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EineMami

Bewertungen

Insgesamt 196 Bewertungen
Bewertung vom 20.11.2022
Human Design - einfach erklärt
Curry Parker, Karen

Human Design - einfach erklärt


ausgezeichnet

Ich bin unglaublich froh, dieses Buch gelesen zu haben!
Vor Jahren kam ich schon einmal in Berührung mit Human Design, doch ich war noch nicht bereit für die tiefgreifenden Einblicke in die Seele, hielt es insgeheim für ziemlich esoterisches Schubladendenken. Nachdem ein guter Freund mich erneut auf HD aufmerksam machte, fiel mir dieses Buch mehr oder weniger in den Schoß und es hat mich schwer erwischt!
Die Autorin hat ein gutes Händchen dafür, die komplexe Vielschichtigkeit des Themas greifbar und verständlich zu erklären. Auch für Menschen, die zum ersten Mal damit in Kontakt kommen! Schon jetzt bin ich unendlich dankbar für die inspirierenden und tiefgreifenden Erkenntnisse, die die Lektüre mit sich bringt, kann das Gelesene auch auf Familie und Freunde anwenden, Licht ins Dunkel bringen mithilfe des energetischen Verständnisses, das unweigerlich auf das Lesen des Buches folgt.
Perfekter Einstieg in die Materie - danke dafür!
Von mir klare 5 Sterne ⭐️ und eine fette Leseempfehlung für alle Interessierte!

Bewertung vom 18.11.2022
Die Frauen von New York - Kleider der Liebe / Töchter Amerikas Bd.3
Carey, Ella

Die Frauen von New York - Kleider der Liebe / Töchter Amerikas Bd.3


sehr gut

„Kleider der Liebe“ ist der 3. Band von Ella Careys „Frauen von New York“-Reihe und erzählt die Geschichte von Vianne Mercier. Vianne ist die jüngste Tochter einer wohlhabenden Familie in Paris.
Von liebenden Eltern und Geschwistern umgeben, träumt sie im Jahr 1918 davon, Kleider zu entwerfen. Doch noch erschüttert der erste Weltkrieg Europa. Frauen haben das Steuer der Wirtschaft übernommen, fahren Krankenwagen und leiten Geschäfte, stehen aber in der Rangordnung noch immer unter Vätern und Ehemännern, dürfen kaum eigenmächtige Entscheidungen treffen.
Kurz vor Kriegsende trifft ein harter Schicksalsschlag die Familie Mercier, Vianne ist plötzlich auf sich gestellt, reist allein nach New York und beginnt, ihre Träume als Designerin für wunderschöne Kleider zu verwirklichen. Mutig geht sie ihren Weg, arbeitet hart und kämpft mit den Vorurteilen gegenüber berufstätigen Frauen. Auch die Vergangenheit ruht nicht, die Nachwehen des Krieges holen Vianne über den Atlantik hinweg ein. Wird sie ihr Glück finden?

Mir haben besonders die liebevollen und sehr ausführlichen Beschreibungen der Kleider gefallen, die Vianne bei anderen Frauen bewundert und die sie selbst zeichnet, schneidert, näht. Ich hatte stets die fließenden Stoffe, Farben und Muster vor Augen und konnte mich gut in Vianne und ihre Träume hinein fühlen.

Zum Ende haben mich überraschende Wendungen in Spannung versetzt, aber ich hätte mir den Schluss etwas detailreicher und spektakulärer gewünscht und meiner Meinung nach ist die Liebe zum italienischen Restaurant-Besitzer Giorgio viel zu kurz gekommen. Da hätte gerne mehr Leidenschaft und Feuer brennen können ;)

„Kleider der Liebe“ ist eine sanfte Geschichte, flüssig und eingängig lesbar. Ich habe die Lektüre sehr genossen und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen!

Bewertung vom 08.11.2022
Der Clan der Highlanderin / Enja, Tochter der Highlands Bd.3
Fellner, Eva

Der Clan der Highlanderin / Enja, Tochter der Highlands Bd.3


gut

Eva Fellners 3. Band der Highlanderin - Romanreihe um Protagonistin Lady Enja Douglas spielt 1315 inmitten der Kriege von Iren, Schotten und Engländern. Ob die geschichtlichen Inhalte korrekt dargestellt sind, spielte für mich als Leser keine Rolle. Mich interessierte hauptsächlich die Hauptfigur Enja. Sie ist mit ganzer Seele Kriegerin und Heilerin, erst danach Mutter einer Tochter und Ehefrau einer ebenfalls wichtigen Persönlichkeit der Romane: Sir James Douglas.

