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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Evy
Wohnort: 
Chemnitz

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 16.01.2024
Das Glück wartet gleich um die Ecke
Kollritsch, Ursula

Das Glück wartet gleich um die Ecke


ausgezeichnet

…und das im wahrsten Sinne des Wortes! Das Cover ist zart und leicht verspielt, mit einem Eiswagen im Vordergrund, gestaltet. Es wirkt einladend und verspricht mit dem Titel bereits ein positives und herzliches Lesevergnügen. In dem Buch nimmt uns Ursula Kollritsch an 75 frei ausgewählte Wohlfühlorte mit. Gleich zu Beginn habe ich die ersten Kapitel mit Achtsamkeit, Gelassenheit und Aufmerksamkeit verbunden. Ich fühlte mich in die Kurzgeschichten mit eingebunden, denn ich merkte, dass ich nach so manchem „Wohlfühlort“ das Buch zur Seite legte und in mir viele Erinnerungen an ebenfalls diese Wohlfühlorte , an bestimmte Erlebnisse, an Gerüche und Begegnungen aufkamen und ich genauso eine Freude darüber empfand, wie die Autorin in ihren Beschreibungen. Ursula Kollritsch schrieb bereits am Anfang: „Aufgabe des Buches ist es, Wunder zu sehen und aufzuzeigen, das Leben ist eine Reise, das Lesen auch…“. Uns so nimmt uns die Autorin mit auf eine Reise, die wir alle kennen oder erlebt haben, von der wir träumen, über die wir Lachen und Staunen können, von der wir interessantes erfahren und lernen können. Die Kurzgeschichten enthalten eigene Erlebnisse der Autorin, ihre Gedanken und Beobachtungen, in die sie Zitate, Gedichte, Lieder sowie kleine historische Abhandlungen einbindet. Es ist wunderbar zu lesen, wie sie Kindheitserinnerungen mit Momenten des hier und jetzt vergleicht und so schöne Worte wie Stoppelackerliebe den Leser schmunzeln lassen. Mit offenen und wachen Augen seine Umgebung betrachten, die Freude am Leben mit der Familie, allein oder anderen zu genießen und diese Momente zum Auftanken sich zu bewahren, das will uns dieses Buch mit auf den Weg geben. Es sind die kleinen Dinge, wie eine Brücke, der Frühling, Ritterburgen, der Fluss oder das Campen, die das Leben lebenswert und glücklich machen. Die Erinnerung an „Spukgeschichten und Stockbrot“, der „Regenschirm als praktischer Lebensverschönerer“ und das „Abendbrot“, um sich auszutauschen…
Und eine Aufforderung der Autorin in Geschichte 15, eine moderne Interpretation einer Seligpreisung zu schreiben, komme ich gern nach; mein Satz: Selig sind, die Kreativen, denn sie machen unsere Welt bunter. Genau wie dieses Buch.

Bewertung vom 31.01.2023
Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
Weber, Sara

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?


