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Favole.S
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Oberhausen

Bewertungen

Insgesamt 264 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2022
Die Flut / Keeper of the Lost Cities Bd.6
Messenger, Shannon

Die Flut / Keeper of the Lost Cities Bd.6


ausgezeichnet

In diesem Band wird der Kampf gegen die Neverseen für Sophie besonders persönlich, denn die Neverseen haben ihre Eltern entführt. Noch dazu haben sie auch eine unbekannte Person aus Lumenaria befreit und Sophie und ihre Freunde versuchen verzweifelt herauszufinden, wie sie die Pläne der Neverseen durchkreuzen können.
Diesmal bekommen wir eine Ogerin neu ins Team und tatsächlich war sie mir schnell sympathisch. Wer genau diese Ogerin ist, spoilere ich hier aber nicht.
Welche Elfin uns hier leider oft begegnet ist Lady Gisela, denn diese ist die einzige Informationsquelle, die Sophie und ihre Freunde haben. Dabei ist und bleibt Lady Gisela absolut unausstehlich und natürlich ist nie klar, ob sie die Wahrheit spricht oder wie viel Informationen sie zurückhält oder was ihre eigenen Pläne sind. Somit bekommen wir hier ein Ränkespiel erster Klasse geboten und obwohl dieser Band mehr Seiten als sein Vorgänger hat, gibt es hier keinen einzigen langweiligen Moment.
Zusätzlich ist es hier sehr schwer für Sophie, sie bangt dauernd um ihre Eltern, versucht wasserdichte Pläne zu ersinnen und fühlt sich in ihren Gefühlen zu einem gewissen Jungen hin und hergerissen. Sophies Gefühle laufen hier Achterbahn und sie hat es wirklich nicht leicht. In diesem Band muss sie wirklich viel erdulden und ich bewundere ihre Stärke. Doch dank ihrer Freunde und Familie schafft sie es, nicht ganz zu zerbrechen. Auch hier steht oft Keefe im Mittelpunkt, aber schließlich geht es auch weiterhin um sein geheimnisvolles Vermächtnis.
Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist wie gut alle Charaktere zu einem Team geworden sind. Mittlerweile arbeiten Erwachsene sowie Kinder gleichwertig zusammen und sind fast schon zu einer großen Familie geworden.
Hach, dieser Band war trotz seines Seitenumfangs viel zu schnell vorbei. Auf jeden Fall eine gelungene und spannende Fortsetzung, die selbstverständlich mit einem fiesen Cliffhanger endet. Da ist die Autorin ja eine wahre Meisterin drin.

Bewertung vom 10.06.2022
Das Tor / Keeper of the Lost Cities Bd.5
Messenger, Shannon

Das Tor / Keeper of the Lost Cities Bd.5


ausgezeichnet

Mittlerweile ist man ja den Aufbau dieser Bücher gewohnt. Es gibt einen spannenden Prolog, dann knüpft die Handlung nahtlos an den Vorgängerband an, es gibt eine Menge neuer Probleme und Geheimnisse und am Ende erwartet einen wieder so ein richtig fieser Cliffhanger. Auch in diesem fünften Band ist es wieder so. Die Autorin versteht ihr Handwerk bei Cliffhangern wirklich gut und ich bin sehr froh, dass wir hier in Deutschland nie lange auf die Fortsetzung warten müssen.
In diesem Band dürfen wir um Keefe bangen, der bei den Neverseen ist und seine eigenen Pläne verfolgt, während Sophie und ihre Freunde deren Pläne zu durchkreuzen zu versuchen. Erneut erwartet uns hier eine Menge Spannung und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Lage bei den Elfen ist sehr angespannt und diesmal dürfen wir die Kobolde etwas näher kennenlernen. Die Dinge, die Sophie mittlerweile aushalten und erleben muss, haben wirklich das Niveau der letzten „Harry Potter“-Bücher erreicht, das ist schon manchmal ziemlich hart.
Ein wenig schwingt nun auch die Liebe mit, wobei Sophie da noch sehr überfordert ist, was uns als Leser aber viel Vergnügen bereitet. Wobei ich mir selbst noch nicht sicher bin, welche Konstellation da noch herauskommen wird, es ist irgendwie alles möglich.
Ich bin jetzt erneut gespannt, wie alles weitergehen wird, denn am Ende gibt es ein unerwartetes Wiedersehen, was natürlich - wie könnte es auch anders sein - als fieser Cliffhanger dient.

