Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Puschel1304
Wohnort: 
Vaale

Bewertungen

Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 25.05.2025
Zypressensommer
Simon, Teresa

Zypressensommer


sehr gut

Cover und Titel: Eine grandiose Wahl. Ich liebe beides sehr. Zum einen zieht das Cover in den Bann und zum anderen wird der Titel innerhalb der Geschichte immer wieder aufgegriffen. Sehr schön!

Inhalt: Julia hat von ihrem Großvater einen Zettel mit Namen und Orten vererbt bekommen und reist kurzerhand von Deutschland nach Italien, um seiner Geschichte auf die Spur zu gehen. Neben der wunderschönen Kulisse lernt sie Matteo kennen, der ihr Herz in Rekordzeit zu erobern scheint. Doch was passiert mit einer Liebe, wenn man plötzlich herausfindet, dass man verwandt ist? Lest gerne selbst!

Fazit: Eine tiefsinnige Geschichte zwischen Nationalsozialismus und Familiengeschichte. Der Leser taucht in einen wunderbaren italienischen Roman ab, bei dem er in zwei Zeitebenen eine lange Familiengeschichte geboten bekommt. Zum einen befindet sich der Leser rund um 1944/45 zwischen Deutschland und Italien und den Vorkommnissen mit all seinen Facetten und taucht in viel Kriegsgeschichte und traurige Momente ein und auf der anderen Seite erhält der Leser den Einblick in 1998, als die Protagonistin Julia auf den Spuren ihres Großvaters nach Italien reist und dort nicht nur eine Familiengeschichte, sondern auch eine gewisse Liebe findet. Der Schreibstil ist angenehm leicht und der Leser fliegt durch die Seiten. Was mir an diesem Buch besonders in Erinnerung bleibt sind die vielen italienischen Sätze, die auf tolle ausgearbeitete Art und Weise immer ins Deutsche übersetzt werden. Ganz locker-leicht und nebenbei, sodass der Leser hier alles mitverfolgen kann. Ich mochte in dieser Geschichte sehr, dass der Titel immer wieder eine wichtige Rolle in diesem Buch spielte und oftmals wiederzufinden war. Leider muss ich jedoch einen Stern abziehen, da stellenweise zu viele Personen mitgespielt haben, die ich nicht allesamt zuordnen konnte. Das fiel mir insgesamt sehr schwer. Ich weiß, dass ein Familienbaum hier nicht ratsam gewesen wäre, da dies zu spoilern führen würde und doch waren es einfach zu viele Namen und Familien, die ineinander flossen. Zusätzlich gab es einige Personen, wie beispielsweise die Eltern aus Hamburg, von denen ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte. Gewisse Entscheidungen der Protagonistin wurden hier meiner Meinung nach viel zu schnell aufgenommen und auch die Liebe und Herzlichkeit der Familie fehlte mir hier. Dennoch kann ich dieses Buch sehr empfehlen und muss sagen, dass mir ebenfalls das Nachwort sehr gut gefallen hat, welches noch Eindrücke in die geschichtlichen Aspekte gibt. Am Ende erhält der Leser dann sogar noch typisch italienische Rezepte: Eine sehr schöne Idee, wie ich finde.

Bewertung vom 23.05.2025
Noch immer Zeit zu lieben
Abidi, Heike

Noch immer Zeit zu lieben


gut

Titel und Cover: Beides ist meiner Meinung nach sehr einladend und anziehend und ich liebe den Titel, der bei diesem Buch so viel Wahrheit spricht. Es ist IMMER Zeit!

Inhalt: Isabel hat seit vielen Jahren Schweden nicht mehr betreten, da sie doch dort ihren Verlobten vor 25 Jahren verloren hat und immer noch trauert. Doch dann erhält sie als Fotografin einen Auftrag, den sie nicht abschlagen kann und der sie wieder in das fremde Land führt. Sie begegnet dort einem Mann, der ihre Welt auf den Kopf stellt und scheint sich in ihn zu verlieben und doch ist da etwas, was sie nie zu erfahren geglaubt hätte. Können die beiden glücklich miteinander werden? Lest gerne selbst!

