Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
rosetheline

Bewertungen

Insgesamt 72 Bewertungen
Bewertung vom 11.04.2025
Disney - Malen nach Zahlen: Classics

Disney - Malen nach Zahlen: Classics


sehr gut

Kindheitsmotive zum Ausmalen

Mit „Malen nach Zahlen Disney: Classics – Malbuch für Erwachsene“ hat der Ravensburger Verlag, wie der Titel schon sagt, ein tolles Malbuch für Erwachsene kreiert.

Normalerweise verbinde ich „Malen nach Zahlen“ immer mit meiner Kindheit. Es war immer toll, ein Kit geschenkt zu bekommen oder eins zu verschenken. Stundenlang saß man davor, malte präzise die Felder aus und wartete bis die Farben getrocknet waren, um ein schönes Ergebnis zu erhalten.

Mit diesem Malbuch ist es etwas anders, denn hierfür werden (alkoholfreie) Filz- oder Buntstifte verwendet, die das Ausmalen definitiv einfacher und schneller machen. Und auch die Felder sind viel kleiner und erfordern mehr Präzision und Fingerspitzengefühl als die Malbücher von früher.

In dieser Ausgabe der Disneyreihe finden sich viele tolle Motive, die echte Klassiker sind: Szenen aus Arielle, die Meerjungfrau, Alice im Wunderland, 101 Dalmatiner, Der Glöckner von Notre Dame und viele mehr.

Alles in Allem ist es ein schönes Malbuch, um ein bisschen runterzukommen, in Nostalgie zu schwelgen und einem kreativen Hobby nachzugehen.

Bewertung vom 11.04.2025
Disney - Malen nach Zahlen: Love Stories

Disney - Malen nach Zahlen: Love Stories


sehr gut

Romantische Szenen

Mit „Malen nach Zahlen Disney: Love Stories – Malbuch für Erwachsene“ hat der Ravensburger Verlag, wie der Titel schon sagt, ein tolles Malbuch für Erwachsene kreiert.

Normalerweise verbinde ich „Malen nach Zahlen“ immer mit meiner Kindheit. Es war immer toll, ein Kit geschenkt zu bekommen oder eins zu verschenken. Stundenlang saß man davor, malte präzise die Felder aus und wartete bis die Farben getrocknet waren, um ein schönes Ergebnis zu erhalten.

Mit diesem Malbuch ist es etwas anders, denn hierfür werden (alkoholfreie) Filz- oder Buntstifte verwendet, die das Ausmalen definitiv einfacher und schneller machen. Und auch die Felder sind viel kleiner und erfordern mehr Präzision und Fingerspitzengefühl als die Malbücher von früher.

In dieser Ausgabe der Disneyreihe finden sich schöne romantische Szenen an die man sich noch zu gut erinnern kann, aber auch einige aus neueren Disneyfilmen, wie Der Glöckner von Notre Dame, Schneewittchen, Aladdin, Bambi, aber auch Cars und Frozen.

Alles in Allem ist es ein schönes Malbuch, um ein bisschen runterzukommen, in Nostalgie zu schwelgen und einem kreativen Hobby nachzugehen.

Bewertung vom 11.04.2025
Der kleine Maulwurf als Maler
Miler, Zdenek;Nettingsmeier, Simone

Der kleine Maulwurf als Maler


sehr gut

Kindheitsnostalgie

Der kleine Maulwurf ist ein echter Hit. Schon seit den 50ern schlieβen ihn Kinder auf der ganzen Welt in ihr Herz, denn es braucht keine Worte, um ihn zu verstehen.

In diesem Buch bringt uns der Erfinder des Krtek, wie der Maulwurf eigentlich genannt wird, Zdeněk Miler, die Geschichte des Maulwurfs als Maler näher, in der der Maulwurf zusammen mit seinen Freunden den listigen Fuchs austrickst, indem er sich selbst und seine Freunde, aber auch den Wald bunt anmalt und den Fuchs somit in Angst und Schrecken versetzt und dieser letztendlich den Wald verlässt.

Es ist eine einfache, schöne und lustige Geschichte, in der es um Zusammenhalt geht. Natürlich gespickt mit etwas Witz.

Die Illustrationen sind die klassischen Illustrationen des Maulwurfs und seinen Freunden, was prinzipiell super ist. Leider scheint es so, dass die Originalillustrationen verwendet worden sind, die natürlich nach heutigem Standard teilweise (sehr) unscharf sind.
Wer sich daran aber nicht so sehr stört und den Maulwurf liebt, wird das Buch mögen.

