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Knopf

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Insgesamt 258 Bewertungen
Bewertung vom 13.07.2018
Das Meer löscht alle Spuren / Nora Sand Bd.2
Theils, Lone

Das Meer löscht alle Spuren / Nora Sand Bd.2


sehr gut

Der berühmte Dichter Manash Ishmail und seine Frau Amina flüchten aus dem Iran und werden unterwegs getrennt. Er landet in einem Auffanglager in Dänemark und Interviewanfragen lehnt er ab; nur der Journalistin Nora Sand, die bei einer großen dänische Zeitung arbeitet, würde er ein Interview gewähren. Als diese ihn besucht, kommt heraus, dass seine Frau Amina spurlos verschwunden ist. Er vermutet sie in England. Nora Sand bekäme das Interview, wenn sie etwas über den Aufenthaltsort herausfinden würde.

In London verfolgt Nora einige Spuren und eine davon führt sie in ein Abschiebegefängnis. Eine Krankenschwester weiß mehr als sie sagen will. Nora lässt nicht locker und bekommt einige Auskünfte. Leider hat die Gegenseite das wohl mitbekommen und versucht ein Attentat auf sie und die Krankenschwester. Diese wird leider dabei getötet, sodaß diese Quelle versiegt ist. Gleichzeitig ist in Noras Privatleben auch einiges in Aufruhr.

Bei ihren Recherchen stolpert sie auch überdies über Pharmaunternehmen mit illegalen Medikamententests und damit verbunden einem Börsengang. Wie hängen diese einzelnen Stränge zusammen? Warum verschwinden plötzlich Emails von ihrem Rechner?

Ein spannender Thriller mit aktuellen Themen und einer sympathischen Protagonistin. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Nora Sand.

Bewertung vom 07.07.2018
Der einsame Bote / Kommissar Tommy Bergmann Bd.3
Sveen, Gard

Der einsame Bote / Kommissar Tommy Bergmann Bd.3


sehr gut

Der einsame Bote ist das dritte Buch von Gard Sveen, welches in Deutschland erschienen ist. Ich empfehle zumindest Band zwei (Todeskälte) vorher zu lesen, denn dieser endete mit einem Cliffhanger. Der einsame Bote schließt gleich wieder dort an. Das Mädchen Amanda wird schon länger vermisst und Tommy Bergmann gibt die Hoffnung nicht auf das Mädchen lebend zu finden, außerdem vermutet er dass ein Mörder der angeblich getötet wurde doch noch lebt. Da er seine Vorgesetzten nicht von seiner Theorie überzeugen kann, setzt er alles auf eine Karte und ermittelt selbst. Seine Kollegin Sabine kommt unabhängig davon auch zu ähnlichen Resultaten und begibt sich selbst in Gefahr. Da ich dieses Buch kostenlos von Vorablesen und dem List Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe, wollte ich zuerst die Vorgänger Bände lesen. Band eins zog sich ungefähr bis zur Hälfte sehr lahm dahin wurde aber zum Schluss richtig spannend. Bei dem zweiten Band war die langatmige Anfangsphase schon kürzer und auch hier nahm das Buch richtig an Fahrt auf. Band drei geht gleich in die Vollen. Die spannende Handlung zieht sich durch alle 300 Seiten und lässt sich sehr zügig lesen. Ein spannender Thriller der durch sein Ende auf weitere hoffentlich spannende Fälle hoffen lässt.
4,5*

Bewertung vom 27.06.2018
Das Haus der Mädchen / Kerner und Oswald Bd.1
Winkelmann, Andreas

