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Sabrina

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2025
Stromlinien
Frank, Rebekka

Stromlinien


ausgezeichnet

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und mir den Einstieg in das Buch sehr leicht gemacht. Durch das gesamte Buch ziehen sich Beschreibungen der Natur, bei denen die Elbe und die Tier- und Pflanzenwelt beschrieben werden. Die Beschreibungen vermittelten eine ruhige und friedliche Stimmung, aber gleichzeitig war die ganze Zeit eine Spannung zu spüren, auf das was passieren würde. Dieser Gegensatz hat mir gut gefallen. Eigentlich mag ich lange Naturbeschreibungen in Büchern nicht gerne, aber zu diesem Buch hat es total gepasst und hat für mich auch einen großen Teil der Atmosphäre des Buches ausgemacht.

Im Lauf der Geschichte bekommt man schrittweise immer mehr kleine Puzzleteile an die Hand, aber gleichzeitig ergeben sich auch immer wieder neue Fragen, so blieb die Spannung aufrecht und man wollte immer weiter lesen. Ich mochte, wie sich immer mehr alles zusammengefügt hat und konnte die Handlung des Buches absolut nicht vorhersehen. Damit verbunden hat man auch die Charaktere immer besser kennengelernt und konnte ihre Handlungen verstehen und ihre Emotionen nachfühlen. Auch die Zusammenhänge zwischen den Charakteren haben mir gut gefallen. Ein tolles Buch, das zeigt, wie weitreichend Entscheidungen sein können und eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 04.03.2025
What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


sehr gut

Kurz zum Inhalt: Ines Eltern reisen regelmäßig zu Ausgrabungen nach Ägypten. Als Ines dann einen Brief ihres Onkels erhält, der ihr mitteilt, dass ihre Eltern verschwunden sind und er vermutet, dass sie tot sind, reist Ines alleine nach Ägypten um mehr über das Verschwinden der Eltern zu erfahren.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Die Geschichte war spannend, hatte aber leider einige Längen für mich, was sich aber ab Mitte des Buches besserte. Die von Magie berührten Gegenstände fand ich sehr kreativ. Leider sind diese Gegenstände in der Welt selten und werden daher verständlicherweise auch nicht oft erwähnt. Die Charaktere haben mir gut gefallen. Man erfährt viel über Ines und kann nachfühlen, wie es ihr gehen muss. Dass ihre Eltern sie immer zurückgelassen haben, um nach Ägypten zu reisen war schwer für sie, doch wahrscheinlich ist auch deswegen aus ihr eine selbstbewusste und starke Frau geworden, die sich nichts sagen lässt. Über Whit weiß man lange Zeit nicht viel und er kommt erstmal sehr mürrisch rüber. Ich mochte die Neckereien und kleinen Machtkämpfe zwischen Ines und Whit. Trotzdem fiel es mir anfangs schwer die Verbindung der beiden nachzufühlen, was sich aber gegen Ende des Buches änderte. Nach dem Epilog bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil und freue mich darauf ihn zu lesen.

Bewertung vom 28.02.2025
Die Fletchers von Long Island
Brodesser-Akner, Taffy

Die Fletchers von Long Island


sehr gut

"Das ist nur deinem Körper passiert. Das ist nicht dir passiert. Lass es nicht herein." (S. 35) - Wenn es doch nur so einfach wäre.

Nachdem Carl Fletcher entführt wurde und fünf Tage gefangen war, wird er gegen ein Lösegeld freigelassen. Die Familie versucht die Geschehnisse zu verdrängen und ihr Leben weiterzuleben. Doch ist das überhaupt möglich? Und ist dieser Umgang mit der Situation sinnvoll? Die Geschichte des Buches geht dann viele Jahre nach der Entführung weiter. Die Kinder sind erwachsen und haben ihre eigenen Leben. Nach und nach erfährt man was für Auswirkungen die Entführung nicht nur auf Carl, sondern auf die gesamte Familie hat. Und auch das beträchtliche Vermögen der Fletchers spielt immer wieder eine Rolle und ist nicht nur Grund für die Entführung, sondern auch Auslöser anderer Probleme.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir gut. Die Erzählung beinhaltet viele Bemerkungen und Informationen, die mir geholfen haben mich komplett in die Geschichte und Personen reinzuversetzen. Manchmal waren es aber auch zu viele Details, die meiner Meinung nach für die Geschichte nicht nötig gewesen wären.

