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nicci_boox

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 20.05.2023
Malibu Rising
Reid, Taylor Jenkins

Malibu Rising


sehr gut

Nina Riva, das berühmte Surfermodel aus Malibu lebt in einer riesigen Villa direkt am Strand. Jedes Jahr gibt es eine Sommerparty bei ihr, alles was Rang und Namen hat ist eingeladen, jeder der die Adresse kennt kann kommen. Die nächste Party wird die Party des Jahrzehnts, doch es wird die letzte sein.

Reid erzählt die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven, und hauptsächlich sind wir 1983 in der Gegenwart und in der Vergangenheit lernen wir die Eltern Nina Rivas kennen und wie sie zusammengekommen sind.
Ich mochte die Vergangenheit mehr, auch da gab es verschiedene Perspektiven, einmal der Vater Mick, der ein großer Sänger werden will, seine Frau über alles liebt, aber leider einfach nicht treu bleiben kann bis er eines Tages seine Frau mit den vier Kindern einfach sitzen lässt. Die Mutter rackert sich ab dass es den Kindern an nichts fehlt und verfällt vor lauter Selbstzweifel dem Alkohol. Nina merkt bald dass sie die Mutter unterstützen muss und wird schnell erwachsen.
Mick lässt sich Jahre nicht blicken, auch als die Mutter stirbt gibt es kein Lebenszeichen.
Nina übernimmt den Laden der Mutter und so kommen die Riva Geschwister gerade so über die Runden. Bis Nina auf einmal von einem Fotografen angesprochen wird und sie als Surfer Girl posieren lassen möchte.
Nina wird berühmt und muss sich keine Sorgen mehr machen, sie bleibt aber bodenständig und ganz normal. Das hätte ich am Anfang gar nicht vermutet. Sie ist keine Diva und begrüßt persönlich das Reinigungspersonal ihres Hauses.
Außerdem gibt es noch die Perspektiven von den Geschwistern Nina's, Kit, Hud und Jay. Da hat auch jeder seine Päckchen zu tragen, aber sehr unterhaltsam auf jeden Fall.
Am Ende kommt es wie es kommen muß, keine Party ohne Drogen und einige drehen völlig durch. Und dann tauchen auch noch Gesichter aus der Vergangenheit auf.
Fazit: Wieder eine Geschichte aus der Feder von Taylor Jenkins Reid die mich gut unterhalten konnte. Ich hatte viel Spaß in Malibu und mit den Riva's.

Bewertung vom 01.04.2023
Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1
Pearse, Sarah

Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1


weniger gut

Anlässlich der Verlobungsfeier ihres Bruder's Isaac, reist Elin mit ihrem Freund zum Schweizer Luxus Hotel Le Sommet. Einst ein Sanatorium für Tuberkulosepatienten, erstrahlt es heute im neuen Glanz.
Als Isaac's Verlobte verschwindet und dann auch noch eine Leiche gefunden wird, bleibt nichts anderes übrig als die örtliche Polizei zu alarmieren, doch durch eine Lawine sind die Wege zur Außenwelt abgeschnitten.
Elin, Detective Inspector in England, beginnt zu ermitteln und den Mörder zu entlarven.

Zwei Jahre hab ich die deutsche Übersetzung dieses Buches herbeigesehnt. Jetzt war es endlich so weit. Und ich muss wirklich sagen vom äußerlichen sticht das Buch sofort ins Auge. Ein schöner Buchschnitt und dann das Cover, ein Traum.
Der Anfang war ganz gut, es wurde eine spannende Atmosphäre geschaffen und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Nach dem verschwinden der zweiten Person hatte ich allerdings das Gefühl dass die Story irgendwie nicht so richtig voranschreitet. Die persönlichen Probleme von Elin standen die ganze Zeit sehr viel im Vordergrund und ihr Selbstmitleid war ziemlich anstrengend.
Außerdem fand ich es so schade das man von dem Hotel an sich gar nichts vor Augen hatte, es gab ein Spa Bereich und Zimmer und einige Flure, Keller und ein Archiv. Mir hat da mehr die Beschreibung vom Ganzen gefehlt, einfach für die Vorstellung vom Aufbau des Gebäudes.
Dann zog sich dieses persönliche Problem zwischen Elin und ihrem Bruder wirklich fast durch das ganze Buch, um dann fast am Ende mit drei Sätzen abgehakt zu werden. Für mich hätte dieses Thema gar nicht sein müssen, da hätte ich lieber mehr Beschreibung von der Umgebung und vom Hotel, das "fast vergessen" mal als Sanatorium gedient hat. Das ist nämlich auch noch so ein Kritikpunkt. Da fand ich die Geschichte von damals sehr interessant, aber wieder viel zu kurz. Warum gab es zb nicht zwei Zeit Ebenen?! Das hätte dem Buch noch mehr Atmosphäre gegeben.
Und dann diese Auflösung, da wird wieder jedes Klischee bedient, schade dass der Autorin in der Hinsicht die Ideen ausgegangen sind.

Fazit: Wer hier mehr Grusel und Spannung erwartet hat, den muß ich leider enttäuschen, ich war es jedenfalls sehr. Für mich ein ganz normaler Thriller.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.01.2023
NIGHT - Nacht der Angst
Sager, Riley

NIGHT - Nacht der Angst


sehr gut

Charlie, braucht eine Mitfahrgelegenheit nach Ohio. Mit Josh, den sie kaum kennt fährt sie durch die Nacht, in ihr keimt ein schrecklicher Gedanke. Ist Josh der Campus Killer, der auch ihre beste Freundin ermordet hat? Und ist Charlie sein nächstes Opfer?

Die Story beginnt sofort sehr spannend, man ist viel in Charlies Kopf und da sind eine Menge Gedanken, Ängste und Sorgen. Außerdem hat sie ein schlechtes Gewissen, wegen ihrer Freundin die ermordet wurde als die beiden zusammen feiern waren. Hätte Charlie sie retten können? Warum hat sie den Mann im Dunkeln, bei ihrer Freundin nicht genau angesehen um der Polizei bessere Hinweise liefern zu können? Das Gedankenkarussell dreht sich die ganze Zeit.

Als Sie mit Josh unterwegs ist hat sie immer mal wieder kurze Filmrisse und in ihrem Kopf geht ein ganz eigener Film ab. Ab und zu fragt man sich ob das was eben passiert ist real war oder wieder nur eine Filmsequenz in Charlies Kopf. Manchmal war das etwas verwirrend, aber wurde immer wieder gut aufgelöst.

Die Protagonistin liebt Filme und redet auch oft und viel darüber, das fand ich hat gut zur Geschichte gepasst.
Ich fand Charlie in der Mitte des Buches etwas nervig, ich hatte das Gefühl sie will gar nicht herausfinden ob Josh wirklich der Campus Killer ist und warum sie nicht einfach die Polizei ruft, sie hatte oft Gelegenheit dazu. Aber sie möchte unbedingt auf eigene Faust herausfinden wer er wirklich ist. Bis sie an einem Diner Rast machen und sich das Blatt wendet. Ab da wird es ganz schön Hollywood mäßig Actionreich, teils etwas übertrieben. Das Ende fand ich nochmal richtig gut.

Fazit: Ein Cineastischer Roadtrip durch die Hölle und zurück. Spannend bis zum Schluss.

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