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Benutzername: 
Cazymonkey
Wohnort: 
Niederösterreich

Bewertungen

Insgesamt 119 Bewertungen
Bewertung vom 22.02.2025
Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2
Stevenson, Benjamin

Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2


gut

Mord auf Schienen

Der Autor Ernest Cunningham braucht endlich einen zweiten Roman, leider fehlt ihm bisher die Inspiration. Auf einer Reise quer durch Australien mit einigen weiteren KrimiautorInnen im Ghan Express soll sich dies jedoch rasch ändern. Mitten in der australischen Pampa stirbt ein Fahrgast des Zugs und wenig später entdeckt man eine zweite Leiche. Es gilt den Mörder zu finden und diesen zu Stoppen, jedoch wem kann man auf dieser Zugfahrt trauen?!

Das Cover fiel mir mit der Farbwahl sofort auf und bei genauer Betrachtung fand ich das Zugticket auch eine lustige Wahl als Motiv. Die Kurzbeschreibung ließ mich daraufhin zum Buch greifen, worauf ich weiter unten nochmal eingehe.
Leider hatte ich beim Lesen oft das Gefühl es ist zuviel zu sehr gewollt. Der Autor Benjamin Stevenson hat bereit einen ersten Teil veröffentlicht, dieser ist mir, genauso wie er selbst, jedoch unbekannt. Daher habe ich seine Biografie ein wenig nachgelesen und bei ihm handelt es sich unter anderem um einen Comedian und ich finde weiß man das, ist es schwierig über manch erzwungenen Witz im Buch hinwegzulesen.
Es ist die Geschichte ansich interessant aufgebaut, da der Hauptprotagonist Ernest Cunningham aus der Ich-Perspektive ebenfalls seinen zweiten Kriminalroman schreibt und wahrscheinlich Parallelen zwischen der Rolle und dem Autor zu finden sind. Da der Roman selbst angepriesen wird mit "Lesevergnügen für Mord im Orientexpress und Knives Out Fans", muss man damit rechnen, dass man natürlich auch mit diesen Werken verglichen wird. Da drängt sich für mich, ohne eben den ersten Band gelesen zu haben, recht schnell und groß leider das Wort "Möchtegern" auf. Es ist schwierig mit einem Klassiker wie Hercule Poirot mitzuhalten und dafür fehlt mir bei Cunningham einfach etwas, obwohl er als zynischer Protagonist mit Humor großes Potenzial hätte. Es wird durch die direkte Ansprache versucht eine persönliche Bindung zum Leser aufzubauen, leider verwirrt dies auch manchmal, da nicht immer klar ist, ob es sich nun schon um das Krimibuch handelt, in dem man liest oder doch nur eine Aufzählung wie es schließlich dorthin kam. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es für einige LeserInnen genau dies ist, was den Reiz am Buch ausmacht, aber meins war es am Ende nicht ganz.

Fazit: Spannung mittelmäßig, Charaktere immer mal wieder witzig, bisschen zu sehr gewollt, allgemein okay.

Bewertung vom 22.02.2025
Note to myself: Liebe ist keine Option
Mohn, Kira

Note to myself: Liebe ist keine Option


sehr gut

Gute Laune garantiert

Alice erwischt ihren jetzt Ex-Freund in ihrem eigenen Bett mit einer Freundin. Sie macht kurzen Prozess, auch mit ihrer Matratze, die leider am Kopf von Lennon landet. Dieser verlangt einen Drink als Wiedergutmachung und Alice findet ihn zunehmend anziehender. Aber sie führt ihr Leben mit Listen und momentan stehen da keine Männer drauf. Lennon bleibt hartnäckig und es scheint sich für beide zu lohnen...

Den kleinen Wal am Cover mit Herz versteht man erst, wenn man das Buch liest bzw. gelesen hat und ist ein süßes Detail, jedoch sticht natürlich erst das ganze Pink ins Auge!
Das Setting in New York finde ich sehr toll, da es einfach eine wahnsinnig aufregende Stadt ist und wenn man schon einmal dort war, sich die Punkte Vorort richtig gut vorstellen kann.
Die Autorin Kira Mohn schafft es ihren Charakteren unglaublich gut Leben einzuhauchen. Es war für mich extrem einfach Alice sympathisch, freundlich, liebenswert, authentisch-ich könnte noch eine Reihe positiver Adjektive aufschreiben- zu finden und auch Lennon mit seiner guten Laune sowie Hartnäckigkeit war mir schnell ans Herz gewachsen. Die Kurzbeschreibung charmant trifft es hier wirklich haargenau! Der Schreibstil ist leicht, witzig und verursacht kein Kopfzerbrechen, es macht wirklich Spaß der Geschichte zu folgen und es ist mir wirklich schwer gefallen zu unterbrechen. Nicht nur einmal musste ich Schmunzeln oder sogar kurz richtig Auflachen und das hatte ich schon lange nicht mehr! Die Romantik kommt natürlich auch nicht zu kurz und es ist erfrischend einen Liebesroman ohne Riesendrama zwischen den beiden Liebenden zu lesen/hören! Auch die Listen von Alice fand ich eine süße Idee, die Spaß gemacht!