Jedes Kind der Fletchers und auch die Frau von Carl hat einen eigenen Abschnitt, was mir gut gefallen hat. So konnte man sich vollkommen auf eine Person konzentrieren. Hier hätte ich mir noch Zwischenkapitel gewünscht, die die Abschnitte etwas einteilen. Durch die einzelnen Abschnitte erfährt man aber auch viel über andere Personen aus der Familie oder andere Nebencharaktere, sodass man am Ende des Buches einen guten Überblick über die Auswirkungen der Entführung hat, die sogar noch über die Familie Fletcher hinaus gehen. Am Ende gab es noch Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Ein sehr guter Roman, der sich mit den Auswirkungen von Traumata auseinandersetzt und das Leben einer vermögenden Familie kritisch betrachtet.

Bewertung vom 17.02.2025
Something Old, Someone New
Rosen, Jessie

Something Old, Someone New


ausgezeichnet

Die Idee des Buches, eine Reise anzutreten um mehr über die Vergangenheit und das damit verbundene Karma des Verlobungsrings herauszufinden fand ich direkt interessant. Mit dem lockeren und lustigen Schreibstil hatte die Autorin mich dann auch direkt. Man muss an ganz vielen Stellen einfach in sich rein schmunzeln. Die Filmvergleiche, die sich durch das ganze Buch ziehen, fand ich sehr kreativ, obwohl ich viele Filme auch nicht kannte und sie waren sehr passend, da Shea in der Filmbranche arbeitet.

Das Buch beschreibt nicht nur die Reise, bei der Shea herausfinden will, was für eine Geschichte der Ring hat, sondern beschäftigt sich auch mit dem Thema Ehe im allgemeinen. Und auch Shea setzt sich langsam damit auseinander, warum sie heiraten möchte, was die Ehe für Veränderungen mitbringt und was sie sich für ihre Zukunft wünscht. So ist die Reise auch eine Reise, in der sie sich und ihre Gefühle und Ängste besser kennenlernt. Das Ende war für mich dann sehr passend und ein guter Abschluss für dieses Buch.

Bewertung vom 07.02.2025
Die Brandung - Leichenfischer
Kliewe, Karen

Die Brandung - Leichenfischer


sehr gut

Das Buch ist der zweite Teil der Ostsee-Krimi-Reihe, den man aber ohne Probleme unabhängig vom ersten Teil lesen kann. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir gut und war angenehm zu lesen. Man wird direkt zu Beginn mit dem ersten Mordfall konfrontiert, als ein Baggerfahrer eine Leiche findet und ist so schnell mitten in dem Krimi drin. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was mir an sich gut gefallen hat, manchmal aber auch etwas anstrengend war, weil es viele verschiedene Perspektiven waren, die sich auch gerade zu Beginn des Buches sehr schnell abwechselten und man sich so immer wieder auf die andere Person einstellen musste. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn die einzelnen Abschnitte der Personen länger gewesen wären, da diese teilweise auch nur eine Seite lang waren. Das hat sich aber ab Mitte des Buches gebessert. Lange Zeit wusste man nicht, wie diese ganzen Perspektiven zusammenpassen und wo die Überschneidung und der Zusammenhang mit dem Mordfall vom Anfang des Buches ist. Das hat es für mich sehr spannend gemacht und ich habe die ganze Zeit gerätselt, wie wohl alles zusammenpasst. Das Buch hat es geschafft mich lange im Dunkeln zu lassen und bietet dem Leser eine Vielzahl von möglichen Tätern. Was ich besonders gut fand war, dass die Ermittler auch viele Theorien aufgestellt haben und man nicht nur die Tatsachen aus den Ermittlungsergebnissen zu lesen bekam. Das Ende konnte mich dann leider nicht vollkommen abholen, auch wenn es sinnvoll war. Da ich nicht spoilern möchte, führe ich das nicht näher aus. Insgesamt aber ein solider Krimi mit tollen Charakteren, der definitiv zum miträtseln einlädt.

Bewertung vom 27.01.2025
Sing mir vom Tod
Pochoda, Ivy

Sing mir vom Tod


gut

Ich musste mich erstmal an den Schreibstil und die Erzählweise der Autorin gewöhnen und muss sagen, dass er mir leider nicht vollkommen zugesagt hat. Man wird direkt in die Geschichte reingeworfen und am Anfang fand ich die Geschichte deswegen und auch durch den allgemeinen Schreibstil sehr verwirrend. Man wusste nichts über die Charaktere selbst oder über die Verhältnisse miteinander und bekommt nur sehr kleine Puzzleteile. Nachdem ich dann ein paar Informationen hatte, wollte ich aber wissen wie es weitergeht.

