Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
K

Bewertungen

Insgesamt 293 Bewertungen
Bewertung vom 11.06.2025
Beauty and the Bachelor (eBook, ePUB)
Oram, Kelly

Beauty and the Bachelor (eBook, ePUB)


sehr gut

Vivian hat den Job als Hauptkostümbildnerin bekommen und verwirklicht damit einen kleinen Traum von ihr. Ich fand das richtig schön, wie sehr sie und ihre Freunde sich deswegen gefreut haben. Sie ist im totalen Modehimmel, da sie Outfits raussucht, Maße nimmt und so weiter. Ich finde, man hat ihre Leidenschaft extrem gespürt. Sie blüht darin einfach auf. Anders als der Star der Show, nämlich Sebastian. Sebastians Vater ist leider verstorben. Die zwei waren nicht immer einer Meinung, aber es war dennoch sein Held. Nun will er das Familienunternehmen übernehmen. Wären da nicht die Auflagen im Testament, die besagen, dass Seb heiraten muss. Denn seine Eltern glauben an die wahre Liebe und dass man dadurch viel glücklicher wird. Daran glaubt Seb nicht, denn die meisten Frauen sind bei ihm eh nur auf das Geld aus. Und er ist glücklich mit dem Leben und seiner Arbeit. Trotzdem haben seine Mutter und Schwester ihn bei der Show Marry Me angemeldet, wo er widerwillig mitmacht. Er braucht nun mal eine Frau an seiner Seite.

Das erste Aufeinandertreffen zwischen Vivian und Sebastian ist amüsant. Sie ist schlagfertig und kontert gut. Außerdem fühlt sie ihm direkt bisschen auf den Zahn. Und auch wenn Sebastian immer erst etwas mürrisch und abweisend wirkt, merkt man schnell, dass das nur eine Schutzmauer ist. Doch sie ist eh keine Kandidatin. Ich fand es spannend, dass man so eine Show hinter den Kulissen und mal aus der Perspektive eines Mitarbeiters erleben kann. Das war so interessant. Und natürlich gibt es in der Show jegliche Klischees. Die Zicken, die Ruhigen, die, die auf Geld aus sind und so weiter. Es war alles vertreten. Leider ändert sich die Perspektive schnell. Denn Vivian muss für Ellas Schwestern einspringen und selbst an der Show teilnehmen. Ich hätte es besser gefunden, wenn sie weiter in der Mitarbeiterrolle wäre.

Nun ist sie aber Kandidaten und muss sich den anderen Frauen stellen. Dafür, dass sie weiß, wie so eine Show läuft, ist sie aber verdammt unvorsichtig mit ihren Aussagen und Handlungen. Ich hätte erwartet, dass sie da bedachter an die Sache rangeht. Mit Sebastian versteht sie sich dabei so semi gut. Ihre Dialoge sind hitzig, das mag ich total. Aber Sebastian entwickelt nach und nach echte Gefühle für sie. Vivian dagegen geht das alles zu schnell. Sie will raus aus der Show. Er lässt sie nicht gehen, macht stattdessen wirklich süße Sachen für sie. Und dennoch leugnet sie immer weiter. Immerhin hat sie zwischendurch ihr Fehlverhalten eingesehen, nachdem sie von den anderen darauf hingewiesen wurde. Generell war die Show interessant gestaltet.

Leider gab es aber schon von Anfang an immer wieder künstliche Szenen, um zu demonstrieren, was für ein toller Mensch Vivian doch ist. Die waren aber so unauthentisch, dass ich das eher überzogen fand. Da gab es leider gleich mehrere von. Und ja, ich musste da leider mit den Augen rollen. Dazu noch eine Szene, in der Sebastian den Held für die Jungfer in Nöten spielen muss. Schrecklich. Das Ende war mir persönlich auch etwas zu viel Kitsch.


Fazit:

Der Anfang des Buches hat mich total gepackt. Ich fand die Idee spannend und echt gut umgesetzt. Auch die Charaktere konnten mich von sich überzeugen. Leider hat sich das etwas geändert, als Vivian als Kandidatin einspringen musste. Es gab schon vorher Szenen, in denen Vivian irgendwie besonders toll dargestellt werden musste. Aber spätestens als Kandidatin wurde das nochmal viel schlimmer und unauthentischer. Das hat mir gar nicht gefallen. Insgesamt war die Liebesgeschichte aber süß und echt interessant verpackt. Bei so einer Show hinter die Kulissen zu blicken fesselt einen.

