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Top-Rezensenten Übersicht

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Airedale
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Goch

Bewertungen

Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2025
3 Streuner und der sprechende Berg
Fröhlich, Anja

3 Streuner und der sprechende Berg


ausgezeichnet

Das lustige, bunte Cover des neuen Kinderbuches "3 Streuner und der sprechende Berg" macht beim Anblick schon sofort Lust auf's Lesen. Die unterhaltsame Geschichte von Anja Fröhlich mit den sympathischen drei Streunern gefällt meinen Enkelkindern und mir sehr gut und wir haben die drei Hauptakteure und treuen, tierischen Weggefährten schnell ins Herz geschlossen. Das sind die ehemaligen Straßenhunde King Kerl, Big Ben und Flirty, deren Freundschaft und Zusammenhalt sehr gut und einfühlsam beschrieben wird. Wie wichtig dies ist, wird als wertvolle und lehrreiche Botschaft spielerisch mit eingebunden und spielt auch im 2. Band dieser Serie eine große Rolle. Natürlich finden wir auch Schildegard- die weise Schildkröte alias "der sprechende Berg" ebenfalls entzückend. Witzig finden alle Leser und Zuhörer eine Szene, in der sie auf einem Rasenmähroboter sitzt und spazieren fährt. Sie ist sehr hilfsbereit und ihre Tipps und Ratschläge sehr gefragt,
Der Schreibstil der Autorin ist altersgerecht, humorvoll mit viel liebevollem Witz und wird von einigen schönen Illustrationen passend begleitet. Für mein fast 8 jähriges Enkelkind war der Text gut lesbar und verständlich. Die Buchstaben sind groß und die Kapitel kurz und übersichtlich.
Erzählt wird aus der interessanten Hundesicht des Protagonisten King Kerl, der der bravste und gehorsamste Hund der Streuner ist- und wir müssen oft schmunzeln.
Es war sehr lehrreich, spannend und gleichermaßen humorvoll die 3 pfiffigen Steuner in ihrem Alltag inklusive ihrer Abenteuer zu erleben und zu begleiten. Wunderbar, wie sie die besonderen Herausforderungen der " Wohlfühlwoche in der Schule" gemeinsam bewältigen. In dieser Woche dürfen die Schulkinder etwas von zu Hause mitbringen- und Joy der absolute Lieblingsmensch der Drei, möchte King Kerl mitnehmen. In der Klasse von Joy und auch Außerhalb passiert einiges Aufregendes, aber da möchte ich nicht zu viel verraten.
Außerdem stellt sich heraus, warum Pepe zu Joy und ihren Hunden so garstig war. Und "Ende gut- alles gut"! Von uns auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.08.2025
Der Regenbogenfisch ist in Gefahr
Benrei Huang

Der Regenbogenfisch ist in Gefahr


ausgezeichnet

Das wunderschöne Cover ist ein echter Hingucker und gefällt meinen Enkelkindern und mir schon auf den ersten Blick sehr gut. Doch bei näherem Hingucken haben wir einen ordentlichen Schrecken bekommen, denn offensichtlich wurden ganz viele Fische in einem Schleppnetz gefangen. Hoffentlich kann der kleine Regenbogenfisch sie alle befreien und Schlimmes verhindern. Er und sein Schwarm geraten in dieser Geschichte selbst in Gefangenschaft und müssen nun mit den anderen Meeresbewohnern zusammenhalten. In dem neuen Abenteuer wird ein aktuelles Thema rund um den Arten/ Umweltschutz und die Fischerei mit dem Schleppnetz kindgerecht und feinfühlig aufgearbeitet. Die gewohnt zauberhaften und detailreichen Illustrationen mit den typischen schillernden Glitzerelementen in den Schuppen wird der Text hervorragend unterstützt und begleitet. Es gibt auf jeder Seite viel zu entdecken und zu erzählen. Der Schreibstil von Marcus Pfister ist unterhaltsam, warmherzig und fesselnd, und auch die kleinen Zuhörer lauschen sehr aufmerksam. Eine spannende Geschichte wird uns da erzählt und ganz nebenbei und spielerisch wichtige Botschaften und Wissen vermittelt. Dies wird für die Kinder ab 4 Jahren leicht verständlich, pädagogisch wertvoll und zugleich wunderbar unterhaltsam rübergebracht. Für mich die ideale Gelegenheit mit den Kindern über den Schutz unserer Umwelt- insbesondere des Meeres zu sprechen, denn damit kann man nicht früh genug anfangen.
Uns hat dieses lehrreiche und hochwertige Bilderbuch sehr gut gefallen, zum Nachdenken angeregt und wird uns noch lange begleiten. Deshalb von uns eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.08.2025
Sherlock Holmes & Dr. Watson. Die Jagd nach dem Geisterzug (Band 1)
Weber, Judith