Die Stimmung im Gefängnis wurde von der Autorin gut rübergebracht. Es ist ein Ort, an dem andere Regeln gelten, an dem schon ein falscher Blick reicht, um in Probleme verwickelt zu werden, in die man nicht verwickelt werden möchte. Man merkt schnell, dass Dios alles dran setzt, um die dunkle Seite in Florida hinaufzubeschwören, von der Dios überzeugt ist, dass sie in Florida steckt. Doch warum ist sie so fixiert auf Florida und warum will sie unbedingt diese dunkle Seite in ihr zum Vorschein bringen? Diese Fragen begleiteten mich durch die Geschichte, wurden mir aber leider bis zum Schluss nicht wirklich beantwortet.

Nachdem Dios und Florida vorzeitig entlassen werden, tritt Lobos mit in die Geschichte ein. Lobos ist eine gute Ermittlerin mit dem nötigen Weitblick, den man für den Fall rund um Dios und Florida braucht. Durch ihre Kapitel hat man noch einmal einen anderen Blick auf die Geschichte der beiden bekommen. In ihren Kapiteln geht es auch oft um die Frage, welcher Punkt in der Vergangenheit jemanden dazu gebracht hat die Handlungen zu begehen. Gibt es diesen Moment überhaupt oder sind manche Menschen einfach so? Eine Frage, die ich sehr interessant finde. Das Buch behandelt zudem auch die Ansicht über Gewalt von Frauen. Können Frauen überhaupt so gewaltvolle Verbrechen begehen? Ja, das können sie.

Insgesamt haben mir die Charaktere in dem Buch gut gefallen. Bei Dios hat mir die Tiefe gefehlt, um ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Aber ich denke, das war so gewollt von der Autorin. Dies stützt noch einmal die Aussage, dass es vielleicht gar keinen Grund, keinen Auslöser, für die gewalttätigen Handlungen gibt. Vielleicht ist Dios einfach so und es gibt gar keinen Vorfall in ihrer Vergangenheit, der sie zu ihren Handlungen und zu ihrem jetzigen Ich gebracht hat.

Bewertung vom 21.01.2025
Von dir verraten / Dynasty of Hunters Bd.1
Ried, P. J.

Von dir verraten / Dynasty of Hunters Bd.1


sehr gut

Schon nach dem Klappentext war ich sehr gespannt auf das Buch. Es hat mir etwas "Tribute von Panem"- Vibes gegeben, da auch hier eine Kluft zwischen Arm und Reich ist und eine Auslosung über das Schicksal der Bürger entscheidet. Aber der Rest der Geschichte unterscheidet sich eindeutig. Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr gut und ich konnte direkt in die Geschichte eintauchen. Jedoch werden einige Dinge, wie zum Beispiel das innere Monster von Lia, echt oft erwähnt, so dass ich irgendwann etwas genervt davon war. Nachdem Lia auf der Insel war, hatte das Buch einige Längen für mich, was aber teils auch an den Wiederholungen lag.

Die Tiere auf der Insel hingegen fand ich sehr kreativ und haben mir richtig gut gefallen. Auch die Charaktere fand ich gut. Astoria fand ich besonders toll, da sie sehr stark ist und ein großes Herz hat. Für Lia, die mit dem Wissen aufgewachsen ist, einmal Jägerin zu sein, ändert sich mit ihrem Los als Gejagte alles. Nachdem sie auf der Insel ist, erfährt sie schnell, was den Gejagten alles genommen wird und erfährt auch sonst, wie hart das Leben der Bügerlichen im Vergleich zu ihrem ist. Über Laurent erfährt man zu Beginn nicht viel und man fragt sich was seine Last in Bezug auf die Jagd ist. Das Buch hatte dann auch einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und die mir gut gefallen haben. Ich freue mich auf den zweiten Teil und bin gespannt wie es weitergeht.

Bewertung vom 15.01.2025
Mordscoach Bd.1
Pabst, Lilli

Mordscoach Bd.1


sehr gut

Das Cover des Buches hat mich direkt neugierig gemacht und ist passend gestaltet. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Durch ihren lockeren und auch teilweise witzigen Schreibstil konnte ich gut in das Buch hineinfinden. Mir gefiel besonders gut, dass es sich bei diesem Buch um keinen ernsten Krimi handelt, sondern es so geschrieben ist, dass man an vielen Stellen schmunzeln musste. Das war eine gute Abwechslung.