4/5 Sterne

Bewertung vom 08.06.2025
Der letzte erste Blick
Iosivoni, Bianca

Der letzte erste Blick


weniger gut

Emery Lance will mit dem Start ihres Studiums in West Virginia einen Neuanfang. Doch kaum dort angekommen geht es schon mit den Problemen los. Sie hat Männern abgeschworen und muss sich nun eine WG mit einem teilen? Als wäre das nicht genug, versteht sie sich überhaupt nicht mit ihm und dann kommt noch sein bester Freund Dylan dazu, in den sie sich direkt verguckt. Dylan ist ein interessanter Charakter, der auch tiefgründig wirkt. Er hat keine Eltern, arbeitet ohne Ende und studiert Tiermedizin. Durch und durch ein guter Typ. Leider ändert sich meine Meinung aber schnell, denn ich habe nicht erwartet, dass er sich auf so ein Teenie-Niveau herablässt. Ihre Annäherungen bestehen aus kindischen Streichen. Es war einfach nicht süß und komplett ohne Funken. Dazu habe ich oft nicht verstanden, warum sie sich so verhalten haben, wie sie es getan haben. Das hat für mich oft nicht mit ihrer Vergangenheit zusammengepasst.

Die Story zog sich in die Länge und die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Es ist leider sehr vorhersehbar und nicht wirklich fesselnd. Das Problem sind auch die fehlenden Emotionen beziehungsweise die Überdramatik. Es wirkt oft so überzogen. Ich konnte nicht wirklich mitfühlen. Nicht mit Emerys Vergangenheit und nicht bei ihrer Beziehung. Da war einfach nichts. Es liest sich wie ein klassischer Teenie-Film. Dazu aber mit eher oberflächlich gehaltenen Charakteren. Emery will hart und frech wirken, das kaufe ich ihr aber nicht wirklich ab. Besonders mit diesem ambivalenten Verhalten. Ihre Aggressivität fand ich äußerst unsympathisch. Besonders schlimm fand ich, dass sie selbst ja viel durchgemacht hat, aber sobald Dylan ein Fehler macht, ist er unten durch?! Wo sie vorher zig Fehler gemacht hat, aber das ist ja nicht schlimm?! Auch die Liebesgeschichte konnte mich leider gar nicht überzeugen. Gefühle kamen aus dem Nichts und Funken gab es keine. Das Ende. Ja, ich weiß gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Es war total abrupt und völlig weit hergeholt.

Fazit:

Das Buch wirkt überzogen und die Charaktere kindisch und ambivalent. Das kann die Autorin deutlich besser. Story ist vorhersehbar und überdramatisiert. Emery ist leider total ambivalent. Ich konnte ihre Verhaltensweisen oft nicht nachvollziehen und ihre toughe Art habe ich ihr erst gar nicht abgekauft. Das aggressive Verhalten war mir zu viel und macht sie unsympathisch. Dylan ist ein toller Typ, aber wirkt leider blass. Die Liebesgeschichte könnte genauso aus einem Teenie-Film kommen, leider zu kindisch. Diese Reihe ist daher leider nichts für mich.

2/5 Sterne

Bewertung vom 05.06.2025
Anymore / Dunbridge Academy Bd.4 (eBook, ePUB)
Sprinz, Sarah

Anymore / Dunbridge Academy Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich finde es total schön, dass Grace und Gideon nun auch noch ihre Geschichte erhalten haben. Das hat die Reihe noch gebraucht. Grace und Henry waren lange ein Paar. Und nicht nur irgendein Paar, sondern das Vorzeige-Pärchen. Doch schon bevor Emma auf der Bildfläche erschienen ist, hat man gemerkt, dass es bei den beiden nicht mehr so richtig gut lief. Schon da ist Grace verletzt, aber sie lässt es auch so weiterlaufen und spricht es nicht an. Doch besonders schwer wird es dann mit Emma. Ich fand ihre Gefühle und Gedanken total authentisch beschrieben. Denn natürlich denkt sie, sie wäre nicht gut genug und vergleicht sich daher mit Emma. Doch genau solche Gedanken führen schnell in eine Abwärtsspirale, wie auch bei ihr.

Gideon, ihr bester Freund, mit dem sie meistens ihre Sommer verbracht hat, war am Anfang auch für sie da. Er liebt sie, auch wenn sie das nicht weiß. Aber dann lässt er sie den Sommer nach der Trennung im Stich und haut ohne Worte einfach ab. Er hätte was sagen können, aber er hatte einen guten Grund und ich denke bei so einem Vorfall verhält sich jeder anders. Und natürlich kann er in einem Sommer nicht damit abschließen. Diese Gefühle bleiben länger und auch die Wut staut sich auf. Doch er ist leider auch so jemand, der mit niemandem darüber spricht. Und so erklärt er sich Grace nicht, für die er wieder da sein will. Eine verzwickte Situation.

Die Liebesgeschichte fand ich sehr schön. Grace und Gideon hatten einige Probleme, aber man merkt schnell, dass da was zwischen den beiden ist. Besonders Gideon himmelt sie an. Daher habe ich auch oft nicht verstanden, warum er so handelt und sie ständig verletzt. Das war zum Haare raufen. Grace dagegen ist so in sich selbst und ihrem Schmerz gefangen, dass sie unbewusst Gideon verletzt. Umso schöner, wenn sie dann endlich füreinander da waren und sich geöffnet haben. Es war nicht einfach, aber sehr gefühlvoll.