Die Stimme der Vorleserin Saskia Haisch ist angenehm und sie strahlt die richtige Stimmung für dieses Buch aus!

Fazit: Eine Story, die einem Freude bereitet, unterhält und glücklich macht!

Bewertung vom 20.02.2025
Thirteen Witches
Anderson, Jodi Lynn

Thirteen Witches


sehr gut

Toller Schreibstil
Rosie hat eine Mutter, die ihr wenig Liebe schenkt und ihr mehr Kälte zeigt, als andere Kinder jemals von ihren Müttern wahrnehmen müssen. Eines Tages fällt ihr ein Buch über 13 Hexen in die Hände und Rosie beginnt einiges zu verstehen: nicht nur dass ihre Mutter verhext wurde, sondern auch dass ihre Bestimmung ein großer Kampf gegen diese Hexen zu sein scheint.

Es ist für mich schwierig gewesen, richtig in das Thema und das Buch hineinzukommen. Eine Mutter, die ihr eigenes Kind nicht gut behandelt, hat mich gleich zu Beginn emotional mehr getroffen, als ich annahm, da ich selbst aus Sicht einer Mutter las. Ich hoffe, das Kinder/Jugend- Augen das anderes wahrnehmen, da es ja für dieses Publikum gedacht ist, aber ich persönlich würde meinen Kindern in diesem Alter auf grunddessen lieber eine andere Leselektüre vorlegen.
Es schadet der Spannung im Verlauf der Geschichte jedoch nicht und auch die Charaktere Rosie und besonders ihr junger Geisterfreund Ebb waren mir sympathisch. Der Schreibstil der Autorin Jodi Lynn Anderson schafft es anschaulich die Welt von Rosie zu vermitteln und gefällt mir sehr gut, da er irgendwie etwas künstlerisches hat. Außerdem kommt die Magie, mit der man als Jugendlicher manche Dinge noch sieht oder sich wünscht sie wären so, definitiv nicht zu kurz mit dem Einbau vieler Fantasie Elementen.

Fazit: Eine spannende Geschichte, die unter anderem die Schwierigkeiten des Erwachsen werdens, verpackt in Fantasie mit vielen Emotionen erzählt.

Bewertung vom 18.02.2025
Es wird Frühling, kleiner Bär!
Woollard, Elli

Es wird Frühling, kleiner Bär!


sehr gut

Herzig

Was ist denn ein Frühling? Alle sind aufgeregt, die Vögel, Hasen und alle haben sie zusammen etwas zu erledigen! Der kleine Bär fühlt sich alleine und einsam, bis er einen kleinen Stein findet! Am Ende beinhaltet der Stein eine große Überraschung!

Die Illustrationen sind sehr liebevoll gestaltet und es wurde auch auf kleine Details geachtet, so dass z.B. Blätter, Blüten usw. vereinzelt erkennbar sind. Die Farben werden außerdem von Winter bis in den Frühling von Seite zu Seite auch bunter und alles gesamt freundlicher- ein sehr schöner Verlauf!
Die Reimform gibt dem ganzen einen Wiedererkennungswert, der besonders kleinere Kindern bei der Sprachentwicklung fördert und Spaß beim Vorlesen macht. Die Länge der Sätze ist außerdem genau richtig gehalten, um die Aufmerksamkeit von Kleinkindern nicht über zustraperzieren!
Die Geschichte ist wirklich herzig und es ist toll, dass sich der Stein dann als kleiner Überraschungsfreund herausstellt.

Fazit: Schöne Bilder, tolle Reime und lieb durchdachte Geschichte!

Bewertung vom 16.02.2025
Die Kammer
Dean, Will

Die Kammer


gut

Stickig, eng, tödlich

6 Taucher sollen ein Monat lang auf wenigen Quadratmetern in einer Kammer gefüllt mit einem Gasgemisch abwechselnd in der Nordsee am Meeresgrund Arbeiten an Ölpiplines verrichten. 5 Männer und 1 Frau, doch bereits nach dem ersten Tauchgang ist einer in der Kammer tot. Ein rascher Ausstieg aus dem Szenario aufgrund des Drucks unmöglich. Die Herausforderung seiner Psyche stand zu halten steigt mit Tag für Tag...

