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Bewertungen
Insgesamt 56 BewertungenBewertung vom 18.04.2025 | ||
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Das Haus der Türen (eBook, ePUB) "Das Haus der Türen“ von Twan Eng Tan besticht durch sein überaus schön gestaltete Buchcover und spielt in Malaysia der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Malaysia ist zu diesem Zeitpunkt noch eine britische Kolonie und viele britische Staatsangehörige leben dort. Im Mittelpunkt dieses Romans stehen Lesley Hamlyn, eine Frau der britischen Oberschicht und der Gast ihres Hauses, der Schriftsteller W. Somerset Maugham (Willie). Da Lesleys Ehemann öfter außer Haus ist, freundet sie sich mit Willie an und es ergibt sich ein interessanter Gesprächsaustausch. Nach und nach werden die Gespräche persönlicher und Lesley erzählt ihm intime Details aus ihrem Leben, angefangen von den Affären, die sie und ihr Ehemann hatten, von dem Mord, den ihre Freundin an ihren Ehemann begangen hat bis zu der Tatsache, dass sie chinesische Rebellen finanziell unterstützt haben. Willie saugt diese Geschichten nur so in sich auf, in der Hoffnung sie für seinen neuen Roman verwenden zu können. Twan Eng Tan schafft es durch ihren intensiven Schreibstil geschickt, diese gewisse Atmosphäre, die zwischen den beiden Protagonisten herrscht, einzufangen. Das gemütliche Beisammensein abends bei einem Drink und die Intensität der Gespräche. Ein wunderbarer Roman, der mir sehr gefallen hat. |
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Bewertung vom 08.04.2025 | ||
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Der große Familienroman „Wo wir uns treffen“ von Anna Hope ist spannend und faszinierend geschrieben. Im Mittelpunkt steht die Familie Brooke, deren Familienoberhaupt Philipp Broke gestorben ist und dessen Beerdigung und die Eröffnung seines Testaments nun ansteht. Sämtliche Familienmitglieder sind auf das große Anwesen in Sussex gekommen, größtenteils in Erwartung eines großen Erbes. Auch seine uneheliche Tochter Clara, aus der Beziehung zu seiner damaligen Geliebten, erscheint. Clara wahrt ein großes Geheimnis: Sie weiß, wie die Familie Broke tatsächlich zu ihrem Reichtum gekommen ist. Bis das auch die Leserin und der Leser erfährt, dauert es jedoch unzählige lange Leseseiten. Zwischenzeitlich wird aus der Sichtweise der einzelnen Familienmitgliedern aus dem Leben der Familie Brokes und vor allem über Philipps Verhalten erzählt, unter dem die komplette Familie gelitten hat. Trotzdem plätschert alles nur so vor sich hin. |
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Bewertung vom 04.04.2025 | ||
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" Wie Risse in der Erde " von Clare Leslie Hall ist ein mitreißender und emotional geschriebenes Leseabenteuer , das mir fast so gut wie "Der Gesang der Flusskrebse" gefallen hat. Die Protagonistin ist Beth, die als junge Frau in Gabriel verliebt war, sich dann aber für den Farmer Frank entscheidet und ihn heiratet. Jahre später taucht Gabriel wieder in ihrem Leben auf . Er hat mittlerweile einen Sohn und Beth, die noch Gefühle für ihn hegt, fängt eine verhängnisvolle Affäre mit ihm an, die tödlich und in einem Gerichtprozess endet. Der Roman ist in verschiedenen Zeitebenen geschrieben und im Mittelpunkt steht der Todesfall, der das Leben aller mitwirkenden Charaktere sehr beeinflusst.Der Roman hat ein interessantes Cover und wird von den Themen Liebe, Beziehung und Schuld durchzogen. Die Autorin schreibt gut lesbar und versteht es den gnazen Roman über eine gewisse Spannung zu hlten. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 28.03.2025 | ||
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Annett Gröschners neuer Roman „Schwebende Lasten“ ist ein bewegender Roman über eine starke Frau (Hanna Krause) aus einfachen Verhältnissen. Hanna wurde 1914 geboren und ist im Alter von 4 Jahren schon elternlos, hat jedoch noch Halbschwestern, die sich mehr schlecht als recht um sie kümmern. Nach dem Schulabschluss beginnt sie eine Ausbildung als Blumenbinderin und heiratet ihren Mann Karl. Sie wird mehrfach schwanger, hat Totgeburten, unternimmt Abtreibungen und eröffnet einen eigenen Blumenladen, den sie nach Kriegsbeginn wieder schließen muss. Nach Kriegsende wird sie Kranführerin, doch ihre Liebe zu Blumen bleibt. Annett Gröschner schildert das Leben Hannas in allen Einzelheiten. Trotz diverser Schicksalsschläge gibt Hanna nicht auf. Sie trotzt den Widrigkeiten des Lebens mit einer stoischen Ruhe. Hannas Geschichte hat mich bewegt und ich bewundere, mit welcher Kraft sie ihr schweres Leben gelebt hat. |