Sherlock Holmes & Dr. Watson. Die Jagd nach dem Geisterzug (Band 1)


ausgezeichnet

Das Cover finde ich sehr schön und humorvoll, und bringt die beiden tierischen Protagonisten Holmes und Dr. Watson so richtig gut in Szene. Man weiß schon auf den ersten Blick, um was es in diesen interessanten interaktiven Kinder-Comic geht, nämlich um einen mysteriösen Fall für den schlauen und liebenswerten Hunde- Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen treuen Partner, dem Geschichtenerzähler und Erfinder Dr. John Watson.
Sie leben in Crazy London in der Baker Street 221b und haben es mit einem Geisterzug zu tun, der durch London rast, mit Diebstählen und merkwürdigen Vorfällen.
Die Jagd nach dem Geisterzug " ist ein unterhaltsamer, kindgerechter Rätselspaß für Leser ab 8 Jahren und zugleich eine lustige und spannende Detektivgeschichte. Die erinnert natürlich ganz an die berühmte und klassische Kriminalserie "Sherlock Holmes" und ist eine tolle Umsetzung für Kinder. Von Judith Weber sehr erfrischend und fantasievoll geschrieben, genial kombiniert und gespickt mit vielen unterschiedlichen Rätseln. So wird das Lesen wunderbar aufgelockert und macht meinen Enkelkindern und mir sehr viel Spaß.
Da passen auch die großen detailreichen, bunten und teilweise etwas "schrägen" Illustrationen perfekt zum Text, der gerade für jüngere Leser genau richtig ist- nämlich kurz und gut zu lesen. Auch unser "bald Zweitklässler" war begeistert, und wir werden das Buch noch oft zur Hand nehmen.
Es gibt viel zu entdecken und zum Mitraten, und wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung mit dem tierischen" Weingummi- Liebhaber" Sherlock und dem technikbegeisterten Partner Watson.