Dazu ist es nun das letzte Jahr. Ich fand es schön, dass so viele ihrer Freunde noch so viel Raum erhalten haben. Das hat die Reihe zu einem sehr schönen runden Abschluss gebracht. Es gab keine großen Wendungen oder Überraschungen. Aber es war schön einfach nochmal das letzte Jahr mit ihnen zu erleben. Die Studienfahrt und natürlich Grace und Gideon, wie sie sich immer wieder annähern, nur damit einer wieder einen Fehler macht. Generell lag der Fokus hier sehr auf den Charakteren und ihrer Entwicklung. Und beide haben schwere Päckchen zu tragen, weswegen sie auch eine wirklich schöne Entwicklung durchgemacht haben.

Fazit:

Ein schöner Abschluss, den die Reihe noch gebraucht hat. Grace und Gideon hatten einige Probleme, aber das war alles so authentisch, echt und gefühlvoll. Die Storyline hatte nichts wirklich was Spannendes. Dafür standen die Charaktere und ihre Entwicklung umso mehr im Vordergrund. Und die ist wirklich gelungen. Ich habe die zwei gerne auf ihrem Weg begleitet und habe viel mitgefühlt. Insgesamt fand ich die Themen sehr wichtig und gut ausgearbeitet. Generell war es einfach ein wirklich schönes Ende.

4.5/5 Sterne

Bewertung vom 01.06.2025
Dreams Lie Beneath (eBook, ePUB)
Ross, Rebecca

Dreams Lie Beneath (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich muss sagen, mir fiel es nicht so leicht in die Geschichte einzutauchen. Clementine lebt im Reich Azenor und ist angehende Hüterin. Denn das Reich steht unter einem Fluch, bei dem in jeder Neumondnacht die schlimmsten Albträume der Einwohner lebendig werden. Diese müssen bekämpft werden. Aktuell ist ihr Vater Hüter, aber sie unterstützt ihn. Clem selbst beherrscht dabei ebenfalls Magie. Das ganze Thema rund um den Fluch fand ich schon sehr interessant, aber eben auch schwammig. Ich habe bis jetzt nicht ganz verstanden, warum die Träume in diesem Buch aufgeschrieben werden müssen und wie das mit dem Fluch zusammenhängt. So richtig durchdrungen habe ich die Welt und wie sie funktioniert nicht. Doch schon recht früh tauchen zwei Magier auf, die ihren Vater herausfordern und das Gebiet für sich beanspruchen wollen. Ich muss sagen schon da hat sich Clem seltsam verhalten, aber gut, hätte sie es anders gemacht, wäre das Buch schnell vorbei gewesen.

Insgesamt fand ich die Story aber nicht ganz so fesselnd. Clem will sich an den Magiern rächen und kehrt getarnt wieder zurück. Dafür musste sie ihre Kunst aufgeben, was mir am Anfang viel zu sehr aufgebauscht wurde. Im Laufe des Buches kommen immer mehr neue Informationen über den Fluch, aber auch über ihren Vater ans Licht. Das war ganz gut gemacht. Mit Phelan als Partner bekämpfen sie gemeinsam die Albträume und kommen sich auch so näher. Wobei ich es seltsam fand wie lange die sich gesiezt haben. Von daher konnte ich auch die Liebesgeschichte nicht so richtig greifen. Die Spannung ist natürlich die ganze Zeit etwas da, immerhin könnte sie jeden Moment auffliegen. Aber wie gesagt, so richtig spannend war es auch nicht, denn sie wurde auch schnell unvorsichtig.

Die Neumondnächte waren für mich mit das Spannendste am Buch. Die verschiedenen Albträume bieten sehr viel Potential und die Kämpfe beziehungsweise das Finden des Schlüssels war wirklich fesselnd. Besonders zum Ende hin, wo sie den Fluch brechen wollen, fand ich das Ganze gut ausgearbeitet. Generell hat das Ende vom Buch nochmal so einiges an Potential rausgeholt und genutzt. Es war wirklich gut gemacht mit den ganzen Intrigen, Lügen, Kämpfen.

Fazit:

Ich hatte schon etwas Schwierigkeiten mich auf das Buch einzulassen. Der Anfang hatte viele Informationen und Szenen, die ich im Endeffekt eher als unnötig empfand. Später hat die Story mehr Fahrt aufgenommen und es wurde spannender. Insbesondere das Bekämpfen der Albträume hat mir richtig gut gefallen. Entsprechend auch der große Showdown am Ende, wo es nochmal mehr gab und es mit den Intrigen noch spannender wurde. Die Charaktere sind schon interessant, sind für mich aber eher oberflächlich geblieben. So auch die Liebesgeschichte, die nicht so richtig reingepasst hat. Wenn man davon absieht, wurde ich aber gut unterhalten.

