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lesemaus2021
Wohnort: 
Velbert

Bewertungen

Insgesamt 70 Bewertungen
Bewertung vom 19.09.2024
Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff
Hansen, Tessa

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff


sehr gut

Verliebt in das Bücherschiff
Bei dem Buch Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff von Tessa Hansen handelt sich bei mir um die klassische Coverliebe auf den ersten Blick. Hier konnte und wollte ich einfach nicht widerstehen. Das Cover hat in mir, obwohl das Thermometer noch 22 Grad anzeigt, die Lust und Vorfreude auf den Winter geweckt. Ohne Band 1 gelesen zu haben, habe ich mich gleich gut in der Geschichte zurecht gefunden. Allerdings fand ich Anfangs den Schreibstil der Autorin etwas gewöhnungsbedürftig, was sich im Laufe des Buches allerdings gelegt hat. Katja als eine der Hauptprotagonistinnen konnte mich leider nicht richtig überzeugen. Ihre oft sehr unsympatische Art hat mich regelrecht genervt und das obwohl ich auch oft über die Dialoge zwischen ihr und Miri schmunzeln musste. Die Idee, ein altes Schiff in eine Bücherhandlung umzubauen, finde ich grandios, und dass dieses Bücherschiff in einer meiner Lieblingsstädte Hamburg liegt, hat mich sehr gefreut. Ein schöneres Setting hätte ich mir nicht wünschen können. Ganz besonders gefallen haben mir auch die Büchertipps, von denen ich bereits einige Bücher kannte und die, die ich nicht kannte, für mich abgespeichert habe. Alles in allem war es für mich ein richtiges Wohlfühlbuch, mit kleinen Abstrichen, aber einer tollen Idee dahinter.

Bewertung vom 14.09.2024
Agency for Scandal
Wood, Laura

Agency for Scandal


ausgezeichnet

Ein wirklich gelungener Mix
Man nehme eine große Portion Cozy Crime und mixe diese mit Bridgerton Vibes und schon bekommt man eine leichte, aber unglaublich unterhaltsame Geschichte, die nicht nur Jugendliche begeistert, sondern auch jung Gebliebene. Mit Izzy hat die Autorin eine super sympathische Hauptprotagonistin geschaffen, die sich selten an Regeln hält und für Selbstbestimmung kämpft. Ihre heimliche Liebe zum Duke of Roxton trieft zwar so vor lauter Klischees, aber genau das passt zu dieser Story und gefällt mir gut. Auch die historische Kulisse hat mich vollkommen abgeholt. Die Geschichte spielt in London in der viktorianischen Zeit und als Leser erhält man Einblicke in die damalige High Society und gleichzeitig in das düstere London. Die Geschichte lebt von witzigen Dialogen, sehr gut ausgearbeiteten Charakteren, viel Liebe und vor allem von Spannung. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und flüssig und einmal angefangen möchte man das Buch regelrecht verschlingen. Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen, auch wenn ich vom Alter her so gar nicht mehr zum empfohlenen Lesealter gehöre.

Bewertung vom 01.09.2024
Das Geheimnis der Glasmacherin
Chevalier, Tracy

Das Geheimnis der Glasmacherin


ausgezeichnet

Eine echte Perle unter den Büchern
Hinter dem unglaublich tollen Buchcover und einem fantastischen Farbschnitt versteckt sich eine Zeitreise, die im Jahre 1450 beginnt und 2019 endet. Hierzu muss man wissen, dass die Zeitrechnung in Venedig und Murano anders verläuft. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zeitsprung und dadurch hat der Leser die einmalige Gelegenheit Orsola, die Tochter eines Glasvirtuosen und ihre Familie über Jahrhunderte bis in die Gegenwart zu begleiten.

Die Idee der Autorin hat mich unglaublich beeindruckt, denn als Leser erfährt man nicht nur wie sich die Stellung der Frau über Jahrzehnte verändert, sondern man erlebt dies alles mit der Hauptprotagonistin Orsola und ihrer Familie. Wer historische Romane liebt, kommt hier voll auf seine Kosten, denn in einem Zeitraum von knapp 600 Jahren gibt die Autorin eine beeindruckende Zusammenfassung des allgemeinen Zeitgeschehens wieder. Angefangen bei der Pest, über die napoleonischen Kriege, den 1. und 2. Weltkrieg bis hin zum Klimawandel und die Corona Pandemie.

Die Protagonisten sind unglaublich gut beschrieben und auch die malerische Kulisse von Venedig und Murano verbreitet einen ganz besonderen Charme. Orsola durch die Jahrhunderte zu begleiten und so viel über die Glaskunst zu erfahren, war ein ganz besonderes Erlebnis. Einzig die vielen italienischen und venezianischen Wörter haben meinen Lesefluss oft unterbrochen und ich musste häufig in dem Glossar am Ende des Buches nachschlagen. Des Weiteren hätte ich mir noch ein Personenregister gewünscht. Alles in allem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 25.08.2024
Nur nachts ist es hell
Taschler, Judith W.