Bewertung vom 06.06.2022
In den Farben der Finsternis
Frei, Steffi

In den Farben der Finsternis


ausgezeichnet

Milena leidet seit einem tragischen Unfall unter Angststörungen und verlässt ihre Wohnung so gut wie nie. Rico ist ein Vampir, der mit seinem Leben und der ihn erwartenden Ewigkeit unzufrieden ist. Als sich beide in einem stecken gebliebenen Aufzug begegnen und Rico Milena ungewollt seine Identität als Vampir enthüllt, nimmt das Leben von beiden einen neuen Lauf.

Zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kommen hier zusammen und arrangieren sich miteinander. Dabei entsteht ganz langsam eine besondere freundschaftliche Beziehung zwischen ihnen, die beider Leben schleichend verändert. Gerade diese besondere Zwischenmenschlichkeit macht die Geschichte schon zu etwas Besonderem, ohne dass es hier eine Lovestory gibt. Doch nicht nur Milena und Rico stehen hier im Mittelpunkt, sondern es häufen sich Probleme bei den in der Stadt lebenden Vampirgangs. Rico dient als Friedensschlichter, doch er muss bald feststellen, dass seine Fähigkeiten an ihre Grenzen gelangen. Außerdem gerät bald auch Milena ins Fadenkreuz der Zwistigkeiten.

Erzählt wird uns die Geschichte abwechselnd aus Milenas und Ricos Sicht und man taucht so umso mehr in ihre Gefühlswelt ein und erhält einen besseren Eindruck davon, wie sie auf andere Personen und aufeinander wirken. Die Sprache ist etwas derber als gewohnt, aber es passt perfekt zu den Charakteren.

Dieses Buch ist insbesondere für alle empfehlenswert, die keine klischeebehaftete Vampirstory lesen wollen und denen auch der Schwerpunkt mit der Liebe nicht wichtig ist. Steffi Frei hat hier eine faszinierende Welt der Vampire geschaffen und lässt den Leser am Ende mit einem derartig fiesen Cliffhanger zurück, dass man gar nicht anders kann, als sehnsüchtig die Fortsetzung in die Finger zu kriegen.

Bewertung vom 06.06.2022
Dead Hearts Can't Love
Weimer, J. M.

Dead Hearts Can't Love


ausgezeichnet

Loan Ryder fristet ein Dasein als einsamer Vampir der aber auch keine Gesellschaft sucht. Daher arbeitet er in einem Bestattungsinstitut und geht nicht aus. Doch als er das erste Mal Sophia erblickt, scheint sich etwas in ihm zu verändern. Er weiß, er muss vorsichtig sein, denn sich zu Verlieben gilt für Vampire als nicht möglich.

Die Autorin liefert hier eine ganz neue Vampir-Story ab. In ihrem Werk können Vampire sich nicht verlieben und sie bedient sich bei den Charakteren nicht unbedingt an den typischen Stereotypen.

Loan ist ein völlig unscheinbarer Typ, der nicht viel auffällt und auch nicht viel Charakterstärke besitzt. Auch hat er nicht gerade einen sehr ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb. Erst Sophia ruft eine Veränderung hervor, denn plötzlich fühlt sich Loan anders und begreift nicht richtig, was plötzlich mit ihm los ist.