4/5 Sterne

Bewertung vom 30.05.2025
Doctor Single Dad / Doctor Bd.5 (eBook, ePUB)
Bay, Louise

Doctor Single Dad / Doctor Bd.5 (eBook, ePUB)


sehr gut

Dax ist der jüngste der Cove-Brüder und ebenfalls Arzt. Nur eben in der Forschung und dafür lebt er auch. Familie hat ihn nie interessiert, das würde ihn nur von seiner wichtigen Arbeit abhalten. Tja, nun ist er aber doch unfreiwillig Vater geworden. Die Mutter hatte das alles geheim gehalten und wollte die Tochter auch eigentlich zur Adoption freigeben, was Dax aber nicht zulassen wollte. Denn auch wenn er nie Vater haben wollte, sieht er sich in der Pflicht diese Rolle einzunehmen. Taten haben Konsequenzen und damit lebt er. Fand ich echt stark von ihm. Aber weil er eben nie Vater werden wollte, ist er total überfordert. Er braucht eine Nanny, was ihm schon von Vorneherein klar war. Nur ist keine Nanny gut genug, er hat an jeder was auszusetzen. Da merkt man schon, dass er sich Sorgen um seine Tochter Guinevere macht.

Es kommt eins zum anderen und er stellt doch Eira ein. Eira kümmert sich seit dem Tod ihrer Eltern um ihre beiden jüngeren Geschwister und arbeitet als Vollzeit-Nanny. Schon beim Bewerbungsgespräch fand sie Dax attraktiv, weswegen sie den Job tatsächlich gar nicht so unbedingt wollte. Die professionelle Grenze zu wahren würde ihr schwer fallen. Das hat sie sehr sympathisch gemacht, weil sie die Situation nicht ausnutzen will. Aber sie weiß auch, dass Dax sie braucht und er sehr genau bei der Nanny-Auswahl ist, weswegen sie doch zusagt. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf seine Makel zu fokussieren.

Beide machen eine wirklich schöne Entwicklung durch. Dax wird von einem Workaholic zu einem liebenden Vater, der seine Familie als Priorität und Antrieb sieht. Obwohl er zu Anfang große Schwierigkeiten mit Guinevere und seiner Vaterrolle hat, geht er nach und nach darin total auf. Gut, Eira hat da sehr zu beigetragen. Sie hat sich auf seine Interessen fokussiert und sie dadurch nähergebracht. Außerdem hat sie die beiden immer wieder in neue Situationen gepackt. Das war schon echt süß mit den dreien. Ich muss aber auch sagen, es hätte noch deutlich süßer sein können. Eira macht ebenfalls eine wirklich schöne Entwicklung durch. Sie ist so ein Mensch, der sich um alles kümmern will. Kein Wunder bei ihrer Vergangenheit. Aber sie muss eben auch mal lernen für sich zu leben.

Die Liebesgeschichte fand ich recht süß. Die beiden nähern sich langsam an und lernen sich kennen. Dabei kommen auch die anderen Coves ins Spiel. Es war echt süß, wie Dax sich auch um Eira gesorgt hat und für sie in die Bresche gesprungen ist. Es funkt schnell, aber es wurde auch schnell recht kitschig. Das war mir persönlich etwas viel in den Dialogen. Dafür gab es keine richtigen Dramen, was mir gefallen hat. Sie konnten ihre Probleme meistens gut lösen und das Drama am Ende war auch nicht zu viel. Diesen Abstand brauchten sie.

Fazit:

Ein schöner runder Abschluss der Doctor-Reihe. Dax und Eira sind zwei tolle Protagonisten, die eine sehr schöne Entwicklung durchgemacht haben. Das Ganze wird durch Guinevere noch versüßt. Insgesamt fand ich die Liebesgeschichte etwas zu kitschig, aber trotzdem schön. Ich habe das Buch schnell gelesen und wurde gut unterhalten.

4/5 Sterne

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2025
Wo Träume ihre Fäden ziehen
Liehner, Marisa

Wo Träume ihre Fäden ziehen


sehr gut

Oskar Monette ist Mitte 20 und ein bekannter Schriftsteller. Auch sein neuester Roman kommt bereits gut an. Doch seine Ideen sind eigentlich gar nicht seine eigenen. Er selbst träumt nicht, dafür kann er aber in die Träume der anderen eintauchen. Dort holt er seine Inspirationen. Aus diesem Grund ist er auch bei Lesungen immer sehr nervös. Denn so richtig im Reinen ist er nicht mit sich und seinen Taten. Besonders als eine Frau, die sich schon vorher etwas merkwürdig verhalten hat, ihn fragt, woher er seine Inspiration nimmt. Sie sprechen miteinander und es kommt heraus, dass Elodie genau diesen Traum hat. Normalerweise können sich die Leute nicht mehr an die gestohlenen Träume erinnern. Sie aber schon, weil sie den Traum jede Nacht hat.

Oskar und Elodie sind zwei sympathische Charaktere, die gut miteinander harmonieren. Ich muss sagen, ich kann Oskars anfängliche Reaktionen schon verstehen, aber andererseits waren sie auch etwas drüber. Da es ein recht kurzes Buch ist, raffen die zwei sich auch schnell zusammen und gehen der ganzen Sache auf den Grund. Elodie hat das alles erstaunlich gut aufgenommen. Und gemeinsam suchen sie nach Wegen ihrem Traum auf den Grund zu gehen, damit sie wieder schlafen kann. Dabei soll Oskar in der Traumwelt weiter forschen.