Das Haus der Mädchen / Kerner und Oswald Bd.1


ausgezeichnet

Ein neuer Thriller von Andreas Winkelmann - da ist ja eigentlich Spannung garantiert. Das Haus der Mädchen spielt in Hamburg und wird in mehren Strängen erzählt.. Leni Fontane darf in Hamburg ein Praktikum in einem Verlag absolvieren. Der Verlagsleiter hat ein Zimmer vermittelt. Als sie in der Wohnung ankommt ist sie überrascht wie schön und groß das Zimmer ist. Gleich lernt sie dort Vivian eine Mitbewohnerin kennen. Diese ist genau das Gegenteil von ihr, wenn sie als Landei überkommt, wirkt Vivian einfach nur lebensfroh und quirlig und möchte sich in Hamburg einen Millionär angeln. Als Vivian plötzlich verschwindet macht sich Leni natürlich Sorgen.
Außerdem lernen wir Frederic (Freddy)Förster kennen. Einen 'Neu'Obdachlosen. Eigentlich war er erfolgreich, verlor den Überblick, machte Schulden und verlor alles. Und jetzt? Beobachtet er einen Mord, der auf offener Straße stattfand und ist jetzt auch noch auf der Flucht.
Wer sind die Mädchen, die in einem Kellerverlies gefangengehalten und mißhandelt werden?
Kommissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca verfolgen gemeinsam mehrere Spuren; warum wurde der Mann erschossen, wurde dort gerade eines der vermißten Mädchen entführt?
Als sich Leni und Freddy durch einen Zufall begegnen und feststellen, dass sie beide privat ermitteln und ihre Fälle zusammenhängen könnten gehen sie zur Polizei und rennen bei Jens offene Türen ein.

Ein spannender Thriller mit sympathischen Figuren, bei denen es auch mal lockerer und nicht immer politisch korrekt vorgeht.

Könnte mir einen weiteren Fall mit diesem Ermittlerteam vorstellen

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2018
Der Kreidemann
Tudor, C. J.

Der Kreidemann


sehr gut

Der Kreidemann ist der erste Thriller der Autorin C. J. Tudor und das gebundene Buch ist im Goldmann Verlag erschienen.
Die Geschichte wird von Eddie Adams in der Ich-Form erzählt. Das Buch spielt in zwei Ebenen 1986 und 2016. 1986 ist Eddie 12 Jahre alt und verbringt seine Ferien größtenteils mit seiner Clique. Es ist eigentlich ein unbeschwerter Sommer bis auf dem Jahrmarkt ein schwerer Unfall geschieht. Hier lernt Eddie zum ersten Mal den Kreidemann kennen. Es handelt sich um den neuen Lehrer der an Albinismus leidet - daher sein Spitzname. Der Bruder einer seiner Freunde ertrinkt im Fluß und drei Wochen nach Ende der Ferien ereignet sich dann auch noch ein Mord und ein Selbstmord.
Man lebt sich größtenteils auseinander und vergißt/verdrängt die Geschehnisse.
30 Jahre später erhält Eddie einen Brief, beiliegend ein Stück Kreide. Später erfährt er, dass alle seine Freunde solch einen Brief erhalten haben. Und Mickey taucht auf. Er hatte sich damals von der Clique abgewendet, nachdem sein Bruder verunglückt war. Jetzt möchte er ein Buch schreiben über die Ereignisse von damals. Aber auch er ertrinkt im Fluss - diesmal ist es Mord!!
Das Buch ist spannend geschrieben und erinnert zu Beginn an Stephen Kings 'Es'. Zwischendurch flacht die Handlung leider ein wenig ab nimmt aber wieder an Fahrt auf und zum Schluss klärt sich alles, wenn auch unerwartet, auf. Ein gelungener Debütroman: gut geschrieben und durchdacht. Ich freue mich schon auf weitere Werke der Autorin

Bewertung vom 12.06.2018
Wahrheit gegen Wahrheit
Cleveland, Karen

Wahrheit gegen Wahrheit


sehr gut

Matt und Vivian Miller und ihre vier gemeinsamen Kinder führen ein schönes Familienleben. Vivian ist Spionageabwehranalystin bei der CIA und ziemlich im Beruf eingespannt. Deshalb ist die Organisation des Familienalltags hauptsächlich die Aufgabe Matts. Er erledigt die Einkäufe, die Zubereitung des Essens und auch das pünktliche Bringen und Abholen der Kinder zu ihren jeweiligen Betreuungen.
Vivian hat gerade einen speziellen Algorithmus entwickelt mit dem sie russische Spione,sogenannte Schläfer, enttarnen möchte. Gleich beim ersten Versuch knackt sie die geheime Seite eines russischen Agentenbetreuers. Dort bekommt sie fünf Bilder angezeigt und plötzlich bricht ihr schönes Leben zusammen. Denn das dritte Bild zeigt ihren Mann Matt. Als sie diesen später zur Rede stellt gibt er unumwunden zu, russischer Spion zu sein. Schon als Jugendlicher wurde er angeworben. Da Vivian ihn nicht ausliefern möchte, gleichzeitig aber ihrem Land dienen möchte ist sie in der Zwickmühle, begeht einen großen Fehler und macht sich erpressbar.
Nun versucht Vivian nur noch ihr altes Leben wiederzubekommen.

