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Kaffee-Eule
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Damflos

Bewertungen

Insgesamt 67 Bewertungen
Bewertung vom 04.10.2024
Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23


ausgezeichnet

Gelungener Cozy Crime
M. C. Beaton nimmt den Leser in „Agatha Raisin und der tödliche Biss“ mit in die eher ruhige Gegend der Cotswolds.
Bei dem Buch handelt es sich um den 23. Band der Reihe.
Agatha Raisin ist Chefin einen Privatdetektei und immer auf der Suche nach dem Mann fürs Leben.
Moment ist der Gärtner George Marston das Objekt ihrer Begierde und sie tut alles, um ihm zu gefallen. Leider lässt er sie aber immer wieder abblitzen.
Als er dann aber auf einem von Agatha organisiertem Wohltätigkeitsball fehlt, macht diese sich auf die Suche nach ihm. Leider entdeckt sie dabei seine Leiche. Schnell ist klar, dass es sich um einen Mord handelt. Hat er doch eine Plastiktüte, in der sich Kreuzottern befanden über dem Kopf, die fest zugebunden war.
Agatha ist erschüttert und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Doch was sie über George erfährt, lässt wieder ihre Welt erschüttern. George war ein Weiberheld, der sich gerne mit älteren Frauen einließ. Schnell ist sich Agatha sicher, dass dort der oder besser die Mörderin zu finden ist. Nur welche der Frauen war es.
Agatha und ihr Team ermitteln und geraten dabei selbst in Gefahr.
M. C. Beaton ist es gelungen einen spannenden Roman zu schreiben, der in seinem humorvollen und teils ironischen Art einen besonderen Charme hat.
Für mich war es das erste Buch der Reihe und ich bin mir nicht schlüssig, ob ich die Hauptprotagonistin sympathisch finde. Sie verkörpert für mich alle Klischees, eine neugierigen und besserwisserischen Frau, wie auch ich die nicht als Nachbarin haben möchte. Aber gerade diese Eigenschaften machen den Reiz des Buches aus.

Bewertung vom 27.09.2024
Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Spannung auf hohem Niveau
Das Cover von Wintersonnenwende ist ein Eyecatcher!
Der Schreibstil von Engman Selåker ist flüssig und gut lesbar.
Wintersonnenwende ist der zweite Band der Reihe. Obwohl ich den ersten Band noch nicht gelesen habe, kam ich sehr gut in die Geschichte rein. Der erste Band wird aber definitiv nachgeholt.
In der Silvesternacht 94 wird in einen Bordell ein Mann erschossen. Die Prostituierte kann nackt durch ein Fenster fliehen. Völlig verstört taucht sie unter. Woher kannte der Mörder ihren richtigen Namen?
Kommissar Tomas Wolf und sein Kollege werden mit dem Fall betraut, doch dann wird Ihnen der Fall von der Säpo entzogen. Doch das Team ermittelt weiter.
Gleichzeitig wird die Journalistin Vera Berg auf den Fall aufmerksam. Auch sie ermittelt in dem Fall. Sie kennt Tomas Wolf von früher – traut ihm jedoch nicht.
Als weitere Mordfälle passieren wird schnell klar, dass dieser alle in einem Zusammenhang stehen. Doch was ist der Auslöser und warum hat sich die Säpo eingeschaltet.
Ist es ein wirklich ein Krieg im Rotlichtmilieu oder steckt doch viel mehr dahinter?
Die Geschichte, die im Jahr 94/95 spielt wird in 2 Erzählstränge aufgeteilt, die aber immer wieder ineinandergreifen.
Die Protagonisten selbst sind durch ihre komplexen Privatsituationen, sehr klar und deutlich ausgearbeitet.
Dem Autor ist es gelungen die Spannung von Anfang bis zum Ende auf einem sehr hohen Niveau zu halten. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich freue mich bereits auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 26.09.2024
Das mörderische Christmas Puzzle
Benedict, Alexandra

