BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 36 BewertungenBewertung vom 12.08.2024 | ||
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Melanie Raabe gelingt mit 'Der längste Schlaf' ein tiefgründiger, spannender und auch bewegender Roman. Die Geschichte beginnt direkt mit einer mysteriösen Erbschaft und das Mysteriöse zieht sich durch den kompletten Roman. Aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten kommen zu Wort und das nicht zu kurz. Zugegeben, an diese Mischung musste ich mich erst etwas gewöhnen und mich darauf einlassen, nichtsdestotrotz hatte ich eine wirklich gute Lesezeit mit jedem Kapitel! |
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Bewertung vom 29.07.2024 | ||
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'Taumeln' von Sina Scherzant handelt vom Leben der Familie Auerbach 2,5 Jahre nachdem die ältere Tochter Hannah von heute auf morgen verschwand. Niemand weiß, was passiert ist. In dem Roman nimmt Sina Scherzant die Lesenden mit in die Familie und beschreibt eindrucksvoll, wie sie zerbricht und sich doch versucht zu halten, wie von jetzt auf gleich die Zeit stehenbleibt und nicht oder nur sehr langsam weitergeht. Wir begleiten die zweite Tochter Louisa, die damit umgehen muss ihre Familienmitglieder auf verschiedene Weisen verloren zu haben und deren Leben still steht. Nur Samstags, da trifft sie sich mit einer Gruppe Menschen, die nach wie vor Hannah suchen, im Wald hinter dem Haus der Auerbachs. Auch hier gibt der Roman Einblicke in unterschiedliche Lebensrealitäten und zeigt auf, das jede*r sein Päckchen zu tragen hat. Ein Roman, der wirklich nahe geht und dabei sprachlich so gut ist, dass ich ihn kaum weglegen konnte. Viele kluge Gedanken begleiten die Geschichte, immer mit ein bisschen Hoffnung, die aber nicht für jede*n Protagonisten in Erfüllung geht. Sehr empfehlenswertes Buch! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 23.07.2024 | ||
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In 'Mein drittes Leben' von Daniela Krien begleiten wir die Protagonistin Linda in den ersten Jahren ihrer Trauerverarbeitung um den Tod ihrer Tochter. Die Autorin schreibt unglaublich tief berührend, Lindas Gefühle sind fast physisch spürbar, so gut und dicht fasst Krien die Trauer in Worte. |
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Bewertung vom 02.07.2024 | ||
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Jessica Lind gelingt mit 'Kleine Monster' ein mehr als intensives Buch mit Themen, über die normalerweise nicht gesprochen wird und somit auch im Buch einiges unausgesprochen bleibt. Man bewegt sich immer an der Grenze zwischen wirklich Wissen und doch nur Erahnen. Und am Ende bleibt vieles ungeklärt. Aber genau diese Bewegung auf der Grenze macht das Buch sehr spannend und eindrucksvoll. |
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Bewertung vom 03.06.2024 | ||
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Julia Phillips gelingt mit 'Cascadia' eine wirklich außergewöhnliche Familiengeschichte, die sehr bewegt. Die Leser*innen werden in dem Roman in die atemberaubende und mystische Landschaft des pazifischen Nordwesten entführt. Das Buch behandelt das Leben der Schwestern Sam und Elena, hauptsächlich aus Sams Perspektive und ist in sehr eingängigem Stil geschrieben. Es geht um einen Bären, der alles verändern wird und um Klassismus und dem Umgang der Gesellschaft mit diesem. Die Darstellung von Klassismus ist subtil, aber wirkungsvoll. Philipps zeigt auf, wie soziale Schichten die Beziehungen und Lebenswege der Charaktere beeinflussen. Sie beleuchtet die Ungleichheiten und Vorurteile, die den Alltag prägen, und schafft dadurch ein vielschichtiges Bild der Gesellschaft. Die Interaktionen zwischen den verschiedenen sozialen Gruppen sind intensiv und oft konfliktreich und regt die Lesenden zum Nachdenken über eigene Vorurteile und gesellschaftliche Strukturen an. |
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Bewertung vom 26.05.2024 | ||
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Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13 Auch mit 'Der Totenarzt' als 13. Band der Robert-Hunter-Thriller gelingt Chris Carter ein spannender, intelligenter und fesselnder Thriller. |
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Bewertung vom 28.04.2024 | ||
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Anika Landsteiner schafft mit 'Sorry not sorry' eine weitere feministisch wichtige Neuerscheinung in diesem Jahr. Das Buch ist eine Mischung aus Sachbuch zu verschiedenen Themen, die die weibliche Scham beschäftigen und persönlichen Erfahrungen. |
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Bewertung vom 02.04.2024 | ||
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Ray Nayler entführt uns mit "Die Stimme der Kraken" in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen und die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel steht. Nayler zeichnet ein fesselndes Bild einer Zukunft, in der die Menschheit nicht mehr allein an der Spitze der Nahrungskette steht. Seine detailreiche Beschreibung der Unterwasserwelt und seine glaubwürdigen Charaktere lassen die Lesenden tief in die Geschichte eintauchen. Faszinierend ist auch die Beziehungen zwischen den Protagonisten. Die Außenseiter*innen lernen voneinander und entwickeln eine gewisse gegenseitige Zuneigung. |
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Bewertung vom 22.03.2024 | ||
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"Unlearn Patriarchy II" zeigt die Notwendigkeit des Weitermachens! |
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Bewertung vom 03.03.2024 | ||
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Mit "Der ehrliche Finder" ist Lize Spit mal wieder ein sehr ergreifender Roman gelungen, der so wohl nahezu überall in Europa spielen könnte. Lize Spit nimmt uns mit in die Freundschaft der beiden Kinder Jimmy und Tristan. Jimmy ist eher ein Außenseiter, der froh ist als Tristan, der aus dem Kosvo geflohen ist, sich in der Schule neben ihn setzt und sein bester Freund wird. Wir bekommen die Geschichte aus Jimmys kindlicher Ich-Perspektive erzählt und die ist umfangreicher, als man denkt. Jimmy ist in vielen Dingen besonders feinfühlig und es wird deutlich, das Kinder oft doch viel mehr mitbekommen, als man ahnt. Trotzdem schwingt schon von Anfang an ein gewisses Unbehagen in der Erzählung mit, was bis zum Schluss nicht wirklich greifbar ist, aber man* sieht die Katastrophe bereits auf sich zurollen. |
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