Fazit: Diese Buch birgt jede Menge Schwedenliebe, die in Form von klischeehaften Elchwechsel auf der Straße, der Sprache, der wundervollen Naturbeschreibungen, der ABBA-Geschichte aber auch mit Astrid Lindgren verkörpert werden. Der Leser wird in eine Liebesgeschichte tauchen, bei der am Ende immer noch Zeit zum lieben bleibt! Eine Geschichte, die mit schweren Themen beginnt und am Ende einen Segen erhält. Ein toller Wohlfühlroman, bei dem es mir leider an einem Erinnerungscharakter fehlt. Ich mochte den Schreibstil und den Lesefluss wirklich sehr gerne und bin durch die Seiten geglitten und doch kamen mir die Protagonisten leider nicht nah genug. Ich habe den Inhalt als wirklich sehr gut ausgearbeitet gefunden und doch hätte ich mir bei der Umsetzung mehr Gefühle gewünscht. Ich konnte mit den Charakteren nicht so mitleiden, wie ich es mir doch erträumt hätte und am Ende des Buches habe ich mir bei der Aufklärung dann einfach ein paar mehr Seiten gewünscht. Das hätte die Geschichte und insbesondere das Ende wirklich verdient. Eine gewisse Nicht-Kommunikation hält das Buch selbstverständlich oben und lässt die Handlung nicht zu schnell enden, jedoch wirkt es an manchen Stellen daher leider auch nicht so authentisch, da im realen Leben doch vielleicht längst anders gehandelt worden wäre. Zusätzlich konnte ich auch mit einigen Handlungen der Protagonistin leider nicht komplett mitgehen, da sie beispielsweise seit über 25 Jahren um ihren Verlobten trauert, der damals ertrunken ist und sich dann doch ziemlich schnell selbst ins Wasser begibt. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Gedanken und Gefühle zu dieser Thematik gewünscht, da sie doch sehr prägend für ihr Leben waren. Alles in allem ein Buch, welches man gut und gerne am Pool lesen kann und in eine schwedische Welt abtauchen wird.

Bewertung vom 21.05.2025
Vorsehung
Moriarty, Liane

Vorsehung


sehr gut

Cover und Titel: Beides sehr gut gewählt. Mich hat es gefangen wie ein Schmetterling vom Licht!

Inhalt: Ein eigentlich gewöhnlicher Flugzeugtrip, der mit etwas Verspätung, doch nichts ungewöhnliches ist. Doch dann steht eine ältere Frau auf und berichtet den Menschen im Flugzeug ihren Todeszeitpunkt und ihre Todesursache. Einen nach dem anderen. Die Menschen gehen alle nach dem Flug ihre Wege... doch dann passiert der erste Tod, der genauso geschieht, wie die Frau es vorhersagte... werden alle sterben?

Fazit: Ein sehr detailreiches, lebensveränderndes und humorvolles Buch, welches Themen aufzeigt, über die wir Menschen im Normalfall meistens gar nicht sprechen wollen und würden. Für mich war der Einstieg etwas holprig, da der Schreibstil ganz ungewöhnlich ist. Zum einen lernt der Leser Cherry kennen, die nicht nur in der Ich-Perspektive geschrieben worden ist, sondern den Leser auch direkt anspricht und zum anderen die anderen Charaktere, die auktorial erzählt werden. Der Wechsel der beiden Erzählweisen ist nicht explizit gekennzeichnet, sodass es mir zu Beginn der Kapitel oftmals schwer fiel zu verstehen, wo ich mich gerade befinde. Als ich den Dreh dann aber raus hatte, wollte ich dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen. Also wenn es euch auch so gehen sollte: Haltet durch, es lohnt sich! Ich kann mir durchaus vorstellen, dass insbesondere die Aufklärung der Handlung nicht jedermann Geschmack ist aber für mich war es so absolut in Ordnung und ich kann mich mit der Kernaussage sehr identifizieren. Zeitgleich bleibt es teilweise sogar ein Stück weit offen. (Leider kann ich hier nicht mehr sagen, da ich sonst spoilern würde). Die Länge der Kapitel ist im Übrigen auch sehr interessant, da von mehreren Seite bis zu einer Seite alles dabei ist. Dieses Buch hat für mich sehr wichtige Kernaussagen, wie beispielsweise diese, dass man jedes seiner Worte weise wählen sollte, da man nie weiß, welches das letzte Wort vor dem Tod sein wird. Ich habe in diesem Buch typische Final-Destination-Vibes bekommen, denn wer den Tod vorhergesagt bekommt, der wird sicherlich beginnen anders zu leben. Es ist sehr spannend psychologisch hier die verschiedenen Charaktere zu beobachten, was sie mit dieser Information machen und in welche Richtung sie ihr Leben verändern oder eben auch nicht. Am Ende fließt alles ineinander und ich bin fasziniert gewesen, wie die verschiedenen Handlungsstränge so zueinander finden können. Es bleibt eine wichtige Sache, bei all dem Zerdenken der Handlung und der Menschen: Am Ende sind und bleiben wir alle endlich! Also ändere etwas an dem Leben jetzt, wenn es dir nicht gefällt! Irgendwann könnte es zu spät sein!