Loan ist wirklich ein erfrischend anderer Typ Vampir und es ist spannend mitzuverfolgen, wie sich alles für ihn entwickelt. Das Buch ist dabei auch passend aus seiner Sicht geschrieben, doch auch Sophia hat ihre eigenen Kapitel.

Sophia ist eine sympathische junge Frau, die nicht viel Glück in der Liebe hatte und nun mit Loan konfrontiert wird. Loan stellt sich dabei nicht sehr geschickt an und hier haben wir mal einen Mann, der der Frau hinterherjagt. Die Beziehung, die sich hier aufbaut, war für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, denn Loan verhält sich teilweise schon wirklich seltsam und ich persönlich hätte ihm zwischendurch eins übergebraten.

Das einzige, was mich hier ein wenig stört, sind die für mich übertriebenen Beschreibungen, die klar machen sollen, dass es hier nicht perfekte Charaktere sind. Sophia betont oft ihre unschlanke Figur oder schnauft und schwitzt beim Treppensteigen, dass war mir persönlich einfach zu viel des Guten. Aber davon abgesehen, bekommt man hier eine tolle Geschichte geliefert, die sich von den typisch verlaufenden Lovestories abhebt. Hinzu kommt noch, dass Loan mit seiner Verliebtheit nicht gerade Sympathien bei den Obersten der Vampire weckt und er ein pikantes Geheimnis aufdeckt.

Wer einen neuartigen Vampirroman sucht, ist hier auf jeden Fall goldrichtig. Tatsächlich meint man, die Geschichte wäre nach diesem Buch zu Ende, aber es gibt auch einen zweiten Teil, auf den ich schon sehr gespannt bin.

Bewertung vom 06.06.2022
Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
Goss, Theodora

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter


ausgezeichnet

Nach dem Tod ihrer Mutter steht Mary Jekyll fast mittellos da. Da erfährt sie, dass ihre Mutter heimlich Zahlungen für einen „Hyde“ getätigt hat. In der Hoffnung, dass es sich um den gesuchten Verbrecher Mr. Hyde handelt, auf den eine Belohnung ausgesetzt ist, sucht sie die Hilfe von Sherlock Holmes auf und landet so nebenbei auch noch in den Ermittlungen zu den Whitechapel-Morden.

Dieses Buch vereint meisterhaft mehrere bekannte Figuren der Literatur: Wir lernen hier Mary Jekyll, Diana Hyde, Beatrice Rappaccini, Justine Frankenstein und Catherine Moreau kennen. Sie alle sind mehr oder weniger die Töchter uns bekannter literarischer Vorlagen. In den Innenseiten der Buchklappen sind diese sogar kurz erklärt. Generell treffen wir hier auf viele weitere bekannte Namen. Und sie alle stehen oft in Verbindung zu einer Gesellschaft, die hier überall die Fäden zu ziehen scheint. Mary trifft so nach und nach auf die genannten Damen und erhält dabei tatkräftige Unterstützung von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Die Morde, die die beiden untersuchen, stehen außerdem in Verbindung mit den Ereignissen, denen Mary auf der Spur ist.

Das Buch hat einen besonderen Erzählstil, denn der Text, den wir Leser lesen, wird quasi gerade von Catherine geschrieben und manchmal unterbrochen von Passagen, in denen die anderen Frauen ihre Kommentare zum Geschriebenen abgeben. Das war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber hinterher machte es die Charaktere nur umso sympathischer. Generell schließt man die Damen schnell ins Herz und fiebert bei ihren Geschichten mit.

Die Passagen mit den Kommentaren deuten oft Geschehnisse an, die noch nicht passiert sind und sich auch nicht immer auf den vorliegenden Band beziehen, sodass man schon neugierig auf die nächsten Bände wird. Auf diese freue ich mich schon sehr, denn wohin es die Damen als nächstes führt, wird schon verraten, denn ein Brief von einem weiteren sehr bekannten Namen erreicht die Damen am Ende.