Bewertung vom 28.07.2025
Gefährliche Aussicht
Dubois, Julie

Gefährliche Aussicht


ausgezeichnet

Beim Anblick des Covers gerate ich augenblicklich in Urlaubsstimmung und bin in meiner Fantasie schon gleich im wunderschönen Perigord und den mir schon bekannten Bewohnern. Ich habe bereits zwei Romane dieser Serie von Julie Dubois gelesen, doch man kommt auch ohne Vorkenntnisse gut in die Geschichte rein. Es passiert viel in Saint- Andre' und genau dorthin entführt uns die Autorin. Es bereitet mir sehr viel Freude ihr zu folgen, und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Mir gelingt es mühelos einzusteigen und ich war sofort mitten im Geschehen und hatte das angenehme Gefühl dabei zu sein. So konnte ich mir die Orte, Räumlichkeiten, die schöne Landschaft und die einzelnen Personen in meiner Fantasie gut vorstellen, denn sie wurden sehr liebevoll, klar und detailliert beschrieben. Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam, lebendig und spannend- und zudem ist ihr auch das sichere Einfangen der Atmosphäre und des besonderen Flairs der Region hervorragend gelungen.
Es ist ja eigentlich sehr beschaulich dort in Saint-André-du-Périgord, doch brodelt es unter einigen alteingesessenen Dorfbewohnern seit ein junges Paar dort in einen alten Landsitz einzogen sind. Sehr viel Neid und Gehässigkeit schlägt ihnen besonders von ihren direkten Nachbarn Saurel und einigen Dorfbewohnern entgegen. Dann geschieht ein als Unfall getarnter Mord an der schwangeren Patricia. Nun haben die Kommissarin Marie und ihr engster Mitarbeiter Richard Martin alle Hände voll zu tun und ermitteln auf Hochtouren. Es gibt sehr viele Spuren und Verdächtige, und dann geschieht noch ein Mord! Nebenbei erfährt man noch einiges Privates, viel über Land und Leute, die dortige Kultur und die lukullischen Spezialitäten der Region .
Fazit: Es war für mich eine sehr lockere, unterhaltsame Lektüre aus dem wunderschönen Perigord und eine äußerst gelungene Mischung aus Spannung und Familiengeschichte mit viel Herz und Lokalkolorit. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.07.2025
Schattengrünes Tal
Hauff, Kristina

Schattengrünes Tal


ausgezeichnet

Das Cover des atmosphärischen Kriminalromanes "Schattengrünes Tal" gefällt mir gleich schon sehr gut, macht mich neugierig und stimmt mich perfekt aufs Lesen ein.
So komme ich auch gleich gut ins Geschehen rein, und kann mir in meiner Fantasie die Orte und die Landschaft nebst der dort lebenden Menschen mit ihren Charakteren gut vorstellen, denn sie werden sehr klar und detailliert beschrieben. Der Schreibstil von Kristina Hauff ist insgesamt sehr unterhaltsam, voller Tiefe und durch den gelungenen Wechsel der Perspektiven ungemein fesselnd und es gelingt ihr sofort eine packende Ebene zum Leser zu finden. Auch das sichere Einfangen der gerade vorherrschenden Atmosphäre gelingt der Autorin hervorragend- oft kommt sie sehr beklemmend, düster und bedrohlich bei mir rüber. Die Geschichte ist spannend und mysteriös, und der Spannungsbogen wird geschickt aufgebaut. Je mehr ich lese, desto mehr möchte ich über die dunklen Geheimnisse, die über dem alten Hotel und dem kleinen Dorf liegen erfahren. Die Hauptakteurin Lisa lebt in einem abgelegenen Dorf im Schwarzwald und arbeitet in dem renovierungsbedürftigen Hotel ihres Vaters Carl mit. Hilft ihm dort, wie sie nur kann und sehr aufopfernd! Doch kann sie ihrem Vater leider nichts rechtmachen, obwohl sie rund um die Uhr bereit steht, um seine Wünsche zu erfüllen. Für ihn zählt aber nur sein Sohn Felix, der ausgezogen ist. Die Situation, in der sich die nette Lisa befindet, wird immer seltsamer und unheimlicher als sich die fremde und plötzlich im Hotel aufgetauchte Daniela Arnold immer tiefer und leise- aber unaufhaltsam in Lisas Leben und Umfeld einschleicht. Lisas bisheriges "normales"Leben verändert sich nach und nach beunruhigend, sie wird durch Manipulationen aus ihrem Umfeld verdrängt und dunkle, bedrohliche Schatten breiten sich aus. Zwischenmenschliche Konflikte werden offensichtlich, tun sich auf und Fragen über Fragen stellen sich dem Leser: Was passiert da in dem alten heruntergekommen und abgelegenen Hotel im Schwarzwald und mit den Menschen im Dorf? Welche Absicht verfolgt diese undurchsichtige Daniela wirklich? Was steckt hinter all den hinterhältigen Manipulationen und Intrigen? Man erfährt und ahnt immer mehr, aber das Ende ist überraschend und kommt etwas abrupt. Doch ich möchte nicht zu viel verraten.
Fazit: Mich hat dieser tiefgründige, psychologische Spannungsroman aus dem Schwarzwald bestens unterhalten und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.07.2025
Idefix und die Unbeugsamen 08
Goscinny, René;Uderzo, Albert;d'Andréa, Lison

