Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1

ausgezeichnet

Das neue Ermittlerduo der beiden Autoren könnte unterschiedlicher nicht sein. Das merkt man schon direkt bei den ersten Kapiteln, in denen die beiden unabhängig voneinander "vorgestellt" werden.

Die Story lässt sich, wie bei der Vorgängerreihe sehr flüssig lesen. Was mich hier besonders beeindruckt hat, ist die atmosphärisch dichte Beschreibung der Story. Vor allem die Verhältnisse in den schwierigen Stadtteilen Malmös bedrückt einen sehr. Es ist bekannt, dass Schweden stark unter Bandenkriminalität leidet. Hier ist das stark auf den Punkt gebracht. Es wird ein Bild von Schweden fernab jeder "Büllerbü-Romantik" gezeichnet, dass einen anderen Einblick in das heutige Schweden gibt. Dadurch wirkt das Buch öfters mal sehr düster.
Den Autoren gelingt aber das Kunststück, dass man trotzdem nie das Gefühl hat, dass es keinen Ausweg gibt.

Die Story war den Großteil des Buches sehr spannend und gut nachvollziehbar, auch wenn der Fall sehr komplex war. Mir hat es sehr gut gefallen und ich bin auf den nächsten Band der Reihe gespannt.

Die Oaknight-Chroniken (Bd. 1)

ausgezeichnet

Die Oaknight Chroniken habe ich mit meiner fast 12-jährigen Tochter gelesen.
Gefallen hat uns auf jeden Fall der sehr flüssige Schreibstil, der es einem leicht gemacht hat, in die Geschichte einzutauchen. Auch die atmosphärische Beschreibung ist sehr gut gelungen, sowohl in der historischen Einordnung, als auch in der fantastischen Storybeschreibung.
Vor allem meiner Tochter haben auch die Zeichnungen der verschiedenen Werwolf-Arten, die im Buch enthalten sind, sehr gefallen. Diese haben ihr nochmal sehr geholfen, sich die Story besser vorstellen zu können.
Spannend war auf jeden Fall auch, dass aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird.
Der Aufbau ist gut gelungen. Steht am Anfang noch eine sehr genaue Beschreibung der Situation und der Charaktere wird es im Verlauf sehr (!) actionreich, aufregend und spannend. Zart besaitete Kids sind hier falsch.
Wir können das Buch empfehlen.
Die Altersbeschreibung des Verlags ab 12 Jahren sollte man aus meiner Sicht beachten. Gerade weil es im letzten Drittel schon sehr aufregend wird. Aber auch weil die verschiedenen Perspektiv-Erzählungen und auch Sprünge in der Erzählzeit durchaus etwas anspruchsvoller beim Lesen sind.

Erwähnen möchte ich in diesem Fall noch den farbigen Buchschnitt, der wirklich außergewöhnlich schön und etwas ganz besonderes ist! Er gibt dem Buch einen tollen Rahmen, der hervorragend zur Story passt.

Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1

ausgezeichnet

Das Cover hat meine 11-jährige Tochter und mich direkt neugierig auf das Buch gemacht. Und alles was mit Magie zu tun hat, kommt bei uns schon mal sehr gut an.

Besonders gut gefallen hat uns, dass das Buch mit der "Auswahlprozedur" direkt spannend startet und die Spannung auch aufrecht erhalten bleibt.
Etwas gefehlt haben uns ausführlichere Beschreibungen der Charaktere. Dadurch ist es etwas schwer gefallen, sich 100% in die Figuren hinein zu fühlen.

Mir hat die Perspektive sehr gut gefallen, dass jeder mit seinen Talenten und seinen Stärken und Interessen wichtig und wertvoll ist. Das kann Kindern helfen, die vielleicht auch eher in nicht so "anerkannten" Sparten Talente haben, ihre Stärke als wichtig zu empfinden und mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Uns hat das Buch sehr gut gefallen und wir können es weiterempfehlen. Toll ist natürlich, dass die Original-Reihe schon fertig geschrieben ist und man daher nicht allzu lange auf weitere Bände warten muss.

