Verraten / Rachejagd Bd.2

sehr gut

Auch im zweiten Teil der Rachejagd Trilogie können Anna und Nick kaum durchatmen. Auf einer Hochzeit treffen sie auf ihren alten Schulfreund Roger, der Anna und Nick um Hilfe bittet. Es handelt sich um einen seltsamen Mordfall in einem Forschungslabor, in dem Roger arbeitet. Anna und Nick rutschen immer tiefer in den Fall und dann stellt sich heraus, dass der Drahtzieher kein Unbekannter ist…

Die Story geht etwas ruhiger los. Die ersten hundert Seiten haben mich leider nicht vom Hocker gehauen, obwohl die Geschichte sehr spannend ist. Es geht munter weiter, ein Opfer jagt das nächste und ein Anschlag folgt dem nächsten. Es passiert einfach immer irgendetwas, keiner kommt zum Durchatmen. Der erste Teil hat mich wahrscheinlich so geflasht, dass meine Ansprüche sehr hoch waren, aber genug gemotzt.
Wir haben hier letztendlich eine sehr spannende Fortsetzung, die mich zufrieden stellt. Der Leser lernt Nick und seine Familie besser kennen, was mir gut gefallen hat. Das Ende hat bei mir nochmal für Schnappatmung gesorgt. Ich freue mich schon sehr aufs große Finale!

Fazit:
Eine grandiose Fortsetzung, mit einem krassen Ende.

Das Gästezimmer

gut

Aidan ist Witwer, ein liebevoller Vater und im ganzen Ort beliebt. Niemand würde auf die Idee kommen, dass er ein dunkles Geheimnis hat. Das Geheimnis lauert in seinem Gartenhäuschen. Dort hält er seit fünf Jahren eine junge Frau namens Rachel gefangen. Aidan muss plötzlich umziehen und nimmt Rachel tatsächlich mit ins neue Haus. Dort darf sie sogar in einem Gästezimmer leben.

Die ersten paar Seiten denkt man, wow, das wird ein großartiges Debüt, aber leider wurde ich letztendlich ein bisschen enttäuscht. Ich habe mich mit der Erzählperspektive manchmal schwer getan. Teilweise sind die Kapitel in der „Du-Form“ und mit kurzen Sätzen geschrieben, das hat mich beim Lesen irritiert. Die Story an sich finde ich beeindruckend, nur leider wurde nicht das volle Potential ausgeschöpft. Die Spannung hat nachgelassen und das Ende war einfach zu kurz, wichtige Sachen blieben ungeklärt. Nichtsdestotrotz hatte ich ein paar angenehme Lesestunden. Ich kann euch dieses Buch empfehlen, wenn ihr eher einen ruhigen Thriller ohne Schnappatmung sucht.

Fazit:
Schade Marmelade! Eine mega interessante Story mit viel Potential, die zum Ende hin immer mehr ihren Reiz verliert.

A Place to Shine

ausgezeichnet

Im letzten Teil der Cherry Hill-Reihe geht es um Poppy und Trace. Vor fünf Jahren trifft Poppy beim Feiern auf Trace und verknallt sich in ihn. Dieser schreibt prompt einen Song über sie, was ihr gar nicht passt. Nach dieser langen Zeit trifft Poppy wieder auf Trace, der einen Autounfall hat und leistet Erste Hilfe. Dadurch landen beide in den Fängen der Presse und müssen nun so tun als wären sie ein Paar….

Oh ja, wow! Der letzte Teil dieser wundervollen Buchreihe hat es nochmal in sich. Mir hat die Geschichte um Poppy und Trace von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut gefallen. Es war stets gefühlvoll und spannend. Ich habe das Knistern zwischen den beiden direkt im Raum gespürt. Ich habe Poppy sofort in mein Herz geschlossen, da ich ihre lebendige und humorvolle Art mag. Ich habe mich auch sehr über ihre Entwicklung gefreut, dass sie letztendlich doch noch ihren Platz im Leben gefunden hat. Die letzten Seiten habe ich wirklich mit einem weinenden Auge gelesen. Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass es nun zu Ende ist. Ich kann euch die Reihe echt nur ans Herz legen!

Fazit:
Mein absoluter Lieblingsteil der Cherry Hill-Reihe!

Gequält / Rachejagd Bd.1

ausgezeichnet

Vor drei Jahren wurden Anna und Natalie nach einer Partynacht entführt. Anna konnte fliehen, Natalie hat es nicht geschafft. Anna hat langsam wieder zurück ins Leben gefunden. Eines Tages erhält sie einen seltsamen Brief, der mit Blut befleckt ist. Sie wendet sich an Nick Coleman vom FBI um herauszufinden von wem der mysteriöse Brief ist….

Wow, was war das bitte für ein Buch?! Die Geschichte hat mich wirklich umgehauen. Selten schafft es ein Thriller mich so in den Bann zu ziehen. Der erste Teil der Rachejagd-Trilogie ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen. Das Finale zum Schluss hat mich erst recht von den Socken gehauen, ich hätte niemals damit gerechnet.
Die Charaktere waren für mich irgendwann alle verdächtig, jeder wäre in Frage gekommen. Der zweite Teil liegt natürlich schon bereit. Ich bin wirklich gespannt wie es nun weitergeht und ob mich der zweite Teil auch so überzeugen kann.

