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Rinoa

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Insgesamt 193 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2020
Im Wald / Lotta entdeckt die Welt Bd.1
Grimm, Sandra

Im Wald / Lotta entdeckt die Welt Bd.1


ausgezeichnet

Heute entdeckt Lotta den Wald – zusammen mit Hund Zottel und ihrem Opa ist sie unterwegs und es gibt allerlei zu sehen. Wildschweine, Eichhörnchen, Rehe, Igel, Vögel, aber natürlich auch viele unterschiedliche Pflanzen und Bäume tummeln sich hier. Und mit den gesammelten Stöcken kann man sich Zuhause eine tolle Höhle bauen.

„Lotta entdeckt die Welt: Im Wald“ aus dem Hause Ravensburger ist wirklich sehr schön und ansprechend gestaltet. Der Wald im Hintergrund besteht dabei aus echten Fotos, Details wie Tiere, Pflanzen und natürlich Lotta, ihr Hund Zottel und ihr Opa wurden liebevoll hinein gezeichnet. Zusammen ergibt dies wirklich tolle Bilder.

Auch gut gefallen hat mir, dass der Text auf jeder Seite (der altersgerecht allerdings eher schlicht gehalten ist) bzw. einzelne Wörter innerhalb des Texts herausragen: So wird das Wort „klein“ auch tatsächlich kleiner geschrieben als der Rest, das Wort „hoch“ ist etwas hochgestellt etc. Diese kleinen Details fand ich echt toll, auch wenn sie der Zielgruppe (also Kindern ab 18 Monaten) wohl eher nicht besonders auffallen werden.

„Lotta entdeckt die Welt: Im Wald“ ist ein tolles Büchlein, bei dem für mich alles passt, es ist von der Größe her für meinen Geschmack genau richtig (nicht zu groß, aber auch nicht zu klein), die Seiten sind stabil und die Illustrationen wirklich zauberhaft.
Meine Tochter und ich werden es sicher noch oft zusammen anschauen.

Bewertung vom 05.09.2020
Mein Puste-Licht-Buch: Die kleine Tröste-Fee
Tress, Sylvia

Mein Puste-Licht-Buch: Die kleine Tröste-Fee


ausgezeichnet

„Geht es dir mal nicht so gut, macht die Tröste-Fee dir Mut!“
Egal ob ein blauer Fleck, eine Erkältung, ein Bienenstich oder Bauchschmerzen, mit Hilfe der Tröste-Fee wird es schnell wieder besser und tut nur noch halb so weh.

Die Illustrationen sind wirklich herzallerliebst gestaltet, in schönen, gedeckten Farben, nicht überladen, aber doch mit zahlreichen schönen Details.
Die Texte sind in Reimform gehalten, hier stehen jedoch dem empfohlenen Alter entsprechend (ab 18+ Monate) die Bilder im Vordergrund.

Highlight ist natürlich die Fläche zum Hineinpusten, die sich ganz unten befindet. Durch das Pusten gehen auf jeder Seite einige kleine Lichtpunkte an, was das ganze Büchlein wirklich zu etwas Besonderem macht.

Meine Tochter, die altersmäßig genau bei den 18 Monaten liegt, schafft es zwar noch nicht, die Lichter durch pusten anzuschalten; diese reagieren allerdings auch auf leichten Fingerdruck auf die Pustefläche, so dass es trotzdem ein Erfolgserlebnis gibt.

„Die kleine Tröste-Fee“ ist ein wirklich schönes und niedliches kleines Büchlein, das uns sicher noch viel Freude bereiten wird.

Bewertung vom 05.09.2020
Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6
Roslund, Anders

Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6


ausgezeichnet

Schon der Anfang ist sehr beklemmend: Ein Mädchen – Zana – verbringt Tage mit seiner toten Familie in ihrer Wohnung, auf dem Tisch steht noch die Geburtstagstorte mit den fünf Kerzen. Dieser Fall lässt Kommissar Ewert Grens nicht los, auch, weil er ihn nie aufklären konnte.
17 Jahre später kommt jemand in die Wohnung zurück, jemand, der irgendetwas gesucht und offenbar auch gefunden hat. Und Grens ist klar, er muss Zana finden und schützen, denn wer auch immer in der Wohnung war, er ist jetzt hinter ihr her…

Dieses Buch ist anders. Ich habe schon viele Krimis gelesen, aber was Anders Roslund da mit „Geburtstagskind“ gelungen ist, das hatte ich bisher noch nicht allzu oft.
Virtuos strickt er eine Geschichte über Rache und Schuld, stets spannend und packend (selbst wenn gerade gar nichts total Spannendes passiert) und mit einer außergewöhnlichen Sprache.

Zunächst hält man als Leser erst einmal einige lose Fäden in der Hand, die nach und nach zusammengeführt werden und am Ende ein großes Ganzes ergeben.
Sowohl Ewert Grens als auch Piet Hoffmann sind wirklich sehr gut charakterisiert und ich konnte mich zwar mit keinem von beiden unbedingt identifizieren, das war aber auch gar nicht nötig, die Beweggründe und Verhaltensweisen konnte ich trotzdem jederzeit nachvollziehen.

„Geburtstagskind“ ist kein Buch, dass man einfach mal so zwischendurch wegliest, dazu ist des doch zu schwere Kost, es ist sprachlich für meinen Geschmack wirklich sehr ausgereift und auch die Geschichte, die Anders Roslund vor dem Leser ausbreitet (und vor allem auch, wie er das tut) ist besonders.

Und auch wenn das Ende für meinen Geschmack etwas zu schnell erzählt wurde (im Gegensatz zum Anfang der Geschichte, der teilweise wirklich sehr ausführlich war), kann ich eine ganz klare Leseempfehlung abgeben – für mich ist „Geburtstagskind“ einer der Höhepunkte des bisherigen Lesejahres.