Signum / Stormland Bd.2

sehr gut

Das erste Buch der Reihe, "Refugium", habe ich wirklich verschlungen. Es hatte mich total mitgenommen und es war für mich eines der Bücher, dass ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Daher hatte ich mich sehr auf den zweiten Band und ein ähnlich fesselndes Lesevergnügen gefreut. Leider konnte mich "Signum" nicht genauso abholen.
Die Story knüpft genau da an, wo Band 1 mit einem Cliff-Hänger aufgehört hat. Leider ist aber gerade die erste Hälfte des Buches sehr langatmig. Es geht viel um die Beziehungen der Charaktere untereinander und mir haben in dieser Phase einfach Spannung und Action gefehlt.
In der zweiten Hälfte hat die Story wieder spürbar an Fahrt aufgenommen und einige Dinge waren auch wieder gut und spannend aufgebaut, so dass das Lesen wieder Spaß gemacht hat. Und auch hier fragt man sich am Ende des Buches wieder, wie es weitergehen wird.
Alles in allem hat mich das Buch, vor allem in der zweiten Hälfte gut unterhalten.

Besonders erwähnen möchte ich das hochwertige Cover, mit dem toll gearbeiteten "Baumstamm", der das Hardcover zu etwas besonderem macht. Wirklich ein Highlight!

Toskanisches Verhängnis

ausgezeichnet

Vorab: Es handelt sich hier um den neuesten Band einer Krimi-Reihe. Das war mir nicht ganz klar. Aber: Man kann das Buch auch einzeln lesen, der Fall ist in sich abgeschlossen.
Für mich sind dadurch extrem viele "neue" Personen auf einmal aufgetreten. Hinten im Buch befindet sich aber eine gute Übersicht, die einem hilft, nicht den Überblick zu verlieren.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen.
Die wundervollen Beschreibungen der Landschaft, des Essens und des Lebensstils hat mich direkt in Urlaubsstimmung versetzt.
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und es ist nie langweilig.
Besonders gut hat mir gefallen, dass sich die Charaktere im Buchverlauf weiterentwickeln und man immer mehr über sie erfährt. Eben wie bei echten Menschen, die man neu kennenlernt.
Mir hat das Buch rundherum gefallen und ich werde auf jeden Fall die vorherigen Bände auch lesen.
Absolute Sommer-Feel-Good Krimi-Empfehlung!

Anna O. (eBook, ePUB)

sehr gut

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen.
Die spannende Story hat interessante Charaktere zu bieten, die sich in der ersten Hälfte des Buches nach und nach entfalten. Man bekommt spannende Einblicke in die verschiedensten Personen und ihr Leben vor und nach Tag X. Man merkt sofort, wie die Morde eine tiefe Wunde in das Leben so vieler Personen gerissen haben.
Es wird durch verschiedene Zeitperspektiven eine große Spannung aufgebaut, die einen sehr neugierig macht.
Allerdings wird es auf ca. Der Hälfte des Buches ein kleines bißchen zäh. Man hat das Gefühl, dass es nicht weiter geht und die Lösung des Falles scheint in weite Ferne zu rücken. Dafür gibt es von mir einen Stern Abzug.
Im letzten Drittel nimmt die Handlung spürbar an Fahrt auf und es wird extrem spannend. Die Story überschlägt sich dann fast und hält einige unerwartete Wendungen bereit. Allgemein ein tolles Lesevergnügen!

Weißglut

gut

Das Cover hat mich direkt neugierig gemacht und der Klappentext hat sich interessant angehört.
Ein spannender Krimi in der Natur Finnlands und eine deutsche High Society Lady, die dort hinein stolpert und begint zu ermitteln. Ein spannender Plot, der alles hat, was ich gerne lese.
Leider hat sich die Story von Anfang an sehr gezogen. Verschiedene Handlungsstränge, die sich sehr lange nicht wirklich ergänzt haben und eine sehr schwerfällige Handlung haben das Lesen sehr langweilig gemacht.
Viele kleine Details wurden beschrieben, die nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun haben und das Lesen extrem langatmig gemacht haben. Da wäre weniger mehr gewesen.
Die Beschreibung der Personen ist sehr oberflächlich geblieben. Man konnte sich überhaupt nicht in die Menschen hinein versetzen und nicht eine einzige Person war mir wirklich sympathisch.
Ich habe irgendwann die Seiten nur noch überflogen, um zu erfahren, wie es ausgeht...
3 Sterne gibt es trotzdem, weil die Idee und die eigentliche Handlung eine tolle Idee und schlussendlich auch gut konstruiert war.

Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1

sehr gut

Das Buchcover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen, da ich Krimis mag, die in Urlaubsregionen spielen.
Mir hat es auch sehr gut gefallen, dass man die Region abseits vom großen Touristenrummel kennengelernt hat. Es wird vor allem die Gegend beleuchtet, die touristisch nicht ganz so bekannt ist.

Der Krimi selbst ist sehr spannend aufgebaut. Gianna, die lokale Polizeireporterin, wird überraschend in einen Kriminalfall verwickelt, ohne zu wissen, was eigentlich passiert ist.
Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und wird immer tiefer in die Ereignisse hineingezogen, die auf mysteriöse Art und Weise auch mit der Geschichte ihrer Familie verbunden scheint.

Mir hat auch sehr gut gefallen, wie die einzelnen Personen in der Geschichte eingeführt und weiterentwickelt wurden. Man kann sich schon jetzt gut vorstellen, dass sich spannende Entwicklungen zwischen den Personen in einer Serie ergeben.

Einen Stern Abzug gibt es von mir, da ich die Geschichte zwischendurch etwas verwirrend und sehr überzogen fand. Das tat der Spannung aber keinen Abbruch.

Nice to miez you / Cat Girls Bd.1

ausgezeichnet

Meine 11-jährige Tochter hat das Buch geliebt und es sofort verschlungen.
Schon vom Cover war sie sehr angetan und beim Lesen des Klappentextes war sie sofort Feuer und Flamme.
Mit Mangas hatten wir vorher noch keinerlei Berührungspunkte, aber die Zeichnungen haben uns beiden direkt gut gefallen. Sie haben das Lesen auch einfacher gemacht. So schnell hat sie bisher selten ein dickeres Buch gelesen.

Die Geschichte ist sehr schön und neben viel Spannung und Action kam auch das Thema Freundschaft nicht zu kurz.
Auch war es spannend zu lesen, wie zwei völlig fremde Mädchen über ihre Fähigkeiten in kurzer Zeit gute Freundinnen werden und sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen.

Die Spannungselmente waren auch sehr actionreich, so dass im ganzen Buch keine Langeweile aufkam.
Am Ende gab es noch einen ordentlichen Cliffhanger, so dass der zweite Band hier jetzt sehnlichst erwartet wird.

Lebensfreude

gut

Das schöne, farbige Cover hat mich direkt angesprochen.
Am Klappentext fand ich direkt spannend, dass es zwar ein Ratgeber ist, es aber in einer Geschichte verpackt ist.

Man lernt die interessanten Charaktere nach und nach kennen. Das erste gemeinsame Treffen offenbart keinerlei Gemeinsamkeiten, außer der Suche nach mehr Lebensfreude. Die Beziehungen untereinander und die Charaktere selbst, entwickeln sich im Lauf der Zeit und der Geschichte. Diese Erzählweise hat mir sehr gut gefallen.

Die Tipps, die in die Geschichte eingewebt sind, sind sicher hilfreich und können einen dazu anregen, auch im eigenen Leben ein paar Dinge zu ändern, um positiver gestimmt zu sein.
Ein Allheilmittel sind die Tipps aber sicher nicht. Gerade wenn man wirklich in einem Tief steckt, was man auch nicht unbedingt selbst beeinflussen kann... Auch war nichts
wirklich neues dabei.
Ich hatte mir etwas mehr versprochen.

Um mal wieder daran erinnert zu werden, dass man einige Stellschrauben selbst drehen kann, um zufriedener zu sein, ist es aber auf jeden Fall gut geeignet!