Fazit:
„Rachejagd – Gequält“ ist ein wahnsinnig guter Thriller, der es in sich hat! Ich habe schon lange kein so gutes Buch mehr gelesen. Herzlichen Glückwunsch liebe Autoren – mein bisheriges Jahreshighlight!

A Place to Belong / Cherry Hill Bd.3

sehr gut

Im dritten Teil der Cherry Hill-Reihe geht es um Maggie und Flynn. Maggie soll über das neue Baumhaus-Hotel schreiben, aber Flynn steht auf Kriegsfuß mit Journalisten. Wie nicht anders zu erwarten beginnt es langsam zwischen den beiden zu knistern. Maggie ist allerdings aus einem anderen Grund auf Cherry Hill aufgetaucht….

„A place to belong“ ist für mich bis jetzt der schwächste, aber emotionalste Teil der Cherry Hill-Reihe. Ich bin nicht so Recht mit Maggie warm geworden. Das ewige Hin und Her hat mich dann letztendlich ein wenig genervt muss ich gestehen. Emotional gesehen hat mich diese Geschichte traurig gemacht, der Wohlfühl-Effekt wie in den letzten beiden Teilen wollte einfach nicht kommen – und ich bin auch nicht auf Cherry Hill angekommen. Das Buch hat sich aber wieder angenehm lesen lassen, die Seiten sind nur so dahin geflogen. Jetzt freue ich mich aber umso mehr aufs große Finale mit Poppy!


Fazit:
Ein etwas schwächerer Teil, dafür mit großen Emotionen!

Die Fremde in meinem Haus

sehr gut

Susie und Gabe arbeiten in der Musikbranche und können gut davon leben. Geld ist jedoch nicht alles und ein unerfüllter Kinderwunsch belastet beide sehr. Das Blatt wendet sich und Susie´s verlorene Tochter Sky nimmt Kontakt zu ihr auf. Das Leben von Susie und Gabe ändert sich schlagartig, aber nicht zum Positiven….

Dies ist mein erstes Buch von JP Delaney. Die Thematik hat mir sofort zugesagt. Die Geschichte beginnt sehr rasant, lässt aber leider im letzten Drittel etwas nach. Die Kapitel sind kurz und knackig und halten den Spannungsbogen konstant oben. Das Ende habe ich mir etwas anders vorgestellt. Ich wurde aber trotzdem überrascht und bin zufrieden wie die Geschichte letztendlich ausgegangen ist. Die Protagonisten fand ich sehr interessant, da jeder eine dunkle Vergangenheit hat. Die Geschichte hat einen roten Faden und lässt sich sehr gut lesen. Ich würde sagen es ist ein solider Thriller mit einer spannenden Thematik.

Fazit:
„Die Fremde in meinem Haus“ ist ein dramatischer Thriller der mich überzeugt hat!

A Place to Grow / Cherry Hill Bd.2

ausgezeichnet

Im zweiten Teil der Cherry Hill-Reihe geht es um Lilac McCarthy und Bo Radisson.
Bo kehrt nach seinem Studium in Frankreich wieder zurück nach Cherry Hill. Lilac traut ihren Augen kaum und alte Wunden reißen wieder auf. Damit das alljährliche Peach-Festival auch dieses Jahr wieder stattfinden kann, müssen die beiden wohl oder übel zusammen arbeiten.

Zurück nach Cherry Hill ist wie nach Hause kommen. Ich habe das Buch verschlungen. Die Geschichte von Lilac und Bo ist sehr emotional, hat genau die richtige Portion Humor und Herzschmerz. Die Charaktere sind allesamt authentisch und man kann sehr gut mit ihnen mitfühlen. Die Geschichte macht den Leser neugierig, da man lange nicht dahinter kommt, wieso Lilac so abweisend und gekränkt auf Bo reagiert.
Ich freue mich schon sehr auf Teil 3!

Fazit:
Eine tolle Geschichte zum Abtauchen, Mitfiebern und Wohlfühlen.

Ghost Walk - Pfad des Unheils

gut

LeHorn´s Hollow wird an Halloween in eine Spukattraktion verwandelt. Der sogenannte „Ghost Walk“ soll Groß und Klein das fürchten lehren. Niemand ahnt, dass sich in den Wäldern wirklich etwas versteckt, das immer größer und gefährlicher wird umso mehr Menschen es sich krallt…

Brian Keene gehört für mich zu den modernen Horrorautoren. Ich habe mich sehr auf „Ghost Walk“ gefreut, leider hat mir der Gruselfaktor gefehlt. Die Geschichte ist gut durchdacht und konnte mich auch unterhalten. Es handelt sich hierbei um einen mystischen und okkulten Thriller, der alte Mächte vereint. Die Charaktere fand ich auch sehr schwach und blass, es gibt niemand der mir so richtig in Erinnerung geblieben ist. Das Buch lässt sich von Anfang bis zum Ende gut lesen, das Finale war mir dann leider zu schnell vorbei.

Fazit:

Der „Ghost Walk“ war für mich zwar kein Horrortrip, konnte mich aber kurzweilig gut unterhalten.