Bewertung vom 12.05.2025
Die geheime Sehnsucht der Bücher
George, Nina

Die geheime Sehnsucht der Bücher


sehr gut

Cover und Titel: Was für ein schöner Titel für so ein tolles Buch. Ich finde ihn sehr gelungen und mag das Cover sehr, welches mich direkt in Frankreich landen lässt.

Inhalt: Monsieur Perdu besitzt eine Literarische Apotheke: Das Bücherschiff, in dem er seiner Berufung nachgeht und Menschen und Bücher zusammenbringt, die in seinen Augen zusammen gehören. Unterstützt wird er von Pauline, einer jungen und toughen Frau, die ihren ganz eigenen Weg geht und Perdu auf interessante Art und Weise unterstützt und unter die Arme greift. Eines Tages lernen die beiden Francoises kennen, ein Mädchen mit einem schweren Schicksalsweg. Doch nicht nur ihr Weg scheint schwierig zu sein, denn jeder in diesem Buch hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Doch eines verbindet alle: Die Bücher und was diese mit ihnen anstellen. Und hierzu zählt ebenso ein Telefonbuch: Lest selbst!

Fazit: Dieses Buch wirkt mit Sicherheit noch lange nach und birgt unzählige Lieblingsstellen, die der Leser vermutlich erst einmal sacken lassen muss. Insbesondere bleibt mir hier in Erinnerung die Beschreibung von Büchern, die u.a. liebevolle Begleiter, aber auch nötige Ohrfeigen für den Menschen sein können. Dieses Buch ist meiner Meinung nach eine Hommage an alle Bücher dieser Welt und was diese bewirken können. Der Schreibstil ist im oberen Sprachniveau und mit einigen Verschachtelungen und Denkansätzen, bei denen um die Ecke gedacht werden sollte, vermutlich nicht für jeden geeignet, weshalb ich diesem Buch tatsächlich auch einen Stern abziehen muss,. Der Einstieg ist meiner Meinung nach nicht sehr einfach und durch viele französische Worte aber auch literarische Werke, die nicht jedem bekannt sind, wird der Lesefluss dahingehend beeinflusst, dass der Leser vermutlich gelegentlich ins Stocken geraten wird. Sobald sich jedoch an diesen ungewöhnlichen und dennoch durchdachten Schreibstil gewöhnt worden ist, folgt ein erstklassiges Buch mit einer Geschichte über Gefühle, Selbstzweifel, Lebensgeschichten, Schicksale und innere Zerrissenheit. Hier werden viele Charaktere und Leben auf wundersame Art und Weise ineinander verwebt und eine grandiose Idee über das "Bücherschiff" geboten, dass der Mensch keine Medizin, sondern nur das richtige Buch benötigt. Obwohl es sich um eine Fortsetzung handelt, kann diese problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Die Querverweise zur Weltliteratur habe ich sehr gemocht und der Plottwist kam so unerwartet für mich, dass er mich regelrecht erschüttert hat. Für mich ein sehr interessantes Buch, welches ich sehr gern gelesen habe!

Bewertung vom 09.05.2025
Wie die Ruhe vor dem Sturm / Chances Bd.1
Cherry, Brittainy

Wie die Ruhe vor dem Sturm / Chances Bd.1


ausgezeichnet

Cover und Titel: Der Titel hat mich in den Bann gezogen und ich habe ein sehr intensives und trauriges Buch erwartet und wurde hier keineswegs enttäuscht. Das Cover ist schlicht und dennoch interessant gestaltet. Ich mag beides sehr.