sehr gut

Arbeitswelt, Klimawandel, Nachhaltigkeit -ein Lesemuss in unserer schnelllebigen Zeit
Der Titel des Buches springt einem förmlich in die Augen! Ich war sofort angetan von dem Titel „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ Das kommt nicht so oft vor, zeigt aber, wie interessant das Thema für mich ist. Der Einband zeigt ein lockeres Netz, grau und grün unterlegt, so als ob es sich auflösen würde. Dieses „Netz“ sehe ich als Arbeitswelt und Klimawandel, was das gesamte Buch thematisch begleitet. Das Inhaltsverzeichnis ist schon recht spektakulär, spricht es doch sofort Themen an, die wir alle kennen, mit denen wir uns täglich auseinandersetzen, für die es oft keine oder mangelnde Antworten gibt. Arbeit ist und sollte doch ein Grundbedürfnis der Menschen sein, sie können ihre individuellen Kenntnisse und ihr kreatives Können umsetzen und lieben ihre Arbeit. Ist das wirklich noch so? Es ist toll, dass sich die Autorin Sara Weber so intensiv mit den Themen beschäftigt hat, die uns alle bewegen. Ich war wirklich auf den Inhalt des Buches gespannt. Der Schreibstil ist klar und flüssig. Alle Kapitel sind hervorragend recherchiert, an unendlich vielen Beispielen erfolgen Auseinandersetzungen, Hinweise, lebensnaher Umgang mit und über das Thema Arbeit. Im ersten Teil des Buches werden viele Begleiterscheinungen der Arbeit thematisiert, wie zum Beispiel die Unlust an der Arbeit, steigender Fachkräftemangel, Kündigungen, aber auch die Auswirkungen des Klimawandel auf unsere tägliche Arbeit. Im zweiten Teil beschäftigt sich Sara Weber dann mit Lösungsansätzen. Es geht um Arbeitsmodelle, Auswirkungen auf unsere Umwelt und dem Ziel weniger zu arbeiten. Ich persönlich fand das Kapitel: „ Was wäre, wenn wir für das Klima arbeiten würden?“ sehr interessant. Es geht um die größte Krise unserer Zeit- die Klimakrise. Gute Sichtweisen und Erklärungen begleiten das Kapitel. Ich glaube, dass das Buch besonders die Millennials und Generation Z ansprechen soll und wird. Sie befinden sich in einem jungen Arbeitsleben, das sie umgestalten können nach ihren Wünschen, ihre Ideen für ein besseres Klima, sowohl in der Umwelt als auch in der Arbeitswelt einbringen und durchsetzen können.
Der Inhalt des Buches war (da kannte ich noch gar nicht das Buch) und ist oft auch Thema unter uns Kollegen in den Pausen, wir diskutieren und jeder hat seine persönliche Meinung. Wir vertreten mehrere Generationen im Team, dementsprechend sind auch die Ansichten sehr unterschiedlich, aber eins verbindet uns auch: wir lieben unsere Arbeit. Ich habe mich mit manchen Aussagen im Buch schwer getan und konnte mich auch öfters nicht damit identifizieren, was aber sicherlich auch daran lag, dass ich von dem Buchtitel ausgehend sehr hohe Ansprüche an den Inhalt hatte. Es geht da ja auch um die Neuorientierung von Bürojobs ins Homeoffice. Aber fehlen da nicht die persönliche Kommunikation, die gemeinsame Lösung von Problemen und die kreativen gemeinsamen Vorhaben in einem Team? Interessant sind die Vorschläge und Ansätze von neuen Arbeitsmodellen. Wer sich also mit dem Thema Arbeit auseinandersetzen will, sollte das Buch lesen. Es beschäftigt den Leser und regt zum Nachdenken an.

Bewertung vom 19.01.2023
Der letzte Tanz der Debütantin
Kelly, Julia

Der letzte Tanz der Debütantin


sehr gut

Eine junge Frau zwischen Tradition und Moderne
Das Cover ist ansprechend, die junge Dame darauf in ihrem wundervollen Ballkleid könnte die Protagonistin Lily, die Hauptperson des Romanes sein. Der Schreibstil ist flüssig, schnörkellos. Ich mag die kleinen wundervollen Beschreibungen von Häusern, Blumen und auch den Ballkleidern, die fast unscheinbar und beiläufig in der Handlung erscheinen, wodurch man sich die Handlungsorte bildhaft vorstellen kann. Es ist , als ob man teilweise Teil des ganzen ist und selbst die Gespräche mit verfolgen kann.
Zum Inhalt: Es ist das Jahr 1958, Handlungsort ist London. In diesem Jahr werden das letzte Mal junge Damen aus wohlhabenden Familien bei Hofe eingeführt und Queen Elizabeth vorgestellt. Diese jungen Debütantinnen bereiten sich auf ein Leben vor, dass uns fremd und verstaubt vorkommt. Sinn und Zweck ist es, so einen wohlhabenden jungen Mann fürs Leben zu finden. Die 18jährige Lilian Nichols erhält diese Chance. Sie wuchs mit ihrer Mutter allein auf, da ihr Vater zeitig verstorben war. Die wohlhabende und einflussreiche Großmutter unterstützt die beiden, hat aber das Sagen und ist streng und herschsüchtig.. Das Ziel der Großmutter ist es, dass Lily einen dieser heiß begehrten Debütantinnen-Plätze bekommt. Die anfangs sehr schüchterne Lily bekommt Unterricht in allen Formen der Etikette. Großmutter und Mutter setzen alle Kraft und Kenntnisse dafür ein. Lily näht sich selber schicke Kleider. Zum Leidwesen Lilys muss sie die Schule abbrechen. Lily lernt am Hof auf Partys und Bällen die unterschiedlichsten Charaktere kennen, freundet sich mit einigen Mädchen und Herren an und lernt recht schnell die Oberflächlichkeit , Arroganz und Ignoranz vieler kennen und versucht den Spagat zwischen Freundlichkeit und Meidung dieser jungen Leute. Der Autorin gelingt es sehr geschickt, dem Leser die Entwicklung Lilys von dem schüchternen , braven und zurückhaltenden Mädchen zu einer ernsten, intelligenten , willensstarken und mutigen Frau nahe zu bringen. Der Leser empfindet sofort Sympathie mit dieser jungen Frau. Zwischendurch fand ich die Beschreibung der vielen Partys und Bälle etwas sehr langgezogen und spannungslos. Durch ein Familiengeheimnis, das Lily versucht aufzuklären, nimmt der Roman eine kleine Wende. Es wird interessanter und der Leser hat immer wieder Ahnungen und Ideen, was wohl hinter diesem Geheimnis stecken mag. Insgesamt hat mir der Roman wegen des geschichtlichen Hintergrundes in Verknüpfung mit einem unterhaltsamen Roman gut gefallen. Einen Stern Abzug gebe ich für den doch etwas spannungslosen Mittelteil.