Bewertung vom 11.04.2025
Nowhere Heart Land
Lara, Emily Marie

Nowhere Heart Land


weniger gut

Erinnerungswirrwarr

Mit "Nowhere Heart Land" hat der Pola Verlag den ersten Roman, dazu noch Debütroman, einer deutschsprachigen Autorin angekündigt, der mich sofort neugierig gemacht hat.

In diesem Roman von Emily Marie Lara geht es um die 29-jährige Rosa Magdalena Konert, die ihrerzeit in London lebt und arbeitet. Nach einem handgreiflichen Vorfall ihrerseits auf der Arbeit und der Nachricht, dass die Beiträge für das Seniorenwohnheim ihrer Oma gestiegen sind, weil diese nun demenzbedingt mehr Unterstützung braucht, fliegt Rosa nach Jahren in ihre Heimat Wuppertal. Dort angekommen, kommen Rosa immer wieder Erinnerungen von früher auf, die mit ihrer verstorbenen Mutter, die sie nur Conny nennen durfte, ihren Freundinnen, Theresa und Leni, ihren Großeltern und dem Internat am Nützenberg zu tun haben. Und das alles während sie dabei ist das Haus ihrer Großeltern zu verkaufen, um die Beiträge ihrer Oma bezahlen zu können.

Ich hatte hohe Erwartungen an diesen Roman. Die Prämisse und auch die ersten Kapitel haben mir gut gefallen. Doch mit jedem fortschreitenden Kapitel habe ich gemerkt, wie oft ich vom Text abgeschweift bin und das Lesen eher zur Qual wurde.
Die Geschichte hat leider keinen richtigen roten Faden. Es werden verschiedene Themen angerissen, wie das Internatsleben und die Schließung dessen, Kind einer Teeniemutter zu sein, die mit 29 Jahren an Krebs gestorben ist und in deren Schatten man steht, das Aufwachsen ohne Vater, eine demente Oma zu haben, zerbrochene Freundschaften, das Leben im Ausland und damit einhergehend eine Art Reverse Culture Shock.
Es sind so viele (schwere) Themen und doch schweben sie nur wie Fetzen in der Geschichte voll depressiver Nostalgie und es ist schwer sie als Leser*in zu greifen oder sich richtig mit ihnen auseinanderzusetzen.
Außerdem fand ich die Charaktere sehr flach, habe keine Weiterentwicklung gesehen und fand einige Handlungen eher fragwürdig.
Positiv fand ich nur die Erinnerungen der Protagonistin, die mich selbst als Millenial an meine Kindheits- und Teenagerzeit erinnerten.

Alles in Allem bin ich leider eher enttäuscht als begeistert von diesem Roman. Es gibt bestimmt eine Zielgruppe, doch zu dieser gehöre ich leider nicht.

Bewertung vom 11.04.2025
Wenn die Tage länger werden
Stern, Anne

Wenn die Tage länger werden


sehr gut

Sommerroman mit schöner Sprache

In dem Roman "Wenn die Tage länger werden" von Anne Stern geht es um Lisa Fischer, Musiklehrerin und alleinerziehende Mutter eines sechsjährigen Sohnes. Zum ersten Mal seit der Geburt ihres Kindes hat sie einen ganzen Sommer für sich allein, denn ihr Ex-Lebensgefährte, Janusz, nimmt den Sohn mit in den Urlaub nach Polen an die Ostsee.
Planlos lebt Lisa anfangs in den Tag hinein, bis sie irgendwann die Idee hat auf ihrer alten Geige, die sie von ihrem Vater bekommen hat, zu spielen. Da diese aber nicht mehr ganz intakt ist, fährt sie zu dem Geigenbauer Hans, der mit seiner Tochter Ute abseits der Stadt lebt. Durch ihn entdeckt sie, dass ihre Geige tiefe Geheimnisse mit sich trägt.

Stern hat einen Roman geschaffen, der wirklich schön geschrieben ist. Die bildhafte und poetische Sprache hat mir gut gefallen. Auch die Beschreibungen rund um und in Freiburg und den Titisee haben mich in Erinnerung an einen zurückliegenden Urlaub in dieser Gegend schwelgen lassen. Im Roman finden sich viele Themen, wie z.B. die Rolle der Frau und damit einhergehend eine alleinerziehende Mutter zu sein, aber auch eine schwierige Beziehung zur Mutter zu haben, sowie die Rolle des Mannes (als Vater), aber auch die eigene Familiengeschichte zu recherchieren und zu hinterfragen.
Da einige dieser Themen relativ komplex sind, wurden sie manchmal nicht ganz so tief ausgearbeitet und haben dadurch nicht die Tiefe bekommen, die sie verdient hätten. Einige Handlungen waren zudem vorhersehbar und hangelten in der Mitte von Normalität und Kitsch.