Idefix und die Unbeugsamen 08


ausgezeichnet

Beim Anblick des witzigen Covers mit hohem Wiedererkennungswert bin ich sofort begeistert und freue mich auf ein neues Abenteuer im Comic- Stil von Idefix und den anderen tierischen Unbeugsamen. Es ist der 8. Band dieser gelungenen Serie aus Lutetia für die Leser ab 8 Jahren mit gewohnt sehr schönen humorvollen Bildern, einem pfiffigen unterhaltsamem Text mit viel Wortwitz und einer beziehungsweise 3 amüsanten Kurzgeschichten. In der Folge "Die Jagd nach dem grünen Fläschchen" stehen wieder einmal der liebenswerte Idefix und seine Freunde im Mittelpunkt der Geschichte. Sehr schön und hilfreich zum besseren Kennenlernen finde ich die Vorstellung der unbeugsamen Tiere, die man sofort ins Herz schließt. Besonders lustig sind auch ihre Namen, Charakteren und Porträtierungen, die mit einem Augenzwinkern und passend vom Autor ausgesucht wurden. Da müssen meine Enkelkinder und ich immer wieder schmunzeln, obwohl wir das unbeugsame tierische Team mittlerweile sehr gut kennen.
Es ist auch in der neuen Folge mal wieder viel los in Lutetia und die Unbeugsamen haben viel zu tun.
Den Anfang macht " Die Jagd nach dem grünen Fläschchen: Es geht hier um ein Hygieneproblem bei den Legionären, das durch eine spezielle Mistel- Mixtur beseitigt werden soll. Und na klar müssen die "Unbeugsamen" den Plan der Römer, alle Eichen nur wegen dieses neuen Anti- Stink Rezeptes und der dafür benötigten Misteln zu fällen, vereiteln. "Die spinnen, die Römer"! Das geht natürlich gar nicht, und auch die Zubereitung des Zaubertranks gerät in Gefahr.
Gemeinsam schmieden die Freunde einen raffinierten Plan mit einer gut ausgefeilten List.
Die zweite Geschichte heißt: "Dertutnix braucht Vitamine".
Hier ist der sympathische Kraftprotz Dertutnix in die kleine Hundeschönheit Vitamine verliebt, aber auch diesbezüglich sehr schüchtern. Er schenkt ihr heimlich eine rote Rose als Liebeserklärung, was nun zu Verwirrung und einer Intrige führt. Daran ist die listige und hinterhältige Monalisa nicht ganz unschuldig, die Zerberus als Komplizen und Herzensbrecher gewählt hat, um Vitamine zu umgarnen. Ihr Ziel: Den verliebten Dertutnix zu vertreiben und die Unbeugsamen zu dezimieren. Doch da hat der gewiefte Idefix noch ein Wörtchen mitzureden.
In der dritten Geschichte" Mit Laib und Seele" handelt es sich um eine kuriose Brotlaibbeschaffung für Astmatix, dessen Leibspeise ein Lutetianer Weissbrot ist.
Einfach herrlich! Auch hier geraten die Unbeugsamen wieder in ein turbulentes, witziges Abenteuer und wir haben sie gerne begleitet und uns bestens unterhalten.
Von uns deshalb auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung. Wir freuen uns schon auf die nächste Reise nach Lutetia.