Die Traumwelt ist sehr interessant und bildhaft beschrieben. Ich konnte mir das auf jeden Fall echt gut vorstellen. Dort gäbe es auch noch viel mehr Möglichkeiten. Daher finde ich es schade, dass nur so weniges davon genutzt. Generell hätte ich mir noch mehr Szenen und Interaktionen in dieser Welt gewünscht, weil es eben so viel bietet. Die Oneiroi, die Wächter, das Manipulieren. Und wem kann man überhaupt trauen? Die Story hat mich abgeholt und war spannend beschrieben. Es kamen immer wieder neue Informationen hinzu, sodass man nicht überladen wurde und der Story gut folgen konnte.

Was mir aber nicht ganz so gut gefallen hat, war der Schreibstil. Es fehlten mir oft die Emotionen. Möglicherweise lag das auch an der Kürze des Buches. Aber vieles wirkte plump und gestellt. Auch die spannenden Szenen hätten da ruhig noch etwas ausführlicher sein können. Die Liebesgeschichte konnte mich tatsächlich gar nicht begeistern. Sonst bin ich ein großer Fan von Liebe in Büchern, aber hier hat es nicht so richtig reingepasst. Ich habe leider keine Funken gespürt.

Fazit:

Eine unterhaltsame, aber recht kurzweilige Urban-Fantasy. Die Story fand ich spannend und interessant beschrieben. Insbesondere die Traumwelt war sehr bildhaft und bietet viel Potential für mehr. Das Potential wurde hier nicht vollständig ausgeschöpft. Generell hätten einige Szenen ruhig ausführlicher und emotionaler sein können. Aber das ist sicher der Kürze des Buches geschuldet.


4/5 Sterne

Bewertung vom 19.05.2025
My Idea of No. 14 (eBook, ePUB)
Sommer, Alicia

My Idea of No. 14 (eBook, ePUB)


sehr gut

Leah Herst ist Tochter eine Quarterback-Legende und daher schon früh in die Sportszene gekommen. Mit ihrem Vater verbindet sie insbesondere den Football. Ihr größter Traum ist es, der erste weibliche Head Coach der NFL zu werden. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Aktuell ist sie eine Analystin bei den L.A. Vipers und studiert noch. Schon zu Beginn merkt man ihr ihre Leidenschaft an. Sie brennt für Football und hat ein Auge dafür. Denn sie konzentriert sich nicht nur auf die Zahlen der Spieler. So fällt ihr nämlich Sam Ashton ins Auge, ein Rookie mit durchschnittlichen Zahlen, weswegen er Mr Irrelevant genannt wird. Aber sie sieht sein Potential, sein Feuer in den Augen und behält ihn im Auge.

Ihr Kennenlernen ist unkonventionell, aber vorsichtig. Ich finde schon dort ist der erste Funke gesprungen. Blöd nur, dass er ein Spieler ist, und Spieler für Leah tabu sind. Aber sie will trotzdem, dass er in die NFL-Auswahl kommt, weswegen sie nun versucht auf den Platz zu kommen und ihn mit Tipps zu unterstützen. Nicht so einfach, da ihr Vater sie dort fernhalten will. Zwischen den beiden herrschen Spannungen wegen einem Vorfall, bei dem sie ihren Vater wohl mal sehr enttäuscht hat. Seitdem war es nie wieder wie früher. Und dann kommt der Typ auch noch in das Team und bringt Chaos mit. Dennoch versucht Leah sich bei ihrem Vater zu beweisen. Mehr als einmal verweist er sie auf ihren Platz. Es ist nicht einfach.

Ich muss sagen, der Anfang der Story ging recht zügig. Viele Szenen in Richtung der Trainings wurden übersprungen, andere, meiner Meinung nach nicht ganz so relevante wie die Tanz-Challenge der Rookies, genauer beschrieben. Dort sind sich Sam und Leah natürlich auch nähergekommen. Aber ich finde dennoch, dass es plötzlich mehr war. Denn als Sam für den NFL-Kader ausgewählt wurde, wurden sie recht schnell überschwänglich und haben rumgemacht. Sehr unvorsichtig. Dafür, dass Leah ihre Karriere so wichtig ist, fand ich dieses Verhalten eher gegensätzlich. Besonders weil Sam immer abgebrochen und den beiden in Erinnerung gerufen hat, dass sie nicht erwischt werden sollten. Man muss aber sagen, dass sie auch weiter nicht vorsichtig waren. Also dass den Leuten das nicht eher aufgefallen ist, ist schon seltsam. Insgesamt fand ich ihre Beziehung aber doch sehr süß und schön.