Bewertung vom 08.11.2022
Für euch
Sayram, Iris

Für euch


gut

Das Foto auf dem Buchcover ist bewusst gewählt, es zeigt eine Frau in den 80iger Jahren bei einer Feier. Nach dem Lesen des Buches finde ich dieses auch sehr passend. Ich habe mich am Anfang mit dem Lesen von Iris Sayrams Debütroman „Für Euch“ zunächst richtig schwergetan. Obwohl die Erzählperspektive, hier erzählt die Tochter Iris über das Leben ihrer Mutter Mimi, interessant und außergewöhnlich zugleich ist, musste ich mich auf den ersten vierzig Seiten einlesen. Die Satzbauten, zum Teil sehr knapp und kurz, trotzdem vollgestopft mit vielen Informationen und Beobachtungen durch die Darstellung der Tochter. Bei der Vorstellung der einzelnen Protagonisten fand ich die Erzählweise verständlicher und fließender. Iris Sayrams Buch beginnt mit ihrem Besuch bei ihrer kranken Mutter, die im Krankenhaus liegt und auf Pflege und Hilfe angewiesen ist. Die Seiten der Fürsorge haben gewechselt, jetzt ist Iris für ihre Mutter da. Die Zeitabläufe wechseln spontan im Buch. Von der Jetztzeit geht es zurück in die 80iger Jahre.Der Roman ist eine autobiografische Abfolge von Begebenheiten, dem Leben und den Erfahrungen, die Iris in Köln als 11- und 12- jähriges Mädchen erlebt hat. Sie stammt aus einer sehr einfachen und armen Familie. Die Mutter ist Putzfrau, verdient aber vor allem aus der Not heraus, um ihrer Tochter mehr bieten zu können und mit ihrem Mann das „Leben genießen“ zu können, das Geld mit Prostitution, aber auch kriminellen Delikten gefolgt von Gefängnisstrafen. Dass die Mutter mit Dialekt spricht, lockert doch das eher ernste Thema etwas auf. Trotz alledem schätzt und liebt Iris ihre Mutter über alles und ihre Mutter sie. Im zweiten Teil des Romans geht Iris dann mehr auf ihren eignen Werdegang ein, wie sie aus diesem einfachen Leben in Köln aussteigt und gesellschaftlich aufsteigt. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund in ihren Beschreibungen aus welchem sozialen Milieu sie stammt. Sie hat sich mit viel Fleiß und Begabung „herausgearbeitet“ und ist Journalistin, Rechtsanwältin und juristische Intendanz beim Sender RBB. Eine unglaubliche Karriere, auf die sie zurecht stolz sein kann. Der Roman ist sehr speziell, eine außergewöhnliche Autobiografie. Wer die 80iger Jahre bereits bewusst miterlebt hat und sich möglicherweise auch etwas in Köln auskennt, kann sicherlich so einiges aus dem Buch besser verstehen. Es ist aber alles in allem eine liebevolle Hommage an ihre Mutter und an die Werte im Leben.

