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Benutzername: 
Anni
Wohnort: 
Oldenburg

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2025
Maikäferjahre
Höflich, Sarah

Maikäferjahre


ausgezeichnet

In Maikäferjahre folgen wir zum einen Anni, die während des Krieges in Dresden lebt und sich um ihren Ehemann, aber auch ihren Zwillingsbruder Tristan sorgt. Als Dresden bombardiert wird, flieht sie zusammen mit Adam, einem jüdischen Geiger, der von ihrem Vater vor den Nazis versteckt wurde.
Gleichzeitig folgen wir Tristan, der über England mit seinem Flugzeug abgeschossen wird, aber das Glück an einen Arzt zu geraten, dem nur der Mensch wichtig ist. Außerdem wird er von Rosalie, einer Krankenschwester gepflegt und verliebt sich in sie.

Mich hat dieses Buch sehr bewegt. Es ist schön, wie sich Liebe über alles hinwegsetzen kann, aber auch erschreckend wie tief Vorurteile und der Hass sitzen können.
Ich bin nur so durch das Buch geflogen, ich wollte immer wissen, wie es mit Anni und Tristan weiter geht, werden sie sich irgendwann wieder finden?
Die Hauptfiguren sind mir richtig ans Herz gewachsen, sie werden so liebevoll und voller Gefühle beschrieben.
Toll finde ich auch die viele Absätze, in denen zum Teil Rückblicke beschrieben werden, sie haben mich eingeladen immer noch einen Absatz weiter zu lesen, als ich eigentlich wollte.
Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 05.04.2025
Im Wind der Freiheit
Kinkel, Tanja

Im Wind der Freiheit


weniger gut

Der Klappentext zu „Im Wind der Freiheit“ hat mir sehr zu gesagt und auch die Leseprobe hat mich angesprochen.
Der Anfang des Buches hat mir auch gut gefallen. Ich habe einen tollen Einblick in die Arbeiterwelt der 1840er Jahre bekommen, ich habe sehr mit Susanne mitgefühlt und wollte wissen, wie es weiter geht.
Zur Mitte hin hat meine Motivation das Buch zu Ende zu lesen, leider abgenommen. Susanne wird mir immer unsympathischer und auch mit Louise und die anderen Figuren können nicht meine Sympathie wecken.
Außerdem bin ich in der Geschichte nicht mehr richtig mitgekommen. Es werden viele Namen genannt und es werden auch viele historische Ereignisse erwähnt.
Mir ist das aber zu viel, ich bin gedanklich nicht mehr richtig mitgekommen. Das Buch liest sich mehr wie ein Sachbuch, als wie ein Roman.
Das Buch liegt vor mir und ich verspüre keine Lust es weiter zu lesen, mich interessiert nicht, was noch Louise noch alles schreibt und wie es mit Susanne weiter geht.
Ich habe mich daher entschlossen, das Buch abzubrechen.

Bewertung vom 26.03.2025
Von Stufe zu Stufe
Kucher, Felix

Von Stufe zu Stufe


gut

In „Von Stufe zu Stufe“ gibt es zwei Zeitlinien. Anfand des Jahrhunderts können wir das Ehepaar Kolm begleiten, die die Filmwelt in Österreich „revolutionieren“ wollen. Bisher gab es in Österreichs nur Klamauk und Nacktszene als Filme.
In 2021 und 2022 folgen wir Marc, einem erfolglosen Filmwissenschaftler, der durch Zufall auf einem Foto alte Filmrollen entdeckt.
Marc vermutet, dass es sich um verschollene Filme des Ehepaares Kolm handelt und reist in die Ukraine, um die Filme nach Österreich zu holen.
Der historische Teil der Geschichte hat mir gut gefallen. Luise Kolm möchte gerne einen Film herstellen und bringt ihren Mann dazu, mit ihr das Vorhaben umzusetzen. Es ist toll zu lesen, wie sie das Thema immer wieder zur Sprache bringt und so dafür sorgt, dass der Filmdreh statt finden kann. Und wir ein toller Einblick in die damaligen Methoden gewährt.
Leider gefällt mir der aktuelle Zeitstrang fast gar nicht. Ich habe mir die Geschichte spannend vorgestellt, wie Marc sich um die Filmrollen bemüht.
Aber Ich kann mich gar nicht mit ihm identifizieren, ich finde seine Gedankengänge merkwürdig und konnte manchmal überhaupt nicht nachvollziehen, warum er so denkt und handelt.
Außerdem wird die Handlung zum Schluss hin etwas überzogen. So viel Action hätte die Geschichte gar nicht gebraucht.
Daher vergebe ich 3 Sterne.