Bewertung vom 06.06.2022
Rabenprinz
Rogerson, Margaret

Rabenprinz


ausgezeichnet

Isobel ist eine leidenschaftliche Porträtmalerin und ihre Kundschaft besteht fast ausschließlich aus den Angehörigen des Elfenvolkes. Doch eines Tages hat sie Rook, den Prinzen des Herbstlandes, als Kunden in ihrer Stube und malt menschlichen Schmerz in seine Augen, was für Rook an seinem Hof eine bedrohliche Katastrophe ist.

Die Elfen in diesem Buch sind Wesen, die ihr wahres Aussehen durch einen Glimmer übermenschlich schön erscheinen lassen und generell sehr eitle Geschöpfe sind. Sie leben in ihrem eigenen Reich, dass in vier Reiche entsprechend der Jahreszeiten aufgeteilt ist und vom mächtigen Erlkönig regiert wird. Außerdem lieben sie die Kunst der Menschen, sei es nun Malerei oder Kochen, denn sie selbst können nichts erschaffen ohne dabei zu Staub zu zerfallen. Auch menschliche Gefühle können sie meist nicht empfinden, diese gelten außerdem als Schwäche. Hinzu kommt noch, dass die Liebe zwischen Menschen und Elfen verboten ist.

Somit haben wir hier schon das große Problem, welches für Isobel und Rook gefährlich wird. Isobel soll Rook an seinen Hof begleiten, damit diese Rooks Ehre wiederherstellt. Doch die Reise dorthin verläuft nicht ohne Probleme, denn im Elfenreich geht etwas Bedrohliches vor sich und die beiden kommen sich näher. Dabei sieht Isobel Rook auch ohne seinen Glimmer und man wird ein wenig an „Die Schöne und das Biest“ erinnert, da Isobel Rook auch so zu mögen beginnt. Rook hingegen ist ein hoffnungsloser Fall, denn er scheint generell ein sonderbarer Elf zu sein, der schon einmal eine Menschenfrau geliebt hat. Trotzdem mochte ich ihn fast sofort, denn er hat etwas so Melancholisches an sich und unterscheidet sich stark von den anderen Elfen.

Die Geschichte bleibt durchweg unterhaltsam und wartet mit einigen Wendungen auf, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe. Insbesondere der Elf Gadfly, zu dem ich nicht viel verraten möchte, hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ein wunderbar undurchschaubarer Typ. Während des Lesens lernt man das Reich der Elfen sowie seine Bewohner sehr gut kennen und fragt sich die ganze Zeit, was eigentlich die Ursache dieser im Hintergrund lauernden Bedrohung ist. Das Ende habe ich dann so nicht erwartet, aber es war einfach nur perfekt und genial. Von mir daher eine ganz große Leseempfehlung

Bewertung vom 06.06.2022
Ozean aus Asche und Rubinen / Dragon Princess Bd.1
Sporrer, Teresa

Ozean aus Asche und Rubinen / Dragon Princess Bd.1


ausgezeichnet

Ruby möchte in den Königspalast einbrechen und heuert dafür einen Piratenkapitän an. Das danach nicht alles wie geplant verläuft, ist natürlich klar.

Ruby war mir direkt sympathisch, ich mag aggressive Charaktere, die haben immer so ihren eigenen speziellen Charme. Sie ist zwar sehr kratzbürstig und etwas seltsam, aber das hat alles seine Gründe. Allem voran ist sie teilweise ein Drache und verhält sich dementsprechend auch so. Wer genau sie aber ist und wie ihre Vergangenheit aussieht, dass bekommt man über das ganze Buch über nach und nach in Häppchen serviert. Allein deshalb schon will man immer weiterlesen.

Fynn ist ein Pirat, wie man ihn überhaupt nicht erwarten würde und dies trifft auch auf seine Crew zu. Fynn ist ziemlich selbstverliebt und will Ruby in seiner Crew aufnehmen, auch wenn diese eigentlich ganz andere Pläne hat. Doch in ihm steckt ein herzensguter Mensch und seine Sprüche dienen mehr dazu, Ruby aus der Reserve zu locken. Trotz seiner großen Sprüche sollte man ihn aber nicht unterschätzen, denn das könnte einen das Leben kosten.