Karen Cleveland hat selbst als Analystin beim CIA gearbeitet. Sie kennt also die Materie von der sie schreibt. Auch das Familienleben wird schön dargestellt. Die Liebe der Mutter, die für ihre Kinder alles tun würde und jeden Tag ihrem Beruf nachgehen muß, wobei sie doch viel lieber selbst die Betreuung der Kinder übernehmen würde.
Der Schreibstil ist flüssig und spannend für mich ist es ein gelungener Debütroman, auch wenn die Protagonistin manchmal etwas naiv erschien. Oder doch nur manipuliert?

Bewertung vom 01.05.2018
Kluftinger / Kommissar Kluftinger Bd.10
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Kluftinger / Kommissar Kluftinger Bd.10


ausgezeichnet

Es handelt sich um den 10.Teil der Allgäu Krimis rund um den Kommissar Kluftinger und sein Team. Und wie der Titel verrät geht es in diesem Band fast ausschließling um Kluftinger.
Beim Besuch des Friedhofs am Allerheiligentag taucht an einem offenen Grab ein Holzkreuz mit der Aufschrift 'Kluftinger' auf. Wer treibt solche makraben Scherze mit dem Kommissar? Er überlegt, wer ihm zu Leibe rücken möchte.
Diese Überlegungen,die in die Vergangenheit führen, haben das Autoren-Duo Klüpfel und Kobr sehr geschickt in das aktuelle Geschehen eingebaut. Gleich der erste 'Tatverdächtige' gehörte zu Kluftingers Jugendclique. So erfährt der eifrige Leser im 10.Band endlich die Vornamen vom Klufti und wie er im Teenageralter gelebt hat.
Eine weitere Erinnerung führt zum zweiten Verdächtigen und Kluftingers erstem großen Fall. Man nimmt teil, wie er vom Streifenpolizist ins Kommissariat überwechselt, sein heutige Mannschaft zusammenstellt und in einer anderen Erinnerung, wie er zur gleichen Zeit seine Erika kennenlernt.

Ich finde diese Verknüpfungen sehr gelungen und kurzweilig. Die Spannung der Handlung nimmt im letzten Drittel des Buches richtig an Fahrt auf und Klufti bekommt sogar Personenschutz.
Wie immer verhält sich der Protagonist manchmal tölpelhaft, klärt aber am Ende die wichtigsten Sachen auf, steht mit der Technik wohl nicht mehr ganz so schlimm auf Kriegsfuß und nähert sich allmählich dem Rentenalter.
Mir persönlich erschienen manche Begebenheiten aus der Vergangenheit nicht ganz stimmig mit den Handlungen aus den ersten neun Bänden, aber das ist eigentlich egal, da es sich immer um Stellen zum Schmunzeln handelte. Wie immer darf man das Buch nicht zu bierernst genießen.
Albern ist allerdings dieses Trara um das Geschlecht des Enkelkindes. Vielleicht klärt es sich in Band 11 auf, denn Klufti hat ja diesmal auch noch nicht alles aufgeklärt.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, die mir dieses Buch zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben

Bewertung vom 24.04.2018
Spreewaldrache / Klaudia Wagner Bd.3
Dieckerhoff, Christiane

