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EvaW
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Bewertungen

Insgesamt 25 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2025
Die Geschichte des Klangs
Shattuck, Ben

Die Geschichte des Klangs


gut

Bei dem Buch "Die Geschichte des Klangs" von Ben Shattuck handelt es sich um eine Geschichte um die Liebe zur Musik, aber auch um eine zur damaligen Zeit verbotenen Liebe zwischen zwei Männern. Die beiden Musikstudenten Lionel und Daniel lernen sich in einer Bar kennen und freunden sich an. Nach dem Krieg gehen die beiden einen Sommer lang auf Wanderschaft, um Volkslieder aufzunehmen.

Der Schutzumschlag sowie das Buch (Hardcover) an sich gefallen mir richtig gut, es ist hochwertig gearbeitet.

Ich habe ein paar Seiten benötigt, um richtig in die Geschichte rein zu kommen, aber danach war ich sehr begeistert von dem Schreibstil. Das doch leider sehr dünne Buch habe ich in wenigen Stunden ausgelesen. Was mich aber wirklich enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass das Originalbuch ganze 320 Seiten und insgesamt 12 Kurzgeschichten hat, die wohl alle miteinander verflochten sind, von denen aber leider nur 2 Stück ins Deutsche übersetzt wurden. Warum dies so ist, kann ich nicht nachvollziehen. Gerne hätte ich weiter gelesen und erfahren, was noch alles mit den Protagonisten passiert.

Fazit: Eigentlich hätte ich dem Buch gerne 5 Sterne gegeben, für die tolle Geschichte und den guten Schreibstil hätte es dies auch verdient. Jedoch vergebe ich schlussendlich nur 3 Sterne, da für mich doch viele Teile der Geschichte fehlen.

Bewertung vom 16.06.2025
Very Bad Widows
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


ausgezeichnet

Das sommerlich angehauchte Cover und der leicht makabere Buchtitel verbunden mit dem wunderschönen Farbschnitt haben mir direkt gefallen, als ich es in der Hand hatte.

Im Roman Very bad Widows von Sue Hincenbergs geht es um 4 befreundete Paare, die sich schon sehr lange kennen. Die Männer haben das ganze gesparte Geld, dass eigentlich für eine gemeinsame Rente am Meer gedacht war, durch eine falsche Investition verloren. Verständlicherweise sind die Frauen da nicht besonders erfreut darüber. Dann stirbt einer der Männer überraschend und macht seine Witwe dank einer hohen Lebensversicherung zur Millionärin.
Die anderen 3 Paare versuchen mit den finanziellen Schwierigkeiten auf verschiedene Weise klarzukommen. Die Männer besorgen sich illegal Geld, die Frauen denken darüber nach, Witwe zu werden.

Die Geschichte an sich finde ich schon sehr spannend, auch wenn die Idee nicht ganz neu ist. Der flüssige Schreibstil gepaart mit schwarzem Humor und teilweise makaberen Szenen fand ich wirklich lesenswert. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 26.05.2025
Merci Agneta / Neuanfang auf Französisch Bd.2
Hamberg, Emma

Merci Agneta / Neuanfang auf Französisch Bd.2


weniger gut

Bei Merci Agneta handelt es sich um den zweiten Teil des Buchs von Emma Hamberg. Hier trifft man wieder viele der Charaktere, die man schon im ersten Band kennen gelernt hat. Ich habe mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut, da mich der erste Band sehr begeistert hatte, jedoch wurde ich leider enttäuscht.

Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet und passt perfekt zum ersten Teil. Der Schreibstil ist für mein empfinden leider nicht ganz so wie im ersten Band. Ich habe sehr viel länger gebraucht, um durch die Seiten zu kommen. Zeitweise war ich sogar kurz davor, abzubrechen. Agneta kämpft nicht nur um Ihr neues Zuhause in Frankreich, ein ehemaliges Kloster, sondern sie kämpft auch mit sich selbst. Manche Situationen kamen mir auch sehr wirklichkeitsfremd vor. Was mich in diesem Band auch ein kleines bisschen mehr gestört hat, ist die vermehrte französische wörtliche Rede.

Fazit: Leider bleibt der zweite Band für mich deutlich hinter seinem Vorgänger zurück und wird zumindest mir nicht lange im Gedächtnis bleiben. Schade.