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Bewertung vom 19.03.2025 | ||
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Jean Baptiste Andrea hat mit " Was ich von ihr weiß " einen wunderschönen Roman über ein ungleiches Paar |
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Bewertung vom 11.03.2025 | ||
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Rebekka Franks packender Roman spielt in den Elbmarschen und handelt von den beiden Schwestern Enna und Jale, sowie deren Mutter Alea. Enna und Jale sind Zwillinge und wurden in dem Gefängnis,in dem ihre Mutter einsitzt, geboren. Nach ihrer Geburt wurden sie von ihrer Großmutter aufgezogen. |
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Bewertung vom 06.03.2025 | ||
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„Heimweh im Paradies „von Michael Mittelmeier ist ein spannender, historischer Roman über Thomas Mann und andere bekannte Schriftsteller, Schauspieler und Künstler des letzten Jahrhunderts, die nach der Machtübernahme Hitlers aus Deutschland nach Florida in die USA auswanderten. Er umfasst die Zeit von 1938 – 1943. In Florida angekommen, verbrachten Mann und Schriftsteller wie Feuchtwanger, Brecht, Döblin, Baum, Weigel und die anderen Flüchtlinge, Zeit mit Diskussionen über die Machtergreifung Hitlers und andere politische Themen. Es ist interessant, die Meinungen der anderen Ausgewanderten zu lesen. Obwohl es Mann in Florida sehr gut ging, haderte er mit seiner Ausreise und hielt Vorträge, auch um seine Flucht verarbeiten zu können. Martin Mittelmeier schreibt gut lesbar, aber teilweise auch etwas langatmig über Manns Jahre in Amerika. Trotz dessen habe ich einen guten Eindruck über das Leben der ausgewanderten Künstler erhalten. |
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Bewertung vom 01.03.2025 | ||
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Ewan Morrison hat mit "Überleben ist alles" einen sehr spannenden Thriller geschrieben, der gut in die heutige Zeit passt |
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Bewertung vom 21.02.2025 | ||
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Taffy Brodesser-Akner schreibt in ihrem generationenübergreifenden Roman „Die Fletchers von Long Island über die Familie Fletcher und die Folgen der Entführung Carl Fletchers Jahre zuvor. Der wohlhabende Carl Fletcher wohnt mit seiner Familie Anfang der 80er Jahre auf Long Island und wird vor seinem Haus entführt. Nach Zahlung eines Lösegeldes wird er wieder freigelassen und er und seine Familie versuchen das Geschehen zu vergessen. Das gelingt jedoch nicht und als die Familie sich 40 Jahre nach der Entführung wieder trifft, bricht alles aus den Familienmitgliedern heraus und es treten die Folgen der angeblich vergessenen Entführung der einzelnen Mitglieder mit teilweise kuriosen Folgen auf. Der Roman ist sehr amüsant und bildhaft geschrieben und hat viele feinsinnige Dialoge, so dass ich mich beim Lesen mitten im Geschehen befunden habe. Fazit des Romans: Geld macht nicht immer glücklich. |
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Bewertung vom 11.02.2025 | ||
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Die Familiengeschichte von Christian Schünemann „Bis die Sonne scheint“ ist sehr realistisch geschrieben und spiegelt das Leben seiner Familie in den 80er Jahren perfekt wieder. Jedes seiner Familienmitglieder kommt in dem Roman unter fiktiven Namen vor. Angefangen bei den Großeltern bis hin zu seinen Eltern und Geschwistern. Der Protagonist Daniel lebt mit seinen Eltern und Geschwistern in einem kleinen Dorf. Seine Eltern stecken trotz diverser, neuer Geschäftsideen immer wieder in finanziellen Nöten, so dass sie ihm noch nicht einmal seine gewünschten Sachen zur anstehenden Konfirmation kaufen können. Trotz der Geldsorgen leben die Eltern wie gewohnt und verschweigen auch den Großeltern ihre finanziellen Nöte. Christian Schünemann erzählt in Rückblicken aus dem Leben seiner Großeltern, seiner Eltern und berichtet von den Entbehrungen nach dem Krieg, dem langsamen wirtschaftlichen Aufschwung und dem wirtschaftlichen Abstieg Christians Familie. Der Roman hat mir gut gefallen und berührt. Er ist authentisch und trotz aller Sorgen der Familie, auch humorvoll geschrieben. |
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