Das mörderische Christmas Puzzle


ausgezeichnet

Gelungener englischer Krimi
Das Cover des Buches „Das Mörderische Christmas Puzzle“ von Alexandra Benedict ist sehr schlicht gehalten und trotzdem finde ich es sehr ansprechend.
Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und lässt schon etwas an Agatha Cristie denken.
Edie O' Sullivan lebt als alleinstehende Frau in einer Kleinstadt. Sie verbringt ihre Zeit mit ihren Katzen und der älteren Nachbarin. Als Freizeitbeschäftigung entwickelt sie Rätsel für die Zeitung.
Doch ihr Leben ändert sich, als sie ein Päckchen mit 6 Puzzleteilen vor ihrer Haustür findet. Kündigen diese Teile doch einen Mord an, wenn sie die Lösung nicht findet.
Sie ruft ihren Ziehneffen Sean zur Hilfe, der bei der Polizei arbeitet.
Und schon gibt es einen ersten gescheiterten Mordversuch bei dem das Opfer ein Puzzleteil in den Händen hält.
Und der Täter R.I.P. gibt sich damit nicht zufrieden.
Entgegen des Willen ihres Neffen nimmt Edie eigene Ermittlungen auf.
Warum wurde gerade Edie ausgewählt? Was ist R.I.P.s Intention?
Der Spannungsbogen ist stabil. Die Lösung etwas überraschend, aber gut nachzuvollziehen.
Auch die Familiengeschichte, die mit in die Geschichte einfließt, wirkt auf mich authentisch.
Ein schöner und gelungener Weihnachtsroman!

Bewertung vom 14.09.2024
Als wir nach den Sternen griffen
Herold, Theresa

Als wir nach den Sternen griffen


ausgezeichnet

Der Beginn der Wende
In „Als wir nach den Sternen griffen“ nimmt uns die Autorin Theresa Herold mit ins Jahr 1989. Sie schildert in einem flüssigen und zu gleich mitreißenden Schreibstil die Flucht des DDR-Bürgers Tobias in die deutsche Botschaft in Prag.
Tobias, der seit der Republikflucht seiner Frau alleinerziehend ist, hat immer wieder mit der Stasi zu kämpfen und wird von Ihnen drangsaliert. Als er nun von der Fluchtbewegung verschiedener DDR-Bürger nach Prag erfährt, entschließt er sich mit seiner Tochter ebenfalls dorthin zu gehen.
In der Botschaft verliebt er sich in die dort arbeitende Angestellte Judith, die sich um das Wohl der Flüchtlinge und insbesondere der Kinder kümmert.
Tobias sieht sich gezwungen in die DDR zurückzukehren, um seiner kranken Mutter beizustehen und sie ebenfalls nach Prag zu bringen. Seine Tochter lässt er bei Judith zurück. Dich dann passiert das Unfassbare. Seine Tochter wird von seiner Exfrau entführt.
Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Man liest nicht sehr viel über die Zeit kurz vor der Wende. Das ganze ist gut recherchiert und mit der Geschichte von Tobias und Judith gekonnt verknüpft. Die Protagonisten sind detailliert und mit Tiefgang dargestellt.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 09.09.2024
Und später für immer
Jarck, Volker

Und später für immer


sehr gut

Bedrückende Geschichte
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und passt perfekt zur Zeit der Geschichte.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut lesbar.
Volker Jarck erzählt in „Und später für immer“ die Geschichte des jungen Johann Meinert, der als Flieger bereits längere Zeit im Kriegseinsatz ist.
Er hat seine Liebe in der Heimat gefunden und heiratet während eines Urlaubs. Wie der Krieg so will, wird er gegen Ende des Krieges in die Nähe seiner Heimat verlegt.
Er und seine Kameraden sehen die Ausweglosigkeit der letzten Einsätze. Als sie aber sehen, dass sie einen letzten Einsatz fliegen sollen, um England in Schutt und Asche zu legen, sehen sie sich gezwungen eine Entscheidung zu treffen. Sollen sie fliegen und höchstwahrscheinlich sterben oder sollen sie desertieren?
Die Entscheidung ist schnell gefallen und Johann findet ein Versteck bei Verwandten. Doch auch hier lernt er schnell , dass er weiter um sein Leben und auch das der Verwandten bangen muss. Wird das Nachbarsmädchen Frieda ihn verraten? Wird er je seine Frau und das in der Zwischenzeit geborene Kind kennen lernen?
Alles in allen eine bedrückende Geschichte, in der der Autor Szenen aus dem Leben seines Großvaters wiedergibt oder sich aushalten, wie es gewesen sein könnte, da der Großvater nie darüber gesprochen hat.
Das Buch ist lesenswert, aber an einigen Stellen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Auch hätte ich mir einen nicht so abrupten Schluss gewünscht.