Fynns Crew schließt man direkt ins Herz, denn hier hat jeder seine besonderen Eigenschaften und auch Vergangenheit. Besonders Eleanore habe ich schon ganz fest in mein Herz geschlossen, die Frau hat einfach Klasse.

Zu Beginn wird man schon mitten ins Geschehen geworfen, sodass man auf die Spannung nicht lange warten muss. Erzählt wird abwechselnd aus Ruby und Fynns Perspektive, wobei der Schreibstil einen flüssig durch die Geschichte trägt. Der Humor gefällt mir hier sehr gut und ließ mich oft laut auflachen. Die Dynamik zwischen Fynn und Ruby ist einfach nur stimmig und ihre Liebesgeschichte rückt nicht allzu sehr in den Mittelpunkt, sondern entwickelt sich schön langsam und nachvollziehbar.

Am Ende erwartet einen ein wahrhaftig fieser Cliffhanger, weswegen ich mir direkt den Folgeband besorgt habe. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, es zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights!

Bewertung vom 06.06.2022
Inferno aus Staub und Saphiren / Dragon Princess Bd.2
Sporrer, Teresa

Inferno aus Staub und Saphiren / Dragon Princess Bd.2


ausgezeichnet

Die Geschichte geht genau dort weiter, wo sie aufgehört hat. Bevor Ruby endlich nach Yevel segeln und ihre Freundin Onyx befreien kann, muss sie erst einmal aus den Fängen des berüchtigten Piraten Sirius entkommen. Aber Ruby wäre nicht Ruby, wenn sie seelenruhig auf einen Retter warten würde. Indes muss Fynn überhaupt erstmal herausfinden, was mit Ruby passiert ist.

Es erwarten einen hier wieder der gewohnte tolle Humor, ein zauberhafter Schreibstil und die sympathische Piratencrew. Es gibt diesmal mehr Einblicke in die Vergangenheit von Ruby und Fynn und die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich weiter. Alle Charaktere wachsen einem hier noch mehr ans Herz und es ist schön zu sehen, wie gut Ruby in diese Crew passt. In diesem Band bekommt man auch Drachen zu „sehen“ und Ruby erfährt überraschende Dinge über sich, während Fynn sich mit einer wichtigen Person aus seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss.

Das Finale ist überaus spannend und rundet die Geschichte perfekt ab. Auch wenn ich nun etwas traurig bin, dass das Abenteuer schon vorbei ist. Gerne hätte ich noch mehr über diese Welt erfahren, es scheint noch viele Geheimnisse zu ergründen zu geben. Zumindest hat man noch am Rande erfahren, warum Eleanore so ist, wie sie ist, allerdings hätte ich da schon gerne mehr gewusst.

Trotz allem liebe ich diese Dilogie sehr und kann sie wärmstens weiterempfehlen.

Bewertung vom 24.03.2022
Der Verrat / Keeper of the Lost Cities Bd.4
Messenger, Shannon

Der Verrat / Keeper of the Lost Cities Bd.4


ausgezeichnet

Sophie und ihre Freunde sind nun bei Black Swan, doch das gegenseitige Vertrauen muss sich erst noch richtig aufbauen. Währenddessen bleiben die Neverseen natürlich nicht untätig und setzten ihre finsteren Pläne weiter um.