Es war sehr spannend etwas über die Aufgaben von Sättigungstauchern zu lesen und ihr Alltag in so einer Kammer abläuft, auch wenn das leider eher nur zu Beginn des Buchs richtig Thematik war. Natürlich habe ich keinerlei Wissen über diesen Beruf und war mir daher bei vielen Dingen nicht sicher, ob sie wegen des Thrillers extra erfunden wurden oder der Realität entsprechen. Dazu müsste man sich wahrscheinlich am Besten eine Dokumentation zusätzlich zum Buch ansehen, sollte man mehr darüber wissen wollen.
Manche Dinge betont der Autor Will Dean in meinen Augen ein Mal zu oft, wie etwa dass die Hauptprotagonistin auch ein Bruder ist und sie sich gern so sieht oder die zahlreichen schlimmen Taucherunfälle, die sie mit erlebt hat, beim ersten Mal- schrecklich, beim zweiten Mal- klar bei solanger Taucherfahrung, erlebt man schon einiges, beim dritten Mal- okay, langsam nervt es und wird langweilig...Mehrere Male hatte ich im Buch das Gefühl gewisse Absätze schon gelesen zu haben, der Autor wiederholt Vieles in einer klein wenig abgeänderten Form.
Zudem waren einige Wörter im E-Book mitten im Satz fehlend, bzw. nur die letzten drei Buchstaben ersichtlich- aus dem Satzzusammenhang konnte man es trotzdem verstehen, aber es war sooft, dass es eben auffiel.
Die Storyline ist aus Sicht der weiblichen Taucherin Brooke erzählt und man lernt die anderen Charaktere aus ihrer Sicht kennen. Jedoch konnte ich mit keinem der Protagonisten so richtig warm werden und auch Brooke selbst war mir nicht ganz so sympathisch. Es ist trotzdem spannend und fesselnd zu lesen wie sich die Stimmung immer weiter zuspitzt und das Ende überrascht (manche wahrscheinlich positiv andere negativ, müsst ihr lesen und selbst entscheiden!).

Fazit: Ich würde es einen mittelmäßigen Thriller nennen, der nirgendwo, außer beim Ort der Handlung, besonders heraussticht, aber dennoch packende Lesestunden liefert.

Bewertung vom 14.02.2025
Dunkle Momente
Hoven, Elisa

Dunkle Momente


sehr gut

Fiktiv, reale Fälle

In diesem Buch stellt die Strafverteidigerin Eva Herbergen einige ihrer unterschiedlichsten fiktiven Fälle,inspiriert von der Realität, vor: Notwehr, Kindersoldaten,...
Sie stellt dabei Recht und Gerechtigkeit in Frage, obwohl sie von sich sagt mit Leib und Seele ihren Beruf auszuüben. Somit bietet der Roman der Autorin Elisa Hoven uns einen interessanten Blick auf Dinge, die doch eigentlich so eindeutig scheinen.

Die Biografie der Autorin beinhaltet einige beachtliche Lebenspunkte und gleich zu Beginn führt sie ein Interview mit ihr selbst und umso mehr war ich auf den Roman gespannt.
Der Aufbau ist sehr interessant, da er sich in neun Fälle gliedert, die widerum weiter unterteilt sind.
Jede Geschichte für sich war teilweise so fesselnd, dass ich manchmal vergaß, dass dies nicht die Handlung des gesamten Buchs ist, sondern nur ein Fall. Bei der Story über Larissa und ihrem Bruder war ich vollkommen gepackt und musste erstmal zurückfinden zur Anwältin, die eigentlich Mittelpunkt dieses Romans ist. Natürlich sollte man hier annehmen, dass es nur eine fiktive Handlung ist, da sich die Hauptprotagonistin Eva sonst strafbar macht.
Zudem war ich immer wieder verwirrt, inwieweit nun Teile frei erfunden sind und dann, ob es doch der Realität der Autorin entspricht. Das kann man als positiv und negativ betrachten, je nachdem wie man zu dem Genre steht, mich störte es beim Lesen nicht.
Der Schreibstil gefiel mir außerordentlich gut und die Art und Weise wie die einzelnen Fälle aufgearbeitet sind, macht die ganze Sache spannend, da man auch Hintergründe zu den Beteiligten aus deren Sicht erfährt.

Fazit: Packende Erzählweise mit leichten Verwirrungen zwischen Realität und Fiktion.