Bewertung vom 09.07.2025
Andor Junior, Bücherhelden 1. Klasse, Die geheime Botschaft
Baumeister, Jens

Andor Junior, Bücherhelden 1. Klasse, Die geheime Botschaft


ausgezeichnet

Schon das tolle Cover des Fantasy- Buches für Kinder "Die geheime Botschaft " von Jens Baumeister für Leseanfänger ist ein echter Hingucker und macht Lust auf eine spannende Fantasy- Geschichte. Die Geschichte gefällt unserem Erstklässler und mir sehr gut, ist sehr unterhaltsam und lässt sich leicht lesen. Er war vom Buch sehr begeistert und kam mit den kurzen, einfachen Texten und der großen Schrift sehr gut zurecht. Für ihn war es ein erster und gelungener Einstieg in die Welt der Fantasy-Abenteuerbücher.
Der Text ist kurz, altersgerecht und wird durch die passenden und sehr schönen, bunten Illustrationen von Silke Lukas perfekt begleitet. Einige umfassen eine gesamte Seite und laden förmlich zum Betrachten ein.
Sehr gut finde ich die verschiedenen abwechslungsreichen Rätsel und Verständnisfragen nach jedem Kapitel. Sie motivieren den jungen Leser, vertiefen das Gelesene, schüren das Interesse, machen Spaß und lockern die Geschichte spielerisch auf.
Die Geschichte spielt im sagenumwobenen Königreich Andor. Hier leben die vier Freunde und "Anfänger"- Helden Chada, Eara, Kram und Thorn auf einer Burg. Und schon auf Seite 11 begegnet uns das erste geheimnisvolle Rätsel. Es geht um einen rätselhaften, alten Brief und den Hinweis auf einen Schatz. Genau diesen Schatz wollen die 4 Gefährten nun suchen und begeben sich auf ihr erstes fantastisches und gefährliches Abenteuer. Vorher werden noch die Rucksäcke gepackt- hier müssen die Leser wieder gut aufpassen. Und aufpassen müssen natürlich auch die 4 mutigen Freunde, denn auf ihrem Weg lauern etliche Gefahren und erschreckende Begegnungen. Hier ist dann auch wieder die Hilfe und der Spürsinn der jungen Leserschaft gefragt, was sehr viel Spaß macht. Die Auflösungen der Rätsel auf den letzten Seiten brauchten wir nicht nachzuschauen, aber für alle Fälle sind sie dort zu finden.
Man fiebert förmlich mit und es stellen sich die Fragen: Finden sie wirklich einen Schatz? Ist der Brief vielleicht eine Falle? Steckt eventuell der böse Magier Varkur hinter Allem?
Spannend ist die Geschichte auf jeden Fall und der gelungener Auftakt einer neuen Fantasy- Buchserie für junge Leser. Von uns eine klare Leseempfehlung und wir freuen uns schon auf eine neue Folge.
Ein ideales Buch für die Zielgruppe- den Bücherhelden ab der 1. Klasse

