegt, aber ich weiß einfach nicht warum. Aber nichtsdestotrotz bin ich mit Sam zurechtgekommen, auch wenn wir keine dicken Freunde wurden. Ich fand es auch sehr interessant ihre Geschichte mitzuverfolgen und sie auf ihren Weg zu begleiten.

Schön fand ich, dass es ein Wiedersehen mit Flo aus Band 1 gab. Ich mag solche Treffen mit bekannten Protagonisten ja total gerne. Aber keine Bange, man kann alle Bücher komplett unabhängig voneinander lesen.

Je mehr man liest, desto neugieriger wird man auf jeden Fall. Ich hab mich manches Mal gefragt, was da noch kommen wird. Das hat Torine Mattutat schön spannend geschrieben und damit meine Neugier geweckt.

Die Lovestory mag ich aber auch. Vor allem, weil eben nicht alles so einfach und leicht ist. Es gibt Hürden zu überwinden und das gibt dem Ganzen noch das gewisse i – Tüpfelchen mit.

Fazit:

Emotional und spannend mit kleineren Schwächen, die mir anfangs schwerer gefallen sind, als am Ende. Insgesamt wurde ich von Torine Mattutat gut unterhalten.

Bewertung vom 01.03.2025
MAMA SPRACHLOS
Gesslein, Daniela

MAMA SPRACHLOS


sehr gut

Lebensverändernder Schlaganfall

Darum geht es:

Die Mutter der 17 jährigen Marie erleidet aus dem Nichts einen Schlaganfall und ist anschließend sprachlos und kann nicht mehr mit Sprache kommunizieren.
So stellt sich auch das Leben von Marie komplett auf den Kopf. Statt Schule, Jungs oder der neueste Kinofilm, dreht sich ihr Leben nun um ganz andere Dinge. Krankheit, Angst, Missverständnisse und Sorge prägen ihren Alltag, da ihre Mutter nicht mehr sprechen und gehen kann.
Marie nimmt es sehr mit und da tut ihr die Unterstützung von Serafino, der plötzlich in ihrem Leben auftaucht, sehr gut.

Dieser Familienroman beruht auf einer wahren Geschichte.

Meine Meinung:

Dieser Roman ist ziemlich bewegend. Gerade auch deswegen, weil das Schlaganfall – Thema in meiner Familie kein unbekanntes ist. Daher war ich gespannt, wie Daniela Gesslein diese Thematik umgesetzt hat.

„Mama sprachlos“ zeigt auf wie schnell und unerwartet solch ein Schicksalsschlag das Leben verändern kann. Nicht nur des Betroffenen, sondern auch die Angehörigen des Schlaganfallpatienten. Wenn ein geliebtes Familienmitglied plötzlich nicht mehr laufen und nicht mehr sprechen kann.

Verzweiflung, Wut, Trauer und Verzweiflung reichen sich hier oft die Hände. Die Hilfslosigkeit ist spürbar und ich hatte beim Lesen immer wieder einen Kloß im Hals, weil mich die Geschichte berührt hat.
Ich glaube vielen ist gar nicht bewusst, was alles nicht mehr geht, wenn einem die Sprache verloren geht. Es geht nicht nur um das Sprechen an sich. Dahinter steckt noch so viel mehr und das macht eine Kommunikation sehr herausfordernd.

Sehr interessant finde ich auch die medizinischen Anhaltspunkte, die aus meinem Wissensstand, gut recherchiert sind. So kann man doch einiges dazulernen.
Die Autorin nutzt hier einige Fachbegriffe, die sie dann in der Fußzeile erklärt. An und für sich eine gute Idee. Mich persönlich hat es dann allerdings etwas beim Lesen gestört, weil ich einfach den Lesefluss verloren habe. Daher habe ich die Fußnoten irgendwann, meistens, weggelassen zu lesen.

Neben all den Sorgen schenkt diese Geschichte aber auch Hoffnung und kann Mut mitgeben. Denn mit ganz viel Liebe, Miteinander und sehr viel Geduld, kann man mehr schaffen, als man manchmal denkt.

Der mystisch angehauchte Teil der Geschichte, hat mir hier leider nicht zugesagt. Ich finde den Ansatz und die Idee zwar nicht schlecht, aber für mich war es in so einem Buch dann doch etwas zu viel und ich habe es stellenweise nicht ganz passend gefunden. Und gegen Ende der Geschichte auch noch etwas überhastet.