Bewertung vom 13.02.2025
Experimentieren mit allen Sinnen / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.31
Weinhold, Angela

Experimentieren mit allen Sinnen / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.31


ausgezeichnet

Sinnvoll lernen

Die Wieso Weshalb Warum Bücher des Ravensburger Verlags sind für uns absolute Highlight Bücher und wir kennen langsam alle Sorten, die es so gibt. Am meisten haben wir wahrscheinlich von der Reihe für die Altersklasse 4-7 Jahre, wobei zumindest bei uns einige davon schon ab 2 Jahren angeschaut wurden!
Das neue Exemplar beschäftigt sich mit unseren Sinnen und verspricht neben der ohnehin schon starken Inaktivität durch die Klappen im Buch, mit mehr als 35 Experimenten rund ums Sehen, Hören, Riechen und Tasten, sich in der Hinsicht noch einmal zu steigern!
Das Format in A4 Größe ist top gewählt und mit der Ringbuch Bindung auch widerstandsfähiger, was bei Kinderhänden ein großer Vorteil ist. Die Illustrationen entsprechen dem Stil der Reihe und sind farbenfroh, detailreich und realistisch genug für das junge Publikum.
Zunächst werden alle Sinne einzeln erklärt z.B. wie hört das Ohr und auf der dazugehörigen Doppelseite gegenüber dann Spiele/Experimente vorgeschlagen, die für den Sinn ausprobiert werden können z.B. wieder beim Ohr ein Bechertelefon oder wie man den Gleichgewichtssinn testet.
Außerdem werden Einschränkungen bei den Sinnen genannt, wenn man z.B. schlecht sieht braucht man eine Brille oder beim Hören ein Hörgerät, alternativ gibt es eine Gebärdensprache. Das ist sehr überlegt und bindet auch besondere Kinder mit ein.
Am Ende des Buchs gibt es nicht eine Drehscheibe und ein paar Kleinigkeiten zum dazubasteln, eine sehr nette Idee, jedoch drückt sich der Knopf der Scheibe unschön in das Buch und verursacht Druckstellen.
Auch ich konnte noch etwas Neues dazulernen, nämlich was unser Tiefensinn ist-sehr spannend.

Fazit: Ein großartiges Exemplar der Wieso Weshalb Warum Reihe, welches lehrreich und interaktiv von unseren Sinnen erzählt und erklärt! Schön ist zudem der Abschlusssatz, dass Sinne trainiert werden können um besser zu funktionieren!

Bewertung vom 10.02.2025
Impossible Creatures - Das Geheimnis der unglaublichen Wesen
Rundell, Katherine

Impossible Creatures - Das Geheimnis der unglaublichen Wesen


sehr gut

Atmenberaubende Fantasiewesen

Christopher ist die Ferien bei seinem Großvater in Schottland und nur eine Regel gibt es, die besagt: "Bleib den Hügeln fern"! Jedoch treibt ihn die unendliche Langeweile doch dort hin und damit gleichzeitig in eine ganz andere Welt aus Fabelwesen und einem fliegendem Mädchen namens Mal. Gleichzeitig müssen beide nun ihre Welten retten! Ein Abenteuer ins Ungewisse beginnt...

Ich finde es immer wieder faszinierend wie AutorInnen es schaffen ganze Fantasiewelten mit eigenen Wesen zu erschaffen und dies auch noch mit anderen Menschen teilen.
Zu Beginn des Buchs finden sich verschiedene Fabelwesen, die in Aussehen und Eigenschaften beschrieben werden. Ich fand es sehr interessant wie detailreich alles erklärt wird, kann mir aber vorstellen, dass es für 10Jährige (entsprechende Altersklasse für das Buch) zuviel auf einmal ist. Man kann es vielleicht auch einfach zum Nachschlagen verwenden, wenn die Wesen dann vorkommen in der Handlung. Diese beginnt in zwei verschiedenen Welten mit zwei Hauptprotagonisten, einmal Christopher in Schottland und dann mit der fliegenden Mal in Archipel, der Fantasiewelt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfach genug für das junge Publikum, trotzdem für mich genauso ansprechend und spannend erzählt mit viel Liebe für kleine Details. Dadurch und mit packenden Wendungen schafft es die Autorin Katharine Rundell einen für gewisse Zeit in eine andere, magische Welt zu entführen. Man sollte daher aber definitiv ein Fantasy Fan sein, sonst ist das Buch nichts für einen. Schön ist außerdem für Kinder/Teenager eine charakterliche Entwicklung von den Hauptprotagonisten in Richtung erwachsen werden mitzuerleben und wie Mal und Christopher einander dabei immer wieder herausfordern, z.B. mutiger bzw. tapferer zu sein.