Bewertung vom 30.06.2025
Der Sonnendieb
Hemming, Alice

Der Sonnendieb


ausgezeichnet

Das witzige, bunte und stabile Cover des lehrreichen und hochwertigen Bilderbuches " Der Sonnendieb" mit dem putzigen Eichhörnchen und dem niedlichen Vogel finde ich sehr schön und gelungen. Die Protagonisten sehen auf dem Cover sehr sympathisch aus und werden liebevoll porträtiert. Bestechend und in einem knalligen Gelb leuchtet uns die Sonne entgegen - ein richtiger Eyecatcher. Genauso fantastisch sind die wunderschönen, lustigen und leuchtenden Illustrationen im Inneren des Bilderbuches mit ausdrucksstarken Farben. Sehr fantasievoll, liebevoll und detaillreich gezeichnet- passen sie perfekt zum Text und laden zum ausgiebigen Betrachten ein. Der Schreibstil ist altersgerecht, gut verständlich und humorvoll. Die Kombination aus kurzem Text, großer Schrift und großen Zeichnungen motiviert unseren 7 jährigen Erstleser das Buch in einem Rutsch zu lesen, schürt das Interesse, macht Spaß und lockert die Geschichte sprima auf. Er war vom Buch sehr begeistert und kam mit den kurzen, einfachen Texten und der großen Schrift gut zurecht. Die Geschichte ließ sich leicht für ihn lesen und bescherte ihm ein tolles Erfolgserlebnis. Aber auch meinen kleineren Enkelkindern und Zuhörern hat die Geschichte sehr gut gefallen, und ich musste noch oft vorlesen. Wir hatten jede Menge zu schauen, zu staunen und reichlich Gesprächsstoff.
Wo ist die Sonne hin?" fragt sich das putzige Eichhörnchen und glaubt, das jemand die Sonne gestohlen hat. Ist etwa ein Sonnendieb Schuld daran, dass es Abends zur Schlafenszeit plötzlich immer früher dunkel wird? Seine Suche nach dem Sonnendieb erweist sich als schwierig und abenteuerlich- gut das ihm sein Freund, zur Seite steht. Der schlaue Vogel weiß Bescheid, beruhigt seinen besten Freund und erklärt ihm den Zusammenhang. Erst nach und nach glaubt das Eichhörnchen ihm und hat verstanden. Spielerisch erleben und entdecken die jungen Leser oder Zuhörer mit den Beiden, warum es Abends früher dunkel wird. Und ganz am Ende des Buches erfahren sie gut und kindgerecht erklärt viel Wissenswertes über Natur, den Wechsel derJahreszeiten, Fledermäuse und die Umwelt. Fazit: Ein pädagogisch wertvolles Bilderbuch mit einer humorvollen und bezaubernden Geschichte, das uns noch lange begleiten wird. Unbedingt empfehlenswert- wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 30.06.2025
Mörderisch verstrickt - Ein Strickclub ermittelt
Oswald, Susanne

Mörderisch verstrickt - Ein Strickclub ermittelt


ausgezeichnet

Schon das wunderschöne Cover vermittelt Gemütlichkeit pur und ich fühle mich gleich sehr wohl mitten im Strickkreis von Mette an der Nordseeküste im kleinen Ort Lüttjekoog. Es gelingt mir mühelos in meinem Kopfkino dorthin zu reisen. Der Autorin Susanne Oswald ist mit ihrem Cosy Crime- Roman ein herrlicher Mix aus Humor, Urlaubsfeeling und Spannung gelungen. Wunderbar gespickt mit treffsicher geschilderten (amüsanten) Situationen, vergnüglichem Wortwitz und gut dosiertem Lokalkolorit. Der Schreibstil ist sehr lebendig und unterhaltsam und ich bin sofort angenehm im Lesefluss. "Mörderisch verstrickt" lässt sich leicht und locker lesen, und es macht mir gleich schon viel Spaß Mette und ihre netten Mitstricker/innen zu begleiten. Die vier Hauptfiguren der Geschichte Mette, Anna, Brunhilde und Gustavsen werden sehr liebevoll und detailliert beschrieben, sodass man sich ein gutes Bild von ihnen und ihren unterschiedlichen Lebensumständen und Charakteren machen kann. Das gilt auch für die Orte, Räumlichkeiten und die Landschaft nebst der einfühlsamen Schilderung der gerade vorherrschenden Atmosphäre. Treu dem Motto: "Zusammen strickt man weniger allein" haben die vier (grundverschiedenen) strickbegeisterten Freunde und Hobbyermittler einen Strickclub gegründet und treffen sich jeden Donnerstagnachmittag im gemütlichen kleinen Strickladen von Mette zum gemeinsamen handarbeiten und schnacken. Diese heimeligen Treffen und das beschauliche Leben in Lüttjekoog werden jedoch durch den Überfall auf die Pfarrerin Anne und einen Mord jäh unterbrochen. Was ist da los? Voller Eifer ermitteln die 4 Freunde nun gemeinsam und es passiert so Allerhand- und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Neben den kriminalistischen und alltäglichen Geschehnissen erfährt man auch einiges aus dem Privatleben der sympathischen Hauptakteure, was sehr schön miteinander verwoben/ verstrickt ist.
Am Ende begeistern mich noch " Mettes Strickanleitungen " und ich habe meine Stricknadeln schon bereit gelegt.
Fazit: Ein idealer Wohlfühlkrimi, der mich sehr gut unterhalten hat.