Das ganze Thema Football und die Spiele fand ich total interessant und auch spannend beschrieben. Generell fand ich einige vom Team unglaublich sympathisch, insbesondere Kayce. Er ist oft für Sam in die Bresche gesprungen und ist ein verdammt guter Kumpel und auch Spieler. Ich freue mich total auf den nächsten Band mit ihm als Protagonisten. Sam wird aus speziellen Gründen recht schnell als Quarterback eingesetzt, was ihn natürlich motiviert, aber auch teilweise unter Druck setzt. Denn klar ist er Rookie, aber mit den Tipps von Leah macht er ein gutes Spiel nach dem anderen, weshalb die Erwartungen der anderen an ihn immer weiter steigen. Ich fand seine zwischenzeitliche Zerrissenheit total authentisch. Auch wie Leah ihn dann wieder aufs Spiel fokussiert hat. Richtig gut.

Es gab für mich nur ein paar Unstimmigkeiten in dem Buch. Zum Einen eben die Ambivalenz von Leah, weil ihr ihre Karriere so wichtig ist, sie das aber so leichtfertig aufs Spiel setzt. Dazu gehört auch ihr kindisches und trotziges Verhalten einmal mitten im Buch. Das habe ich absolut nicht verstanden. Sie als Tochter eines Star-Quarterbacks sollte nicht so viel auf Presse geben. Und trotzdem lässt sie sich so aus der Fassung bringen und begeht fast den gleichen Fehler wie damals wieder? Das war einfach nur dumm. Und natürlich muss Sam sie retten. Und natürlich hatte das Buch das Drama kurz vor dem Ende meiner Meinung nach nicht wirklich nötig. Dafür wurde es aber immerhin umso schöner aufgelöst.


Fazit:

Eine schöne Sports-Romance, die mir bis auf ein paar Unstimmigkeiten richtig gut gefallen hat. Sam und Leah sind zwei tolle sympathische Charaktere, die auch eine schöne Entwicklung durchmachen. Ihre Liebesgeschichte startet sehr schnell, ist aber dennoch süß. Die Story hat mir ebenfalls bis auf das unnötige Drama am Ende echt gut gefallen. Hat mich ans Buch gefesselt und unterhalten. Football ist ein großes Thema, aber definitiv nicht alles.


4/5 Sterne

Bewertung vom 17.05.2025
Shadows of Perl / House of Marionne Bd.2 (eBook, ePUB)
Elle, J.

Shadows of Perl / House of Marionne Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Ich muss sagen, schon der Einstieg in Band 2 fiel mir recht schwer. Es geht nahtlos weiter und direkt mit einer neuen Sicht. Das hat mich zunächst sehr verwirrt. Erst als es bei Quell weiterging, bin ich wieder reingekommen. Sie ist aktuell auf der Flucht, nachdem sie ihre Kräfte offenbart hat und auch das Geheimnis ihrer Großmutter gelüftet hat. Mit dabei ist Octos, der eigentlich Yagrin und der Bruder von Jordan, ihrem Ex, ist. Auf der Flucht will sie eigentlich einfach nur ihre Mutter finden und mit ihr untertauchen. Doch es sind viele Leute hinter ihr her. Nicht nur die Dragun und damit ihr Ex Jordan, der sie töten muss, auch andere wollen Quell, um ihre Macht zu nutzen.

Ich muss sagen diese ganze Flucht und Suche nach Quells Mutter war ziemlich langwierig. Es ist wahnsinnig wenig passiert. Sie hat mit Yagrin weiter geübt ihre Toushana zu nutzen. Ansonsten gab es hier und da neue Informationen, neue Gegner und Verrat. Aber nichts, was so richtig fesseln würde. Es geht im Grunde um die Sphäre. Die einen wollen sie zerstören, die anderen retten und dann gibt es eine Gruppe, die an die Macht der Sphäre will. Aber da fehlte mir einfach die Spannung. Jordan habe ich ehrlich gesagt auch nicht so richtig verstanden. Er ist bisher ein sehr gedankenloser Soldat gewesen. Nun fängt er aber immerhin langsam an, Dinge zu hinterfragen und sich für das einzusetzen, was er liebt. Die Liebesgeschichte in diesem Teil war übrigens meiner Meinung nach total deplatziert. Das hat nicht in die Story gepasst und kam aus dem Nichts. Das habe ich null gefühlt. Währenddessen hat auch Nore ihren eigenen Handlungsstrang. Auch wenn der zuerst sehr verwirrend für mich war, war der für mich mit am spannendsten und auch am überraschendsten. Hier gab es einige Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen.

Insgesamt merkt man schon, dass es sich hier um einen Zwischenband handelt. Es werden neue Handlungsfäden aufgezogen. Die bereits bestehenden spitzen sich zu. Man erhält auch einige neue Informationen, dieses Mal insbesondere aus dem Hause Perl, wo auch Jordan herkommt. Das fand ich wiederum sehr interessant. Wobei auch hier wieder seine Vergangenheit mit seinem Bruder etwas viel Raum bekommen hat. Zum Ende hin wird es dann wieder sehr spannend. Es gibt große Kämpfe, viel Action und man merkt, wer wirklich welchen Plan hatte. Auch wenn ich finde, dass Quell im Laufe des Buches etwas den Fokus verloren hat. Zuerst war sie sehr zielstrebig, aber ihr Plan danach war einfach nur gedankenlos und etwas überheblich.


