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abookatnight

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 06.05.2025
Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1
Ciccarelli, Kristen

Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Der Aufbau der Welt und die Art wie die Magie und das Vorkommen der Hexen darin verwoben sind hat mir gut gefallen. Besonders weil man merkt, dass schon vor Beginn der Erzählung Dinge passiert sind, so fühlt sich das alles von Anfang an organisch und echt an.

Auch die gegenseitigen "Intrigen" der beiden Hauptfiguren, ihre Geschichte und die jeweils wechselnden Perspektiven sind gelungen.

Für mich zu kurz kommen die Nebenfiguren...Es gibt ein bekanntes Konzept, dass zumindest einem Nebencharakter etwas mehr Tiefe verleiht, dennoch nimmt das Ende ihm bzw. der entstandenen Situation rund um ihn als Figur die Spannung und es wird sich "leicht gemacht".

Nichtsdestotrotz gibt es einige kleine Überraschungen, manches kann man zwar auch erahnen, dies nimmt einem aber keinesfalls den Spaß.

Die Romance basiert auch hier zuerst viel auf körperlicher Anziehung, was ich nicht unbedingt präferiere, die spice Szenen nehmen aber nicht überhand und könnten auch überflogen werden.
Zudem hat mir die Handlung und das Erzähltempo so gut gefallen, dass mich diese auch nicht gestört haben, vorallem weil ich die beiden Figuren sehr mochte und die Romance sinnvoll mit der Geschichte verknüpft ist.

Bewertung vom 21.04.2025
A Fate Inked in Blood / Die Skaland-Saga Bd.1
Jensen, Danielle L.

A Fate Inked in Blood / Die Skaland-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Warum mir das Buch gut gefallen hat lässt sich ziemlich leicht zusammenfassen: Es hat ein interessantes Setting, Charaktere die weder schwarz noch weiß sind und gute Dynamiken zwischen den Figuren.

Das Erzähltempo mochte ich meistens auch, allerdings hatte ich etwa in der Mitte einen kurzen Hänger, bzw. hat mich da die Handlung kurz verloren, dafür ging es dann aber rasant und spannend weiter.

Ich mochte es, dass es teilweise der Welt entsprechend "brutal" war ohne dies aber zu verherlichen, oder ohne dass die noch recht junge Protagonistin plötzlich eine "eiskalte Killerin" war.

Es gab spannende Wendungen und man braucht auch nicht zwangsläufig ein Vorwissen zu den nordischen Gottheiten (schaden tut es natürlich nie), die
Geschichte ist aber so aufgebaut, dass man die Handlung auch ohne gut verstehen kann.

Natürlich gab es auch einige spicy Szenen.
Ich "brauche" diese nicht unbedingt und habe sie meist nur queer gelesen, was für mich gut funktioniert hat, da sie gut dosiert eingesetzt wurden und nicht den kompletten Plot überschatten.

Ich freue mich also schon sehr auf den zweiten Teil!

Bewertung vom 19.04.2025
Schauplätze der Weltliteratur

Schauplätze der Weltliteratur


ausgezeichnet

Das Buch ist definitiv keines, das man "eben mal so weglesen kann".
Vielmehr geht es darum darin zu stöbern, einzutauchen und bekannte Werke neu- oder wiederzuentdecken.

Die einzelnen Orte werden durch eine kurze Beschreibung des jeweiligen Buchinhaltes von verschiedenen Autor:innen vorgestellt, eingeordnet und durch tolle und hochwertige Gestaltungen eingerahmt.
Die Inhaltsangaben zu den Büchern machen manchmal total Lust das jeweilige Buch sofort selber lesen zu wollen und den Ort literarisch selbst zu erkunden, leider nehmen manche Beschreibungen aber auch etwas zu viel vom Inhalt des Buches vorweg, sodass man je nach dem ob man das Werk noch lesen möchte in dieser Hinsicht aufpassen muss.

Natürlich sind die kurzen Texte der Auor:innen auch nur kurze Abrisse der Bücher und bieten nur winzige Einblicke in einen Ort. Dennoch ermöglichen sie eine tolle Übersicht und vermitteln ein Gefühl der Schauplätze, die deutlich mehr sind, als nur ein "irgendwo muss die Handlung ja spielen".