Bewertung vom 29.08.2024
Mord in der Charing Cross Road
Hamilton, Henrietta

Mord in der Charing Cross Road


ausgezeichnet

Cozy Crime vom Feinsten
Mord in der Charing Cross Road von Henrietta Hamilton ist ein nun in deutsch aufgelegtes Buch. Die Autorin ist bereits 1995 verstorben . In gut lesbaren Schreibstil lernen wir in diesen Band Johnny und Sally kennen. Es ist der erster Band, der Cozy Crime Reihe.
Sally arbeitet in einem Londoner Antiquariat. Johnny arbeitet ebenfalls dort, gehört aber zur Führungsebene, da er zu Familie Helder, den Besitzern der Buchhandlung gehört.
Als nun einer der Verkäufer in seinem Büro ermordet wird und die Mitarbeiter alle unter Verdacht stehen, beginnen Sally und Johnny selbst zu ermitteln. Nicht nur der Mord gibt Ihnen Rätsel auf, sondern auch wiederkehrenden Diebstähle wertvoller Bücher. Hat der Mord etwas damit zu tun?
Sie kommen nicht nur dem Täter immer näher, sondern es beginnt auch eine Liebesgeschichte.
Der Autorin ist es gelungen mich sofort zu fesseln. Fans von alten, englische Krimis werden dieses Buch mit Sicherheit mögen. Ich persönlich freue mich schon auf den zweiten Band.

Bewertung vom 26.08.2024
Die Frauen von Maine
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


sehr gut

Frauenschicksale im Laufe der Zeit
Die Autorin nimmt uns mit in ein Städtchen in Maine.
Dort lebt Jane, die Hauptprotagonistin, in ihrer Jugend und dorthin kehrt sie nun zurück. Jane ist es gelungen, trotz ihrer schwierigen Kindheit mit einer alkoholkranken Mutter und als Außenseiterin, sich ein erfolgreiches Leben aufzubauen und trotz Vorbehalte zu Beziehungen auch den Partner fürs Leben zu finden. Leider macht auch vor ihr die Prägung der Kindheit nicht halt und auch sie verliert durch den Alkohol alles.
Nun kehrt sie in das Haus ihrer verstorbenen Mutter zurück. Sie kommt auch wieder an ihren „Seelenort“ ein zerfallenes Haus auf den Klippen, dass aber nun nicht mehr zerfallen ist, sondern neu renoviert ist.
Sie erfährt nach und nach mehr über das Leben in diesem Haus über viele Zeiten hinweg.
Alles in allem ist das Buch sehr vielschichtig. Es greift sehr viele Probleme auf einmal auf. Nicht nur in der Hauptgeschichte um Jane, sondern auch in den Nebengeschichten der ehemaligen Bewohnerinnen des Hauses bis hin zum Leben der indigenen Bevölkerung vor Entstehung des Hauses.
An manchen Stelle hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Die Lösung über ein Geistermedium die Geschichten zu verbinden war mal etwas anderes, aber hat für mich dann doch zu viel Raum eingenommen.
Trotzdem war es ein lesenswertes Buch.