Fazit:

Eine lange Suche. Ich denke, das beschreibt das Buch ganz gut. Es passiert leider nicht wirklich viel. Man merkt einfach, dass es ein Zwischenband ist, der auf das große Finale vorbereitet. Quell ist ein sympathischer Charakter. Allerdings fand ich ihre Entwicklung nicht gut. Genau wie die Liebesgeschichte, die hier unpassend war. Dafür aber fand ich den neuen Handlungsstrang von Nore total spannend und fesselnd. Ich bin auf jeden Fall, trotz des etwas langwierigen zweiten Bandes, neugierig auf das Finale.

3/5 Sterne

Bewertung vom 12.05.2025
The Summer We Fell / The Summer Bd.1
O'Roark, Elizabeth

The Summer We Fell / The Summer Bd.1


gut

Juliet hat schon als Kind und Teenager viele schlimme Dinge erlebt. Man weiß nicht genau, was. Man weiß nur, dass sie nun bei der Familie ihres Freundes Danny unterkommt. Sein Vater ist Pfarrer und auch der Rest der Familie hat einen starken Glauben. Sie selbst ist nicht religiös. Dennoch geht sie mit in die Kirche und versucht sich in die Familie zu integrieren, weil sie denen so dankbar ist. Auch wenn andere in der Stadt schlecht über sie reden oder der Pfarrer sie öfter als Beispiel für seine Predigten nimmt. Eine sehr interessante Konstellation also. Besonders wenn man bedenkt, dass im Sommer auch ein Kumpel von Danny auch dort unterkommt. Nämlich Luke.

Nach vielen Jahren kommt sie zurück zur Familie. Ihre Pflegemutter Donna ist krank. Nun herrschen ganz andere Beziehungen. Es scheint viel vorgefallen zu sein, weswegen die Perspektive immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselt. Luke wirkte zu Beginn, als er das erste Mal in die Familie kam, sehr wortkarg und abweisend. Er beobachtet viel und Juliet fühlt sich direkt durchschaut. Er merkt, dass sie sich in eine Rolle zwängt, in die sie nicht hineinpasst. Denn gefühlt nutzt die Familie Juliet schon sehr aus. Sie soll immer beim ganzen Haushalt helfen und sich sonst auch um sehr viele Dinge kümmern. Auch Danny sieht sie eher als Hausfrau. Die Dynamik zwischen Juliet und Danny habe ich ehrlich gesagt von Anfang an nicht verstanden. Es war als haben sie sich noch nie überhaupt geliebt. Da war gar nichts. Besonders wenn man bedenkt, wie Danny sie oft behandelt hat. Das war absolut nicht in Ordnung. Luke dagegen war schon immer anders mit ihr. Er hat sie gesehen, hat sie unterstützt und sich für sie eingesetzt. Da ist es natürlich kein Wunder, dass Juliet ihn deutlich interessanter findet. Aber ganz ehrlich, so blind können die ganzen Leute doch nicht gewesen sein, um nicht zu sehen, wie Luke und Juliet angebandelt haben. Das war so offensichtlich und meiner Meinung nach absolut nicht in Ordnung. Ich kann schon verstehen, dass Juliet das so gemacht hat. Sie wollte Danny nicht verletzen und außerdem konnte sie ja nirgendwohin, wenn es vorbei wäre. Aber trotzdem, das war einfach nicht okay.

Ich muss sagen, ich fand es schwierig mich in die Geschichte einzufühlen. Man weiß bei so vielem so lange nicht, was wirklich passiert ist und versteht die Handlungsweisen daher nicht. Selbst jetzt nach dem Buch finde ich einigen Aspekte seltsam. Ich konnte bis zum Schluss keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Es ging oft nur um das Körperliche und das kam dann meistens auch total aus dem Nichts. Außerdem war die Story dadurch auch extrem zäh. Ich hatte nicht mal wirklich das Bedürfnis herauszufinden, was passiert ist, weil man es geahnt hat. Und tatsächlich ist es auch so einfach. Also die Wendungen waren mehr als vorhersehbar und leider meistens eher langweilig. Ja, Juliet hat eine wirklich große Entwicklung gemacht. Aber hätte sie wirklich so stattgefunden, wenn die eine Sache nicht passiert wäre? Ich denke nicht und das finde ich sehr schade.

Fazit:

Das Setting in dem Buch war wirklich schön. Aber ich konnte mich leider nicht wirklich in die Story und die Charaktere einfühlen. Juliet versucht sich die ganze Zeit in eine Familie zu zwängen, wo sie nicht hineinpasst. Dabei trifft sie einige Entscheidungen, die ich absolut nicht gutheißen kann. Die Gefühle und die Liebesgeschichte fand ich leider gar nicht greifbar. Was sie mit Danny verbunden hat, verstehe ich nicht. Und auch mit Luke war es eher oberflächlich. Die ganze Story plätscherte vor sich hin und hat mich leider nicht gefesselt. Die meisten der Wendungen waren vorhersehbar.