Nur nachts ist es hell


ausgezeichnet

Mit ihrem neuen Roman 'Nur nachts ist es hell' hat Judith W. Taschler erneut bewiesen, dass sie eine großartige Autorin ist. Sie erzählt mit ihrem fesselnden und bildlichen Schreibstil eine Familiensaga über drei Generationen in und nach der Zeit des 1. und 2. Weltkrieges. Für dieses Buch sollte man ausreichend Lesezeit einplanen, denn es ist kein Buch das einfach so herunter gelesen werden kann. Zudem empfehle ich vorher das Vorgängerbuch 'Über Carl reden wir morgen' zu lesen. Ich habe die Bücher direkt hintereinander gelesen und gerade deshalb fiel es mir leicht die Zusammenhänge und Ereignisse richtig zu verstehen. Zu Beginn des Buches gibt es zwar eine kleine Wiederholung, doch in den richtigen Lesegenuss kommt man meines Erachtens nur, wenn ausreichend Vorwissen vorhanden ist. Der Einstieg fiel mir zu Beginn des Buches auch nicht ganz so leicht, denn die Autorin erzählt die Geschichte in der Ich-Form. Sie schreibt die Geschichte ihres Lebens an ihre Großnichte und das ist zwar etwas speziell, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Ich fand es einfach toll, durch die Rückblicke noch mehr über die einzelnen Personen, die ich schon aus dem Vorgängerbuch kannte, zu erfahren. Der ganze Roman ist sehr gut recherchiert und wird äußerst einfühlsam erzählt. Mich hat dieses Buch unglaublich gefesselt und auch sehr emotional berührt. Ich kann diesen Roman nur vom ganzen Herzen empfehlen, aber man sollte schon wissen, worauf man sich einläßt.

Bewertung vom 25.08.2024
Die Farbe der Alpen
Wermescher, Christina

Die Farbe der Alpen


ausgezeichnet

Wer sich ein wenig Alpenfeeling nach Hause holen möchte, dem rate ich 'Die Farbe der Alpen' zu lesen. Eine tolle kurzweilige Story, einige Städtetrips nach München, Wanderungen durch die Alpen mit einer zuckersüßen Fellnase und große Gefühle verbergen sich hinter dem neuen Buch von Christina Wermescher. Neben den herrlich detaillierten Beschreibungen der traumhaften Schauplätze, hat mich wieder ganz besonders der Schreibstil der Autorin überzeugt. Flüssig, witzig und spritzig wie ein Aperol Spritz und genau das Richtige für laue Sommerabende auf dem Balkon.
Für mich war das Lesen des Buches wie ein kleiner Kurzurlaub. Ich konnte entspannen und wurde bestens unterhalten.
Wer ein wenig den Alltag hinter sich lassen möchte, Liebesgeschichten mag und einen Abstecher in eine einsame Berghütte in den Alpen machen möchte, der sollte das Buch unbedingt lesen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht Valerie und Konstantin kennenzulernen.

Bewertung vom 12.08.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Glutmoor ist bereits der zweite Band um den Ermittler Janosch Janssen und eignet sich leider nur bedingt als Einstieg in diese tolle Krimireihe. Sonst gefallen mir die Rückblicke in die Vergangenheit immer ausgesprochen gut, aber hier wird einfach viel zu viel preisgegeben. Auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, kenne ich nun leider schon den Mörder und überlege, ob es noch Sinn macht den ersten Band zu kaufen. Dieser Umstand ist aber auch der einzige Kritikpunkt den ich anführen kann, denn ansonsten bin ich von diesem Buch einfach nur begeistert. Spannung ab der ersten Seite und für mich ein völlig unvorhersehbares Ende, machen diesen Krimi zu einem richtigen Leseerlebnis. Dem Autor ist es perfekt gelungen, die teils düstere Atmosphäre der Rhön einzufangen. Ein weiterer Pluspunkt ist der flüssige und einnehmende Schreibstil und die tiefgründigen und besonderen Charaktere. Auch der Ausflug in die ehemalige DDR hat mir ausgesprochen gut gefallen und die Vielschichtigkeit der dargebotenen Themen hätte ich hier nie erwartet. Das tolle Cover hält was es verspricht. Daumen hoch und von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.08.2024
Der Ruf der Pelikane
Hope, Hannah

Der Ruf der Pelikane


ausgezeichnet

Ein Leseerlebnis
Nachdem ich bereits das erste Buch Die Insel der Pelikane von Hannah Hope verschlungen habe, konnte ich es kaum noch abwarten, wie es mit Lisa und Finn weitergeht.