Es ist, wie in dem Vorwort schon geschrieben steht, auch nicht nur eine Reise zu den Kulissen, sondern auch eine Zeitreise, denn die Orte bleiben nicht immer dieselben und sind, wie die darin lebenden Menschen, stets in einem Wandel.

Bewertung vom 01.04.2025
Leben und Sterben
Buyx, Alena

Leben und Sterben


ausgezeichnet

Mir hat das Lesen des Buches sehr gut gefallen. Es behandelt aktuelle Diskussionspunkte der Ethik, die für uns als Gesellschaft rellevant sind, und zeigt auf wo wir momentan stehen und was uns in der Zukunft erwarten kann.

Der Autorin ist es dabei wahnsinnig gut gelungen aufzuklären, Fakten zu vermitteln, verschiedene Perspektiven einzuordnen und ihre Einschätzungen zu teilen, ohne der lesenden Person aber eine bestimmte Richtung bzw. Meinung aufzudrängen.
Sie arbeitet mit repräsentativen Beispielen aus dem medizinischen Alltag um auf Fragestellungen oder Dilemma zu stoßen, die im Folgenden dann argumentativ beleuchtet werden. Sie animimiert die lesende Person aber auch immer wieder dazu sich selber zu überlegen wie man zu der jeweiligen Situation steht.
Über viele Themen hat man vielleicht schon eine Meinung oder ein Gefühl, bekommt hier aber sämtliche Argumente und andere Persepektiven aufgezeigt, selbstverständlich mit dem nötigen Fachwissen und Verweisen zu anderen Quellen. Denn es geht bei diesen wichtigen Fragen um mehr als "nur ein Gefühl zu haben". An vielen Stellen schafft die Autorin es Bedenken realistisch einzuordenen und Ängste zu reduzieren, indem man objektiv auf verschiedene Situationen blickt. Gleichwohl geht es ihr aber nicht darum Dinge herunterzuspielen oder zu verharmlosen.

Das Buch bieten einen guten Gesamtüberblick wo wir gerade stehen und hilft dabei die eigene Meinug zu finden, zu reflektieren oder zu festigen

Bewertung vom 24.03.2025
»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


gut

Mir hat das Buch im gesamten gut gefallen.
Es ist ein spannender Roman mit unterhaltenden Figuren und aktuellen Bezügen.

Die Mischung aus Komik und Spannung ist keine Leichte, und auch hier gibt es kleinere Schwächen.
So gibt es einige Längen, manche Situationen/Dialoge, die zu Beginn noch witzig sind, werden inflationär oft genutzt und wiederholen sich relativ ähnlich, sodass es irgendwann eher wirklich komisch als komisch lustig wirkt.
Gerade der Protagonist fällt dem zum Opfer. Er ist ein Chaot, stolpert von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen, sodass ich teilweise mit den Augen Rollen musste
Allerdings sind er und Svetlana (seine geerbte Putzfrau) dann auch wieder total liebenswürdig und ein tolles Team.
Zudem kommt man gut durch das Buch und gerade für eine locker leichte, trotzdem spannende Geschichte ist es sicher eine gute Wahl.
Der Fall kommt ohne viel Blutvergießen aus und bezieht aktuelle Themen mit ein.
Gerne hätten die Figuren auch ein bisschen mehr Tiefe und Ernsthaftigkeit vertragen, um nicht nur "slapstick" zu sein. Potential haben sie auf alle Fälle.

An sich erfüllt die Geschichte die Erwartungen, die ich hatte, hat aber auch noch Raum für mehr.
Vielleicht erwartet mich das ja in weiteren Bänden, auch wenn dieser Fall abgeschlossen ist.

Bewertung vom 16.03.2025
Zeitrebellen / Timelock Bd.1
Peinkofer, Michael

Zeitrebellen / Timelock Bd.1


sehr gut

Zeitreisen sind kein leicht umzusetzendes Thema. Man braucht ein gutes Konzept um Logigfehler zu vermeiden. Um ehrlich zu sein blicke ich selber nicht ganz durch, was die verschiedene Theorien zu der Zeitdimension und Sprünge darin angeht (ein Zeitstrang, mehrere Zeitstränge usw.).

