BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 134 Bewertungen| Bewertung vom 26.08.2025 | ||
|
1948, der chinesische Bürgerkrieg nähert sich der Stadt, wer Drangsalierungen befürchtet, flieht. Nur die 20-jährige Hua Manyue ( = Blume Vollmond) hat andere Pläne. Vor der Flucht will sie auf jeden Fall noch die 100 Mah-Jongg Partien spielen, die ihre Eltern ihr zugesagt haben. 100 letzte Runden, bevor sie dieses für junge Damen im heiratsfähigen Alter unwürdige Hobby für immer aufgeben soll. 72. Runden zieht sie durch, bis ihr Kutscher sie überreden kann, endlich aufzubrechen. Aber zu spät, die Familie musste ohne sie abreisen. Und Hua Manyue, die jetzt ohne alles dasteht, bleibt nur, eine neue Identität anzunehmen und ein Leben als Frau eines armen Kutschers zu führen. |
|
| Bewertung vom 25.08.2025 | ||
|
Nach der „Sache“, von der wir nur spekulieren können, worum es sich dabei genau gehandelt hat, kommt Anna in ein Sanatorium. Hier trifft sie auf Marija, Elif und David, später auch auf die Soldatin Katharina und deren Kollegen. Als Elif entlassen wird, hinterlässt sie Anna ein Heft mit Geschichten über die anderen Patienten und den Auftrag, mit David eine Beziehung zu beginnen. Und da Anna anscheinend einen Hang zu Hörigkeit hat, macht sie sich auch gleich daran, Elifs Wunsch in die Tat umzusetzen. Mit fragwürdigen Folgen. |
|
| Bewertung vom 15.08.2025 | ||
|
Eine Frage der Chemie (MP3-Download) Wir befinden uns in den 1960er Jahren. Elizabeth Zott ist Chemikerin, eine äußerst intelligente und sehr begabte. Aber leider auch eine weibliche, und das passt natürlich überhaupt nicht in das Frauenbild ihrer Zeit. Der einzige ihrer Kollegen, der sie ernst nimmt, ist Calvin Evans, potenzieller Nobelpreiskandidat und Außenseiter. Aus dem Respekt füreinander wird schnell Liebe, die beiden werden ein Paar, bleiben aber zum allgemeinen Entsetzen unverheiratet. Doch dann passiert ein Unglück und Elizabeth bleibt als alleinerziehende Mutter und ohne Job zurück. In ihrer ungünstigen Lage sieht sie sich gezwungen, die Moderation einer Kochshow im Fernsehen zu übernehmen. Elizabeth nutzt diese neue Position, um ihre Zuschauerinnen in die Chemie einzuführen und ihnen gleichzeitig zu zeigen, dass ihnen, wenn sie wollen, auch andere Wege offenstehen, als sich um Haushalt und Kinder zu kümmern. Dieser unkonventionelle Ansatz gefällt allerdings längst nicht jedem … |
|
| Bewertung vom 11.08.2025 | ||
|
Mein Vater, der Gulag, die Krähe und ich Die namenlose Ich-Erzählerin/Autorin wohnt, zumindest vorübergehend, in einem Wohnwagen in einer Art Kommune. Gut geht es ihr nicht, sie hatte Corona und kommt nicht so richtig wieder auf die Beine. Wenn sie sich aufraffen kann, arbeitet sie an den aufgezeichneten Gesprächen mit ihrem polnischen Vater, mit dem sie seit dessen Tod innere Dialoge führt. Sie hat ihm versprochen, ein Buch über seine Zeit im Widerstand und seine Inhaftierung im Gulag zu schreiben. Darüber hinaus ist sie recht einsam, denn die anderen 35 Kolonie-Bewohner trauen sich nicht zu nah an sie ran, zu groß ist die Angst vor einer Ansteckung. Ein wenig kommt sie aus ihrer Einsamkeit heraus, als sie die Pflege einer jungen Krähe übernimmt und es dauert nicht lange, bis das Tier der Mittelpunkt ihres Lebens wird. |
|
| Bewertung vom 09.08.2025 | ||
|
“Sing to the western wind |
|
| Bewertung vom 05.08.2025 | ||
|
Victor Hugo, einer der großen Meister der französischen Literatur, soll angeblich heutzutage nicht mehr so viel gelesen werden. Dafür dürfte er vielen trotzdem bekannt sein, und sei es nur durch die sehr großzügig interpretierte Disney-Version des “Glöckners von Notre Dame” oder eine der vielen Adaptionen von “Les Misérables”. Ich selbst habe auch nur diese beiden Romane von ihm gelesen. Dass er, besonders in seiner ersten Zeit, vor allem für seine Theaterstücke bekannt war, von denen einige die Vorlagen für Verdi-Opern geliefert haben, war mir genauso neu, wie dass er auch zeichnen konnte. Über den Privatmenschen Hugo, der viele schwere Schicksalsschläge einstecken musste, wusste ich genauso wenig, wie über den politisch engagierten Aktivisten, der auf Grund seiner Einmischungen viele Jahre im Exil verbracht hat. Grund genug, die Nominierung von Walburga Hülks Buch “Victor Hugo - Jahrhundertmensch” für den Deutschen Sachbuchpreis als Anlass zu nehmen, diese Wissenslücke endlich zu schließen. |
|
| Bewertung vom 03.08.2025 | ||
|
Seit sieben Jahren sucht Anna nach ihrem Sohn Torran, der auf einer Reise durch Indien spurlos verschwunden ist. Seit drei Jahren war sie schon nicht mehr in ihrer Heimat Schottland, wo ihr Mann Richard auf sie wartet. Er ist sich sicher, dass Torran nicht mehr lebt und hat die Hoffnung, seinen Sohn je wieder in die Arme schließen zu können, längst aufgegeben. |
|
| Bewertung vom 23.07.2025 | ||
|
Bijoux ist 12, als ihre Mutter sie aus ihrer Heimatstadt Kinshasa zu der ihr völlig unbekannten Tantine Mireille nach London bringt. Das Zusammenleben gestaltet sich schwer, Bijoux findet keinen Zugang zu der streng religiösen und verschlossenen Mireille. Und das wird auch nicht besser, als Bijoux sich verliebt … in eine Frau. |
|
| Bewertung vom 22.07.2025 | ||
|
Aki ist die Tochter einer Japanerin und eines Deutschen, in Deutschland geboren und aufgewachsen. Der Kontakt zu ihren japanischen Verwandten ist seit einigen Jahren eingeschlafen, sodass Aki erst spät vom Tod ihrer Großmutter erfährt. Für Akis Mutter, die mittlerweile an Demenz erkrankt ist, ist diese Neuigkeit immer nur für wenige Minuten greifbar. Darum beschließt Aki, ihre Mutter ein letztes Mal in ihre alte Heimat zu bringen. |
|
| Bewertung vom 15.07.2025 | ||
|
Der Kaiser der Freude (MP3-Download) Fünf Jahre ist es her, dass ich Ocean Vuongs Debüt „On Earth We're Briefly Gorgeous“ gelesen habe. Damals begegnete einem dieser Roman überall, doch zu den ganz großen Fans habe ich nicht gehört. Es war eins dieser Bücher, von denen mir schon nach kurzer Zeit nichts mehr im Gedächtnis geblieben ist, aber immerhin habe ich damals solide vier Sterne vergeben. Auf dieser Grundlage hatte ich an Vuongs zweiten Roman „Der Kaiser der Freude“ keine übertriebenen Erwartungen, ging aber schon davon aus, ihn zu mögen. |
|