In diesem Band befindet sich Enja als Mann und Medicus verkleidet auf der Suche nach ihrem wichtigsten Freund und Gefährten Cathal, der in Irland versucht, die ihm zustehende Königswürde zu erlangen. Auf ihrem Weg begegnet sie einigen Abenteuern und Hindernissen und trifft schließlich auf den Söldner Ragnar. Wider besseren Wissens beginnt Enja eine heiße Affäre mit ihm.

Im Grunde ist Eva Fellners Schreibstil flüssig und eingängig, leider folgt nun ein fettes Aber: Hier wurde offenbar an Lektorat und Korrektorat gespart! Wortwiederholungen, Füllwörter, Rechtschreibfehler und andere Fehler häufen sich unnötig oft und mindern die Freude am Lesen.
Irritierend fand ich anfangs auch den ständigen Perspektivwechsel: Enja in der Ich-Form, dann schwankte es zwischen personalem und auktorialem Erzähler, so jedenfalls mein Eindruck. Obwohl es gleichsam interessant war, in die verschiedenen Charaktere hineinzuschauen.
Viele Ereignisse schienen mir zu lose miteinander verknüpft, der rote Faden war nicht immer erkennbar und einige Male kamen Nebenfiguren ins Spiel, die meinem Empfinden nach ins Leere liefen.

Enja selbst war mir durchaus sympathisch, doch das ließ zum Ende hin deutlich nach. Klar, sie ist eine extrem gut ausgebildete Kriegerin, aber mir schien, dass ihr auch das Heilen von äußerster Wichtigkeit ist. Immerhin lässt sie sich von ihrer Suche nach Cathal abbringen, nur um einem von einer mysteriösen Krankheit befallenen Dorf zu helfen. Dann wieder tötet sie geradezu wahllos Menschen, kaltblütig und herzlos. Die Affäre mit Ragnar empfinde ich als ebenso kaltschnäuzig, sie spielt mit seinen Gerfühlen, verfolgt skrupellos ihre eigenen Pläne.
Egoismus ist nicht gleichzusetzen mit Feminismus, ging es mir des Öfteren durch den Kopf!

Das Ende hat mir persönlich auch sauer aufgestoßen. Enjas eiskalte Seite wird dort nochmal stark hervorgehoben. Ich war ziemlich enttäuscht vom Showdown und habe den Roman mit unbefriedigtem Gefühl beendet.

Alles in allem eine spannende, unterhaltsame Lektüre, die aber meiner Meinung nach durch ein intensiveres und leidenschaftlicheres Lektorat/Korrektorat um Längen hätte besser sein können!

Bewertung vom 24.10.2022
Ein Kind namens Hoffnung
Sand, Marie

Ein Kind namens Hoffnung


ausgezeichnet

Elly, 1900 geboren, Köchin mit Leidenschaft. Eine eigenwillige Frau mit dem Herzen einer Löwin. Sie hat mich schwer beeindruckt!

Wir schreiben das Jahr 1938. Elly Berger, ehemals tätig im berühmten Adlon, arbeitet für die jüdische Familie Sternberg als Köchin. Besonders für deren Sohn Leon empfindet die resolute Frau eine tiefe Zuneigung.

Dann geschieht Schreckliches: Die Sternbergs werden verraten, denunziert und von Hitlers Soldaten aus den eigenen vier Wänden gerissen. Der beherzten Elly gelingt es, Leon zu retten, gibt ihn als ihren eigenen Sohn aus und flieht aus ihrem geliebten Berlin aufs Land. Das Schicksal beutelt sie, die Sorge um Leons Eltern quält sie, für den Jungen gibt sie ihre eigenen Träume und Zukunftspläne auf, opfert sich selbst und zur Not auch Mitmenschen. Ihr unverhandelbares Ziel: Leon eines Tages wohlbehalten seinen Eltern übergeben. Ein langer, steiniger Weg beginnt, das Ende ist ungewiss.

Marie Sands Debütroman hat mich tief berührt. Erschien mir ihr zackiger Schreibstil zu Anfang gewöhnungsbedürftig, so habe ich ihn rasch lieben gelernt. Wunderbare Weisheiten wie „Liebe ist wie Moos. Zwängt sich überall durch, blüht sogar zwischen Steinen.“ oder „ Hin und wieder sah Gott weg, dann fiel das Leben aus dem Plan heraus, kullerte zur Seite, an den Abgrund, blieb dort hilflos liegen. Dann musste man sich selbst bücken, um es wieder auf die Spur zu setzen.“ begleiten den Leser durch die Ereignisse. Mal laut, mal leise ist dieser Roman.