Fazit: Empfehlenswert für LeserInnen, die rasante Fantasyabenteuer mit vielen fantastischen Tierwesen mögen!

Bewertung vom 06.02.2025
Funkenstille / Sweet Lemon Agency Bd.3
Groh, Kyra

Funkenstille / Sweet Lemon Agency Bd.3


ausgezeichnet

Romantische Missverständnisse

Nach 6 Jahren kehrt Joscha, der aufgrund seiner Fußballkarriere in England war zurück in seine Heimat. In dieser hat Amelie alles getan, um ihrer jungen Schwester ein Leben zu ermöglichen, welches sie nie hatte, auch wenn es damals bedeutete ihre große Liebe ziehen zu lassen. Kaum zurück, will es das Schicksal, dass sich ihre Wege kreuzen und ein Missverständnis das nächste jagt...

Ein neuer Roman von Autorin Kyra Groh, der musste in mein Bücherregal wandern, da ich seit Fireworks and Fake Dates ein absoluter Fan von ihr bin. Bei diesem Buch handelt es sich schon um den 3.Teil aus dieser Reihe, aber ich kenne die beiden vorherigen nicht. Da es sich jedoch um abgeschlossene Liebesbeziehungen in jedem Roman handelt, war es dennoch kein Problem hier einzusteigen.

Der Schreibstil der Autorin ist für mich ein absolutes Highlight geworden, er ist humorvoll, authentisch und in vielen Dingen einfach aus dem Leben gegriffen. So sind ihrer Charaktere auch sofort sympathisch und ich kann mich richtig gut in die Lage von Amelie hineinversetzen! Man fühlt die viele Emotionen zwischen ihr und Joscha, lernt durch den Sichtwechsel deren Gedankenwelt kennen und muss die typischen Liebesroman/New Adult Missverständnisse auch nicht missen.

Fazit: Ich kann es kaum erwarten, weitere Bücher von Kyra Groh zu lesen!

Bewertung vom 05.02.2025
True Crime in Nature
Graßmann, Farina

True Crime in Nature


ausgezeichnet

Tierisches True Crime

Waaaaas?! Fast jede vierte Bienenart bei uns ist parasitisch!
Dieses kurze Buch verknüpft für mich zwei Themenbereiche, die ich wirklich spannend finde: Tiere und True Crime! Man sollte es jedoch nicht wie ein menschliches True Crime sehen, sondern als lehrreich, spannend und humorvolle Anekdoten über das Überleben im Tierreich und wie einfallsreich unsere Natur doch ist, um es in der Evolution an fie Spitze zu schaffen!
Der Schreibstil und die Struktur im ganzen Buch gefallen mir außerordentlich gut und ich musste einige Male Schmunzeln über die witzige Art des Schreibens der Autorin Farina Graßmann über eigentlich durchaus grausame Methoden der Insekten bzw. Tiere sich durchzusetzen bzw. die Hintergründe hinter gewissen Taten. Aus Sicht der Natur geht es ja eigentlich meistens nur um das blanke Überleben und taktische Entwicklungen in der Tier- und Pflanzenwelt ein Schritt weiter als die anderen zu sein. So berichtet sie unter anderem von Schlupfwespen, ihrem Röntgenblick, ihrer Fähigkeit durch das Holz ihr Opfer für die Ei Ablage in dessen Körper zu erriechen. Eine Orchidee ohne bunter Blüten und ohne Chlorophyll, die nur mit Hilfe von einem Pilz an ihren Wurzeln überlebt oder von dem altbekannten Maulwurf, der bis zu 2kg geköpfter, aber lebendiger Regenwürmer als Vorrat einbunkert. Auch Parasiten, die in unserer Vorstellung oft sehr negativ behaftet sind, finden positive, sowie anerkennende Worte und ihre Wichtigkeit im Ökosystem wird erklärt.
Unzählig spannende Geschichten mit vielen wissenschaftlichen Fakten zu den Kriminellen der etwas anderen Sorte finden sich weiters in dem gut zusammengefassten "Sachbuch".
Die kleinen schwarz-weißen Illustrationen mit oft dazu passendem roten Untergrund finde ich in einem lustigen Stil gezeichnet und sind Comic-haft eine Auflockerung zwischen den Texten. Vereinzelt finden sich auch Fotos von den erklärten Lebewesen.

Fazit: Sehr lehrreiche Geschichten über unsere Natur, witzig und spannend erzählt!