3/5 Sterne

Bewertung vom 09.05.2025
Sturmverführt / The Wind Weaver Bd.1
Johnson, Julie

Sturmverführt / The Wind Weaver Bd.1


sehr gut

Ryha ist ein Halbling, also halb Fae und halb Mensch. Die werden jedoch in Anwyvn gejagt und hingerichtet. Bei einem kürzlichen Überfall auf ihr Dorf wurde nun auch sie geschnappt. Ihr Mentor Eli wurde dabei schon niedergemetzelt. Auf dem Weg zu ihrer Hinrichtung erhalten wir erste Informationen zur Welt und wie sie aufgebaut ist. Doch das hält nicht lange an, denn schon wird sie von dem Commander Scythe entführt. Ich fand es total stark von Ryha, dass sie trotz ihrer Hoffnungslosigkeit und Resigniertheit so stark geblieben ist. Und das bei beiden Entführungen. Wohin es jetzt geht, weiß sie nicht. Scythe redet nicht viel, ist gnadenlos bei Begegnungen mit Feinden. Und trotzdem merkt man da schon, dass er ein weiches Herz hat. Ryha fängt auch früh an für sich einzustehen und fordert ihn heraus. Kann schon dumm sein, immerhin hat er sie in der Hand. Aber was hat sie schon zu verlieren? Außerdem weiß sie, wann sie sich eher zurückziehen sollte.

Es ist recht früh klar, wer Scythe ist. Der Weg in den Norden ist lang. Natürlich wurde der Weg mit einigen Kämpfen aufgelockert und halt der ersten Annäherung der beiden. Außerdem konnte Ryha das erste Mal ihre Kräfte einsetzen. Das war schon spannend und interessant. Aber so richtig kam die Story da nicht in Fahrt. Generell hatte ich das Gefühl, dass recht wenig in den vielen Seiten passiert ist. Ich muss sagen die Gilde mit ihren Charakteren war so sympathisch. Jac, Farley und Co. sind einfach amüsant und gleichzeitig liebenswert. Ryha ist zwar skeptisch, aber sie unterstützt die Gilde bei einem Angriff, wodurch sie schnell in die Gruppe integriert wird. Einfach eine geniale Gruppendynamik.

Im Norden angekommen plätschert die Story etwas vor sich hin. Die Art und Weise zu leben ist dort ganz anders. Ryha findet auch schnell neue Freunde, was wirklich schön gemacht worden ist. Dabei werden immer wieder neue Informationen zur Welt und dem Magiesystem eingestreut. Das passiert immer in Blöcken, aber man kommt gut hinterher. Natürlich übt Ryha dann auch mit ihrer Macht umzugehen, was zunächst nicht wirklich klappt. Das fand ich total authentisch und realistisch. Sie ist ehrgeizig und dadurch natürlich auch schnell frustriert. Das konnte ich richtig nachempfinden. Es gibt ein paar soziale Differenzen, spannende Kämpfe und Emotionen. Ich muss sagen, ich fand es schade, dass diese Prophezeiung nicht mehr Raum bekommen hat. Denn ich fand das ganze Thema rund um die Verbliebenen total interessant. Daher für mich unverständlich, warum Scythe da so lange drüber geschwiegen hat. Das wäre super wichtig gewesen, besonders als klar wurde, dass noch mehr Feinde darauf aufmerksam geworden sind. Die ständige Gefahr und die Action-Szenen sind richtig gut gewesen.

Generell fand ich aber die Liebesgeschichte nicht ganz so gelungen. Die Gefühle haben sich schon langsam aufgebaut, so ist es nicht. Aber irgendwie konnte ich das nicht so richtig fühlen. Mir hat da viel gefehlt. Viel mehr private Dialoge. Viel mehr Zweisamkeit. Es wirkte so recht stumpf. Was wirklich schade ist, da ich beide Charaktere interessant finde und mag. Wäre auch in den Trainings gut möglich gewesen. Die waren aber meistens recht kurz und nicht wirklich interessant. Was mir auch nicht so gefallen hat, ist dass hier doch an ein paar Stellen ziemliche Klischees bedient werden. Ich denke das hat die Story nicht nötig.

Fazit:

Insgesamt ein gelungener Einstieg in eine neue spannende Fantasy-Reihe. Ryha ist eine starke Frau, die nun lernen muss mit ihrer Macht umzugehen. Dabei wird sie in ein anderes Land verschleppt und muss dort klarkommen. Die Nebencharaktere fand ich sehr sympathisch. Auch die Action-Szenen hatten es in sich. Leider hat die Story öfter vor sich hingeplätschert. Natürlich ist das erst der erste Band und die ganze Welt muss erst mal erklärt werden, aber dennoch war es mir etwas zu wenig Inhalt.

4/5 Sterne