Bewertung vom 05.05.2025
Lieber solo als allein
Hennig, Tessa

Lieber solo als allein


ausgezeichnet

In dem Roman "Lieber solo als allein" von Tessa Hennig geht es nicht nur um eine Hochzeit in Italien. Es geht um die Lebensgeschichten von 3 starken Frauen und 3 Männern. Die Autorin schreibt sehr spannend und mitreißend, man ist direkt von der ersten Seite ab in der Geschichte. Der Roman ist aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, was ich sehr schön und interessant finde.

Die handelnden Personen sind alle wirklich authentisch beschrieben und waren mir direkt sympathisch. Es gibt die für Hochzeiten typischen Verwirrungen und nicht alles läuft glatt, was mich mehr als einmal zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Es wird aber auch an manchen Stellen traurig und an anderen sehr romantisch.

Fazit: Tessa Hennig hat hier einen wirklich tollen Wohlfühlroman vorgelegt, den ich nur weiter empfehlen kann. Dies wird auf jeden Fall nicht das letzte Buch sein, das ich von der Autorin gelesen habe. Ich freue mich schon, ihre anderen Geschichten zu entdecken!

Bewertung vom 09.04.2025
Nachtlügen
Surborg, Lisanne

Nachtlügen


ausgezeichnet

In dem Buch Nachtlügen von Lisanne Surborg geht es um ein ungewöhnliches Thema, um Albträume und Nachtalbe.

Die junge Isra kellnert tagsüber in einem Revuetheater, hier ist Sie den Stimmungen der Gäste ausgeliefert. Nachts schleicht Sie sich in die Träume von Menschen und verwandelt diese zu Albträumen. Isra ist ein Nachtalb, die auf Träume angewiesen sind, um zu überleben. Seit eine Ihrer Traummanipulationen schief ging und der Träumer starb, hat sich alles für Sie geändert.

Bei Isra handelt es sich nicht um eine schwache oder naive Protagonistin, wie man sie sonst oft erlebt, Sie ist eine starke Frau, was mir sehr gut gefällt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mitreißend, man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Das Cover gefällt mir sehr gut, der Titel, verschiedene Symbole und auch Texte glitzern sehr schön im Licht.

Fazit: Ein wirklich gutes Buch, vor allem für Fans von düsteren Geschichten und außergewöhnlichen Ideen!

Bewertung vom 08.04.2025
Hier draußen
Behm, Martina

Hier draußen


sehr gut

Bei "Hier draußen" von Martina Behm handelt es sich um einen guten, in sich stimmigen Roman, der mit Gemütlichkeit und guter Beobachtungsgabe zu überzeugen weiß.

Man sollte sich auf keinen Fall von der Seitenanzahl abschrecken lassen. Denn obwohl das Buch nicht sonderlich spannend ist wie manch andere Romane, kann man es doch nur schwerlich aus der Hand legen. Auch wenn es zwischendurch ein paar kleine Längen aufweist.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, man riecht förmlich den Wald und hört die Dielen den alten Hauses knacken. Die vorkommenden Personen sind alle sehr gut gezeichnet, mit einer großen Tiefe, aber ohne zu idealisieren. Auch das Dorfleben ist hier sehr gut beschrieben, ganz ohne Kitsch und Verschönerungen.

Fazit: Ein schöner unaufgeregter Roman für zwischendurch, der dennoch zu überzeugen weiß.

Bewertung vom 10.03.2025
Tödliches Erbe / Campion Bd.1
Allingham, Margery

Tödliches Erbe / Campion Bd.1


weniger gut

Bei dem Kriminalroman "Campion - Tödliches Erbe" von Margery Allingham handelt es sich um ein Buch, dass erstmals 1931 erschien und jetzt neu heraus gebracht wurde. Das Cover gefällt mir sehr gut mit seinen Schnörkeln und den aufeinander abgestimmten Farben, es passt sehr gut zur Geschichte und zur Zeit, in der diese entstand.

Es war für mich das erste Buch von der Autorin, der Schreibstil ist dem Erscheinungsjahr entsprechend ziemlich altmodisch. Die handelnden Personen sind für meine Verhältnisse alle sehr überspitzt dargestellt. Albert Campion, der Detektiv, ist für mich das ganze Buch über nicht wirklich greifbar, es gibt einiges, was ich doch recht verwirrend finde. Es kommt auch irgendwie nicht ganz in Schwung und dümpelt die ganze Zeit so dahin. Die Leseprobe hatte mir zwar ganz gut gefallen, weswegen ich das Buch auch unbedingt lesen wollte, aber danach hat die Geschichte leider abgebaut.