Fazit:

Eine bewegende Geschichte über ein Leben nach einem Schicksalsschlag. Was ein Schlaganfall mit einem Patienten und dessen Angehörigen machten kann, wird hier deutlich. Nichtsdestotrotz können Liebe und Glaube auch viel bewirken. Daher empfehle ich das Buch gern weiter.

Bewertung vom 01.03.2025
Dieses Mal für immer?
Mattutat, Torine

Dieses Mal für immer?


gut

Erfrischender Auftakt mit Schwächen

Das ist der erste Band der Bernsteinfunkeln – Reihe. Dieser ist in sich abgeschlossen und unabhängig von den anderen lesbar.

Darum geht es:

Toni wird nach einem Arbeitsunfall in die Universitätsklinik eingeliefert. In der Zeit seiner Genesung möchte er die Suche nach seinem Sohn intensivieren.
Was ihn überrascht, ist die unerklärliche Vertrautheit zu seiner Ärztin Florentine. Zwischen den Beiden beginnt eine leidenschaftliche Romanze. Manchmal verhält Florentine sich seltsam, doch Toni beachtet es nicht weiter. Bis die Ärztin unachtsam wird und Dinge ans Licht kommen, mit denen er nicht gerechnet hätte. Kann ihre Liebe das überstehen?

Meine Meinung:

Das ist nach längerer Zeit mal wieder eine Rezension, die mir nicht leicht fällt zu schreiben. Es gibt viel positives, aber auch den ein oder anderen Kritikpunkt von mir.

Es ging schon los, dass mir der Einstieg in die Geschichte nicht leicht gefallen ist. Der Schreibstil von Torine Mattutat ist anders. Versteht mich nicht falsch, ich finde ihn nicht schlecht, eher ungewöhnlich. Über den Satzbau bin ich ab und zu gestolpert. Daran musste ich mich erstmal gewöhnen, was ich aber auch tat.

Was mir gut gefällt ist, dass diese Geschichte mehr ist, als „nur“ ein Liebesroman. Die Autorin greift hier auch einige schwierige Themen auf, was dem Ganzen noch mehr Tiefgang verleiht. Allerdings war es für meinen persönlichen Geschmack dann doch zu viel. Das musste dann recht schnell „abgearbeitet“ werden und die einzelnen Thematiken hatten nicht die Gelegenheit richtig zur Geltung zu kommen. Für einen Debut – Roman dennoch nicht schlecht. Vielleicht das nächste Mal mehr nach dem Motto Weniger ist mehr, damit die Geschichte nicht so an einem vorbei rauscht.
Dazu kommen noch einige Zufälle, die für mich auch einfach zu viel wurden.

Mit den Protagonisten konnte ich gut mitfühlen und ich fand sie auch authentisch und glaubwürdig. Was ich aber besonders an ihnen mag, ob Toni oder Florentine, ist dass sie nicht perfekt sind. Beide haben Ecken und Kanten, für meine Begriffe teilweise auch ordentliche, aber genau das macht sie aus. Und genau das schätze ich so. Beide haben ihr Köfferchen zu tragen und manches lastet schwer auf den Schultern. Doch Beide sind genauso liebenswerte Personen. Ich hätte sie manchmal schütteln und rütteln können, um sie im nächsten Moment in die Arme zu schließen.

Was ich mir ganz persönlich noch gewünscht hätte, wäre mehr Ostsee – Feeling. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Fazit:

Auch wenn ich ein bisschen was zu kritisieren hatte, wurde ich von der Autorin gut unterhalten und ich kam beim Lesen auf andere Gedanken. Ich bin gespannt auf die nächste Runde mit dem Bernsteinfunkeln.

Bewertung vom 27.02.2025
Schattenseele - Vom Licht begehrt
Sperling, Miriam

Schattenseele - Vom Licht begehrt


ausgezeichnet

Großes Kino

Hier handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. ACHTUNG!!! Wenn ihr Band 1 nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Darum geht es:

„Der Äther ist unberechenbar und tödlich. Und WIR sind es auch.“

Nun lebt Leyra am Hof ihres Vaters. Ein Leben in einem goldenen Käfig. Doch Leyra möchte nicht lange bleiben, denn sie sinnt noch immer auf Rache an ihren Erzfeind. Dafür muss sie zum Palast der Herrscher von Akasha. Dem Epizentrum der Macht. Dazu ist es der Ort, an dem ihre Liebe zu Alarik unter Todesstrafe steht.