Zusammenfassend hat mir "Wenn die Tage länger werden" aber gut gefallen und ist ein guter Sommerroman bei dem ich auch noch etwas dazulernen durfte.
Daher vergebe ich 3,75 Sterne.

Bewertung vom 30.03.2025
Für Polina
Würger, Takis

Für Polina


gut

Ganz schön...kitschig

In seinem dritten Roman "Für Polina" nimmt uns Takis Würger mit in die Geschichte von Hannes Prager, einem zu Anfang des Buches noch nicht geborenen Jungen, dessen Leben von kleinen und großen Schicksalsschlägen gespickt ist.

Hannes Prager entsteht aus einem One-Night-Stand in Italien und seine Mutter, Fritzi, zieht ihn fortan alleinerziehend auf. In der Nähe von Hannover finden die beiden ein Zuhause in einer Villa, in der auch der ältere Heinrich Hildebrand lebt. Er ist auch derjenige, der Hannes in die Kunst des Klavierspielens heranführt.
Daneben gibt es auch noch Güneş, eine Arbeitskollegin Hannes' Mutter, deren Tochter Polina sich prächtig mit Hannes versteht. Zwischen den beiden entsteht eine innige Freundschaft, aber irgendwie auch mehr. Ihr widmet er eine besondere Melodie.
Eines Tages stirbt Fritzi plötzlich und für Hannes zerbricht eine Welt. Fortan wächst er bei seinem Vater in Hamburg auf.
Hannes und Polina bleiben weiterhin in Kontakt und zwischen ihnen entsteht mehr, doch gibt es immer wieder Situationen, die die beiden auseinander reißen. Auch über Jahre hinweg, bis Hannes plötzlich nichts mehr von ihr hört. Doch alles, woran Hannes denken kann, ist Polina.

Würger hat mit diesem Roman eine Geschichte kreiert, die von der Prämisse her sehr tiefgehend, sentimental und poetisch klingt.
Der Roman startet seicht und als Leser*in lernt man die verschiedenen Charaktere kennen. Leider fehlte mir bei den Charakteren trotzdem eine gewisse Tiefe.
Die Verbindung zwischen Hannes und Polina zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch, doch liegt das Hauptaugenmerk erstmal nicht darauf, was mir persönlich gut gefiel. Auch die Beschreibungen rund um Hamburg haben die Stadt lebendiger gemacht.
Mit jedem fortschreitenden Kapitel wurde die Geschichte allerdings immer kitschiger und unglaubwürdiger.
Was mir auch übel aufgestoßen ist, waren zwei Wörter ("Z***" für Sinti und Roma, und "autistisch"), die in zwei Szenen beleidigend bzw. in einem negativen Kontext verwendet worden waren.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Roman bestimmt eine Zielgruppe hat, zu der ich aber nicht ganz dazugehöre. Ich kann nachvollziehen, welche Aspekte Lob bekommen haben und ich habe das Buch auch nicht ungern gelesen. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.

Bewertung vom 30.03.2025
Geht so
Serrano, Beatriz

Geht so


ausgezeichnet

Arbeitswelt eines Millenials

Im Roman "Geht So" von Beatriz Serrano und ins Deutsche übersetzt von Christiane Quandt geht es um Marisa, die in Madrid lebt und in einer Werbeagentur arbeitet, in die sie durch Zufall reingeraten ist. Ihr Arbeitsalltag ist schon lange geplagt von Langeweile und dem "mehr busy wirken, als man eigentlich ist". Und auch das oberflächliche Miteinander mit ihren Kolleg*innen stört sie. Glücklich ist sie lange nicht mehr. Mit YouTube-Videos und gutem Essen versucht sie ihren Alltag zu überstehen. Aber auch ihre Tabletten dürfen nicht fehlen.

Serrano schafft es mit ihrem Roman die Probleme der heutigen Arbeitswelt einzufangen. Ich denke, dass tatsächlich die Mehrheit schonmal so einen "Bullshit"-Job hatte oder in so einem Job festsaß.
Vor allem in einer Zeit, in der es schwer ist, einen guten Job zu finden, "Zufälle" und Beziehungen wichtig sind, und ein Imposter-Syndrom es einem schwer machen weiterzukommen, kann man sich gut in diese Situation hineinversetzen.

Ich habe das Buch sehr gut lesen können. Hie und da fehlte mir etwas, wobei ich nicht genau sagen kann was. Zum Schluss passierten einige Dinge, die die Geschichte schneller vorantrieben und fast schon einem Klischee folgten. Dennoch war es alles in allem ein gutes Buch und es hat mir gefallen.

