Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Liane D.

Bewertungen

Insgesamt 55 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2024
Mukiza
Jaenicke, Hannes

Mukiza


ausgezeichnet

Dieses sehr schön gestaltete Kinderbuch vom Autor Hannes Jaenicke führt Kinder auf anschauliche Weise in die Welt der Berggorillas und zeigt zudem die durch Menschen gemachten Gefahren auf.
Das Buch erzählt von Mukiza und nimmt uns mit in den Alltag, wie ihn der kleine Gorilla erlebt, während er sich allmählich zum ausgewachsenen Gorilla entwickelt.
Dabei wird dem Leser schnell bewusst, welcher Stress auf die Tiere wirkt, wenn sich Menschen ihres Lebensraumes, durch z.B. das Aufstellen von Fallen, bemächtigen und deren natürlichen Alltag massiv stören und deren Fortbestand gefährden.
Es zeigt ebenso, wie sich die sehr stark dezimierte Zahl der Berggorillas durch verschiedene Projekte erholen konnte und wie wichtig es ist, dass wir Menschen den Lebensraum der Tiere schützen und bewahren. Das funktioniert immer mit Aufklärung und ist anhand dieses Buches wunderbar gelungen.

Das Buch ist sehr schön illustriert und durch die authentisch erzählte Geschichte von Mukiza und seiner Familie, sehr berührend.
Mir gefällt sehr, dass das Bewusstsein zum Schutz von Tieren, in diesem Fall Gorillas, mit diesem Buch schon bei jungen Lesern und Kindern geweckt wird und wir alle gemeinsam dem Artensterben entgegenwirken können, wenn wir nur wollen und uns der Dringlichkeit bewusst sind.

Sehr löblich finde ich auch, dass mit dem Kauf eines Buches aus dem CalmeMara Verlag soziale Projekte Unterstützung finden und ein Teil der Erlöse dem Gnadenhof Sentana zugute kommen.
Außerdem wurde das Buch vorbildlich umweltfreundlich produziert.

Bewertung vom 11.09.2024
Das Möbel-Handbuch
Ramstedt, Frida

Das Möbel-Handbuch


ausgezeichnet

Dieser sehr klar und gut strukturierte Ratgeber hat mir auf Anhieb sehr gefallen und mich angesprochen.
Bereits der erste optische Eindruck lässt das Herz höher schlagen, denn dieses Buch besticht mit seinem edlen Einband und seiner qualitativ hochwertigen Bindung.
Schlägt man das Buch auf, so fallen gute Inhaltsangaben, klare Sprache und deutliche Erklärungen auf.

Die Autorin stellt in verschiedenen Kapiteln sehr hilfreich vor, was man bei Möbeln im eigenen Heim beachten sollte, damit man damit auch lange Freude hat.
Hinweisgebend ist dabei besonders die entsprechende Wahl bezogen auf die Körpergröße, damit das Möbelstück auch ergonomisch passt.
Vorgestellt werden weiterhin die unterschiedlichsten Materialien, die Verarbeitungstechniken und deren daraus resultierende Qualität.

Mich hat das Buch sehr überzeugt.
Es hat meinen Blick auf Einrichtung im allgemeinen und dem zu wählendem Mobilar grundsätzlich verändert und wird bei meinem nächsten Umzug als Ratgeber eine entscheidende Rolle spielen.

Bewertung vom 09.09.2024
Sing, wilder Vogel, sing
O'Mahony, Jacqueline

Sing, wilder Vogel, sing


ausgezeichnet

Der Roman “Sing, wilder Vogel, sing” von Jacqueline O’Mahony hat mich bewegt und berührt.
Das Schicksal des irischen Volkes, das Mitte des 19. Jahrhunderts in einer schrecklichen Hungersnot aufbricht, um Hilfe zu finden, diese vergeblich sucht und an den Ufern des Schwarzen Sees zu Tode kommt, wird hier anhand der Geschichte Leben der jungen Honora beschrieben.
Honora, die von klein an unter erschwerten Bedingungen lernte zu überleben und sich weitestgehend selbst überlassen war, als die Mutter bei ihrer Geburt starb, überlebt auf erstaunliche Weise während sie bei Eis und Schnee ihr eigenes Kind zur Welt bringt, ein kleines Mädchen, was jedoch tot geboren wird.
All der Kummer, die Tragik und die völlige Perspektivlosigkeit verleihen ihr eine ungewöhnliche Kraft und Entschlossenheit.
Mit dieser Kraft und dem Entschluss Irland verlassen zu müssen, um endlich frei zu sein, gelingt es ihr als blinde Passagierin mit dem Schiff nach Amerika auszuwandern.

Doch auch dort lernt sie nur Niederträchtigkeit kennen, wird ausgenutzt und missbraucht, bis zu dem Tag als sie Joseph kennenlernt, mit welchem sie ein ähnliches Schicksal verbindet und mit dem sie sich magisch verbunden fühlt.
Und damit wird klar, dass diese beiden Menschen 2 Völker repräsentieren, die ein ähnliches Schicksal teilen und es erstaunliche Parallelen gibt.

Und so endet der Roman ohne ein wirkliches Ende mit 2 Menschen, die nirgends richtig zugehörig sind und auf der Reise zwischen den Welten versuchen ihren Weg zu gehen.

Honora zeigt im gesamten Buch eine erstaunliche Widerstandskraft und lehnt sich auf gegen Fremdbestimmung. Mit diesen Eigenschaften zeigt uns die Autorin auf, wie sich der Nationalcharakter der Irinnen und Iren gebildet hat und dass der unbändige Stolz auf die irische Kultur sowie eine gewisse Scheu ihren Ursprung in der Hungersnot findet.

In der irischen Mythologie haben Vögel eine besondere Aussagekraft. Im Roman kommt das insbesondere durch das Rotkehlchen zum Ausdruck, was Honora ein Leben lang begleitet und Veränderungen ankündigt.
Mir hat das Buch inhaltlich und vom Stil sehr gut gefallen und es ist darüber hinaus geschichtlich sehr lehrreich.

Bewertung vom 23.08.2024
Die Gräfin
Nelles, Irma

Die Gräfin


sehr gut

Der Roman “Die Gräfin” spielt in Zeiten des 2. Weltkrieges und spielt sich im schönen Wattenmeer auf der Hallig Südfall ab.
Mittelpunkt der Handlung sind vorerst die Bewohner dieser kleinen beschaulichen Hallig, die fernab des furchtbaren Krieges leben und einander schützen und stützen.
Da ist die Haustochter Meta, die sich um Haushalt und sämtliche Besorgungen kümmert, der Kutscher und Hausmeister Maschmann, den die Autorin Irma Nelles mit seinem unverwechselbaren Plattdeutsch eine besondere Note verleiht und da ist die Gräfin selbst, die die Zurückgezogenheit liebt und ihre gewählte Einsamkeit sorgsam pflegt und mit Hund Hunter teilt.
Alle 3 werden im Buch als eine gut funktionierende aufeinander abgestimmte Einheit vorgestellt, die einander vertrauen, sich aufeinander blind verlasen und aufeinander bauen können.
Diese sehr schöne Situation und Ruhe wird eines Tages durch ein Ereignis jäh gestört, denn Nahe der Hallig stürzt ein britisches Kleinflugzeug ab und strandet auf einer Sandbank.
Die Gräfin, die den verletzten Piloten findet, entschließt sich in einem Akt purer Nächstenliebe und Menschlichkeit, diesen zu retten und zu verstecken, bis er wieder zu Kräften gekommen ist.
Eine Zeit der Unsicherheit beginnt, da man davon ausgehen kann, dass der Gast entdeckt wird und man die Gräfin des Hochverrates anklagt.
Doch die eigensinnige, schon hoch betagte, jedoch überaus agile Gräfin ist eigensinnig und zutiefst entschlossen, dem jungen Briten zu helfen und ihn zu beherbergen.

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Etwas schade finde ich, dass das Ende offen bleibt.
Der Schreibstil war mir etwas langatmig, wenngleich dieser auch passend zur Zeit und zur Protagonistin passt, mir aber das Lesen etwas erschwerte.

Bewertung vom 20.08.2024
Artemisia annua - Heilpflanze der Götter (Hörbuch)
Simonsohn, Barbara

Artemisia annua - Heilpflanze der Götter (Hörbuch)


ausgezeichnet

Ein wunderbares und sehr informatives Hörbuch zu einer göttlichen Heilpflanze

Das Hörbuch zu Barbara Simonsohns Ratgeber “Artemisia Annua”- Heilpflanze der Götter, hat mir sehr gut gefallen und mich in wahrhaftes Staunen darüber versetzt, wie viel Heilinformation in nur einer Pflanze enthalten sein kann.
Unwahrscheinlich informativ, mit viel Wissenswertem zu Wachstum, Geschichte und Vorkommen der Heilpflanze, erzählt uns die sehr angenehme Stimme von Matthias Lühn alles, was man zu dieser Wunderpflanze wissen sollte und noch nicht weiß.
Besonders aufschlussreich war für mich dabei der vielseitige Einsatz bei schweren und rätselhaften Erkrankungen in unserer heutigen Zeit.
Die Pflanze wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, stärkt das Immunsystem und ist ein Schutz vor degenerativen Erkrankungen.
Sogar ein Einsatz bei Krebs, Diabetes, HIV und COVID-19 soll Wirkung zeigen.
Mit diesen Informationen bin ich für meinen Teil hoch motiviert, mich mit der Kraft von Heilpflanzen gesund zu erhalten.
Ein schönes Hörbuch, welches hoffentlich viel Anklang finden wird.

Bewertung vom 29.07.2024
Mein drittes Leben
Krien, Daniela

Mein drittes Leben


ausgezeichnet

Dieses neue Buch “Mein drittes Leben” von Daniela Krien habe ich voller Faszination gelesen und konnte es kaum mehr aus den Händen legen. Und wenngleich mich die Geschichte, der Schreibstil und die Beschreibung der Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander auf eine Weise begeistert haben, so hat mich dieses Buch auch traurig gestimmt, mich mitfühlen lassen und mich tief berührt.
Daniela Krien ist es gelungen ein sehr einfühlsames, sehr menschliches Buch der leisen Töne zu schreiben, in welchem auf einer subtilen Ebene ganz viele Transformationen passieren, die die Autorin meisterhaft zu beschreiben vermag und man sich als ein stiller Zuseher in die Geschichte einbezogen fühlt.

In der Geschichte geht es um Linda, die aus ihrer Perspektive das erzählt was geschehen ist und geschieht, wie sie ihre Umwelt wahrnimmt, wie gelähmt und völlig unfähig sie sich fühlt und wie der Schmerz alles zerfrisst und zerstört, sie diesen jedoch nicht aus sich herauslassen kann.

Linda hatte ein tolles Leben, einen tollen Mann und eine tolle Tochter bis zu dem Tag, an welchem sich alles durch einen tragischen Unfall ändert und nach welchem nichts mehr so ist wie es war.
Linda kann nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung in Leipzig bleiben. Sie muss weg von dem alten Leben. Und als sie wie durch einen Zufall eine alte und sehr kranke Frau im Krankenhaus trifft, die ihr ihren alten Hof und ihre Tiere ans Herz legt, beschließt Linda in das 40 km entfernte Dorf zu ziehen und sich um den Hof, die Hühner und die Hündin zu kümmern. Zugleich ist es für sie eine Flucht aus dem alten Leben und den Gewohnheiten und Erinnerungen.

Dort igelt sie sich ein, pflanzt und gräbt bis zur Erschöpfung, hackt Holz bis zum Umfallen, versteckt sich vor der Welt und lässt einfach die Zeit verstreichen.
An ihrer Seite ist immer die Hündin Kaja, die sehr gut zu spüren scheint, wie es ihrem Frauchen geht und die ihr eine treue Begleiterin ist.
Lindas Mann Richard kommt nur noch schwer an Linda heran. Dieser tragische Unfall, bei welchem sie ihre Tochter Sonja verloren haben, verändert ihre Beziehung schlagartig und es entsteht trotz tiefer Zuneigung mehr und mehr Distanz und die Unfähigkeit zu reden.
Mit der Zeit lässt Linda vorsichtig einige sehr authentische Menschen aus dem Dorf an sich heran und vernimmt dabei ein gutes Gefühl von Bindung und Halt.
Als dann eines Tages ein Brief kommt und Linda das Haus und den Hof aufgeben muss und auch noch die Hündin Kaja stirbt, beschließt Linda in Leipzig neu anzufangen.
Ein wunderbares Buch, welches ich sehr gern gelesen habe und nur empfehlen kann.

Bewertung vom 07.07.2024
Alte Eltern
Kitz, Volker

Alte Eltern


ausgezeichnet

Das neu erschienene literarisch- persönliche Essay von Volker Kitz ist ein sehr wichtiges Buch, welches alle lesen sollten, die verstehen wollen, wie man mit dem Altern der Eltern umgehen soll und wie man sich bewusst auf eine Rollenverschiebung vorbereitet.
Auf sehr feinfühlige, aber auch offene Weise beschreibt der Autor die sich vollziehende Veränderung beispielhaft an seinem Vater.
Vermutlich ausgelöst durch den plötzlichen Tod der Mutter des Autors, beginnt sich alles zu verschieben, somit auch die Verantwortung, die sich mehr und mehr auf den Sohn überträgt.
Der Vater, der früher die Person war, die stark, belastbar und beschützend wirkte, wird nun allmählich zu einem schutzbedürftigen Menschen, dem mehr und mehr die Erinnerung verloren geht und welcher Hilfe braucht.
Erschütternd, zutiefst traurig, jedoch auch berührend und hoffnungsvoll hat mich diese Buch gestimmt, welches ich als eine ganz wichtige Lektüre empfinde, welcher man sich öffnen sollte, um mit diesem Thema adäquat umgehen zu können. Dabei ist ebenso wichtig, dass auch man selbst irgendwann zu dem Kreis der Alten gehören wird und sich wünschen würde, verstanden, umsorgt, geliebt und behütet zu werden.
Mir haben der Aufbau und der Schreibstil sehr gut gefallen. Mich hat sehr zum Nachdenken angeregt, wie die Angst der Lebenden vor dem Tod durch den Soziologen Janosch Schobin beschrieben wird.
Besonders schön empfinde ich auch, wie der Autor seinem dementen Vater von der Idee des Buches erzählt tune dieser das als eine gute Idee kommentiert.

Ein durch und durch sehr berührendes, wichtiges und gelungenes Buch, was ich immer wieder zur Hand nehmen werde und dessen Inhalt ich als sehr lehrreich empfinde.

Bewertung vom 07.07.2024
Das Pfauengemälde
Bidian, Maria

Das Pfauengemälde


ausgezeichnet

Eine sehnsuchtsvolle Reise.
Der Roman “Das Pfauengemälde” von der Autorin Maria Bidian hat mich emotional sehr angesprochen und mir vom Schreibstil und Aufbau sehr, sehr gut gefallen.
Im Mittelpunkt des Geschehens geht es um die junge Frau Ana, die 2 Jahre nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters von Deutschland nach Rumänien zurückkehrt, um das Familienerbstück, inform eines Pfauengemäldes abzuholen, welches dem Vater so viel bedeutete, von welchem er immer gesprochen und welches der Familie enteignet wurde.
So kehrt Ana nach Rumänien zurück, trifft ihre Verwandten und kehrt an Orte zurück, die sie an die gemeinsame Zeit mit ihrem Vater erinnert.
Da sich der Aufenthalt als wesentlich länger erweist als gedacht und sich die rumänischen Behörden alles andere als kooperativ erweisen, hat Ana viel Zeit und beginnt die Trauerarbeit um ihren Vater, der ihr so viel bedeutete.
Dabei werden fremde Menschen zu Vertrauten und erweisen sich, wie so oft im Leben, als wahre mitfühlende Wesen und am Ende des Buches gibt es zudem eine interessante Überraschung.
Das Buch ist wunderbar geschrieben, beschreibt voller Tiefe die Personen und Orte und deren Beziehung zueinander.
Entstanden ist ein sehr gefühlvolles, melancholisches Buch über Liebe, Freiheit und wohin wir gehören.

Bewertung vom 03.07.2024
Das erste Licht des Sommers
Raimondi, Daniela

Das erste Licht des Sommers


ausgezeichnet

Der italienische Roman von Daniela Raimondi “Das erste Licht des Sommers” ist die Geschichte einer Familie über Generationen hinweg und voller Gefühl und sehr hinreisend erzählt.
Schon das farbig wunderschön gestaltete Buchcover hat mich sehr angesprochen und mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gefällig und man liest sich schnell ein in diese sehr turbulente Familiengeschichte, die teils traurig teils anmutet aber auch fröhlich stimmt und einen tieferen Einblick in die 40er und 50er Jahre des 20. Jahrhunderts in Italien gibt.
Sehr beeindruckt hat mich dabei, wie schwer und voller Selbstverständlichkeit die Menschen damals schwer körperlich arbeiten mussten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Das Buch beginnt damit, dass die damals junge Frau Elsa sich fragt, ob sie es schaffen kann, das frisch geborene Töchterchen gern zu haben, welches ihr gerade in den Arm gelegt wurde. Dieses Töchterchen mit dem Namen Norma begleitet uns durch das gesamte Buch. Dabei springen die Erzählungen von der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart hin und her und geben einen guten Einblick in das Aufwachsen des Mädchens, was oft Zeit bei den Großeltern oder bei ihrem kleinen Freund Elia verbringt, während die Mutter teils wochenlang auf den Reisfeldern arbeiten muss.
Herangewachsen in den 70er Jahren zieht es Norma nach London, um die englische Sprache perfekt zu lernen und auch, weil ihre beste Freundin Donata diese Stadt so präferierte und nun nicht mehr am Leben ist.
Durch eine Fügung trifft sie dort auf Elia und die beiden verlieben sich unsterblich ineinander.
Nun im Jahre 2015 blickt Norma zurück auf ihr Leben und zieht Bilanz in einer Zeit, wo sie die Zeit ihrer sterbenden Mutter widmet und ihr damit räumlich näher ist als sie es jemals war. Dabei stellt sie fest, wie schwierig deren Beziehung ist und war, kann aber auch Verständnis aufbringen, jedoch nicht vollständig vergeben.
Ein sehr vielschichtiger, interessanter, mit Herz und Gefühl geschriebener Roman, der sich sehr gut lesen lies und mich sehr bewegt hat.

Bewertung vom 22.06.2024
Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein
Kun Hoo, Rhee

Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein


ausgezeichnet

Das Buch und der Ratgeber “Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein” von Rhee Kun Hoo, ist ein schonungslos ehrliches Buch, was vor allem darauf abzielt, sich selbst zu hinterfragen und an sich selbst die Arbeit zu leisten, damit als Resultat ein glückliches Leben möglich ist.

Dabei schreibt der Autor aus eigenen Erfahrungen und verarbeitet eigene Sichtweisen und hinterfragt sich sehr selbstkritisch. Entstanden ist dabei ein Buch, was zum Teil wirklich bewusst erarbeitet werden möchte. Es ist keine sehr leichte Kost und schnell wird unmissverständlich klar, dass auch das Altern ohne es bewusst wahrzunehmen, alles andere als einfach ist.
Sehr wichtig dabei ist es zu akzeptieren, dass ein Leben endlich ist und es auf diesem Weg viele verschiedene Stadien zu durchlaufen gilt, die einem schwer fallen, wenn man sich nicht mit Akzeptanz und Bewusstsein dessen klar ist.

Und da die prägendsten Zeiten die sind, die uns entwickeln lassen, ist das Buch ein Hoffnung machendes Werk, auch schwierige Phasen des Lebens beherzt anzugehen, um in Ruhe und Weisheit zu altern.