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich so sehr gefreut, weil Miriam Sperling mich mit Band 1 mitgerissen hat. Und was soll ich sagen? Band 2 ist mindestens genauso gut, wenn nicht sogar noch besser. Was die Autorin hier aufs Papier gebracht hat ist dermaßen packend und mitreißend, dass ich immerzu weiter lesen musste. Ich konnte es nur unter gefühlten Höchstqualen zur Seite legen, weil das reale Leben gerufen hat 😉 Und es waren wirklich Qualen, weil ich doch unbedingt wissen musste wie es weitergeht und was als nächstes passiert. Die Autorin hat immer wieder so eine Spannung aufgebaut, gepaart mit dieser düsteren Atmosphäre, dass ich komplett in der Geschichte versunken bin. Der Schreibstil hat etwas einnehmendes an sich, dem ich mich einfach nicht entziehen kann.
Außerdem schreibt Miriam Sperling wunderbar bildhaft, sodass es ein leichtes ist, sich das Geschehen vorzustellen. Die Bilder im Kopf entstehen wie von selbst, herrlich kann ich da nur sagen.

Ich mag es ja immer wieder sehr, wenn eine Geschichte in gut und böse gesplittet ist, Licht und Schatten, hell und dunkel. Aber, und ganz besonders, wenn dazwischen die vielen Nuancen von Grau dabei sind. Das ist eine ganz tolle Mischung aus meiner Sicht. Und gerade mit Leyra und Alarik gibt es hier jede Menge an Potenzial damit zu spielen, was die Autorin sehr gut nutzt und umsetzt.

Leyra ist eine großartige Protagonistin. Ich erinnere mich noch an den Beginn von Band 1 wie ich dachte: „Physikstudentin mit einem `besonderem` Hobby.“, und inzwischen habe ich ein ganz anderes Bild von ihr. Sie ist einerseits so tough und sie weiß, was sie will. In anderen Momenten zeigt sie aber auch Schwächen, genauso wie Ecken und Kanten. Den Weg mit ihr zu gehen ist spannend und hoch interessant. Bei ihr bin ich immer wieder gespannt, was als nächstes kommen mag.

Auch emotional wird hier was geboten sag ich euch. Ich meine, eine Liebe, die einfach nicht sein darf? Auf die der Tod steht? Hallo, allein das reizt ja schon die ersten Emotionen aus einem raus. Und glaubt mir, die Autorin hat es drauf Emotionen auf ihre Leser zu transportieren und diese mitzureißen.

Fazit:

Ein absolut gelungener zweiter Band, der mich voll und ganz überzeugen konnte. Ich war von Anfang bis Ende an die Seiten gefesselt. Ich kann gar nicht anders, als hierfür eine klare Leseempfehlung auszusprechen. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Bewertung vom 21.02.2025
The Spell of a Witch (The Spell of a Witch 1) (eBook, ePUB)
Werning, Sandra

The Spell of a Witch (The Spell of a Witch 1) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannend und unterhaltsam

Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Reihe.

Darum geht es:

Trotz vieler fantasievoller Gespräche in ihrer Kindheit mit ihrer Mutter, ist Ava ein Mensch ohne jegliche magischen Fähigkeiten. Dennoch wird sie plötzlich von einem Hexenjäger angegriffen. Sie braucht unbedingt Hilfe. Doch warum muss es ausgerechnet der arrogante Schattenhexer Shay sein? Der zwielichtige Hexer sieht zu allem Überfluss auch noch verdammt gut aus. Die Reise an seiner Seite ist gefährlich und könnte tödlich enden. Aber auch ihr Herz gerät ins Wanken. Warum ist er nur der Einzige, der ihr helfen kann?