Bewertung vom 26.03.2025
Raus in die Natur! Alles, was du über Camping, Wandern und Backpacking wissen musst
Tazz, Iron;Stanev, Martin

Raus in die Natur! Alles, was du über Camping, Wandern und Backpacking wissen musst


ausgezeichnet

Zurück in die Natur

In dem Buch "Raus in die Natur! Alles, was du über Camping, Wandern und Backpacking wissen musst" bringen uns Iron Tazz (Autor) sowie Martin Stanev (Illustrator) die Welt des Wanderns und die Natur im Allgemeinen näher.

Das Buch fällt einem direkt ins Auge: Die Haptik, die Illustrationen und die Größe des Buches sind wunderschön. Sowohl außen als auch innen kommt das sehr zum Vorschein. Stanev hat sehr viel Liebe zum Detail, ohne dabei die Lesenden zu überfordern.

Inhaltlich bietet das Buch ein großes Areal an Themen, die sich rund ums Wandern drehen: verschiedene Landschaften mit ihren Vorzügen und Gefahren, nützliche und wichtige Tipps, aber auch Themen, die die Lesenden an den richtigen Umgang mit der Natur erinnern sollen.

Das Buch eignet sich hervorragend für Kinder, aber auch Erwachsene. Es ist ein perfektes Buch für die ganze Familie, da man wirklich noch viel dazulernen kann, wenn man ein Wandernewbie ist.
Mit seinem Gesamtpaket an Wissen und liebevoller und wunderschöner Gestaltung macht es richtig Lust in die Natur zu gehen. Daher spreche ich eine klare Empfehlung aus.

Bewertung vom 26.03.2025
Halbe Leben
Gregor, Susanne

Halbe Leben


sehr gut

Zwei unterschiedliche Frauen

In Susanne Gregors Roman "Halbe Leben" geht es allen voran um Klara und Paulína, zwei Frauen, die aus unterschiedlichen Verhältnissen kommen und unterschiedliche Leben führen.
Klara lebt mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrer Mutter in Österreich. Klara ist ihre Karriere im Architekturbüro sehr wichtig und so trifft es sie sehr, als ihre Mutter immer mehr Hilfe benötigt, die sie und ihr Mann nicht beide stemmen können. Und gleichzeitig wünscht sich ihr Mann noch ein weiteres Kind.
Paulína, eine alleinerziehende Mutter, kommt aus der Slowakei und möchte das Leben für sich und ihre zwei Sohne schöner gestalten und ihnen etwas bieten können. Kurzerhand entschließt sie sich als Pflegerin nach Österreich zu gehen. Ihre Söhne verbringen die Zeit daraufhin vor allem bei ihrer Schwiegermutter und bei ihrem Ex-Mann.

Gregor zeigt gut auf, wie zwei unterschiedliche Welten aufeinander prallen und wie sich die beiden Protagonistinnen fühlen. Wie prasseln zwei Kulturen aufeinander ein? Ist ein besserer Lebensstandard wichtiger, als das Zusammensein als Familie?
Mit guten Erzählstil geht Gregor auf diese und andere Sachen ein. Hie und da hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht, doch prinzipiell hat mir das Buch gut gefallen.

Bewertung vom 26.03.2025
Achtzehnter Stock
Gmuer, Sara

Achtzehnter Stock


weniger gut

Unausgeschöpftes Potenzial

In ihrem Buch "Achtzehnter Stock" erzählt Sara Gmuer von Wanda, einer alleinerziehenden Mutter, die in einer Berliner Plattenbausiedlung wohnt. Ihr Traum war es immer Schauspielerin zu werden, doch außer einem kleinen Job für einen Werbespot, wurde daraus nie etwas. Bis sie auf einmal doch die Möglichkeit erhält.

Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen und auch die Prämisse klang sehr vielversprechend.
Der Erzählstil hat mir an sich gut gefallen und das Buch las sich relativ einfach. Leider konnte es mich inhaltlich nicht überzeugen. Wandas Handlungen sind manchmal sehr impulsiv und nicht durchdacht. Auch die Erzählungen rund um die Platte sind teilweise sehr klischeehaft. Was mir aber am meisten fehlt ist ein gewisser Tiefgang. Meiner Meinung nach hätte man noch viel viel mehr zu den Charakteren sagen können und dadurch auch gewisse Handlungen und Gefühle besser verstehen können. Ich habe relativ lange gebraucht, um das Buch durchzulesen, was bei ähnlich kurzen Büchern normalerweise schneller geht. Am Ende war ich froh, dass ich damit durch war.

Aus diesen Gründen kann ich dem Buch leider nur 2,5 Sterne geben.