Fazit: Auch wenn die Autorin im Portrait mit Agatha Christie gleich gesetzt wird, die ich übrigens ganz gerne lese, hat mir dieses Buch leider nicht gefallen.

Bewertung vom 18.02.2025
Kummersee
Schwarz, Iver Niklas

Kummersee


ausgezeichnet

Nach dem Tod ihres Bruders im Kummersee ging die junge Lena aus ihrem Heimatdorf fort. Nun, dreißig Jahre später, kehrt Sie als Polizistin zurück, um ein Vermessungsteam zu beschützen, dass den See als Endlagerstätte prüft. Einige Personen sind davon nicht begeistert und versuchen, die Arbeiten zu sabotieren. Als unerklärliche Morde geschehen und alte Gruselgeschichten um den See wieder auferstehen, stürzt sich Lena in die Ermittlungen.

Der Autor Iver Niklas Schwarz hat hier einen echten Pageturner abgeliefert. Als ich das Buch mit seinen über 500 Seiten das erste Mal in der Hand hielt, habe ich zugegeben erst vermutet, dass es sich wahrscheinlich stellenweise ziehen wird. Aber dies ist absolut nicht der Fall gewesen. Der Schreibstil ist nicht nur flüssig und leicht zu lesen, der Spannungsbogen wird auch die ganze Zeit über gespannt und ich habe mich die ganze Zeit über beim lesen gefühlt, als wäre ich selbst in der Geschichte. Die Personen sowie die Landschaft sind detailliert und authentisch beschrieben.

Fazit: Ein meiner Meinung nach wunderbares Thriller-Debüt, das ich sehr gerne weiter empfehlen werde. Den Namen Iver Niklas Schwarz werde ich mir auf jeden Fall merken!

Bewertung vom 10.02.2025
Sing mir vom Tod
Pochoda, Ivy

Sing mir vom Tod


sehr gut

Das Cover und der Titel haben mich sofort angezogen. Von der Autorin Ivy Pochoda hatte ich vorher noch nie etwas gelesen. Ich muss aber sagen, dass mir Ihr Schreibstil ganz gut gefällt, da er auch toll zur Geschichte passt. Sie beschreibt alles sehr plastisch, teilweise etwas zu genau, egal ob Landschaftsbeschreibungen oder die Brutalität der handelnden Frauen. Denn ja, auch Frauen können zuweilen sehr brutal agieren.

In den Kapiteln springt die Autorin immer zwischen vier verschiedenen Frauen, die jeweils aus Ihrer Sicht die Geschehnisse erzählen. Diese sind Florida, Kace, Dios und Detective Lobos, wobei ich die Kapitel mit Kace anfangs doch etwas verwirrend fand. Zum Schluss war Sie aber fast meine liebste Akteurin.

Fazit: Bei Sing mir vom Tod handelt es sich nach meiner Definition nicht zu 100% um einen Thriller. Jedoch muss ich sagen, wer Bücher über starke und brutale Frauen mag, könnte hiermit seinen Spaß haben.

Bewertung vom 03.02.2025
Die Schanze
Menz, Lars

Die Schanze


sehr gut

Eine junge Ärztin kehrt nach vielen Jahren in Ihre Heimat, einen Ort an der Grenze der Alpen, zurück. Am Abend ihrer Ankunft sieht Sie durch Zufall an der örtlichen Skisprungschanze einen Mann hängen, den Sie noch von früher kennt. Damals hat Sie nicht grundlos ihre Heimat verlassen, nun kommen die Geschehnisse von damals mit Wucht wieder hoch. Wer hat den Mann getötet und was passiert noch?

Das Cover mit der leicht erhabenen Schrift und der neongrüne Farbschnitt gefallen mir sehr gut. Der Schreibstil von Lars Menz ist richtig toll, er schreibt flüssig und leicht, die Kapitel sind alle recht kurz, was bei mir zumindest zum zügigen Lesen beigetragen hat. Auch wenn ich das Buch nicht wirklich als richtigen Thriller bezeichnen würde, bin ich doch sehr begeistert davon. Leider musste ich aber einen Stern Abzug geben, da ich mir eine Triggerwarnung gewünscht hätte, da das Buch an ein paar Stellen (bzgl. der Vergangenheit von Ellen) für mich persönlich doch schwer zu lesen war. Jedoch freue ich mich schon darauf, wenn wieder ein Buch des Autors erscheint, dass ich definitiv lesen werde.

Fazit: Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle Fans von Thrillern und Kriminalromanen!