Auch der vierte Band verspricht wieder eine Menge Spannung und null Langeweile. Endlich enthüllt Black Swan ein paar Dinge, auch wenn sie sich weiterhin in ihrer Geheimniskrämerei üben. Die Freunde wachsen hier zu einem guten Team zusammen und müssen so einige schwierige Missionen meistern, auch wenn sie vorher ungeduldig die Füße still halten müssen. Natürlich bleiben sie nicht ganz untätig und stellen ihre eigenen Nachforschungen an. Ein kleiner Schwerpunkt liegt hier diesmal auch auf Keefe, der nach dem letzten Band noch so einiges verarbeiten muss. Was mir besonders gut gefiel war, dass man auch das Exillium kennenlernt, von dem man zwar schon viel erzählt wurde, aber mehr auch nicht. Viel mehr zum Inhalt will ich nicht verraten, außer, dass es hier um ein großes, vom Rat der Elfen verschwiegenes Geheimnis geht, die Gnome in großer Gefahr schweben und neue Freunde gewonnen werden, während am Ende ein verhängnisvoller Verrat lauert.

Diese Buchreihe ist wirklich durchgehend fesselnd, was wohl auch daran liegt, dass der Inhalt nicht immer für jüngere Leser geeignet ist. Ähnlich wie auch in den Harry Potter Büchern müssen die Charaktere hier viel durchleben und werden vor nichts geschont. Allerdings macht dies auch alles viel authentischer. Ich kann die Reihe weiterhin nur bestens empfehlen und warte nun gespannt auf die Fortsetzung. Das Ende ist diesmal nämlich richtig fies und gemein, ein wahrer Cliffhanger also. xD

Bewertung vom 10.03.2022
Monster auf der Couch
Strandberg, Mats;Jägerfeld, Jenny

Monster auf der Couch


sehr gut

In diesem Buch wird die Idee verfolgt, wie es wäre, wenn bekannte „monströse“ Personen aus der Literatur des 18. Jahrhunderts eine Therapie in unserer modernen Zeit machen könnten. Somit gibt es hier eine Psychologin, die Dr. Jekyll, die Laura und die Vampirin Carmilla, die Frankensteins und Dorian Gray therapiert. Dabei sieht die Psychologin noch die Chance, darüber ein Buch zu schreiben.
Das Buch besteht aus Sitzungsmitschriften, Mails zu einer befreundeten Psychologin, Arbeitshefteinträgen und ab und zu zusätzlichen Texten wie z. B. wissenschaftlichen Buchauszügen. Auch Illustrationen und andere Bilder sind vorhanden. Somit ist es wirklich toll gestaltet und stellt keinen Roman im klassischen Sinn dar.
Am spannendsten waren die Therapiesitzungen der vermeintlichen Monster. Die Sitzungen fand ich sehr gelungen und es gefiel mir, wie sich ihre Geschichte damit zum besseren ändern könnte. Spannend war auch, wie sich die Psychologin in ihren Patienten teilweise selbst erkannt hat.
Auch die Tatsache, dass sich in diesen Sitzungen Personen mit den Ansichten ihrer damaligen Zeit mit einer modern gekleideten und eben weiblichen Psychologin konfrontiert sehen, war recht unterhaltsam. Allerdings können einen die Einstellungen der Patienten auch ziemlich aufregen.
Die Arbeitshefteinträge geben unter anderem einen Einblick in das Leben und die Gefühlswelt der Psychologin. Was hier allerdings völlig auf der Strecke bleibt, sind Hinweise auf das so stark beworbene Verschwinden von ihr.
Insgesamt finde ich, dass es sich hier um ein interessantes Buch handelt. Allerdings gibt hier keinen wirklichen Spannungsbogen und das Verschwinden der Psychologin ereignet sich quasi erst auf der letzten Seite. Auch verspricht der Klappentext mehr Detektivarbeit seitens des Lesers und könnte sogar das Gefühl eines Escape-Spieles vermitteln. Von daher bekommt man hier etwas ganz anderes geboten. Man kann das Buch somit als psychologische Betrachtungsweise berühmter Schauerfiguren der Literatur sehen. Daher hat mir das Buch trotzdem recht gut gefallen, aber eigentlich hätte ich schon etwas mehr erwartet.