Allerdings ist das alles für das Buch hier auch nicht allzu wichtig. Der Autor hat sich ein interessantes Konzept überlegt, das er erklärt und es zum Dreh und Angelpunkt der Geschichte macht.
Es gibt einen Herrscher der sich die Zeit zueigen gemacht hat und Menschen seit Jahrtausenden unterwirft. Er krontrolliert sie, lässt sie überwachen und nimmt ihnen ihre Persönlichkeit.
Und es gibt die Zeitrebellen, eine kleine Hand von Menschen, die sich dagegen zu wehren versuchen.
Der Protagonist der Geschichte wird bald einer von ihnen und muss sich auf ein gefährliches Abenteuer durch die Zeit begeben. Dabei gewinnt er nicht nur einen Namen sondern auch eine gute Freundin, die ihn begleiten wird.

Die Figuren und die Handlung machen total viel Spaß. Es geht zügig voran und es gibt einige Elemente bei denen ich neugierig bin wie sie sich noch zusammenfügen werden. Man "lernt" sogar an der ein oder anderen Stellen noch ein bisschen was über die Vergangenheit.
Alles in allem kann ich dieses Abenteuer definitv empfelen und bin gespannt wie es weiter gehen wird.

Bewertung vom 14.03.2025
Wenn die Tage länger werden
Stern, Anne

Wenn die Tage länger werden


weniger gut

Leider hat mir das Buch gar nicht gefallen.
An sich ist es für mich in Ordnung, wenn Bücher langsam erzählt werden und wenn Figuren mit Unsicherheiten zu kämpfen haben aber hier ist beides nicht gelungen.

Dialoge werden durch ewig lange Gedankengänge und Reflektionen unterbrochen, sodass es kaum glaubwürdig ist, dass da wirklich gerade eigentlich zwei Figuren miteinander reden. Klar, denkt man beim Sprechen nach, das passiert aber in Sekundenschnelle. Hier dient es eher einfach nur dazu der lesenden Person zu beschreiben wie eine Figur ist, anstatt das zu zeigen.

Desweiteren ist Lisa, die Protagonistin, unfassbar naiv und nervig.
Sie suhlt sich gedanklich regelrecht in ihren Selbstzweifeln und badet in ihren Problemen. Es wären an sich richtig cool eine erwachsene Frau zu haben, die als größtenteils alleinerziehende Mutter natürlich mit einer gewissen Überforderung und Unsicherheiten zu kämpfen hat, aber hier war das in jeder Situation so... In manchen Momenten mag sie sicher unter Druck stehen aber ersthaft? Sie kriegt gefühlt nichts auf die Reihe ohne darüber nachzudenken wie schlecht und minderwertig sie ist.

Auch alles was dann mit ihrer Mutter und der Vergangenheit ihres Opas zu tun hat ist total verschenktes Potential. Es kommt mir so vor als hätte Lisa nie etas von Deutschlands Vergangenheit gehört. Geschichten in dieser Art wurden schon deutlich emotionaler und tiefgründiger erzählt, auch mit mehr Hintergrund und wahren Erlebnissen.

Es gibt hier so viele Stränge die einfach nicht genutzt werden und ich frage mich ernsthaft was mir das Buch hätte geben sollen? Es war nicht empowernd, nicht emotional und auch nicht cozy...Die Hauptfigur mochte ich nicht, die Nebenfiguren sind blass und die Handlung praktisch nicht vorhanden.

Das Einzige, was ich positiv anmerken kann ist, dass ich manche Momente, in denen das Frauenbild in der Rolle als Mutter hinterfragt wurde, mochte.

Ich bin mit Anfang zwanzig sicher auch nicht die direkte Zielgruppe der Geschichte, weiß aber auch, dass mir andere Romane dieser Art deutlich besser gefallen haben und mir mehr geben konnten.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.03.2025
Ein ungezähmtes Tier
Dicker, Joël

Ein ungezähmtes Tier


ausgezeichnet

Alles was ich zu dem Buch sagen kann ist das es unglaublich viel Spaß macht.