Die Story nahm schnell an Fahrt auf, da bereits zu Beginn der Mord an Amelie, der Affäre des Mannes, geschieht. Man verfolgt die Geschehnisse aus Sophies Sicht und kann daher auch an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben. Das Buch beinhaltete einige Wendungen, mit denen ich anfangs nicht gerechnet hätte. Zwei Minuspunkte sind für mich zum einen, dass einige Dinge sich im Buch öfter wiederholt haben, wie zum Beispiel die Erwähnung von Sophies Kindheit, und zum anderen, dass manche Dinge in der Realität wohl nicht so ablaufen würden wie im Buch (gerade auf die Ermittlungen bezogen). Alles in allem aber ein tolles Buch für zwischendurch und nach dem Ende hoffe ich auf einen weiteren Teil.

Bewertung vom 12.01.2025
Tage einer Hexe
Dimova, Genoveva

Tage einer Hexe


ausgezeichnet

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und ihre bildhaften Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen, daher fiel mir der Einstieg in das Buch leicht. Das Buch ist spannend geschrieben, so dass ich es innerhalb weniger Tage durchgelesen habe. Besonders toll fand ich die Fantasie-Welt, die hier von der Autorin erschaffen wurde. Jedes der Monster hat andere Eigenschaften und kann anders bekämpft werden und auch die Idee mit dem Hexenschatten fand ich toll und hatte ich so bis dahin noch nicht gesehen.

Der Charakter Kosara hat mir gut gefallen und sie macht innerhalb des Buchs eine tolle Entwicklung durch. Sie wird etwas selbstbewusster und stellt sich ihren Ängsten. Ebenfalls gut fand ich, dass man Kosaras Geschichte mit dem Zmey erst mit der Zeit erfährt, dass hat es noch mal interessanter gemacht. Das Ende hat mir dann gut gefallen und da einige Dinge offen geblieben sind, kann ich mir gut vorstellen, dass da noch ein zweiter Teil kommt.

Am Ende des Buches findet man noch einen Leitfaden über alle Monster. Besonders toll ist, dass dieser auch so geschrieben ist, wie der Leitfaden vom Bund der Hexen und Hexenmeister, der im Buch erwähnt wird. Hierbei hätte ich mir nur gewünscht, einen Hinweis am Anfang des Buches auf diesen Leitfaden zu haben. Ich habe ihn leider erst am Ende des Buches entdeckt, dabei wäre er beim Lesen doch an der ein oder anderen Stelle nützlich gewesen, da ich ab und an schon nochmal überlegen musste, welches Monster welches war, wobei man aber auch sagen muss, dass sich dies beim Lesen immer von selbst geklärt hat.

Bewertung vom 04.01.2025
Everything We Never Said - Liebe lässt uns böse Dinge tun
Harlow, Sloan

Everything We Never Said - Liebe lässt uns böse Dinge tun


weniger gut

Ellas beste Freundin Hayley ist bei einem gemeinsamen Autounfall ums Leben gekommen. An den Abend des Unfalls und an den Unfall selbst kann sich Ella nicht mehr erinnern. Nun beginnt das nächste Schuljahr und sie versucht irgendwie mit der Situation klarzukommen. In der Schule begegnet sie auch Sawyer, Hayleys Freund, und schnell merkt man, dass zwischen den beiden mehr ist als Freundschaft. Als Ella dann Hayleys Tagebuch findet, kommen Geheimnisse ans Licht, die Ella über ihre beste Freudin noch nicht wusste.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Die Kapitel sind mal aus Ellas und mal aus Sawyers Perspektive geschrieben. Das hat mir gut gefallen, da man so beide besser kennenlernen konnte und auch ihre Gefühle besser einschätzen konnte. Ich muss leider sagen, dass das Buch mich bis zur ersten Hälfte nicht überzeugen konnte. Ich konnte mich nicht gut in die Charaktere hineinversetzen, auch wenn mir Ella an sich sympathisch war. In der zweiten Hälfte hat mir das Buch dann etwas besser gefallen. Die Geschichte nahm an Fahrt auf und war spannend geschrieben. Mit dem Ende hatte ich absolut nicht gerechnet und es hat mir gut gefallen.

Das Buch konnte mich schlussendlich leider trotzdem nicht vollständig überzeugen, weswegen ich es eher nicht weiterempfehlen würde.