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Bewertungen
Insgesamt 22 Bewertungen| Bewertung vom 20.07.2025 | ||
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Ich weiß nicht, wann mich ein Buch zuletzt so langsam, aber eindringlich in seinen Bann gezogen hat wie „Schattengrünes Tal“ von Kristina Hauff. Es war kein lautes „Wow“ nach den ersten Seiten, sondern eher dieses Gefühl, dass sich etwas anbahnt. Etwas, das man nicht benennen kann, aber spürt. Und genau das liebe ich an Geschichten, wenn sie sich nicht aufdrängen, sondern still unter die Haut kriechen. |
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| Bewertung vom 12.07.2025 | ||
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Treppe aus Papier (eBook, ePUB) Es gibt Bücher, die einen still begleiten. Leise, unaufgeregt, aber tief. „Treppe aus Papier“ von Henrik Szántó gehört für mich genau in diese Kategorie. Der Roman hat mich auf eine ganz eigene Weise berührt, vielleicht gerade, weil er nicht laut ist, sondern nachhallt. Und weil er eine Frage stellt, die mich nicht mehr loslässt: Was würde ein Gebäude erzählen, wenn es könnte? |
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| Bewertung vom 10.06.2025 | ||
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Schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass mich dieses Buch auf ungewöhnliche Weise bindet. Die feinfühlige Annäherung an zwei Frauenleben, die unterschiedlicher kaum sein könnten und sich doch auf eine Weise begegnen, die zutiefst berührt, zog Parallelen zu meinem eigenen Lebensverlauf. |
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| Bewertung vom 10.06.2025 | ||
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In „Sputnik“ erzählt Christian Berkel die Lebensgeschichte eines Mannes, der auf der Suche nach seiner Identität ist, erzählt durch die Stimme seines fiktiven Alter Egos Sputnik. Geboren im Jahr 1957, zur Zeit des Starts des sowjetischen Satelliten, wird Sputniks Leben von familiären Spannungen, historischen Ereignissen und der eigenen künstlerischen Entwicklung geprägt. Der Roman gliedert sich in drei Abschnitte. |
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| Bewertung vom 26.05.2025 | ||
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„Perlen“ ist eine fragmentarische Erzählung über das belastete Leben von Marianne, das durch das Verschwinden der Mutter früh erschüttert wird. Wie Perlen reiht die Autorin Bruchstücke zusammen, welche die Auswirkungen der Ereignisse aus Mariannes Leben zusammensetzen und die Marianne als Erinnerungen durchs Leben treiben. In Rückblicken, aufgereiht wie Perlen, und poetisch verdichteten Erinnerungen folgt der Roman Mariannes Entwicklung von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Sie versucht, mit dem unerklärlichen Verschwinden der Mutter umzugehen, gleichzeitig die Verantwortung für ihren jüngeren Bruder zu tragen und sich in einer Welt zurechtzufinden, die sie zunehmend als fremd empfindet. Besonderes Gewicht erhält das mittelalterliche Gedicht „Pearl“, das Mariannes Mutter liebte und das Marianne später als eine Art seelische Verbindung zu ihr begreift. Die Suche nach Bedeutung, nach Antworten und innerem Halt zieht sich wie ein stiller Strom durch die gesamte Erzählung. Als Marianne selbst Mutter wird, beginnen sich die Bruchstücke ihrer Erinnerung und die offenen Fragen zu fügen. |
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| Bewertung vom 30.04.2025 | ||
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Martin Suter ist einer der größten Erzählkünstler und er beweist dies mit seinem neuen Roman erneut. Wieder legt er ein Werk vor, das eigenständig für sich steht und welches ähnlich wie zuletzt „Melody“ wendungsreich und unaufgeregt erzählt. Das Buch bewegt, macht nachdenklich und bleibt auf angenehm unspektakuläre Weise spannend. |
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| Bewertung vom 19.04.2025 | ||
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„Verheiratete Frauen“ ist ein bemerkenswert kraftvolles Porträt dreier Frauen, die sich inmitten der Konventionen ihres bürgerlichen Lebens wiederfinden. Jede ebnet ihren eigenen Schlängelpfad der Emanzipation. Gabriela, Silvia und Cosima kämpfen jeweils auf eigene Weise und gemeinsam als Freundinnen gegen das Gefüge aus Rollenbildern, gesellschaftlichen Erwartungen und innerer Leere an. Die Autorin macht den Roman zu einer authentischen, erschreckend ehrlichen und aufrichtigen Weiblichkeitsoffenbarung und zu einer Hommage an die Freundschaft zwischen Frauen. |
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| Bewertung vom 17.04.2025 | ||
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Anna Hope legt einen Roman vor, der mich nicht kalt gelassen hat und sich nicht nebenbei lesen lässt, der mich auch gefordert hat. Die Autorin thematisiert eine gespaltene Familie, die Frage nach Schuld, Vergebung und historischer Verantwortung. Schauplatz ist ein weitläufiges Anwesen in der ländlichen Idylle von Sussex. Hier spielen sich die alte Konflikte ab, Verletzungen und ungelöste Fragen drängen an die Oberfläche. Es kommt zur Zerreißprobe innerhalb der Familie. |
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| Bewertung vom 30.03.2025 | ||
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In ihrem Buch „Leben und Sterben“ widmet sich Alena Buyx den zentralen Fragen der Medizinethik und beleuchtet die moralischen Herausforderungen, mit denen wir im Laufe unseres Lebens unweigerlich konfrontiert werden. Als renommierte Medizinethikerin und ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrats bringt sie nicht nur profundes Fachwissen, sondern auch eine bemerkenswerte Fähigkeit zur verständlichen Vermittlung komplexer Themen mit. |
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| Bewertung vom 09.02.2025 | ||
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Mit „Bis die Sonne scheint“ entfaltet sich ein ebenso feinfühliges wie eindringliches Porträt einer Familie, die auf großem Fuße und einst in gesicherten Verhältnissen lebte, doch nach dem Scheitern der unternehmerischen Bestrebungen des Vaters in eine finanzielle Abwärtsspirale gerät. Im Mittelpunkt steht der junge Daniel, dessen Lebensrealität von zunehmenden Entbehrungen geprägt ist, während die Familie verzweifelt versucht, nach außen hin den Schein eines intakten Daseins zu wahren. |
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