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass mir die Geschichte von Anfang an gut gefallen hat. Ava hat es mir schnell angetan, weil sie so echt ist und das Ganze schnell lebendig gestaltet. Eine junge Frau, die auch die eigene Nachbarin sein könnte. Man spürt schnell, dass sie trotz ihrer Sorgen auch ordentlich Eier hat. Sie ist mit ihrer ganzen Art so authentisch, und das gefällt mir sehr.
Die Geschichte beginnt vielleicht etwas ruhig, was aber gerade Dank Ava überhaupt nicht schlimm ist. Denn sie schafft es einfach eine wunderbare Stimmung auszustrahlen, dass ich jede Seite genossen habe.

In den spannenden Szenen ist es dann aber auch echt spannend. Huiii da kann der Puls auch schon mal etwas in die Höhe gehen. Richtig toll und fesselnd geschrieben, dass ich jedenfalls immer weiterlesen wollte. Und mehr man in die Story eintaucht, desto mehr erfährt man.

Der Schreibstil von Sandra Werning ist sehr angenehm zu lesen. Flüssig und gut verständlich. Da war ich sofort in der Geschichte. Außerdem hat sie es geschafft mich schon ganz früh neugierig zu machen. Da ging es also schon los mit diesem gefährlichen „nur noch ein Kapitel“ 😉
Ich konnte beim Lesen ganz wunderbar abtauchen und genießen.

Dann ist da natürlich Shay. Der mysteriöse, düstere Schattenhexer. Er strotzt vor Überheblichkeit und Arroganz, was Ava wiederum zur Weißglut treibt. Die Dialoge zwischen den Beiden sind herrlich und haben mich manches Mal zum Schmunzeln gebracht. Frech und mürrisch, aber auch da kann man interessantes bei entdecken wie ich finde. Shay ist ein spannender Charakter. Ich finde es interessant, dass Ava versucht hinter seine Fassade zu schauen und sich nicht von seiner unnahbaren Art abschrecken lässt. Er ist und bleibt aber schwer einzuschätzen und solche Charaktere finde ich ja sehr spannend.

Auch Überraschungen hat die Autorin drauf und dadurch wird es nie langweilig. Ich hatte mit einigen Dingen nicht gerechnet.

Die tierischen Sidekicks sind dazu auch noch ein Highlight. Für mich ganz vorne Jinx, die Katze von Ava. Genau so stelle ich mir eine Katzendiva vor, und ich liebs einfach nur. Wobei Shadow auch toll ist. Ach wie gut, dass ich mich ja gar nicht entscheiden muss 😊

Fazit:

Eine sehr unterhaltsame Geschichte, die mit herrlichen Dialogen und authentischen Charakteren auffährt. Ich mochte das Buch gar nicht zur Seite legen, weil ich zum einen so neugierig war, aber auch, weil ich einfach so viel Spaß beim Lesen hatte. Ich freue mich sehr auf Band 2 und muss diesen natürlich unbedingt lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.02.2025
Ghosts of Gaia 2
Bloom, J. K.

Ghosts of Gaia 2


ausgezeichnet

Zum Weinen schön

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer Dilogie. Daher ACHTUNG, wenn ihr Band 1 nicht gelesen haben, besteht SPOILERGEFAHR!

Darum geht es:

Die größte Hoffnung für Gaia scheint verloren. Engültig. Unwiderrufbar. Für Ayren bricht alles zusammen. Nur eine alte Ruine, schafft es ihm erneut Mut zu machen. Denn darin befinden sich Schriften mit unermesslichem Wert an Wissen.
Zurück zu Hause trifft er auf eine neue Figur in diesem unglaublichen Spiel des Schattenlords. Ayren ist nicht sicher, ob er ihr trauen kann. Doch sie erzählt eine Geschichte, in der Gaia in ein ganz neues Licht gerückt wird…. Und nicht einmal die Geister wissen noch, ob die Welt überhaupt noch gerettet werden kann.

Meine Meinung:

J. K. Bloom hat mich mit diesem Buch fertig gemacht. Ich weiß gar nicht, wohin mit all meinen Emotionen, die mich beim Lesen überrollt haben. Ich bin zutiefst erschüttert, aber gleichzeitig fühle ich auch so ein ruhende Glück im Herzen. Kann das möglich sein? Ja, J. K. Bloom hat genau das mit dieser Geschichte bei mir geschafft. Bittersüß könnte ich es vielleicht nennen, aber das ist nicht genug.