Spreewaldrache / Klaudia Wagner Bd.3


gut

Es handelt sich um den dritten Fall der Kommissarin Klaudia Wagner. Langsam ist sie schon etwas besser im Spreewald angekommen. Während einer teambildenen Maßnahme, es geht ums Wursten in einer Metzgerei, wünscht sie sich einen neuen Fall herbei, damit diese Maßnahme beendet wird. Kaum gedacht, ist es auch schon passiert. Ein junger Mann wurde niedergeschlagen und liegt mit einer üblen Kopfwunde und dicker Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Angeblich kann er sich an nichts erinnern.
Und dann wird bei den Untersuchungen am Tatort auch noch eine Leiche gefunden. Ein zerzauster Penner. Erschlagen?
Das Buch fängt lustig an beim Wursten, verspricht dann Spannung durch die beiden Taten. Leider muß ich meine Kritik an Band zwei auch hier wiederholen: Leider hat mir der dritte Fall nicht so gut gefallen, wie der erste. Der Schreibstil war flüssig, aber die Handlung dümpelt zwischendurch dahin. Hatte mich bei Band zwei gestört, dass zu viel Privatleben der Polizisten erzählt wurde, war es in diesem Band schon fast ein bißchen zu wenig. Die Menge stimmte schon, aber ohne das Grundwissen aus den ersten beiden Bänden, fehlte einem etwas bei den Andeutungen bezüglich Uwe und seiner Familie, oder Thang oder Joe. Knappe Rückblicke in Krimireihen finde ich immer hilfreich.
Die verwandtschaftlichen Verhältnisse der beiden verfeindeten Familien waren schon etwas verworren, gaben aber dem Fall erst den richtigen Pfiff.
Da Thang wieder ausgefallen ist, wird das kollegiale Verhältnis zwischen Klaudia und Demel endlich besser, fast freundschaftlich.
Ich freue mich schon auf weitere Fälle aus dem Spreewald, da mir die Kommissarin und der Spreewald sehr sympathisch sind und mir der Schreibstil von Frau Dieckerhoff gefällt.
Für diesen Fall vergebe ich aber trotzdem nur 3,5*

Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, die mir das TB zeitnah und kostenlos zum Lesen zur Verfügung gestellt haben.

Bewertung vom 23.03.2018
Die Morde von Pye Hall
Horowitz, Anthony

Die Morde von Pye Hall


sehr gut

Susan Ryeland ist Lektorin bei Cloverleaf Book und hat sich fürs Wochenende das neueste Manuskript des Autoren Alan Conway mit nach Hause genommen. Sie und auch ihr Chef sind schon ganz gespannt auf den neuesten Fall des Detektivs Atticus Pünd. Die Detektiv Reihe hat den Verlag vor Jahren vor dem Ruin gerettet und dies ist bereits der achte Fall.
Susan liebt Detektivromane und Alan Conway knüpft an die Tradition von Agatha Christie und Arthur Conan Doyle an. Auch wenn sie den Autor nicht leiden mag, liest sie die Bücher sehr gerne. Aber gerade als Atticus Pünd den Täter bekannt geben will, endet das Manuskript abrupt. Es ist Sonntagnachmittag und sie versucht ihren Chef zu erreichen. Bis er zurückrufen wird, versucht sie selbst dahinterzukommen, wer wohl der Täter ist. Es gelingt ihr natürlich nicht und abends erfährt sie vom Tode des Autors.
Gleich am nächsten Morgen bespricht sie die Situation mit ihrem Chef. Der sieht das fehlende Kapitel nicht so dramatisch wie sie.
Und nun packt sie der Ehrgeiz, selbst einmal Detektiv zu spielen. Wo ist das fehlende Kapitel? Susan geht zur Beerdigung und beguckt sich die Besucher, später besucht sie einige Hinterbliebene, aber niemand weiß etwas darüber. Und war der tödliche Unfall überhaupt ein Unfall, oder doch Mord?
Das Buch ist raffiniert aufgebaut. Die erste Hälfte spielt im Jahre 1955, ein Detektiv, der ohne Handy oder Computer klar kommen muß. Nur sein gesunder Menschenverstand steht ihm zur Verfügung. In der zweiten Hälfte begleiten wir Susan, die auf ihre Weise versucht, einen Kriminalfall zu lösen und sich selbst in Lebensgefahr begibt.
Für mich persönlich finde ich es schade, dass meine Englischkenntnisse nicht ausreichend genug sind, das Buch in Originalsprache zu lesen. Denn die Hinweise im Buch, dass der Autor Alan Conway, bei allen Namen einen bestimmten Bezug hergestellt hat, sind mir eben, bis zu diesem Hinweis, verborgen geblieben.
Aber auch in der Übersetzung fand ich das Buch sehr gelungen und hatte einige vergnügliche Lesestunden.
Das gebundene Buch ist von der Aufmachung her gelungen, die Stärke des Papiers ist nicht so dick und fühlt sich gut an. Allerdings hat sich bei mir der Titel vom Umschlag durch 'falsche Handhabung'(ich habe es tatsächlich festgehalten beim Lesen!!) teilweise aufgelöst in silbernen Glimmer .
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Insel Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
4,5*