Bewertung vom 16.06.2025
Im Finsterwald
Hermanson, Marie

Im Finsterwald


ausgezeichnet

Das finstere Cover gefällt mir sofort sehr gut, passt hervorragend zum Titel und der Geschichte- und stimmt perfekt auf den spannenden Thriller der Bestsellerautorin Marie Hermanson ein. Ein neuer Fall also für den Polizisten Nils Gunnarsson und seine Ex- Freundin, die Journalistin Ellen. Sie ihm hilft ihm und recherchiert in der Familie des verschwundenen Kindes. Ich habe bisher noch kein Buch dieser Krimireihe gelesen, doch ich konnte dem aktuellen Geschehen mühelos folgen.
"Im Finsterwald" ist ein atmosphärischer Kriminalroman aus Schweden, der mich bereits ab der ersten Seite fesselt. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und spannend und ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können. Gleich schon bin ich in meiner Fantasie im Schweden des Jahres 1926 und befinde mich im naturhistorischen Museum in Göteborg. Sehr mysteriös und rätselhaft sind die Geschehnisse dort in dem alten und verwinkelten Gebäude. Alles wirkt auf mich sehr geheimnisvoll und unheimlich, und ich spüre förmlich eine bedrohliche und beklemmende vorherrschende Atmosphäre- die die Autorin treffsicher beschreibt. Ein kleines 9 jähriges Mädchen verschwindet plötzlich beim eigentlich ganz gewöhnlichen Besuch des Museums- praktisch vor den Augen des Kindermädches der Familie Guldin und ihrer anderen 4 Geschwister. Was ist passiert und wo ist die kleine Alice? Die Suche nach ihr erweist sich als schwierig und verläuft ergebnislos im Sande - es gibt keine Spur oder Hinweis. Eigentlich ein Albtraum für die Familie, die allerdings merkwürdig reagiert und agiert! Erst sehr spät wird die Polizei informiert und das erst 16 jährige Kindermädchen Maj kümmert sich fast allein um die 5 Kinder der Familie. Die undurchsichtigen Familienverhältnisse sind sehr rätselhaft, und alle Familienmitglieder benehmen sich eigenartig und nicht der Situation entsprechend. Niemand scheint das eigenwillige Mädchen wirklich zu vermissen.
Fragen über Fragen gilt es nun für Hauptwachmeister Nils Gunnarson zu beantworten, der mit dem Vermißtenfall betraut wird. Es werden ihm wichtige Informationen vorenthalten und ein wirres Netz aus Lügen, familiären Verstrickungen und dunklen Geheimnissen tut sich auf. Nils und Ellen tappen lange im sprichwörtlichen Finsteren und auch mein Kopfkino rotiert. Erst sehr spät und Schritt für Schritt fügen sich alle losen Fäden und die fehlenden Puzzleteile zusammen und der Vermißtenfall und die Umstände diesbezüglich klären sich lückenlos auf.
Marie Hermanson versteht es hervorragend durch unvermutete Wendungen, wechselnden Perspektiven und neu einfließenden Beobachtungen und Erkenntnissen den Spannungsbogen gekonnt aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Und es bleibt fesselnd bis zur letzten Seite mit einem für mich überraschenden Ende. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und kann diesen besonderen und atmosphärischen Krimi aus Schweden sehr empfehlen.