Ich habe selten so viele heftige Emotionen gespürt, wenn ich ein Buch gelesen habe, wie bei Ghosts of Gaia 2. Das ist der pure Wahnsinn. Ich rate euch nur, dass ihr Taschentücher bereitlegen solltet. Es könnte sehr gut möglich sein, dass ihr sie gebrauchen werdet. Ich musste doch das ein oder andere Tränchen wegblinzeln, was gar nicht so einfach war. Die Story hat mich dermaßen berührt, dass ich anschließend erstmal eine Weile brauchte, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen.

Band 1 fand ich schon sehr stark. Im Anschluss blieb noch das Ein oder andere offen und in diesem finalen Band gibt es auch auf alles Antworten. Einiges wird klarer und ergibt plötzlich so viel Sinn. Die Autorin hat mich immer wieder überrascht und staunen lassen.

Die Figuren sind alle hochinteressant getroffen, wie ich finde. Jede einzelne hat seine Geschichte und alle fügen sich so gut in die Story ein. Den einen schenkt man sein Vertrauen, den anderen traut man keinen Zentimeter weit. Teils hat man mich verwirrt, um in einem anderen Augenblick Klarheit geschenkt zu bekommen.

Der Schreibstil von J. K. Bloom hat es in sich. Dieser lässt sich flüssig und leicht lesen, sodass man überhaupt keine Probleme hat sich in die Geschichte hinein zu denken und – zu fühlen. Zum anderen steckt so eine Power dahinter, dass mich all die Emotionen mit Vollgas umgehauen haben. Dazu diese bildhaften Beschreibungen, die mir das Lesen in ein lebendiges Abenteuer geschenkt haben. Einfach faszinierend kann ich da nur sagen.

Fazit:

Wow, was für eine Geschichte. Eine volle Ladung an Emotionen. Spannend wie auch herzzerreißend. Diese Geschichte ist facettenreicher, als ich es zu Beginn gedacht hätte. Was soll ich nur sagen? Nach dieser Dilogie liebe ich J. K. Bloom, habe aber auch ein bisschen Angst vor ihr :D Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für dieses wundervolle Werk.

Bewertung vom 07.02.2025
Dunkler Krieger (eBook, ePUB)
Kassner, Stefan S.

Dunkler Krieger (eBook, ePUB)


sehr gut

Innere Stärke

Darum geht es:

Torben ist 12 Jahre alt und ist eher ein ruhiger Zeitgenosse. Er verliert sich gerne in Büchern und genießt das sehr. Doch wie schön wäre es dennoch Freunde zu haben, und dass seine Eltern mehr Zeit für ihn hätten…
Eines Tages wird er, mal wieder, von seinen Mitschülern terrorisiert. Diesmal flüchtet er in ein Antiquariat. Dort entdeckt er einen ganz besonderen Ring mit einem Wolfskopf und diesen trägt er von nun an. Doch was sind das nur für Träume? Was für ein dunkler Krieger begegnet ihm da?
Wahrheit oder Einbildung?

Meine Meinung:

Dieses Cover ist definitiv ein Eyecatcher, Wahnsinn. Ich finde es mehr als gelungen kann ich da nur sagen.

Was die Geschichte angeht, ich bin beeindruckt, wie Stefan S. Kassner es schafft, auf wenigen Seiten so viel zu sagen. Ganz großen Respekt erstmal dafür.

Diese Novelle zeigt mit Torben, was alles in einem stecken kann. Sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist, und dass vermeintliche Perfektion ebenfalls Kratzer und Risse hat. Niemand ist perfekt und das ist doch auch gut so. Man muss nur lernen sich selbst zu respektieren und zu akzeptieren. Und oftmals steck in uns noch viel mehr, als wir selbst ahnen.

Der Schreibstil von Stefan ist wie gewohnt flüssig und sehr gut zu lesen. Auch der bildhafte Stil gefällt mir gut. So hat er es mir leicht gemacht mir die Szenarien vorzustellen

Diese Geschichte regt zum Nachdenken an und zeigt auf, dass nicht immer alles nur schwarz oder weiß ist. Das gefällt mir sehr. Denn dazwischen liegen einfach so viele Grautöne, die man genauso anschauen sollte.