Inhalt: Eleanor und Greyson lernen sich in jungen Jahren kennen und geben sich in den schweren Momenten des Lebens Halt. Insbesondere Greyson ist immer da, wenn Eleanor das Gefühl hat zu zerbrechen. Doch dann führt ihr Weg sie auseinander und obwohl sie noch einige Zeit in Kontakt bleiben können, verlieren sie sich irgendwann. Jahre später nimmt Eleanor einen neuen Job an und ihr Arbeitgeber ist ausgerechnet Greyson. Während sie sich anfänglich darüber noch freut scheint der Mann, der vor ihr steht, nichts mehr von dem Mann zu haben, den sie einst kannte. Das Leben hat ihn gezeichnet. Doch Eleanor gibt alles daran für ihn genauso da zu sein und ihn aufzufangen, wie er es damals für sie war.

Fazit: Dieses Buch ist hoch emotional und sehr intensiv. Ich kann mich noch genau an das erste Buch erinnern, bei dem ich ein paar Tränchen zum Ende der Geschichte vergossen habe. Hier jedoch waren es immer wieder Szenen, die mich stocken ließen, zu Tränen rührten und mir Gänsehaut bescherten. Im wahrsten Sinne des Wortes! Ich kann mich nicht erinnern, je so viel Gänsehautmomente innerhalb eines Buches zu haben und diese waren sowohl an Stellen, die tieftraurig waren aber auch an Stellen, die schlichtweg schöne Momente aufzeigten und mich sehr bewegten. Der Perspektivenwechsel der Protagonisten war unfassbar wichtig für die Tiefe der Charaktere und selbst die Nebenfiguren waren vollständig ausgearbeitet, sodass mir kein Grund einfallen würde, hier etwas negatives zu finden. Diese Geschichte erwärmt das Herz des Lesers und arbeitet Themen wie Verlust, Trauerbewältigung, Stärke, Zusammenhalt und Mutterliebe auf. Ein wunderschöner Schreibstil, der den Leser durch die Seiten gleiten lässt und absolut überwältigend gestaltet worden ist. Ich hatte dauerhaft das Bedürfnis weiterzulesen und zeitgleich die Angst, dass ich wieder verletzt werden würde. Hier wurden Szenen gestaltet, bei denen ich schmunzeln musste und dachte "sehr gut geschrieben" und einen Satz weiter wurde noch einer oben drauf gesetzt und ich dachte "grandios" und dann wurde noch einer oben drauf gesetzt. Bähm! Ich bin verliebt in dieses Buch und würde gerne 5 Sterne PLUS geben! Die Worte "Mehr davon" spielen in diesem Buch eine Rolle und ich kann nur sagen: JA! MEHR DAVON!

Bewertung vom 04.05.2025
Die Kollegin - Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?
McFadden, Freida

Die Kollegin - Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?


ausgezeichnet

Cover und Titel: Bei dieser Autorin weiß man sofort beim Betreten der Buchhandlung, dass es sich um ein neues Buch von ihr handelt, da es stilistisch und optisch immer in die gleiche Kategorie einreiht. Ich finde diese Idee grandios und mag es wirklich sehr.

Inhalt: Dawn ist eine sehr zurückgezogene Persönlichkeit, die nichts wichtiger erachtet in ihrem Leben als ihre geliebte Schildkrötensammlung. Sie beginnt in einer Firma einen neuen Job als Buchhalterin und möchte unfassbar gerne mit ihrer Zellennachbarin Natalie befreundet sein. Hierzu würde sie alles mögliche tun, doch Natalie scheint nicht so großes Interesse an Dawn zu zeigen. Glücklicherweise hat Dawn ihre Brieffreundin Mia und kann sich mit dieser über ihr Leben austauschen. Doch eines Tages verschwindet Dawn aus dem Leben und zurück bleibt eine Blutspur in ihrem Haus. Natalie scheint auf der Verdachtsliste ganz oben zu stehen und es scheint egal, was sie macht, dass die Spuren immer wieder zu ihr führen. Hat sie Dawn getötet? Und was war ihr Motiv?