Nicht immer war ich Ellys Meinung, nicht jede ihrer Entscheidungen konnte ich nachvollziehen, doch ihr Charakter ist gleichzeitig so liebevoll und eigenwillig gezeichnet, dass ich auch ohne Identifikation mit ihr als Person jede Seite genossen habe. Sogar das ein oder andere Tränchen habe ich verdrückt. Immer wieder musste ich daran denken, dass die beschriebenen Begebenheiten an wahre Tatsachen angelehnt sind.

Was ich aus diesem Roman mitnehme? Dass Mut und Hoffnung unerschöpflich sind, wenn es um bedingungslose Liebe geht.

Für mich ein besonderes Lesevergnügen, das mir sicher noch länger in Erinnerung bleiben wird und welches ich gerne weiterempfehle. Ich würde mich freuen, in Zukunft mehr von der Autorin zu lesen!

Bewertung vom 29.07.2022
Dort, wo das Meer glitzert
Olsen, Mila

Dort, wo das Meer glitzert


ausgezeichnet

Wieder eine Geschichte von Mila Olsen, die unter die Haut geht!

Berührend und ergreifend wird hier die Geschichte von Emery erzählt, die nach 5 Jahren Gewalt in der Ehe vor ihrem Mann Tyrone aus Alaska flüchtet. Sie strandet in dem idyllischen Küstenort Pine Cape und trifft auf Sawyer, der ihr trotz seiner düsteren Aura ein Dach über dem Kopf bietet. Seine Freundlichkeit und Fürsorge lassen in Emery bald unerwünschte Gefühle aufkommen. Aufgrund ihrer traumatischen Vergangenheit und der Flucht vor Tyrone fällt es ihr schwer, sich Mitmenschen anzuvertrauen. Zudem leidet Sawyer unter seinen eigenen Dämonen der Vergangenheit, die ihn nachts regelmäßig samt seinem Surfbrett auf das Meer hinaus treiben. Doch schon bald stellt sich heraus, dass Emery und Sawyer mehr verbindet als traumatische Erlebnisse und die gegenwärtige Situation!

Zart und spannend, rührend und herzergreifend entwickelt sich zwischen den beiden liebevoll ausgearbeiteten Protagonisten eine tiefe Zuneigung. Emery wird zunehmend mutiger, lässt sich auf Bindungen ein, knüpft Freundschaften. Alles scheint gut zu werden, da erscheint Tyrone auf der Bildfläche. Als geübter Trapper ist er es gewohnt, seine Beute unermüdlich zu jagen. Emery erkennt, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss …

Wie bisher jedes Buch von Mila Olsen war auch dieses ein packendes Lesevergnügen! Die Geschichte nimmt mit jeder Seite mehr Fahrt auf und schafft es, die Spannung durchgängig zu halten. Am Ende fügen sich die Puzzleteile zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen und lassen den Leser nachdenklich, betroffen, aber auch hoffnungsvoll und mit einem Lächeln auf den Lippen zurück.

5

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2022
Welcome to heaven
Stern, Carina B.

Welcome to heaven


ausgezeichnet

Ein Tatsachenroman, der unter die Haut geht! Protagonistin Anne nimmt uns mit auf eine Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche.
Die Geschichte beginnt ganz harmlos mit der Liebe auf den ersten Blick: Annes Beziehung zu Tom, einem charmanten und attraktiven Arbeitskollegen, scheint vorherbestimmt und die junge Frau erlebt große Gefühle, träumt bereits von Hochzeit und Kindern. Doch wer nun mit einer kitschigen Romanze rechnet, täuscht sich gewaltig! Kurz nach der Verlobung geschieht das Unfassbare: Tom verlässt Anne von einem Tag auf den anderen, ohne jegliche Erklärung. Sie ist am Boden zerstört, verliert sich in ihrem Liebeskummer und denkt sogar an Selbstmord. Doch das Schicksal hat andere Pläne. Anne entdeckt auf ihrem Computer die Zugangsdaten zu Toms Internetidentiät und erfährt so von seinem dunklen Doppelleben. Getrieben von der Frage nach dem Warum, taucht Anne ein in Toms seelische Abgründe.
Der gefühlvolle und mitreißende Schreibstil der Autorin macht dieses Buch absolut lesenswert. Von Anfang bis Ende spannend, verstörend und wunderschön! Klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne!