Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Baksi
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2024
Earhart
Kuhlmann, Torben

Earhart


ausgezeichnet

Wer die Mäuseabenteuer von Torben Kuhlmann kennt, weiß bereits, was für faszinierende Geschichten und insbesondere Zeichnungen ihn erwarten - wer diese Abenteuer noch nicht kennt sollte dies ganz schnell nachholen, denn die Geschichten berühren Jung und Alt und die Illustrationen ziehen einen direkt herein in die wunderbare Mäusewelt und lassen einen nicht mehr los.

10 Jahre nach dem Abenteuer der „Lindbergh“ um die kleine Flugmaus wagt sich jetzt eine kleine Wühlmaus von ihrem Leben unter der Erde in die Lüfte und macht sich dran, die Welt zu umrunden - ganz im Sinne der berühmten Amelia Earhart. Ganz klar wurde hier durch die Mäuse wieder Pionierarbeit geleistet, was die Welt des Fliegens angeht!

Das Buch besticht durch kurze Kapitel (in der Regel eine halbe Seite) und um so mehr Zeichnungen die Luft für die eigene Fantasie lassen. Dies insbesondere deshalb, da die Kapitel häufig „offen“ enden, zum Beispiel als die Wühlmaus am Wasserloch nicht allein ist…hier bleibt aus dem Text heraus offen wer ihr denn Gesellschaft leistet, die Bilder auf den nächsten Seiten zeigen aber genau was passiert, sodass hier beim (Vor-)Lesen auch direkt das Erleben der Geschichte außerhalb des „vorgegebenen“ Textes ermöglicht wird. Was wohl der kleinen Maus alles passiert?

Natürlich sind die Mäuse in der Geschichte die Helden - aber was wirklich dahintersteckt ist die Botschaft - egal wie klein du bist, du kannst alles schaffen!

Die Illustrationen hatte ich schon genannt - unabhängig von der Geschichte sollte das Buch schon allein aufgrund der wunderschönen, detailverliebten Zeichnungen des Autors in jedem Bücherregal stehen.

Von mir eine absolute Leseempfehlung - ich freue mich schon auf die nächsten 10 Jahre mit den kleinen Mäusen!

Bewertung vom 11.09.2024
Unser Buch der seltsamen Dinge
Godfrey, Jennie

Unser Buch der seltsamen Dinge


ausgezeichnet

„Unser Buch der seltsamen Dinge“ ist so ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte - aber gut anders. Das Buch ist, auch wenn es ein trauriges und blutrünstiges Kapitel der Geschichte von Yorkshire behandelt überhaupt nicht blutig oder gruselig. Es ist kein Krimi oder Thriller - auch wenn man das sicher hätte aus der Geschichte machen können. Stattdessen hat mich der Aufbau der Geschichte fasziniert - und die leider traurige Aktualität der Geschichte.

Die zwölfjährige Miv möchte einen drohenden Umzug der Familie verhindern von dem sie denkt, dass er mit dem Yorkshire Ripper zusammenhängt, einem Serienmörder der junge Frauen auf brutale Weise tötet. Entsprechend beginnt sie, gemeinsam mit ihrer besten Freundin, die Menschen und Orte in ihrer näheren Umgebung zu beobachten und Notizen in einem eigens angeschafften Notizbuch festzuhalten um Hinweise auf den Ripper zu erhalten und diesen zu enttarnen - und so den Umzug zu verhindern. Dabei werden der Besitzer des kleinen Ladens um die Ecke genauso unter die Lupe genommen wie der ungeliebte Lehrer. Die Mädchen gehen sämtlichen Hinweisen nach und geraten dabei selbst in Gefahr.

Der Aufbau der Geschichte hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen - dass so ein dunkles Thema von einem 12jährigen Mädchen erzählt wird, ist ganz neu - und führt zu einem ganz anderen Blickwinkel. Die Mädchen beobachten Dinge, die für Erwachsene normal sind - sie sehen Details, für die die Erwachsenen keinen Blick mehr haben. Diese Genauigkeit in der Betrachtung spiegelt sich auch im Erzählstil wieder - dieser ist sehr detailreich aber ohne „blumig“ zu wirken. Der Stil ist nüchtern - was auch dem Typ von Miv entspricht - aber genau aus diesem Grund so mitreißend. Natürlich steht das Finden des Yorkshire Rippers im Vordergrund - aber ist für den Leser nie das überlagernde Thema - es geht um die Ausgrenzung von Ausländern (und die Tatsache, dass diese allein durch ihr „Anderssein“ natürlich verdächtig erscheinen), um Gewalt in der Schule und um den Blick auf Frauen. Innerhalb dieser Themen wechselt die Betrachtungsweise immer wieder von der Ich-Erzählerin Miv zu den „potenziell verdächtigen Personen“ sodass der Leser immer etwas mehr weiß als Miv selbst gleichzeitig aber weiterhin genügend Raum für eigene Spekulationen bleibt.

Für mich eine wirklich lesenswerte Geschichte bei der die Autorin (die selbst als Kind in der Zeit des Yorkshire Rippers aufgewachsen ist) mit Miv eine tolle Protagonistin geschaffen hat, der man die Suche auf jeden Fall abnimmt.

Bewertung vom 23.08.2024
Welche essbare Pflanze ist das? Kindernaturführer
Hecker, Katrin;Hecker, Frank

Welche essbare Pflanze ist das? Kindernaturführer


ausgezeichnet

Dass es auf unseren Wiesen und in unseren Wäldern zahlreiche essbare Pflanzen gibt weiß man, giftige Pflanzen wie den altbekannten Fliegenpilz kennen auch die meisten, aber was ist dazwischen - was ist genießbar und was nicht und welche Pflanzen haben vielleicht giftige Doppelgänger - da hört es bei vielen Menschen (mich eingeschlossen) schon auf -und genau hier setzt dieser Naturführer für Kinder an.

Unterteilt nach den vier Jahreszeiten enthält das Buch zahlreiche Infos über heimische essbare Pflanzen - von Blüten über Blätter und Beeren. Dabei findet man jeweils auf einer Doppelseite eine große, detaillierte Zeichnung zu der Pflanze, ebenso wie ein Foto Originals. Dazu gesellen sich allgemeine Infos sowie Hinweise zu eventuellen Doppelgängern der Pflanze oder weiteren erstaunlichen Informationen. Die Texte sind kindgerecht, kurz und prägnante enthalten aber ausreichend Informationen um wirklich etwas über die Pflanze zu lernen. Auf jeden Fall auch für Erwachsene interessant.

Schön fand ich auch, dass die Pflanzen die behandelt werden, nicht nur in Wäldern zu finden sind, sondern genauso im Garten, im Park oder auf Wiesen (z.B. Gänseblümchen, Brennnessel oder Löwenzahn). So kann die Natur auch z.B. im Garten auf eigene Faust erkundet werden!

Am Ende des Buches finden sich verschiedene Rezepte von Marmelade über Salate oder selbstgemachte Kräutereiswürfel, die in vielen Fällen auch ohne großen Aufwand umsetzbar sind!
Ich finde den Naturführer große klasse für kleine Entdecker und deren Eltern um noch mehr über unsere Natur zu erfahren. Definitiv eine Empfehlung!

Bewertung vom 23.08.2024
Was lebt im Wald? Kindernaturführer
Haag, Holger

Was lebt im Wald? Kindernaturführer


ausgezeichnet

Ich denke mir immer, dass ich eigentlich viel zu wenig heimische Tier- und Pflanzenarten kenne - habe aber ehrlicherweise auch wenig Lust immer mit gezücktem Handy und geöffneter App durch die Gegend zu laufen - insbesondere finde ich es für Kinde viel schöner, wenn die Infos entweder im Kopf der Erwachsenen sind oder man gemeinsam in einem Buch statt einer App nachschlagen kann - und genau hier setzt der Naturführer „Was lebt im Wald“ an. Das Buch ist ein toller Naturführer der lehrreiche Informationen für Klein und Groß bereithält und dabei so leicht ist, dass er ohne Probleme Platz in jedem Rucksack findet.

Los geht es direkt auf den beiden Umschlaginnenseiten mit sehr schönen Zeichnungen der im Buch behandelten Tier- und Pflanzenarten. Das Buch enthält dann auf jeweils einer Seite Infos über insgesamt 85 heimische Tier- und Pflanzenarten - wobei insbesondere bei den Insekten zahlreiche kleine Tiere dabei sind, von denen ich noch nichts gehört hatte.

Die Tierseiten enthalten immer eine Zeichnung sowie ein Foto des Tieres, eine Info über dessen Größe sowie den Zeitraum, wann man die Tiere beobachten kann bzw. wann sie aktiv sind. Ebenso gibt es neben den allgemeinen Informationen noch Infokästen mit „Erstaunlichem“, „Wissenswertem“ oder „Mitmach“-Aktionen. Die Texte sind kindgerecht geschrieen, enthalten aber auch umfangreiche Informationen, bei denen sicher auch Erwachsene noch etwas lernen. Und weil es dann doch schön ist, auch die moderne Technik zu integrieren kann man sich über die kostenlose Kosmos-App (einfach das Kennwort aus dem Buch eingeben) zu jedem Tier noch die passende Tierstimme anhören.

Die Pflanzenseiten sind ähnlich aufgebaut, enthalten aber insbesondere auch Warnungen bei giftigen Arten oder Hinweise auf ähnlich aussehende Pflanzen die ggf. giftig oder ungenießbar sind.

Zum Ende des Buches findet sich der Abschnitt „Expedition in die Natur“ mit Mitmach-Aktionen. Seien es Rezepte für selbstgemachte Marmelade oder Basteltipps. Hier findet sich auf jeden Fall die ein oder andere Aktion, die auch im eigenen Garten Spaß macht!

Ich finde den Naturführer große klasse für kleine Entdecker und deren Eltern um noch mehr über unsere Natur zu erfahren. Definitiv eine Empfehlung!

Bewertung vom 23.07.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


ausgezeichnet

„Wir treffen uns im nächsten Kapitel“ ist mein bisheriges Jahreshighlight - ich habe das Buch gerade beendet und weiß noch nicht, ob ich traurig sein soll, dass die Geschichte zu Ende ist, oder mich freuen soll, so ein tolles Buch entdeckt zu haben. Das Buch kommt von außen etwas unscheinbar daher - aber es behandelt so viele Themen und ist tiefgründig, ohne belehrend zu sein. Ich liebe es!

Der Roman hat für jeden etwas in der genau der richtigen Dosis - es geht um enge Freundschaften und wie es ist, wenn diese enden oder sich neu vertiefen, es geht natürlich um Liebe aber auch darum zu erkennen, was man im Leben wirklich möchte - dass das Naheliegende nicht immer das ist, was einen auch glücklich macht und dass Scheitern im Leben dazu gehört, denn ohne das Eingehen von Risiken kann man auch nicht lernen ob das ein oder andere vielleicht besser gewesen wäre. Und, was mich auch besonders gefreut hat - es geht auch um Bücher - um die Liebe zu Büchern und das gemeinsame Entdecken von Büchern. Also das perfekte Buch für Bücherliebhaber die gerne Geschichten für’s Herz lesen.

Die Figuren sind facettenreich und waren mir von Anfang an sympathisch - jede auf ihre eigene Art. Das Buch ist im Wechsel aus der Sicht von Erin und von James erzählt - die eine gemeinsame Vergangenheit als Schulfreunde haben, die aber ein jähes Ende gefunden hat. Die Perspektivenwechsel waren für mich genau richtig - nicht zu schnell, nicht zu langsam und auch in einem Umfang, sodass man immer gut mitgekommen ist. Im Gegenteil - die Perspektiven haben sich gegenseitig ergänzt und der Geschichte so noch die ein oder andere Hintergrundinformation gegeben.

Wer einen Wohlfrühlroman sucht, der direkt ins Herz geht, sich flüssig lesen lässt und zum Nachdenken anregt ohne dabei anstrengend zu sein - wird hier fündig! Ein Buch, das Mut macht etwas Neues zu wagen! Von mir eine absolute Leseempfehlung!

Triggerwarnung: Mobbing, Tod, Krebserkrankung, manische Phasen

Bewertung vom 07.07.2024
Jetzt gehe ich in die Kita
Kitzing, Constanze von

Jetzt gehe ich in die Kita


ausgezeichnet

Ein wirklich schönes Buch, um das Kind auf den Start in der Kita vorzubereiten - ich finde es toll, dass die großen Geschwister im Buch der kleinen Schwester direkt sagen, was toll an der Kita ist und auch schon einen Eindruck geben, wie der Ablauf so ist. Das Buch selbst zeigt die einzelnen „Stationen“ vom Ankommen und dem eigenen Fach mit den Bildern, den Morgenkreis, das gemeinsame Händewaschen und Spielen sowie das Mittagessen. Dabei ist das Buch auch ermutigend, weil die kleine Protagonistin direkt entdeckt, was alles toll ist an der Kita (z.B. kleine Waschbecken, d.h. Händewaschen ohne Hocker) oder die lange Holzeisenbahn. Hier kann man den Kindern direkt zeigen, worauf sie sich freuen können. Natürlich kommt auch das kurze „Heimweh“ nach dem Papa auf - aber auch das ist normal und auch im Buch kommt der Vater direkt wieder - sprich, genauso wie in der normalen Eingewöhnung, sind die Eltern nicht weit weg.

Das Buch selbst ist aus dicker Pappe und schwer zu knicken, sodass auch die Kleinsten bereits selbst umblättern können. Die Bilder sind schön groß - alle Details gut erkennbar und schön gezeichnet. Für mich auf jeden fall ein schönes Bilderbuch!

Bewertung vom 28.06.2024
Tierisch krank
Orso, Kathrin Lena;Ohrenblicker, Jens

Tierisch krank


ausgezeichnet

„Tierisch krank“ ist ein richtig schönes Papp-Bilderbuch zum Vorlesen für Kinder die krank sind oder auch einfach so. Die verschiedenen Tiere haben alle kleinere Wehwehchen, ein Piekser hier, Halsschmerzen da oder vielleicht auch einen Loch im Zahn - alles Dinge, die Kinder vielleicht auch kennen oder noch kennenlernen werden. In schönen Reimen wird dargestellt, was die Tiere haben und wie ihnen geholfen wird.

Dabei gefallen mir zwei Sachen ganz besonders: Die Tiere jammern nicht, sondern für jedes Wehwehchen gibt es eine Lösung. Zum anderen hilft immer ein Tier dem anderen - das Pony hat Halsschmerzen, das Alpaka strickt einen Schal, das Reh hat sich gepiekst und der Hase kommt mit einem Pflaster - dafür sind Freunde da, man hilft sich und das finde ich eine schöne Botschaft.

Das Buch selbst hat eine tolle Qualität - die Seiten sind fest und lassen sich gut blättern und anfassen. Die Tiere sind schön groß gemalt und so für die Kinder auch zu erkennen - ebenso die Details. Und was mir auch gut gefällt - man kann an dem Buch auch zeigen, warum es wichtig ist, im Winter einen Schal zu tragen (keine Halsschmerzen), mit einer Mütze rauszugehen (keine Ohrenschmerzen) oder regelmäßig Zähne zu putzen (sonst bekommt man wie der Wal ein Loch im Zahn).

Daher von mir auf jeden Fall 5 Sterne!

Bewertung vom 07.04.2024
Familien-Naturführer
Hedder, Katharina

Familien-Naturführer


ausgezeichnet

Ganz ehrlich - ich finde es schrecklich, dass ich mich selber kaum mit unseren Bäumen und Pflanzen auskenne - Ahorn, Birke und Eiche - ja klar, aber schon bei verschiedenen Wiesenblumen wird es dann eng. Und immer auf die Pflanzen-App schauen - ist irgendwie auch nicht das Wahre, gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist. Denn eigentlich soll der Besuch im Wald oder der gemeinsame Spaziergang ja genau eins - frei von Technik sein, um etwas zu endschleunigen.

Daher finde ich diesen Naturführer großartig - wirklich - er hat eine Größe, die noch in jeden Rucksack passt - dafür aber ein stolzes Gewicht - und ist vollgepackt mit wissenswerten Infos und tollen Nachmach- und Entdecker-Ideen.

Der Aufbau des Buches folgt einem Farbcode - es gibt „Activities zum Mitmachen“ an verschiedenen Orten, z.B. Im Wald, auf Feld und Wiese oder im Garten - und dann die Entdeckerseiten, wo es Wissenswertes gibt, über Vögel, Insekten oder Wildblumen und Gräser. Schauen wir zuerst auf die Aktivitäten:

Was mir hier gefällt ist, es ist einfach! Ich habe mich direkt in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt - denn hier geht es um Bastelideen, die mit wenigen Dingen auskommen, aber Spaß machen und den Kindern auch ein Gefühl für die Natur geben. Hier wird z.B. aus Reisig ein Osternest geflochten, oder ein Memory aus den Hütchen von Eicheln gebastelt - die Dinge sind so wunderbar normal und unspektakulär und ich finde sie großartig.

Bei den Infoseiten geht es dann wirklich um die Tiere und Pflanzen - was ich besonders schön finde sind die großen Fotos! Es gibt kurze Steckbriefe über Größe und Lebensraum - um die wichtigsten Infos zu erhalten - es geht aber nicht um seitenlange Erläuterungen. Auch hier wird eben auf die Sachen fokussiert, die zum Zeitpunkt, wenn man z.B. vor dem Klatschmohn steht, interessant sind.

Für mich hat dieser Naturführer absolut ins Schwarze getroffen - ich finde ihn großartig umgesetzt und freue mich schon, jetzt im Frühling damit auf Erkundungstour zu gehen!

Bewertung vom 24.03.2024
Das Buch der gefährlichen Wünsche / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.4
Garner, Mary E.

Das Buch der gefährlichen Wünsche / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.4


sehr gut

Ich habe mich so gefreut, als ich gehört habe, dass es mit „Das Buch der gefährlichen Wünsche“ wieder zurück in die Bücherwelt geht, die wir bereits aus „Dem Buch der gelöschten Wörter“ kennen. Hat mich die Bücherwelt mit ihren Figuren, sowie den Wanderern und Verwandeln doch von Anfang an begeistert. „Das Buch der gefährlichen Wünsche“ spielt ein paar Jahre nach dem dritten Teil von dem Buch der gelöschten Wörter - kann aber komplett allein und auch ohne Vorwissen gelesen werden. Man kommt zurück in die Welt - begegnet auch den bekannten Figuren des Bundes, rund um M, Hope, Rufus, Gwen und Lance wieder - aber insbesondere die Truppe aus den ersten Bänden spielt hier nur eine Nebenrolle. Anders als die Vorgängerbände ist dieses Buch auch nur ein Einzelband.

Tatsächlich spielt dieses Buch viel mehr in der „Welt der Lesenden“ sprich - außerhalb der Bücherwelt - auch wenn man das zunächst garnicht denkt, denn man begleitet dieses Mal eine Buchfigur, Izzy Amazing, bei ihrem Abenteuer. Natürlich taucht man auch in diesem Buch wieder ein, in verschiedene Buchwelten, allerdings ist dies aus meiner Sicht immer sehr kurz und oberflächlich. Man trifft ein paar Charaktere, unterhält sich und schon sucht man wieder die Tür in die Zentrale. Mir hat der Zauber gefehlt, der den ersten Büchern das besondere etwas gegeben hat - die Beschreibungen von Green Gable oder Pemperley - dafür hatte man das Gefühl, dass die Buchfiguren sich viel zu gut in der Welt der Lesenden auskannten.

Auch mit Izzy bin ich zugegebenermaßen erst zum Schluss warm geworden- ich fand sie am Anfang sehr anstrengend - aber das wird. Insbesondere das letzte Drittel hat mich dann doch überzeugt und mitgenommen - den Weg dahin war für mich aber eher langatmig. Auch der Zusammenhalt zwischen den Buchfiguren - gemeinsam mit Wanderern und Verwandeln hat mir gefehlt - dieses „an einem Strang ziehen“ - in diesem Buch hatte man eher das Gefühl, es gibt ein Abenteuer, fernab von der eigentlichen Bücherwelt - obwohl ja mehrere Geschichten direkt durch das Buch der gefährlichen Wünsche betroffen waren.

Ich bin ehrlicherweise hin- und hergerissen. Ich glaube, wenn man die Vorgängerromane nicht kennt, ist dieses Buch für sich genommen super - wenn man aber bereits in die Bücherwelt eingetaucht war, fallen die Unterschiede doch sehr deutlich ins Auge, daher gibt es von mir nur 4 Sterne.

Bewertung vom 10.02.2024
Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 50 - Wir gehen einkaufen
Mennen, Patricia

Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 50 - Wir gehen einkaufen


ausgezeichnet

"Wir gehen einkaufen" aus der Serie "Wieso, Weshalb, Warum" ist ein schönes Buch für Kinder von 2-4 Jahren zum Entdecken, Mitmachen und Wiedererkennen von Alltagssituationen.

Einkaufen ist schließlich eine klassische Situation, bei der auch schon die Kleinsten mitdürfen. Dabei haben uns besonders die farbenfrohen und detailreichen Bilder gefallen - hier gibt es allerhand zu entdecken, seien es bekannte Gebäckstücke (die Frühstücksbreze) oder verschiedenes Obst und Gemüse. Durch die Möglichkeit einzelne Bilder aufzuklappen kann das Kind auch direkt aktiv werden (wobei die Erwachsenen beim ersten Öffnen der Klappen helfen müssen). Besonders gut gefallen hat mir auch, dass man an klassische Situationen für die Kinder gedacht hat - sei es das Füße vermessen beim Schuhekaufen oder das Sitzen im Einkaufswagen. Hier haben die Kinder sicher Wiedererkennungseffekt.

Das Buch selbst besteht aus fester Pappe, die sich nicht so leicht biegen oder knicken lässt .Durch die Spiralbindung ist das Blättern einfach und die Kinder können das Buch selbst entdecken.