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Benutzername: 
elenanett
Wohnort: 
Ruhrgebiet

Bewertungen

Insgesamt 68 Bewertungen
Bewertung vom 20.11.2025
Lebensbande (MP3-Download)
Borrmann, Mechtild

Lebensbande (MP3-Download)


sehr gut

Ich habe den Roman Lebensbande von Mechtild Borrmann mit Vergnügen gehört. Ihr klarer und flüssiger Schreibstil machte es mir leicht, in die Geschichte einzutauchen. Besonders berührt hat mich, wie sie die Frauenfiguren zeichnet – ihren Lebenswillen, ihre Freundschaft und den mutigen Zusammenhalt, der sie trägt. Die beiden Sprecherinnen waren angenehm anzuhören, schade nur, dass ich ihre Stimmen hin und wieder schwer auseinanderhalten konnte. Die Autorin spricht viele ernste Themen an: körperliche und seelische Gewalt, Euthanasie, Gulag und die Zeit nach der Wende in Ostdeutschland. Es geht um einen wichtigen Abschnitt der deutschen Geschichte und dessen Aufarbeitung. Die gesprochene Geschichte hat mich gut begleitet und mir viele Gedanken und Gefühle mitgegeben. Ich empfehle den Roman auf jeden Fall weiter.

Bewertung vom 18.11.2025
Gespensterjäger auf eisiger Spur (Band 1) - Mit 8 neu illustrierten Farbseiten
Funke, Cornelia

Gespensterjäger auf eisiger Spur (Band 1) - Mit 8 neu illustrierten Farbseiten


ausgezeichnet

Es ist kaum zu glauben, dass dieses Buch schon über 30 Jahre alt ist. Trotzdem hat es nichts von seinem Charme verloren. Schön ist auch, dass die Bücher von Cornelia Funke immer wieder neu aufgelegt werden.
Die Geschichte ist wunderbar – ein bisschen gruselig, ein bisschen herzig und voller Humor. Genau so mögen es die Kinder. Die empfohlene Altersgruppe ab acht Jahren passt sehr gut. Das Buch eignet sich außerdem hervorragend zum Vorlesen.
Die Illustrationen sind durch das ganze Buch hindurch in Schwarz-Weiß gehalten. Am Ende wartet noch ein besonderer Bonus: einige schöne farbige Zeichnungen. Die fand ich besonders nett. Dadurch hat das Buch einen besonderen Touch bekommen.
Insgesamt kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es ist eine liebevoll erzählte, leicht gruselige Geschichte, die Kindern viel Freude macht.

Bewertung vom 13.11.2025
Wie fühlst du dich?
Hacke, Axel

Wie fühlst du dich?


ausgezeichnet

Axel Hacke nimmt sich in seinem Buch Wie fühlst du dich? Über unser Innenleben in Zeiten wie diesen. ganz alltägliche Gefühle vor – Angst, Freude, Einsamkeit, Überforderung, Neid, Wut und viele mehr – und schaut sie mit einer Ruhe und Klarheit an, die wirklich beeindruckend ist. Immer wieder schlägt er dabei den Bogen zu unserem heutigen Leben: zu gesellschaftlichen Entwicklungen, politischen Ereignissen und den vielen kleinen und großen Herausforderungen, die uns alle betreffen.
Was ich besonders mag, ist seine Art zu schreiben. Hacke formuliert eloquent, aber gleichzeitig verständlich. Er bringt die Dinge präzise auf den Punkt, ohne belehrend zu wirken. Man merkt, wie viel Recherche, Nachdenken und Beobachtung in jedem Kapitel steckt. Dabei geht es nicht nur darum, wie Gefühle entstehen, sondern auch darum, wie wir mit ihnen umgehen können – wie wir sie besser verstehen, vielleicht sogar zähmen, und wie wir lernen, uns mit denen anzufreunden.
Mein Fazit: Ein absolut empfehlenswertes Buch für alle, die sich näher mit ihren Gefühlen und dem Innenleben unserer Zeit beschäftigen möchten. Auch als Hörbuch, gelesen vom Autor selbst, ein Vergnügen.