Bewertung vom 31.10.2022
Der Fußgänger
Boning, Wigald

Der Fußgänger


ausgezeichnet

Der Fußgänger
Wigald Boning ist Komiker, Sänger,Autor,Moderator....witzig, schlau, ernst zu nehmen und beeindruckend. Das Cover mit dem Foto von Wigald und der Buchtitel bereiten den Leser bereits auf den Inhalt vage vor. Mir gefällt die Aufmachung sehr gut, sie ist "wegweisend". Der Einband ist wundervoll und sehr edel gestaltet. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, die Abfolge der Geschichten und Erlebnisse sind fesselnd, wohl durchdacht und mit vielen Kindheitserinnerungen und Fotos durchsetzt. Ich habe mich in meine eigene Kindheit und Jugend zurückversetzt gefühlt. Auch meine Eltern waren echte Wanderfreaks und so starteten wir ebenfalls jeden Sonntag zu einer Tour. Es war herrlich, das Gefühl in der Natur zu sein und dabei auch ungemein viel zu lernen. Wigald beschreibt alles das mit einer Leichtigkeit, mit Wort"neu"schöpfungen, bebilderten Umschreibungen wie er es erlebt und „ergangen“ ist. Ein kurzweiliges und interessantes Buch, ein Fach-Sach-Buch mit einer Ode an die Wanderschaft und durchflochten mit Liebesbekundungen, Witzen, Feststellungen, Familiensinn und ausreichend Unterhaltung. Er beschreibt sehr humorvoll den Sinn des Wanderns und probiert die schrägsten Sachen aus: warum nicht mal mit Badeschlappen, Holz-oder Stöckelschuhen wandern. Er nimmt auch gern mal das ein oder andere Thema unter seine witzige Lupe, denn nicht jeder scheint wie er ohne professionelle Wanderausrüstung sich in das Abenteuer Wandern stürzen zu können. Ich habe das Buch genommen und gelesen und mitgefühlt, gelacht, gestaunt und geträumt. Es gehört zu den besten Büchern, die ich je übers Wandern gelesen habe und empfehle es gern weiter, allein schon wegen der wundervollen Erinnerungen, die dieses Buch in mir auslöst hat.

Bewertung vom 30.10.2022
Das große Brotbackbuch
Bauer, Christina

Das große Brotbackbuch


ausgezeichnet

Das Cover macht doch schon direkt Lust aufs selber Brot backen. Das Foto ist gelungen, der Titel des Buches perfekt in Szene gesetzt. Christina Bauer ist für alle , die leidenschaftlich backen, keine Unbekannte. Als Bloggerin verwöhnt sie uns mit tollen Rezeptideen. Das Brotbackbuch ist also nicht nur optisch ein Hingucker, auch der Aufbau des Buches, die einzelnen Kapitel und natürlich das Wichtigste: die Rezepte haben einen sehr übersichtlichen Aufbau und eignen Stil. Mir gefällt vor allem schon einmal die Einleitung. Sehr übersichtlich werden Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Rezepte von Brot und Kleingebäck angeordnet, zusätzlich mit Bildern dokumentiert und sehr verständlich beschrieben. Ich würde am liebsten gleich losbacken! Es ist die Art von Christina Bauer ihre Leidenschaft mit anderen zu teilen und es gelingt ihr, diese Leidenschaft und Freude zu vermitteln. Ich freue mich schon die tollen Rezepte auszuprobieren.. Ich muss gestehen, dass ich einen Brotbackautomaten mit Rezepten habe. Aber irgendwie fehlt bei allen Versuchen das gewisse etwas für ein schmackhaftes, gesundes und kerniges Brot. Ich würde dieses Backbuch auf geden Fall weiter empfehlen. Ich finde es eine Bereicherung zu sicherlich schon vielen Backbüchern, weil ich zu denen gehöre, die gern ausprobieren und auch Neues lernen wollen.

Bewertung vom 17.10.2022
Auf fliegender Mission 5 - Die Wapatumi
Kucher, Lutz

Auf fliegender Mission 5 - Die Wapatumi


ausgezeichnet

Gelungene spannende Geschichte mit Kasimir, dem fliegenden und sprechenden Teppich