Bewertung vom 28.02.2018
Kühn hat Ärger / Martin Kühn Bd.2
Weiler, Jan

Kühn hat Ärger / Martin Kühn Bd.2


gut

Teilweise wird die Martin Kühn Reihe von Jan Weiler als Krimireihe beworben. Auf dem Buch selbst steht Roman und als solchen sollte man es auch betrachten. Ein Roman der sich mit vielen Gesellschaftsschichten beschäftigt.
Der Protagonist Martin Kühn ist Kommissar und hat auch einen Mord aufzuklären, aber das ist in meinen Augen nicht das Hauptthema.
Martin Kühn ist nach seinem Burn out wieder im Dienst und muß sich mit dem Todesfall eines libanesischen Jugendlichen(Amir) beschäftigen. Unvermutet muss er aber bei der Highsociety in Grünwald ermitteln. Amir war mit der Tochter aus sehr gutem Haus befreundet und war dort wohl auch gut integriert. Was stimmt hier nicht? Kann man eigentlich so reich sein und dabei auch noch so sozial und nett?
Gleichzeitig muß sich Martin Kühn immer noch mit seinem verseuchten Eigentum beschäftigen. Wie soll man es sanieren ohne Kapital? Und was ist mit seiner Ehe los? Warum trifft sich seine Frau Susanne mit dem verhassten Nachbarn und Rechten Norbert Leitz? Läuft da was zwischen den beiden? Und wer ist der Erpresser, der vergifteten Joghurt ins Regal bei Reweka stellt?
Jan Weiler hat einen tollen Schreibstil, kurzweilig, ironisch und humorvoll. Leider manchmal etwas zu ausschweifend. Mir hätte auch eine kürzere Erklärung zum Bonsai Parkett ausgereicht, dafür brauchte es nicht fünf Seiten.
Mir hat dieser zweite Band besser gefallen als der erste, aber ich persönlich reiße mich jetzt nicht um eine Fortsetzung würde sie aber wahrscheinlich, neugierig wie ich bin, gleich lesen.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Piper Verlag, die mir das Buch zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
3-4*

Bewertung vom 07.02.2018
Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1
Raabe, Marc

Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1


ausgezeichnet

Im Berliner Dom wird eine Leiche gefunden. Das Opfer ist Pfarrerin Brigitte Riss. Sie wurde in der Kuppel des Doms mit schwarzen Flügeln aufgehängt. 
Tom Babylon vom LKA wird zum Tatort gerufen und kurz danach bereits wieder vom Fall abgezogen. Aber zwischenzeitlich hat er den Schlüssel am Hals der Pfarrerin entdeckt. Da er den Schlüssel kennt und dieser schlechte Erinnerungen bei ihm wachrütteln kämpft er darum, weiter ermitteln zu dürfen. Er darf - allerdings nur untergeordnet unter seinem Kollegen Morton und zusätzlich mit einer Psychologin an seiner Seite. Sita Johanns ist Halbkubanerin und sie versucht wieder ins Team zu kommen. 
Viola, die Schwester von Tom verschwand 1998 als 10 - jährige und mit ihr der Schlüssel. Dieser hat am Schaft eine 17 eingeritzt. Gefunden wurde er einen Tag vorher von Tom und seiner Clique. Gleich neben einer Leiche im Kanal. Nur auch die Leiche war verschwunden als die Polizei danach tauchte. Seit 20 Jahren beschäftigt dieser Fall Tom und er hat nicht aufgegeben nach seiner Schwester zu suchen. 
Sollte es durch die tote Pfarrerin eine neue Spur geben? 
Als die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten wird, Hinweise wegen des Schlüssels zu geben, kommt ein wichtiger Hinweis von einer Praktikantin aus der Nervenheilanstalt. 
Dadurch, dass Tom und Sita nach und nach die Zusammenhänge erkennen nimmt die Handlung richtig an Fahrt auf. 
Marc Raabe hat einen durchweg spannenden Thriller geschrieben. Obwohl dieser 2017 spielt, wird der Leser in die Vergangenheit mitgenommen. In den Sommer 1998, dort lernt er die Clique rund um Tom kennen, die dann auch in der Gegenwart wieder auftauchen, aber auch in die DDR Vergangenheit mit ihren miesen Machenschaften. 
Da es der erste Fall mit Tom Babylon ist und auch einige ungeklärte Fragen bleiben freue ich mich schon auf weitere Fälle dieser tollen Reihe 
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag die mir das Buch zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.