Bewertung vom 11.11.2025
Glimmer
Tewes, Bernhard

Glimmer


sehr gut

Ich finde, das Buch ist insgesamt gut geschrieben. Auch als jemand nicht vom Fach konnte ich die Zusammenhänge gut verstehen. Die Aufteilung in mehrere Teile mit verschiedenen Unterthemen und Übungen, die über QR-Codes erreichbar sind, gefällt mir sehr gut. Besonders gelungen finde ich die Mischung aus persönlichen Erfahrungen des Autors und den Erklärungen zu den Themen rund um Glimmer als Gegenstück des Triggers. Das ergibt ein interessantes und lebendiges Gesamtbild als Verbindung persönlicher Erlebnisse mit Erkenntnissen aus der aktuellen psychologischen Forschung.
An einigen Stellen wirken die Erklärungen oder persönliche Geschichten für mich jedoch etwas etwas zu einfach gestrickt. Ich hatte manchmal den Eindruck, dass die Erlebnisse so erzählt wurden, dass sie möglichst gut zur Theorie passen. Dadurch habe ich ein bisschen an ihrem Wahrheitsgehalt gezweifelt. Ich glaube, es ist dem Schreibstil des Autors, angepasst an das breite Lesepublikum, geschuldet.
Trotzdem finde ich das Buch insgesamt sehr interessant – vor allem, weil das Thema für mich relativ neu war und ich bisher noch nicht viel darüber wusste.

Bewertung vom 06.11.2025
Jetzt gerade ist alles gut
Schäfer, Stephan

Jetzt gerade ist alles gut


ausgezeichnet

In dem Buch „Jetzt gerade ist alles gut“ von Stephan Schäfer erzählt der Autor von einer anfangs harmlosen Verletzung, die ihn fast das Leben gekostet hätte. Diese Erfahrung verändert alles für ihn – und genau das spürt man auf jeder Seite. Schäfer beschreibt ehrlich, wie er im Krankenhaus liegt, wie er kämpft, zweifelt und schließlich erkennt, wie wertvoll das Leben ist. Aus diesem Schmerz entsteht etwas Schönes: eine neue Sicht auf die kleinen Dinge, die im Alltag häufig untergehen.
Mir hat gefallen, dass das Buch ruhig und ehrlich geschrieben ist. Es geht dabei nicht um große Taten, sondern um kleine Momente – um Dankbarkeit, Achtsamkeit und die Freude am einfachen Dasein. Es ist ein tröstliches und warmes Buch, das einen daran erinnert, dass das Leben trotz aller Schwierigkeiten schön ist – gerade jetzt, in diesem Moment.

Bewertung vom 04.11.2025
Stricken ohne Naht Duo
Heemann, Irina

Stricken ohne Naht Duo


ausgezeichnet

Ich habe dieses besondere Strickbuch mit großem Interesse gelesen. Es ist kein Buch für Anfänger, sondern eher für Fortgeschrittene, die schon etwas Erfahrung im Stricken haben. Besonders beeindruckt hat mich die Technik - es geht um nahtloses Stricken. Man beginnt tatsächlich mit nur einer einzigen Masche und strickt dann schräg weiter. So entstehen Modelle ganz ohne Nähte, quasi aus einem Guss. Das finde ich faszinierend, denn die Stücke behalten dadurch ihre Form und bleiben dauerhaft stabil.
Alle Modelle gibt es in zwei Ausführungen, also für Erwachsene und Kinder. Die Auswahl ist vielfältig – von Socken bis hin zum Kleid ist alles dabei. Die Technik ist wirklich etwas Besonderes und anders als alles, was ich bisher auf dem Markt gesehen habe.
Ich würde dieses Buch allen empfehlen, die beim Stricken Wert auf besondere Techniken legen und gerne auf das finale Zusammennähen verzichten möchten. Für mich ist es ein außergewöhnliches Buch, das neue Wege zeigt und richtig Lust macht, etwas Neues auszuprobieren.

Bewertung vom 04.11.2025
Socken stricken ganz einfach
Rowe, Lynne

Socken stricken ganz einfach


ausgezeichnet

Ich habe selten so ein ausführliches Buch über das Stricken gelesen. Dieses Buch ist fast wie eine kleine Enzyklopädie rund um das Thema Socken.
Besonders gut gefällt mir das „Socken-ABC“. Dort wird wirklich alles erklärt – vom richtigen Ausmessen bis zur Garnlehre. Auch die Auswahl des passenden Zubehörs wird genau beschrieben. Ich hatte das Gefühl, einen kleinen Strickkurs zu besuchen, nur eben zu Hause.
Sehr hilfreich finde ich die Tipps zu möglichen Fehlern. Wenn etwas schiefgeht, kann man gleich nachlesen, woran es liegen könnte.
Sogar an die Pflege und Reparatur der Socken hat die Autorin gedacht. Das fand ich besonders sympathisch, denn oft hört ein Ratgeber einfach beim letzten Maschenstich auf.
Insgesamt ist dieses Buch für mich ein echter Schatz. Ich finde, es ist für alle geeignet: ganz gleich ob Anfänger oder Fortgeschrittene.