Fazit: Was macht diese Autorin nur mit mir? Ich würde jedes Buch von ihr blind lesen und habe auch dieses wieder innerhalb von 24 Stunden wegesuchtet und kann es nur empfehlen! Ja, ich kann nicht von der Hand weisen, dass die Plottwists der Autorin und ihr Stil zu schreiben in jedem Buch ähnlich sind und der Leser dadurch weiß, was ihn erwarten wird. Dennoch ist auch dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite wieder dauerhaft mit Spannung beladen und ein absoluter Pageturner. Ich mochte alle Charaktere sehr und habe ihre Ausarbeitung, jeder auf seine Art und Weise, als sehr grandios empfunden. Durch den Perspektivenwechsel war ich zwischenzeitlich selbst verwirrt und habe mich gefragt, wer hier die Wahrheit sagt und wer nicht und worauf dieses Buch abzielen wird. Eine sehr raffinierte Gestaltung mit tiefgründigen Themen wie Autismus, Mobbing und Zwänge. Das Buch ist mit Zeitsprüngen behaftet, auf die ich mich beim Lesen immer schon gefreut habe, um mehr aus der Vergangenheit und aus dem Mail-Verkehr der Protagonistin zu erfahren. Ein sehr schöner und flüssiger Schreibstil, der den Leser nur so durch die Seiten gleiten lässt und bei dem die Gefühlswelt der einzelnen Personen ganz stark spürbar war. Ich kann dieses Buch mit Suchtfaktor nur empfehlen!!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.05.2025
Gestern waren wir unendlich / Death Duet Bd.1
Gaida, Dominik

Gestern waren wir unendlich / Death Duet Bd.1


gut

Cover und Titel: Beides hat mich zum Lesen animiert, da ich finde, dass dies auf ein sehr emotionales und tiefgründiges Buch hinweist.

Inhalt: Louis und Henry sind seit 3 Jahren ein Paar und gehen gemeinsam durch dick und dünn. Doch Henry meint es an manchen Stellen im Leben manchmal viel zu gut und begeht einen Fauxpas, den Louis ihm nicht unbedingt verzeihen kann. Dennoch begleitet Louis, trotz angespannter Situation, Henry zu einem Familienfest. Als die beiden beschließen von diesem nach Hause zu fahren und sich auszusprechen geschieht ein Unfall, der die beiden auseinander reißt. Seitdem scheint nichts mehr wie zuvor und Louis ist verwirrt, als er am nächsten Tag erwacht und sich wieder in der Zeit VOR dem Familienfest und VOR dem Unfall befindet. Wie kann das sein? Träumt er? Ist er womöglich gestorben? Aber wie kann er sich dann an diesem Tag befinden und warum ist Henry noch bei ihm? Lest gerne selbst!

Fazit: Auf die Handlung und das Buch muss der Leser sich einlassen und ich vermute, dass es hier gespaltene Meinungen geben wird. Ich persönlich gehöre leider zu der Seite, die dem Buch nicht so viel abgewinnen konnte. Ich mochte, dass dieses Buch von einem homosexuellen Paar handelt. Dies ist heutzutage leider immer noch keine Normalität und umso schöner empfinde ich, dass hier offen und ehrlich darüber kommuniziert wird. Das sollte es meiner Meinung nach viel häufiger geben, denn LOVE IS LOVE. Ich mochte auch, dass der Leser die Phasen des Trauerns mit dem Protagonisten Louis gemeinsam durchleben durfte und die Thematik Glück, Zufriedenheit und Dankbarkeit in diesem Buch intensiv behandelt worden ist. Dennoch bringt die Bearbeitung der Thematik, insbesondere auch die des Trauern, mit sich, dass der Autor den Protagonisten Louis in eine Zeitschleife packte und viele Wort- und sogar Passagenwiederholungen stilistisch nutzte. Ich kann durchaus verstehen, weshalb diese Art zu schreiben gewählt worden ist und dennoch war es für mich an einigen Stellen dadurch leider zäh und langatmig, was mich dazu bewegte ganz ungewollt quer zu lesen. Ich konnte keine großen Emotionen aufbauen und während ich dachte, dass dieses Buch mich zu Tränen rühren würde, blieb das leider aus. Ich habe insbesondere Henry, den zweiten Part der Beziehung, emotional nicht spüren können. Und das ist für mich leider insgesamt auch das Hauptproblem, weshalb ich diesem Buch leider nur 3 Sterne geben kann. Ich vermute jedoch, dass sich andere Leser vielleicht intensiver auf diese Thematik einlassen können und sogar die stilistischen Mittel als unfassbar gut gewählt empfinden können. Es bleibt also zu sagen: Probiert gerne selbst euren Geschmack aus, ob dieses Buch euch überzeugen kann. Ich kann hier weder eine Empfehlung noch ein klares "Nein" aussprechen. Ich befürchte es ist und bleibt Geschmackssache!