Los ging es mit einem kleinen Rückblick, was ich richtig klasse fand, denn mit aufgefrischten Wissen liest es sich gleich viel besser. Zudem kann man aber so auch als Leser völlig unproblematisch mit Band zwei starten. Die Geschichte geht gleich wieder spannend weiter und fesselt ab der ersten Seite. Ein toller Mix aus unterschiedlichsten Charakteren macht dieses Buch zu einem aufregenden Leseerlebnis. Dadurch das aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Ganz besonders gut hat mir wieder der unglaublich interessante und vor allem bildliche Schreibstil von Hannah Hope gefallen.

Als Leser meint man mitten im Geschehen zu sein. Das Buch ist wie ein kleiner Urlaub in Kalifornien und genau das liebe ich. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diese überaus gelungene Fortsetzung.

Bewertung vom 06.08.2024
Das Schweigen der Dünen
Petersen, Kaja

Das Schweigen der Dünen


ausgezeichnet

Lesend eine ostfriesische Insel kennenlernen? Mit dem Buch "Das Schweigen der Dünen" von Kaja Petersen ist das durchaus möglich, denn der Schreibstil der Autorin ist wie dafür geschaffen. Obwohl ich bisher noch nicht auf Spiekeroog war, bin ich mir sicher die Insel zu kennen.

Interessante Protagonisten, gepaart mit einem tollen Setting und ein bis zum Schluss spannender Fall machen dieses Buch aus. Mit der Kriminaloberkommissarin Serafine Küster, genannt Fine, hat die Autorin einen ganz besonderen Charakter geschaffen, die ein schweres Päckchen zu tragen hat und von der man als Leser einfach mehr erfahren möchte. Der Kriminalfall ist gut durchdacht und hält Dank der vielen Verdächtigen sehr viel Raum für Spekulationen bereit. Das gefällt mir ausgesprochen gut.

Für mich war es ein atmosphärischer Küsten Krimi mit Tiefgang, der Lust auf mehr macht und mich bestens unterhalten hat. Ich hoffe auf weitere Fälle, die darauf warten von Fine gelöst zu werden und empfehle diesen tollen Krimi sehr gerne weiter.

Bewertung vom 30.07.2024
Wie Spuren am See - Das Juwel
Baillon, Sibylle

Wie Spuren am See - Das Juwel


ausgezeichnet

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bücher um die Geschichte von Bella und Chris gelesen habe, war es jetzt ein unheimlich spannendes Wiedersehen für mich. Beim dritten Buch war es wie ein nach Hause kommen, denn alle Personen waren mittlerweile so vertraut.

Ganz besonders gut hat mir die in die Geschichte eingeflochtene Legende gefallen. Märchen, Sagen und Legenden sind genau nach meinem Geschmack.

Für den vollen Lesegenuss empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Die Geschichte von Bella und Chris ist sehr komplex und alles baut aufeinander auf. Es gibt immer wieder sehr interessante Rückblicke in die Vergangenheit, die die ganze Geschichte zu etwas ganz Besonderen machen.

Der Schreibstil der Autorin war gewohnt sehr flüssig und sehr individuell. Für mich war es ein toller Abschluss der Trilogie und auch der beste Teil der drei Bücher. Viele Familiengeheimnisse, die ich so nie erwartet hätte, wurden gelüftet und es war spannend und aufregend bis zum Ende. Teilweise war ich einfach nur noch sprachlos, wie dann doch alles zusammenpasst. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung für diesen dritten Teil und für die Trilogie.

Bewertung vom 27.07.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Wer historische Romane mit zeitgeschichtlichem Hintergrund mag, sollte unbedingt Im Nordwind von Miriam George lesen. Das Buch ist der Auftakt einer Dilogie, die 1913 in Hamburg spielt. Der Autorin ist es gelungen, mit Alice, eine unglaublich starke und vor allem authentische Person zu schaffen, der man gerne folgt und mit ihr mit fiebert. Die ganze Geschichte ist wahnsinnig spannend und berührend erzählt und oftmals packt einen als Leser einfach die Wut über so viel Ungerechtigkeit in der damaligen Zeit.

Alice und ihr Schicksal steht stellvertretend für viele Frauen und die Sorgen und Nöten werden von Miriam Georg nachvollziehbar dargestellt. Ganz besonders die Rückblicke über das was Alice passiert ist waren teilweise sehr grausam und schwer zu ertragen.

Für mich ist es eine hervorragend recherchierte und fesselnd erzählte Geschichte, die sich wirklich so zugetragen haben könnte. Es war auch unheimlich interessant, mehr über die Rechtssprechung der damaligen Zeit zu erfahren. Der Schreibstil von der Autorin ist flüssig und wunderbar bildlich. Genauso mag ich es.

Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und freue mich, gerade weil am Ende noch ziemlich viel ungeklärt ist, sehr auf die Fortsetzung. Der zweite Teil, Im Nordlicht, erscheint am 15. Oktober 2024. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für dieses packende Buch.