Es hat mich nur eine Sache gestört, wobei gestört schon viel zu negativ klingt. Denn ich habe verstanden, warum der Autor auch Hintergründe der Mobbenden erwähnt. Denn auch bei denen gibt es die vielen Nuancen von Grau. Vielleicht liegt es an meinen eigenen Erfahrungen sowohl als diejenige, die gemobbt wurde, als auch aus der Lehrersicht. Niemand, egal was für einen Mist man selbst durchmachen muss, hat das Recht andere fertig zu machen.

Die Novelle hat einen düsteren Touch und macht das Ganze etwas Mysteriös, was für eine spannende Atmosphäre sorgt. Auch das hat mir richtig gut gefallen.

Fazit:

Eine kurzweilige Novelle, die man schnell gelesen hat, aber auch in der Kürze liegt die Würze. Eine atmosphärische Unterhaltung, die aufzeigt, was alles in einem stecken kann. Wir müssen nur an uns glauben. Gerne empfehle ich diese Novelle weiter.

Bewertung vom 03.02.2025
Was die Dornen flüstern
Nieke, Saskia

Was die Dornen flüstern


sehr gut

Rachegelüste

3 ½ von 5 Sternen

Darum geht es:

Malin, die Fee der Reinheit, schenkt Prinz Damian ihr Herz. Doch er hat sie nicht in seines gelassen, sondern nur in sein Bett. Als er ihr das mitteilte, ist die Fee auf Rache aus. Sie verdammt den Prinzen zu ewigem Schlaf. Nur im Angesicht der wahren Liebe soll er wieder erwachen.
Nach einhundert Jahren bekommt Assassinin Eleira den Auftrag den Fluch zu brechen. Sie soll Malin töten. Angetrieben von Geld und Ehre macht sie sich auf den Weg ins Reich Auroris. Doch ist die Fee mit der Rosenmagie wirklich diejenige, die sie sucht?

Meine Meinung:

Die Mischung aus einem schlafenden Prinzen und einer Auftragsmörderin hat mich sehr neugierig auf diese Märchenadaption von Dornröschen gemacht. Mal eine ganz andere Herangehensweise, die mir insgesamt auch sehr gut gefallen hat.

Ich möchte gerne mit dem Schreibstil der Autorin beginnen. Dieser hat mich nämlich bereits auf den ersten Seiten gepackt. Saskia Nieke schreibt flüssig, sodass ich überhaupt keine Probleme hatte mich in die Geschichte hineinzufinden. Dazu eine schön bildhafte Schreibweise, die mich überzeugen konnte. Außerdem hat es irgendwie das gewisse Etwas, das es so besonders macht.

Spannend fand ich auch die Perspektiven aus denen geschrieben wurde. Zum einen erfährt man die meiste Zeit, was aus Sicht von Eleira passiert, aber zwischendurch gibt es auch kleine Einblicke bei einer Hoheit, womit ich gar nicht gerechnet hätte. Es passte aber wunderbar in die Geschichte.

Einiges scheint nicht immer so zu sein, wie es auf den ersten Blick wirkt. Von was ich da spreche, kann ich euch natürlich nicht verraten. Mich hat die Story jedenfalls überrascht.

Was für meinen Geschmack zu kurz kam, sind die Charaktere. Ich konnte sie zwar kennenlernen und habe Einblicke bei ihnen bekommen, aber irgendwie fehlte mir da etwas, um sie so ganz fassen zu können. Ein bisschen mehr Tiefe bei den Figuren hätte mich näher an sie herangelassen. Dann hätte ich sie noch besser verstanden und hätte intensiver mit ihnen mitfühlen können. So blieb da für mich immer so etwas wie eine Lücke offen, die sich einfach nicht füllen wollte. Insofern schade, weil die Charaktere wahrlich interessant sind.

Was ich besonders schön finde, ist die Magie in der Geschichte. Wie die Autorin die Rosenmagie von Malin beschreibt, ist wunderschön. Da hatte ich auch alles genau vor Augen. Auch, dass man hier genau merkt, dass Rosen nicht nur schön sind, sondern eben auch gefährliche Dornen hat, kam hier sehr gut rüber. Gerade weil ich es so spannend fand, hätte ich mir davon auch noch etwas mehr gewünscht. Hier war für mich immer wieder die Frage nach dem „Warum?“ Mich hätte interessiert, was hinter dieser Magie steckt und warum Malin sie so wirken konnte.