Bewertung vom 30.04.2025
Der Sonne entgegen
Teichert, Mina

Der Sonne entgegen


sehr gut

Cover und Titel: Schaut euch bitte beides an. Ich bin Feuer und Flamme! Perfekt!

Inhalt: Romy führt als Fotografin ein relativ normales Leben mit ihrem Freund. Doch dann macht er ihr eines Tages vor ihrer Familie einen Heiratsantrag und Romy bekommt kalte Füße. Kurzerhand lernt sie auf ihrer kurzen Atempause den Kunstkritiker Valentin kennen und startet mit ihm, ohne drüber nachzudenken, in einen Roadtrip durch Italien. Diese Geschichte ist voller Abenteurer, schnelllebig und mit vielen wichtigen Themen gespickt. Eine Geschichte über die Liebe und das Leben.

Fazit: Diese Buch ist unfassbar toll und ich kann es jedem nur ans Herz legen, der ein wenig Lust auf einen sommerlichen Roadtrip mit unfassbar tollen Charakteren hat! Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen und mochte es sehr, dass diese Geschichte sehr viel Hintergrundwissen über die Kunst und Malerei bietet und sehr lehrreich dadurch erscheint. In dieser Geschichte wird der Leser darüber erfahren, wie die Liebe und das Leben manchmal einfach läuft und in einen Handlung abtauchen, die tolle Settings und wundervolle Momente bietet. Ich habe eine dauerhaft fesselnde Sog-Wirkung gespürt und mochte die Lebensfreude und die Leichtigkeit, die diese Buch in sich trägt. Der Perspektivenwechsel war meiner Meinung nach sehr angemessen und wichtig, um tiefgründig einzusteigen. Dennoch kann ich diesem Buch leider nur 4,5 Sterne geben, da die letzten 30 Seiten durchaus mehr verdient hätten. Hier wurde radikal abgekürzt und das hat die Geschichte schlichtweg nicht verdient. Dennoch: Lest dieses Buch! Ich kann nichts anderes dazu sagen!

Bewertung vom 30.04.2025
Heiress Takes All / Heiress Bd.1
Wibberley, Emily;Siegemund-Broka, Austin

Heiress Takes All / Heiress Bd.1


gut

Cover und Titel: Beides ist für mich ehrlicherweise das schönste an diesem Buch gewesen, da sich hier ganz viel Mühe gegeben worden ist.

Inhalt: Zu dem Inhalt möchte ich gar nicht viel verraten... dieses Buch handelt von einer 17jährigen Tochter, die ihren Vater bei einem Seitensprung erwischt und ihrer Mutter davon berichtet. Nach einer bösen Scheidung folgt mit einer neuen Frau eine Hochzeit und eben diese möchte die Tochter nutzen, um ihren Vater um einen hohen Geldbetrag ärmer zu machen. Ob sie dies schaffen wird? Lest gerne selbst!