Bewertung vom 20.03.2025
Acht (un)geplante Tage mit dir
Jack, Vera Conny

Acht (un)geplante Tage mit dir


ausgezeichnet

In „Acht (un)geplante Tage mit Dir“ begleiten wir Lukas und Hazel auf einer Reise nach New York. Am Anfang können sich beide nicht so gut leiden, aber es entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen den beiden.
Die Liebesgeschichte ist an sich nichts Besonderes, ähnlich gibt es sie in vielen Büchern. Was mir aber sehr gut gefällt ist, dass das Buch eine Art Reiseführer ist. Bestimmte Spots, Locations und Spots werden toll beschrieben und machen richtig Lust auf eine Reise nach New York.
Eines ist mir etwas negativ aufgefallen, die Autorin legt viel Wert auf Nachhaltigkeit, was an sich ja gut ist, aber in dem Roman werden mehrfach die mitgebrachten ToGo-Becher erwähnt. Diese Becher werden nicht eingeflochten, sondern werden heraus gehoben, das passt für mich nicht so flüssig in die Geschichte.
Ansonsten hat mir der Schreibstil gut gefallen und habe ich das Buch recht schnell weggelesen.
Trotz des kleinen „Mangels“ vergebe ich 5 Sterne.

Bewertung vom 09.02.2025
Kummersee
Schwarz, Iver Niklas

Kummersee


ausgezeichnet

In „Kummersee“ begleiten wir Lena in das Dorf, in dem sie aufgewachsen ist und vor ca. 30 Jahren ihren Bruder bei einem Badeunfall verloren hat.
Sie soll ein Team aus Forschern beschützen, die klären sollen, ob der Salzstock unter dem Dorf um den angrenzenden See als Atommüllendlager genutzt werden könnte.
Hier kommen viele verschiedene Geschichten zusammen. Zum Einen Lenas Geschichte, sie hat mit dem Tod ihres Bruders immer noch nicht verarbeitet und möchte rausfinden, was damals wirklich passiert ist.
Außerdem geht es um das Atommüllendlager und damit auch die Proteste der Einwohner und auch von Umweltschutzorganisationen.
Diese Geschichten werden immer weiter verflochten. Zum Schluss werden alle Geschichte nachvollziehbar aufgelöst.
Allerdings ist mir zum Schluss zu viel Drama und Schießerei. Das hätte man sicherlich auch anders lösen können.
Aber trotzdem gefällt mir die Geschichte und ich vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 29.01.2025
Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
Lucas, Rachael

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt


sehr gut

Wer einen kitschigen Wohlfühlroman lesen möchte, ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Hier werden typische Klischees aus Wohlfühlromanen bedient. Ein Lebenstraum erfüllt sich, eine Trennung, neue Liebe…
Aber das ist ja nicht schlecht. Das Buch ist locker geschrieben und lässt sich schnell und leicht lesen.
Die Geschichte bleibt ein bisschen flach, einige Seitenstänge wirken sehr konstruiert.
Ich vergebe aber trotzdem 4 Sterne, da ich einen Wohlfühlroman erwartet habe und genau das bekommen habe.

Bewertung vom 17.01.2025
Blumen im Schuh
Spratte, Annette

Blumen im Schuh


ausgezeichnet

In "Blumen im Schuh" begleiten wir Elisabeth, die sich von ihrem Mann trennt, nachdem er sie betrogen hat. Nach und nach merkt sie, wie sie sich in der Ehe untergeordnet hat und muss sich erst mal wieder neu finden.
Ich bin absolut begeistert von diesem Buch.
Zum einen sagt mir der Schreibstil sehr zu, ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen.
Zum anderen gefällt es mir sehr gut, dass die Geschichte komplett aus der Sicht von Elisabeth in der Ich-Form geschrieben ist, es gibt keinen Perspektivwechsel. So erhalten wir einen tiefen Einblick in ihre Gedanken und Zweifel. Auch wenn Elisabeths Geschichte nicht schön ist, ist das Buch für mich ein richtiger Wohlfühlroman.
Der Schreibstil gefällt mir gut und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen.
Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 11.01.2025
Die Toten von Norderney
Reuter, Manfred