Bewertung vom 29.10.2025
Ein Herz aus Papier und Sternen
Ahern, Cecelia

Ein Herz aus Papier und Sternen


sehr gut

Bei Ein Herz aus Papier und Sternen von Cecelia Ahern war ich sofort wieder in dieser besonderen Welt, die nur sie erschaffen kann. Die Geschichte handelt von Pip, einer 32-jährigen Mutter einer 16-jährigen Tochter, die noch bei ihren Eltern lebt und in einer Art Abhängigkeit gefangen ist. Origami ist für sie mehr als nur ein Hobby – es ist ihre Art, Gefühle auszudrücken und sich selbst zu finden.
Mir hat das Buch sehr gefallen. Es ist ruhig, gefühlvoll und zeigt, wie schwer, aber auch wie schön es sein kann, seinen eigenen Weg zu gehen. Cecelia Ahern hat einfach einen einzigartigen Stil – poetisch, ehrlich und manchmal ein bisschen magisch.
Ich muss aber sagen, dass mich dieses Buch nicht ganz so tief berührt hat wie einige ihrer anderen Werke. Deshalb gibt es von mir einen kleinen Stern Abzug. Trotzdem ist es ein wunderschönes, besonderes Buch, das mich zum Nachdenken gebracht hat.

Bewertung vom 26.10.2025
Nein ist Nein! Das gilt für Groß und Klein
Blattmann, Sonja;Derks, Karin

Nein ist Nein! Das gilt für Groß und Klein


ausgezeichnet

Das Buch „Nein ist Nein“ behandelt ein sehr wichtiges Thema: Kinder lernen, auf ihr eigenes Gefühl zu hören und „Nein“ zu sagen, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Es stärkt das Selbstwertgefühl und hilft, die Unversehrtheit des eigenen Körpers zu verstehen und zu schützen.
Die Geschichte ist kindgerecht erzählt und schon für Kinder ab etwa drei Jahren gut geeignet. Besonders schön finde ich, dass die Zeichnungen so liebevoll gestaltet sind. Es werden verschiedene Kinder gezeigt. So können sich viele Kinder in den Figuren wiederfinden.
Am Ende des Buches gibt es einen QR-Code, mit dem man zu einem Kinder-Rap-Video gelangt. Das macht das Thema lebendig und bleibt gut im Gedächtnis.
Insgesamt ist dieses Buch eine tolle Unterstützung, um mit Kindern über Grenzen, Gefühle und Selbstbewusstsein zu sprechen – einfach, ehrlich und mit Herz gemacht.

Bewertung vom 24.10.2025
Wenn die Sonne untergeht
Illies, Florian

Wenn die Sonne untergeht


ausgezeichnet

Florian Illies hat mit Wenn die Sonne untergeht ein wunderbar lebendiges Buch geschrieben. Es führt uns nach Frankreich im Jahr 1933, wo die Familie Mann – der große Dichter Thomas Mann, seine Frau Katia und ihre sechs Kinder – Zuflucht sucht.
Illies beschreibt diesen besonderen Sommer mit einer bildhaften, oft ironischen Sprache, die das Familienleben der Manns auf unterhaltsame Weise zum Leben erweckt. Man spürt in jeder Szene sowohl die drakonische Strenge, die Thomas Mann von seinen Kindern verlangt („Ruhe!“), als auch den trotzigen Eigensinn und die strahlende Eigenwilligkeit dieser außergewöhnlichen Kinder, die alle auf ihre Weise nach Anerkennung und einem Platz im Leben suchen – und dabei auch um die Zuneigung ihres berühmten Vaters wetteifern.
Das Buch ist keine trockene Biografie, sondern ein lebendiges Porträt einer Familie, die zwischen Genialität und Chaos, Disziplin und Sehnsucht schwankt. Illies gelingt es, das Tragikomische dieses Familienlebens mit feinem Humor und liebevoller Distanz zu zeigen.
Für mich war Wenn die Sonne untergeht ein reines Vergnügen. Ich habe jedes Wort genossen – wegen der Sprache, der Atmosphäre und der warmherzigen Ironie, mit der Illies seine Figuren betrachtet. Ein Buch, das man nicht nur liest, sondern erlebt. Danke dafür !