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abis
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 10.11.2022
Der Ausgestoßene / Das Gewölbe des Himmels Bd.3 (eBook, ePUB)
Orullian, Peter

Der Ausgestoßene / Das Gewölbe des Himmels Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Schleier zum Born muss halten

Wenn der vergessene Gott sich regt …
Die Schöpfer formten die Welt. Doch einer von ihnen verdarb ihr Werk, und die Welt war verdammt. Der Born wurde geschaffen, in dem alle Gechöpfe des Einen verbannt wurden. Die Götter gerieten in Vergessenheit.

Meine Meinung

Gleich vorweg ... die Rezi gilt für alle vier erschienen Bücher.

Der Vergessene - ⭐⭐⭐⭐⭐

Der Unrechte - ⭐⭐⭐⭐⭐

Der Ausgestoßene - ⭐⭐⭐⭐

Die Verbündeten - ⭐⭐⭐


"Das Gewölbe des Himmels" begann sehr vielversprechd. Wenn auch schwer in die Story einzusteigen, so entwickelte sie sich nach und nach zu einem lesenswerten Fantasy-Epos.

Peter Orullian besitzt einen tollen Schreibstil, weiß seine Charaktere in Szene zu setzen und versteht es, den Leser mitzunehmen.

Bereits im zweiten Teil werden die Protagonisten und Freunde von einander getrennt und durchleben ihre eigenen Gefahren und Abenteuer. Kapitelweise verfolgt der Leser jeweils andere Charaktere. Die ist insofern spannend, weil jedes Kapitel mit einem Cliffhange endet.

Den dritten Teil durchleben sie teilweise gemeinsam, bis sie sich wieder trennen müssen, um Verbündete in ihrem Kampf zu finden.

Leider gibt danach der vierte Teil nicht viel her. Zum einen ist der Klappentext falsch. Es ist nicht im Buch, was angekündigt wird. Dafür ist Than noch meilenweit entfernt. Die Handlung schleppt sich nur noch und es will auch keine rechte Spannung mehr aufkommen.

Das war dann wohl auch der Grund, warum der Autor seine Reihe nicht fortgesetzt hat. Er lässt den Leser mitten in der Handlung allein zurück. er hat nicht die geringste Ahnung, wohin die Entwicklung geht.

Einfach nur frustrierend !!!

Obwohl ich den einzelnen Büchern gute bis ausgezeichnete Sternchen zugesprochen habe, sollte sich jeder Fantasy-Fan wirklich überlegen, diese Buch-Reihe zu kaufen.

Bewertung vom 03.11.2022
Auf der Spur des Jägers
Hartung, Alexander

Auf der Spur des Jägers


gut

Zwei Tode - ein Fall?

Eine brutale Mordserie fordert Jan Tommen und sein Team heraus.
Nahe der Frankfurter Allee wird eine junge Frau auf offener Straße brutal getötet. Vordergründig sieht es nach einem Raubüberfall aus, doch Hauptkommissar Jan Tommen ist bald überzeugt, dass die Frau kein zufälliges Opfer war. Dann wird eine weitere Leiche in einem gut besuchten Park gefunden – ein Mann wurde mit einem starken Ast zu Tode geprügelt.
Die dabei angewendete Gewalt deutet auf eine Verbindung der Fälle hin.


Meine Meinung

Es war nicht Jan Tommens erster Fall. Wahrscheinlich fehlen mir aus diesem Grund wichtige Informationen zu den Mitgliedern seines Teams (eine Gerichtsmedizinerin, eine IT-Spezialist und ... ja keine Ahnung ... ein Informant(?) ) und der Art seines Ermittlungsstils. Er war interessant und äußerst ungewöhnlich, aber wenig realistisch. Aber okay, literarische Freiheit.
Hier hätte ich mir mehr Einblick in die Arbeit des Ermittlingsteams gewünscht, vor allem des ermitteltenden Beamten Jan Tommen.

Die Charaktere reichen von nicht greifbar bis hin zu absolut unsympathisch. Dabei spreche ich nicht von den Kriminellen. So richtig warm geworden bin ich mit keinem. Wahrscheinlich sollte ich doch die vorangegangenen 8 Bücher lesen.

Die eigentlich Handlung war durchaus spannend geschrieben, nur ist eben manchmal weniger mehr. Neben diesen beiden Fällen tat sich ein Sumpf des Verbrechens auf, der direkt und indirekt zu den Tätern führte.
Es wirkte für mich wie an den Haaren herbeigezogene, lückenfüllende Stränge, die die eigentliche Handlung nicht wirklich voranbrachten.