Bewertung vom 18.08.2024
Der Ire
Mann, Peter

Der Ire


gut

Kein gewöhnlicher Thriller
Das Cover des Buches „Der Ire“ gefällt mir sehr gut. Auch der eigentliche Schreibstil des Autors empfand ich nach einer gewissen Zeit als angenehm. Zu Beginn hatte ich schon so meine Probleme damit zurecht zu kommen.
Die Geschichte erzählt in 2 unterschiedlichen Strängen aus Gegebenheiten aus dem zweiten Weltkrieg. Zum einen haben wir Tagebuchinhalte des Adrian de Groot zum anderen die Geschehnisse wie sie Pike alias Finn McCool darstellt.
Beide Stränge hat der Autor auch durch stilistische Anpassungen des Erzählstils gekonnt voneinander getrennt.
Es obliegt dem Leser welcher Seite er nun mehr Glauben schenken mag.
Das Buch ist voller Details und gut ausgearbeitet, aber ich habe mich teilweise erschlagen von diesen vielen Informationen und Namen gefühlt.
Alles in allem war das Buch völlig anders als ich erwartet hatte und es hat seine Zeit gedauert bis ich mich in die Geschichte einband. Es war für mich kein Buch, das ms mal so schnell nebenbei liest. Trotz allem bin ich im Nachhinein froh mich darauf eingelassen zu haben.
Wenn man einen „normalen“ Thriller erwartet, wird man wohl eher etwas enttäuscht sein.

Bewertung vom 09.08.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe
„Tode, die wir sterben“ ist der Auftakt der neuen Krimireihe „Tatort Malmö“ von Autorenduo Roman Vossen und Kerstin Signe.
Mit den beiden Kommissare Karhuu und Nordh geht ein neues Ermittlerteam ans Werk, dass eigentlich zum Scheitern verurteilt ist. Beide Kommissare haben einige private Schicksalsschläge zu verarbeiten. Jon North ist frisch verwitwet und muss nun mit seiner Trauer und dem Betrug seiner verstorbenen Frau klar kommen. Dazu muss er für seine beiden Kinder stark sein. Svea Karhuu hat eine misslungene verdeckte Ermittlung hinter sich, die ein Todesopfer zur Folge hatte. Sie wird im alten Revier gemobbt und nach einer körperlichen Auseinandersetzung wird sie nach Malmö strafversetzt.
Aber warum wird gerade aus diesen beiden Ermittlern ein neues Team gegründet, dass den brisanten Fall eines getöteten 13-jährigen aufklären soll?
Bei den Ermittlungen stoßen die beide auf diverse soziale Probleme wie Bandenkriege, Fremdenhass, schwierige Familienverhältnisse. Auch in den eigenen Reihen finden sir wenig Unterstützung für ihre Ermittlungsansätze.
Die Geschichte ist sehr vielschichtig und hat mich von Anfang an mitgenommen. Das Ermittlerteam ist mir sofort sehr sympathisch trotz oder vielleicht wegen der privaten Probleme. Dem Autorenpaar gelingt es seine Leser zu fesseln und durch viele Verzweigungen die Spannung bis zum Ende hoch zu halten.

Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 02.08.2024
Leichenstarr an der Bar
Jensen, Joost

Leichenstarr an der Bar


ausgezeichnet

Tüdelbüdel erneut im Einsatz
„Leichenstarr an der Bar“ ist nun der dritte Band mit der Friesenbrauerin Tüdelbüdel. Das Cover des Buches zeigt sofort uns die Idylle eines kleinen Örtchens an der Nordsee und hat mich dadurch schon gleich angesprochen.
Der Schreibstil von Joost Jensen ist flüssig und gut lesbar. Es gelingt ihm gekonnt die verschobenen friesischen Eigenheiten und auch jede Menge weiteres Lokalkolorit einzubauen.
Zum Inhalt: Eine Firma wirbt damit eine klimaneutral Ferienanlage in Sünnum bauen zu wollen und verkauft dafür im Vorfeld Anteile. Auch die Sünnumer lassen sich von dem Projekt überzeugen und beteiligen sich mit ihrem hart Ersparten an der Finanzierung. Doch dann kommt eines Abends ein ehemaliger Sünnumer in die Kneipe. Er ist schwer verletzt und verstirbt vor Ort. Seine letzten Worte weisen darauf hin, dass die Ferienanlage nur ein riesiger Betrug ist.
Schnell ist Tüdelbüdel und auch dem Rest des Dorfes klar, dass dieser Mord aufgeklärt werden muss und das sie ihr Geld zurück haben wollen.
Neben der Polizei beginnt auch Tüdelbüdel wieder eigenständig zu ermitteln, was nicht ganz ungefährlich ist und ihre Tochter auch in so mache Zwickmühle bringt.
Wieder ist es dem Autor gelungen einen kriminalistischen und doch humorvollen Krimi zu schreiben.
Das Buch bereitet einem angenehme Lesestunden.