Zu guter Letzt möchte ich noch kurz auf die kleine Liebesgeschichte zu sprechen kommen. Die Idee fand ich schon süß, aber warum sich die zwei ineinander verliebt haben bleibt mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

Fazit:

Eine interessante Interpretation von Dornröschen. Auch wenn mir manche Punkte nicht ganz gefallen haben, fand ich dieses Buch absolut lesenswert. Vor allem hat mich der wunderschöne Schreibstil von Saskia Nieke gepackt. Die Kritik, die ich habe, hat dennoch nicht ausgereicht um mir die Geschichte madig zu machen und daher empfehle ich das Buch auch gern weiter.

Bewertung vom 27.01.2025
Das Flüstern der Unterwelt
Stark, Lily

Das Flüstern der Unterwelt


sehr gut

Magie in München

Darum geht es:

Anastasia ist ein Leuchtturm. Als solcher ist es ihre Aufgabe die Seelen verstorbener magischer Wesen in die Unterwelt zu führen. Eine wichtige Aufgabe, aber eigentlich möchte Anastasia mit all der Magie gar nichts mehr zu tun haben. Erst recht nicht, seit ihre Eltern von Vampiren ermordet wurden. Doch als plötzlich mysteriöse Anschläge auf sie verübt werden, bleibt ihr nichts andere übrig, als die Hilfe von einem Werwolf und einem Vampir anzunehmen. Sie taucht immer tiefer in die Welt des Übernatürlichen ein und merkt schnell, dass sie sich ihrer Verantwortung wohl kaum entziehen kann. Dazu stößt sie auch noch auf ein altes Familiengeheimnis.

Ein Vampir, ein Werwolf und ein Leuchtturm. Was sind wir bitte? Die drei verkorksten Musketiere?

Meine Meinung:

Was für eine schöne Urban Fantasy Geschichte. Spannend, kurzweilig, mit einer angenehmen Prise an Humor und emotionalen Momenten. Na für klingt das einfach gut.

Jetzt hatte ich mal wieder so ein Buch. Nur schon mal kurz reinschauen, das war mein eigentlicher Plan. Naja, dann hatte ich es aber doch in zwei Tagen durch, weil es einfach so viel Spaß gemacht hat und ich meine Neugierde nicht bändigen konnte. 😊

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Flüssig und locker, und dadurch war es leicht sich sofort in die Story hineinzufinden.

Lily Stark bietet mit dieser Geschichte tolle Charaktere (schon allein wegen Nio lohnt es sich diese zu lesen, denn er ist … lest einfach selbst), Abwechslung und Überraschungen.

Anastasia selbst habe ich schnell ins Herz geschlossen. Sie hat es nicht leicht mit ihrer Aufgabe als Leuchtturm. Das ist mehr als eine große Herausforderung, die man erstmal bewältigen muss. In ein Schicksal gezwungen, dem man nicht entkommen kann. Trotzdem ist sie tapfer und nimmt genau dieses Schicksal an und versucht das Beste daraus zu machen.

Beim Lesen trifft man auf einige magische Wesen, die sich in München tummeln, die alle versuchen, dass an der Ordnung nichts schief geht und man gemeinsam leben kann.

Es gab ein paar Momente in der Story, wo ich mir ein bisschen mehr gewünscht hätte. Sei es allgemein zu Kai, bei dem zwar grob alles klar war, aber ich mir gewünscht hätte ihn doch noch etwas besser kennen zu lernen. Oder das Auftauchen der Hexen, wo ich mir ein bisschen mehr Einblicke gewünscht hätte, um mal zwei Beispiele genannt zu haben.
Aber das ist am Ende alles nur mein persönlicher Geschmack und hat mir auch trotz allem nicht die Freude an der Geschichte genommen.

Am Ende hat mir die Autorin dann ordentlich eins auf die Nase gegeben und ich dachte nur so: „Oh nein, das hat sie jetzt nicht wirklich gemacht!“.

Mich hat Lily Stark jedenfalls neugierig gemacht und ich werde ihr erstes Buch auch mal genauer unter die Lupe nehmen.

Fazit:

Spannende und kurzweilige Urban Fantasy, die mich gut unterhalten und neugierig auf mehr gemacht hat. Manchmal hätte es für mich „etwas mehr“ sein können, aber dennoch ein absolut gelungenes Buch, das ich gerne weiter empfehle.