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Bewertungen
Insgesamt 92 BewertungenBewertung vom 24.03.2025 | ||
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Gäbe es mehr als 5 Sterne, hätte ich die gegeben. Ein besonderes Buch, das mich tief berührt und bewegt hat. Da ich selbst im Altenheim tätig bin und eine an Demenz erkrankte Person im Verwandtenkreis habe, kann ich die Thematik annehmen und vieles leicht verstehen, was im Umgang mit dementiell veränderten Personen wichtig scheint. Direkt mit dem ersten Kapitel hat der Autor mich gefangen, da er so eindrücklich die Perspektive einer dementen Frau darstellt, dass man als Leser die Unsicherheit und Verlassenheit nachempfinden kann, die diese Erkrankten täglich durchleben. |
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Bewertung vom 17.03.2025 | ||
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Katharina Hagena hat mit Flusslinien einen feinfühligen und sensiblen Roman über drei Generationen und ihre Verbindungen erschaffen. Die Geschichten von Margrit, Luzie und Arthur sind miteinander verwoben und doch ganz eigeständig. |
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Bewertung vom 14.03.2025 | ||
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Der Wildunfall mit einer weißen Hirschkuh bringt das Dorfleben in Fehrdorf komplett aus dem Gleichgewicht. Der Unfallfahrer, Ingo, stellt seine Entscheidung aufs Land zu ziehen einmal mehr in Frage. Er fühlt sich überfordert mit seinem Job-Pendeln in die Großstadt, ist aber damit überfordert, dies zu kommunizieren. Eine sich entwickelnde Freundschaft mit dem Dorfjäger, der alleinlebend auf seinem Hof seine eigenen Probleme vor sich herträgt, bietet eine Ausflucht aus dem nicht funktionierenden Alltag. |
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Bewertung vom 25.02.2025 | ||
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Bis die Sonne scheint ist der Roman einer Familie, die in den frühen 80er Jahren des letzten Jahrhunderts versucht über die Runden zu kommen. Durch verschiedene Fehlentscheidungen und dem fehlenden Gefühl für Einkommen und Ausgaben, steht die Familie vor dem finanziellen Ruin, versucht dies aber vor sich selbst und allen anderen zu verbergen. Man tut so, als sei alles wie immer und in Ordnung. Der Zeitgeist dieser besonderen Jahre ist im Roman sehr gut spürbar und wenn man in dieser Zeit unterwegs gewesen ist, fühlt man sich als Leser wie in einer Rückschau auf die eigene Jugend. |
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Bewertung vom 24.02.2025 | ||
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Das Lieben danach ist schwere Kost. Ein Buch, das nachwirkt und mich sehr tief berührt und bewegt hat. Freimütig berichtet Helene Bracht von ihrem Leben in allen Facetten der Sexualität. Als Kind missbraucht erlebt sie in vielen Erfahrungen mit Männern und Frauen, bevor sie beginnt die Zusammenhänge zu erkennen. Ein wiederkehrendes Muster, dem sie lange Jahre ausgeliefert scheint, wie entwickelt sie sich weiter und wann beginnt sie die richtigen Fragen zu denken und zu stellen. Eine erschütternde Lektüre die ein Leben einer Frau beleuchtet, die im Alter beginnt zu verstehen. Das Buch ist ergreifend aber auch bedrückend, weil dieses Schicksal in ähnlicher Form sicher vielen Frauen und Männern widerfährt. Eine Offenheit, die zeitweise erdrückend wirkt und lange nach der Lektüre nachwirkt. Sie erleichtert dem Leser das Verstehen, wenn das von außen überhaupt möglich ist. Ich kann mir vorstellen, dass sich andere Missbrauchsopfer, die dieses Buch lesen, verstanden fühlen und dass es eine Erleichterung sein kann, zu lesen, dass man nicht allein ist. |
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Bewertung vom 20.01.2025 | ||
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Drei Wochen im August bietet Lesegenuss für lange Winterabende. Die Reise an die französiche Atlantikküste ist für Elena, Eve, Linn und deren Freundin eine Belastungsprobe bei der alle an ihre Grenzen stoßen. Unausgesprochene Erwartungen und Gefühle liegen schwer in der sommerlichen Luft. Die drei Urlaubswochen gestalten sich als Machtprobe und -kämpfe auf allen psychologischen Ebenen. Durch das Auftauchen zweier ungebetener Gäste, die das halbwegs stabile Beziehungsgefüge erneut einbrechen lassen, werden schwelende Konflikte offensichtlich. Neben diesen Figuren spielt auch der Betreuer des Hauses eine undurchschaubare Rolle. |
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Bewertung vom 20.01.2025 | ||
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Die fiktive Kleinstadt Ginsterburg ist der Schauplatz dieses beklemmenden Romans einer Gesellschaft unter dem NS-Regime und in den Kriegszeiten über einen Zeitraum von 1935 bis 1945. |
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Bewertung vom 19.11.2024 | ||
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Als wir im Schnee Blumen pflückten Als wir im Schnee Blumen pflückten ist eine besondere Erzählung über eine samische Frau, die im Alter an Krebs erkrankt und sich dennoch um ihren dementen Ehemann kümmert. Sie versucht, im Angesicht ihres Lebensendes, den verlorenen Ziehsohn wiederzufinden, den sie seit vielen Jahren nicht gesehen hat. Die Autorin schafft es über viele Buchseiten mich als Leser zu fesseln, ohne dass viel Handlung geschieht. Mit ihren einfühlsamen Bescheibungen des kargen Lebens der beiden alten Menschen und die Erläuterung der samischen Hintergründe erlaubt sie uns einen Einblick in eine fremde Lebensweise und bringt sie dem Leser näher. Die Einsamkeit und Armut des Lebens der beiden Alten kann man nachspüren und als am Ende beide Welten zusammentreffen, wird dem Leser erst klar, wie verklärt der Blick der alten Dame ist. Die bildreiche und lebendige Sprache macht dieses Buch zu einem besonderen Lesegenuss. Meine uneingeschränkte Empfehlung für gemütliche Lesestunden. |
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Bewertung vom 02.11.2024 | ||
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Leider konnte mich Nach uns der Himmel nicht wirklich überzeugen. Die Geschichte schien zunächst spannend, da bei einem Flugzeugabsturz eine Gruppe von acht Menschen offensichtlich mit dem Leben davon gekommen sind und auf einer griechischen Insel landen. |
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Bewertung vom 21.10.2024 | ||
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Das Cover von La Louisiane sprach mich zunächst gar nicht an aber die Leseprobe hat mich gefesselt, daher habe ich mich auf die Geschichte eingelassen. |
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