Es gibt so viele Wendungen und Handlungselemente die erst nach und nach ein vollständiges Bild ergeben.
Zunächst sind das alles "erwartbare" Twists: Dass der Schein trügt, dass die vermeindlich perfekten Vorzeigebeziehungen nicht ohne Geheimnisse sind und so weiter...Aber dann merkt man plötzlich, dass man auch als lesende Person noch lange nicht alles weiß, dass man selber "hinters Licht geführt"wurde und eigentlich nichts durchschaut hat.

Der Aufbau, die Perspektiv- und Zeitwechsel, sind extrem gut gelungen. Beim Lesen war ich nie verwirrt und konnte dem Geschehen immer gut folgen, auch wenn später genauere Details enthüllt wurden wie zuvor etwas eigentlich abgelaufen ist.

Die Figuren entwickeln sich von wandelden Klischees zu Trägern und Trägerinnen der Handlung. Auch wenn man keine von den Figure so wirklich mag ist man, wie bei einer Serie, total interessiert wie sich die Dinge weiterentwickeln. Man hofft bei manchen sogar, dass sie mit ihren Lügen durchkommen, während man ein paar Seite später nur darauf wartet dass alles auffliegt.
Ich kann das Buch wirklich allen empfelen die Lust auf Unterhaltung unf Spannung haben, die ohne wilde Stunds und Blut auskommt, sondern sich zwischen zwei Familien in Frankreich abspielt.

Bewertung vom 14.02.2025
Der letzte Mord am Ende der Welt
Turton, Stuart

Der letzte Mord am Ende der Welt


sehr gut

Was ich an dem Autor besonders mag ist, dass sich seine Geschichten komplett voneinander unterscheiden und dass sie sich durch ihre Einzigartigkeit von anderen Büchern abheben.

In dieser Geschichte ist insbesondere das Setting der letzen belebten Insel der Welt total spannend. Man wird in das Geschehen hineingeworfen und beginnt erst nach und nach zu verstehen welche Zuasammenhänge es gibt.
Die dystopischen Züge sind unglaublich spannend, kommen aber leider etwas zu kurz, da der Mordfall zentraler Handlungspunkt ist.
Aus der Grundidee hätte man noch viel mehr rausholen können, was moralische, ethnische und wissenschaftliche Themen angeht.
Auch die Figuren sind mir in dem Buch nicht besonders nahe gegangen.
Ich habe das Buch wegen seines Endes gelesen, weil ich wissen wollte wie alles zusammenpasst und das ist eigentlich genau wie bei anderen Krimis, bei denen man wissen will wer der Mörder ist. Nur das man hier schwerer abschätzen kann was möglich ist und somit das Raten schwieriger wird, wenngeleich man alle Puzzelteile in der Hand hält.
Von daher kann ich das Buch absoulut empfelen, auch wenn ich die Grundidee etwas "verschwendet" finde, weil da noch viel mehr Tiefe möglich gewesen wäre.

Bewertung vom 04.02.2025
What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch ist eine Mischung aus Historie, Fantasy und Spannung. Das Setting in Ägypten, Ausgrabungen, magische Grabgegenstände und das Verschwinden von Personen sorgen trotz ruhiger Erzählweise dafür, dass es immer spannend bleibt.
Die Geschichte entüllt nach und nach einzelne Details die zu unerwartenden und drastischen Wendungen führen und sich immer mehr zu einem Bild zusammenfügen, welches man so vielleicht gar nicht erwartet hätte.

Neben der gelungen Handlung, in der der magische Anteill relativ gering ist und sich hauptsächlich auf die "magischen Ausgrabungsstücke" und weitere Gegenstände beschränkt, sind die Figuren spitze ausgearbeitet.
Sie haben wirklich Charakter und erfüllen nicht nur ein Klischee.
Insbesondere den Onkel der Protagonistin finde ich spannend, da er von Anfang an eher abweisend wirkt und auch mit Gefühlsausbrüchen zu kämpfen hat, was es schwierig macht ihn einzuschätzen, geschweige denn mit ihm zu arbeiten.
Wobei die Protagonistin ziemlich hartneckig ist und sich trotz damaliger gesellschaftlicher Gepflogenheiten nicht zurückweisen lässt:)

Zum Ende hin spitzt sich die gesamte Handlung nochmal total zu und ich bin richtig neugierig auf den zweiten Teil der Reihe und kann das Buch allen empfelen, die auch nur an einem der oben genannten Elemeten Interesse haben.