Im Endeffekt war das Buch ganz okay, nicht allzu berauschend, eher durchschnittlich. Es konnte in einigen Punkten meine Erwartungen nicht erfüllen, war aber auch nicht so schlecht, dass ich mich hätte "durchquälen" müssen.

Trotz der drei Sterne gibt es von mir eine Leseempfehlung. Krimi-Fans sehen die Sache vieleicht ganz anders.

Bewertung vom 02.11.2022
Die Kunstschätzerin
Byrd, Sandra

Die Kunstschätzerin


sehr gut

Nur eine Frau

Die junge Kuratorin Eleanor übernimmt das Familienunternehmen, das private Kunstsammlungen betreut und wertvolle Sammlerstücke restauriert. Testamentarisch betraut einer ihrer Kunden sie mit dem Auftrag. Sie soll prüfen und entscheiden, ob sie seine Sammlung an dessen Sohn, gleichzeitig ihr Ex-Freund (angeblich ein Nichtsnutz, der irgendwie an Geld kommen will), oder aber an einem Museum übergibt. Von da an überschlagen sich die Ereignisse. Wird Eleanor als alleinstehende Frau im Geschäftsleben und in der Gesellschaft bestehen? Und wird sie ihren Ex-Freund vertrauen können?


Meine Meinung

Der Roman beginnt mit einem Auftrag, der allein schon recht gewagt war in dieser Epoche. Schon schwankt der Leser: War der Auftraggeber so fortschrittlich, dass er einer Frau diesen Auftrag überträgt oder beginnt bereits hier eine Intrige? Interessanter Einstieg ins Buch.

Sandra Byrd versteht es, durch hingehauchte Anspielungen, gesellschaftliche Beziehungen und Intrigen eine gewisse Spannung aufzubauen.
Je nach welchem Gesichtspunkt man an diese Story herangeht beim Lesen, wird auch die Beurteilung des Werkes ausfallen: Liebesroman? Sicher, es besteht eine Zuneigung der Protagonisten. Allerdings geht es meines Erachtens nach nicht vordergründig im diese. Crime? Auch der einfluss dieses Genres fehlt nicht. Und ja, hier wird bereits die Stellung einer alleinstehenden Frau deutlich. Letztendlich der historische Aspekt ... Er steht klar im Mittelpunkt aller Handlungen.
Der Autorin ist sehr gut gelungen, die Stellung der Frau Ende des 19. Jh. herauszuarbeiten.

Die Charaktere waren authentisch. Ich als Leser fühlte mich mitgenommen ins viktorianische England. Zu keiner Zeit hatte ich Schwierigkeiten mit Schreibstil und Wortwahl, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.

Warum gebe ich dann nur 4 Sterne? Ich weiß es nicht. Es ist so ein Bauchgefühl. Aber wie auch immer: Ich kann dieses Buch auf jeden Fall nur empfehlen.

Bewertung vom 28.09.2022
Die kleine Pension Küstentraum (eBook, ePUB)
Lehners, Rebecca

Die kleine Pension Küstentraum (eBook, ePUB)


sehr gut

Eine Pension zum Verlieben und ein Anwalt mit Traummannpotential


Eben noch führte Julia erfolgreich eine kleine Pension an der Ostsee und war glücklich mit Clemens und im nächsten Moment verlässt er sie und ihren gemeinsamen Sohn Leon für eine andere. Als wäre das noch nicht schlimm genug, möchte der Ex auch noch ausbezahlt werden! Und dann ist da noch der charmante Sebastian, mit dem Julia eine Nacht verbracht hat. Die beiden begegnen sich schneller wieder, als Julia gedacht hätte: Sebastian ist Clemens Anwalt. Für Julia steht plötzlich nicht nur ihre Existenz auf dem Spiel, sondern auch ihr Herz …

Meine Meinung

Mit "Die kleine Pension Küstentraum" ist Rebecca Lehners ein unterhaltsamer Sommer-Sonnen-Roman gelungen. Die leichte, flüssige Schreibweise macht es dem Leser möglich, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Dabei wechseln sich sowohl amüsante als auch aufregende Szenen ab.
Die Problematik Haus, Kind, unverheiratet und dann Trennung wurde sehr schön herausgearbeitet, wobei ich allerdings nicht beurteilen kann, ob es gesetzlich wirklich so ablaufen würde. Deshalb gibts von mir auch nur vier Sternchen.
Trotz allem, wer würde sich nicht so ein solidarisches Dorf als Hintergrund wünschen. Alle Charaktere einzigartig und voll sympathisch.
Auch die Beziehung zwischen Julia und Sebastian ... sehr brisant.

Von mir bekommt das Buch auf alle Fälle eine klare Leseempfehlung und das nicht nur für den Sommerurlaub.