Fazit: Ich habe ehrlicherweise sehr schwer in die Geschichte gefunden und kann nicht einmal genau betiteln, woran es lag. Der Schreibstil war angenehm locker leicht und meine Gedanken dahingehend, dass es dem Alter entsprechend der Protagonistin gewählt worden ist. Doch irgendwie war ich von der ersten Seite an genervt, dass der PLAN (der in diesem Buch tatsächlich immer groß geschrieben worden ist) am Ende dann doch irgendwie ungeplant war und viele Dinge, wie beispielweise dem Kennenlernen der Mitglieder des PLAN´s untereinander nicht gewollt waren und damit für mich absoluter Quatsch sind. So kann in meinen Augen ein PLAN nicht funktionieren und in diesem Buch wurde einmal mehr aufgezeigt, dass viele Dinge dazwischen kommen können, die dann aber immer auf wundersame Art und Weise gelöst worden sind. Ich fand den Prozess der Geschichte, alles innerhalb eines einzigen Tages (bis auf einige Rückblenden) laufen zu lassen, sehr spannend und zeitgleich macht es eine Charakterentwicklung und vor allem den Bezug zum Charakter sehr schwierig, sodass ich mit allen Figuren ehrlicherweise nicht warm werden konnte. Die Wortwiederholungen innerhalb der Story haben mich in der Gesamtheit genervt und die Handlung war insgesamt sehr langgezogen. Dennoch habe ich das letzte Viertel dann wieder gemocht und die Geschichte hat endlich meinen Geschmack angenommen. Diese Lektüre ist für junge Menschen, die eine Überfall mit vielen lustigen aber auch kritischen Momenten mögen und hierbei nicht davor zurückschrecken, dass vieles in diesem Buch vorhersehbar ist. Die Kapitellänge ist angenehm leicht und der Leser kann aufgrund des einfachen Schreibstils durchaus durch die Seiten gleiten. Für mich bleibt das Buch leider mittelklassig.

Bewertung vom 20.04.2025
Die Bucht
Webb, Liz

Die Bucht


gut

Titel und Cover: Das Cover ist meiner Meinung nach zu unscheinbar gestaltet worden. Hier kann der Leser nicht viel erkennen, das auf den Inhalt hinweist. Den Titel empfinde ich als gut gewählt.

Inhalt: Nancy und Calder wollen einen Neuanfang auf der Insel Langer starten, auf der Calder groß geworden ist. Doch die Insel und auch Calder scheinen viele Geheimnisse zu besitzen. Dies lernt Nancy schnell, nachdem sie Calder beinahe verloren hat, als sie ihn auf dem Wasser treibend im eiskalten Wasser und ohne Herzschlag vorgefunden hat. Calder kehrt wie ein Wunder zurück und die Ärzte können ihn retten, doch er scheint nicht mehr er selbst zu sein. Nancy versucht dem Rätsel auf die Schliche zu kommen und wird immer mehr an Calder und den Inselbewohner zweifeln, bis sie selbst nicht mehr weiß, wem sie glauben kann. Wird Nancy das Rätsel rund um Calder lösen können? Und warum taucht auf einmal eine Leiche auf? Was hat Calder damit zu tun? Oder waren die Umstände nur unglücklich?

Fazit: Liz Webb entführt in einer Welt mit einem riesigen detailreichen Setting, bei dem der Leser das Gefühl bekommt, selbst auf der Insel zu sein und die merkwürdigen Inselbewohner kennenzulernen. Innerhalb der Geschichte fällt der Satz, dass die Inselbewohner an eine Sekte erinnern und ich muss zugeben, dass ich dies auch das ein oder andere Mal vermutet habe. Der Schreibstil aus der Ich-Perspektive der Protagonistin war durchgehend flüssig und gekennzeichnet von vielen Dialogen, die den Leser durch die Seiten gleiten lassen haben. Dennoch konnte ich persönlich mit ihr und auch den anderen Figuren leider überhaupt nicht warm werden und habe zwischendurch viele Handlungen und Gedankengänge anzweifeln müssen. Die Geschichte war in der Gesamtheit vorhersehbar und die Twists kamen für mich daher nicht überraschend. Ich habe regelrecht darauf gewartet, wann die Enthüllung endlich kommt. Dennoch habe ich mich besonders im ersten Drittel des Buches sehr wohl gefühlt, denn ich empfinde den Lesestoff als sehr lehrreich, da mir bisher nicht bewusst war, dass Menschen mit Unterkühlung und fehlendem Herzschlag überleben können. Der Mitteilteil des Buches war dann aber leider viel zu lang gezogen und die Wiederholungen haben das Buch zäh werden lassen. Am Ende nahm die Geschichte dann wieder ein wenig an Fahrt auf, sodass ich dem Buch gut und gerne 3 von 5 Sternen geben kann. Der Leser findet hier einen mittelklassigen Thriller vor, der absolut in Ordnung zu lesen ist, mehr aber dann leider auch nicht. Ein Thriller für nebenbei ohne unfassbar viel überraschende Momente.