Die Toten von Norderney


weniger gut

Ich mag Krimis, gerade wenn sie auf den Ostfriesischen Inseln spielen, aber dieser Krimi hat mich nicht wirklich überzeugt.
Eigentlich fing die Story gut an, es wird ein Skelet an einem alten Wrack auf Norderney gefunden. Je länger ich darüber nachgedacht habe, desto unwahrscheinlicher ist es, dass ein Skelett über 10 Jahre dort unbeschädigt bestehen bleibt. Gerade mit den Sturmfluten und Winden wäre das Skelett schon viel früher frei gespült worden und dann mit dem Meer verteilt worden.
Außerdem gefallen mir die Kommissare nicht wirklich, sie stellen sich viel zu sehr in den Vordergrund und spielen sich auf.
Dann taucht in der Geschichte in Jahrhundertsturm auf, der aber überhaupt nichts zur Geschichte beiträgt. Es wird von Dammbrüchen in Holland geschrieben und dass sich das Klima ändert usw. Aber vorher sind diese Themen gar nicht aufgetaucht, das alles wirkte etwas konstruiert.
Die Auflösung gefällt mir auch nicht wirklich
Ich kann daher diesen Krimi nicht empfehlen und vergebe 2 Sterne.

Bewertung vom 30.11.2024
Der Ruf des schwimmenden Gartens
Haigh, Tara

Der Ruf des schwimmenden Gartens


gut

Im Buch "Der Ruf des Schwimmenden Gartens" begleiten wir die Ärztin Sofie von Bremen nach Madeira, wo sie eine Stelle als Ärztin annehmen soll.
Was als historischer Roman mit tollen Landschaftsbeschreibungen beginnt, endet in einem Haarsträubendem Krimi.
Auf Madeira soll ein deutsches Krankenhaus für Lungenkranke gebaut werden. Interessant finde ich das ganze schon, denn ein Teil der Deutschen Geschichte, die nicht wirklich bekannt ist, wird hier aufgegriffen. Die Deutschen versuchen um 1914 herum sich Madeira als Kolonie zu eigen zu machen.
Leider fehlt mir ein bisschen mehr das historische Leben, ich hatte gehofft, mehr über die Ärzte und Krankenhäuser zu der Zeit zu erfahren. Im Grunde könnte man die Geschichte auch zur heutigen Zeit und irgendwo auf der Welt spielen lassen.
Erst war mir die Hauptfigur Sofie sympathisch, die sich in einer Männerwelt als Ärztin durchsetzt. Sie bekommt das Angebot nach Madeira zu gehen, um dort ein Krankhaus mit aufzubauen.
Auf der einen Seite ist sie dem Planer der Krankhauses sehr skeptisch gegenüber, sie spürt, dass etwas nicht ganz so richtig läuft.
Auf der anderen Seite verliert sie ihr Herz an einen Waisenjungen und setzt sich für ihn ein, ohne ihn näher zu kennen.
Außerdem glaubt sie einer fremden Frau sofort, dass diese ihre Tante ist und Sofie adoptiert wurde.
Diese Verbindungen machen schon Sinn, da sie für den weiteren Verlauf der Geschichte wichtig sind, aber geht das alles etwas zu schnell und auch die Geschichte hinter dem Krimi ist mir etwas zu viel.
Dann frage ich mich noch, was es mit dem schwimmenden Garten aus dem Titel auf sich hat. Madeira wird zwar Blumeninsel genannt, aber die Insel ist kein schwimmender Garten.
Ich vergebe 3 Sterne.

Bewertung vom 21.11.2024
Das Haus der Bücher und Schatten
Meyer, Kai

Das Haus der Bücher und Schatten


gut

In dem Buch "Das Haus der Bücher und Schatten" gibt es zwei Zeitstränge. Zum einen 1933, wo Kommissar Cornelius Frey einen Doppelmord aufklären muss und zum anderen 1913, wo die Lektorin Paula Engel ein Manuskript von einem Autoren abholen soll.
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.
Cornelius Frey wird mir mit seiner Art und seiner Art zu ermitteln gar nicht sympathisch. 1933 nach der Machtübernahme der Nazis, wurden Ermittlungen nach Gusto der Machtinhaber manipuliert, aber dieser Kommissar setzt auch über alle Regeln hinweg und einige seiner Entscheidungen kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Der Zeitstrang von 1913 geht schon fast ins Übersinnliche über. Wenn ich nicht erkennen kann, was ist jetzt Realität und was nicht, ist das nicht so meins.
Die beiden Zeitstränge finden zum Schluss noch zusammen und es wird alles aufgeklärt, aber insgesamt ist mir das alles zu viel. Ein bisschen weniger Inhalt hätte ich besser gefunden.
Ich vergebe daher 3 Sterne.