„Auf fliegender Mission - Die Wapatumi“ ist bereits der fünfte Band der Kinderbuchreihe mit Kasimir ,dem fliegenden und sprechenden Teppich. Ich kannte diese Buchreihe des Autors Lutz Kucher noch nicht, aber ich werde die vorangegangenen Bücher auf jeden Fall auch lesen. Durch eine kurze Einleitung „Was bisher geschah“, ist man als Leser gleich ausreichend informiert und kann sich der folgenden Geschichte widmen. Es geht nach Südamerika. Auf dem Weg dahin erleben die Geschwister Stella, Matteo und Hanna zusammen mit Kasimir und ihren Freunden , dem Kakadu Kainu und der Katze Carlotta so manches Abenteuer. Die Erzählweise hält ein riesiges Repertoire an Informationen, Abenteuern, Welt-Geschichte,fremde Länder und Kulturen, lehrreiche Erlebnisse, Freundschaft und Hilfe, aber auch so ein bisschen Mystisches und „Unrealistisches“ für den Leser bereit. Ich finde, dass der Teppich und die Tiere reden können eine super Idee, weil damit den Geschwistern zum einen viel über unsere Natur und die Umwelt erklärt wird, aber auch die Kinder ihr bereits erworbenes Wissen einbringen und anwenden können (zum Beispiel bei dem Ölteppich im Meer). Dem Leser wird auf eine einfache Art die Notwendigkeit des Umweltschutzes nahe gebracht. Wichtig ist die Erkenntnis, dass wir die Werte des Lebens, die Geschenke der Natur achten und vor allen Dingen schützen und erhalten müssen. In diesem Buch stehen Menschen, Natur und Tiere im Mittelpunkt, die Hilfe brauchen. Auf der Reise müssen die Geschwister und ihre Freunde zahlreiche unvorhersehbare Ereignisse meistern. Ihr Zusammenhalt , Rücksichtnahme und gegenseitige Hilfe sind vorbildlich.Die Kinder und ihre Freunde sind ein super Team. Die einzelnen Kapitel sind spannend zu lesen und man fiebert mit den Kindern mit, ob sie diese Abenteuer meistern können. Ob die Kinder ihre Mission erfüllen können und von dem Volk der Wapatumi die Manabapflanze bekommen, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest. Es ist lesenswert und unbedingt weiter zu empfehlen. Die Illustrationen von Lidija Plestenjak passen wunderbar zur Handlung und werten das Buch optisch auf. Die Buchstaben sind etwas größer gewählt zum besseren Lesen. Das Cover hat in seiner Gestaltung einen Wiedererkennungswert, ich finde es gelungen und modern. Die Sprache ist einfach und sehr gut verständlich. Die Zitate am Anfang und Ende des Buches sind sehr gekonnt ausgewählt und sollten uns alle zum Nachdenken bringen. Ich bin schon auf das nächste Abenteuer gespannt.

Bewertung vom 01.10.2022
Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands / Der kleine Strickladen Bd.4
Oswald, Susanne

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands / Der kleine Strickladen Bd.4


ausgezeichnet

Der kleine Strickladen in den Hihglands ist erneut Ausgangspunkt für eine wundervolle warmherzige Geschichte von Susanne Oswald. Wer die ersten 3 Bände aus dieser Reihe kennt, wird sich darüber freuen, aber auch für alle anderen ist die Erzählweise sehr unterhaltsam, bildhaft und fesselnd. Das Buch ist die richtige Lektüre für die Herbstzeit, für entspannte gemütliche Lesestunden bei Tee mit einer Decke über den Schultern und hat ganz viel Kuschelpotential. Die Hauptprotagonistin Amely macht gerade eine schwere Zeit nach dem schmerzlichen Verlust ihrer geliebten Mutter durch und nimmt sich eine Auszeit in dem kleinen Dorf Callwell in den wunderschönen Hihglands. Susanne Oswald gelingt hier der Spagat zwischen Trauerbewältigung und Glück einen roten Faden zu führen, der dem Thema die Schwere nimmt. Die Freundschaft zu Chloe, Maighread und besonders zu Peter wird hinreißend erzählt, sowie deren Unterstützung für Amely. Ein Besuch des Wollfestival am Loch Lomond ist der Beginn einer engen Verbundenheit zu der traumhaften Landschaft. Susanne Ostwald beschreibt diese Landschaft und auch die Charaktere der Protagonisten auf wunderbare Weise, so dass man sich mit ihnen verbunden fühlt und sich alles gut vorstellen kann. Leider bleibt mir das Ende ein wenig zu offen. Also hoffe ich auf den Band 5, in dem es dann vielleicht um Amelys neues Leben in den Highlands geht. Übrigens mag ich auch wieder die Strickanleitungen im Buch. Einfach zauberhaft! Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Und wer für eine Freundin, die auch gern strickt, ein kurzweiliges und interessantes Geschenk sucht, mit diesem Roman kann man nichts falsch machen.

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