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Frankfurt

Bewertungen

Insgesamt 738 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2023
Im Morgen wächst ein Birnbaum
Altintas, Fikri Anil

Im Morgen wächst ein Birnbaum


ausgezeichnet

Migrantische Männlichkeit hinterfragt aus der Innenperspektive

Verletzlichkeit ist die Grundvoraussetzung um Veränderung herbeizuführen und Fikri Anil Altintas schafft mit seinem Debüt eine starke Reflektion über das eigene migrantische Heranwachsen und wie sein Männlichkeitsbild geprägt wurde.
Fikri Anil Altintas selbst in Deutschland geboren, aufgewachsen in Hessen beschreibt wie der in den 90er Jahren in Deutschland aufgewachsen ist und wieviel Rassismus ihm und seinen Eltern widerfahren ist. Er schlägt den Bogen gekonnt dazu was Migration mit den Kindern macht, wie sie die starke Prägung des Erlebten der Eltern indirekt an die eigenen Kinder weitergibt.
Sein Vater ist klar im Fokus, da die Aufarbeitung der Männlichkeit im Mittelpunkt steht. Er geht im Buch in den Dialog mit seinem Vater, reflektiert Erlebtes und sinniert über den Mann, der ihn am meisten prägte. Ambivalent, sehr sensible und dann doch auf die Außenwirkung bedacht. Einhalten der „Standards“ und damit an selbst so oft an die eigenen Grenzen kommend.
Beim Lesen spürt man die große Liebe des Sohnes gegenüber seinen Eltern. Die Mutter kommt kaum vor im Buch, sie bleibt im Hintergrund. Wobei die Mutter direkt angesprochen wird, fast schon eine Briefform.
Der Titel „Im Morgen wächst ein Birnenbaum“ ist Teil einer Geschichte, die auch im Buch vorkommt. Der Vater pflanze zur Geburt des Sohnes einen Birnenbaum am Ferienhaus in der Westtürkei. Mit Wurzeln in der Türkei, sollte es dem Sohn immer ein Sehnsuchtsort bleiben. Welch schöne Geste.
Ich bin beeindruckt von diesem Debüt. Fikri Anil Altintas hat ein sehr persönliches Buch mit einer hohen gegenwärtig gesellschaftlichen Relevanz geschrieben, dass wir es alle lesen sollten.
Ein Buch voller Aufarbeitung, ein Buch, dass über Männlichkeit reflektiert, Rassismus und Migration aufzeigt, Sehnsucht und Verletzlichkeit in sich trägt. Stark!
Fazit: Mut zur Verletzlichkeit bringt uns alle weiter.

Bewertung vom 07.10.2023
Rausch
Rücker, Gernot

Rausch


ausgezeichnet

75.000 sterben jedes Jahr an Alkohol!

Welcher Umgang ist legitim für „Freizeitrausch“?
Der Notfallmediziner & Anästhesist Dr. Gernot Rücker hat ein sehr erhellendes Buch über das Thema „Rausch“ geschrieben. Ganz klar nach der Devise, nur wer genug weiß kann auch adäquat handeln! Das Sachbuch kommt auch nicht mit erhobenem Zeigefinger daher, sondern klärt auf und macht Bewusst und das schätze ich sehr! Er beleuchtet die geschichtlichen Aspekte und ohne Rausch wäre ein menschliches Dasein nicht möglich. Aber aber, da legt er den Finger in die Wunde: Alkohol ist in Deutschland zu stark Gesellschaftlich akzeptiert. Es gibt Rauschmittel, die selten eingenommen weniger Einfluss haben als der tägliche Gebrauch von Alkohol. Wahnsinn, wenn man liest, dass 75.000 sterben jedes Jahr an Alkohol. Alkohol hat keine lineare Wirkung, daher kann es eskalieren. Hier kommt die Aggression und somit auch ist Alkohol die Vergewaltigungsursache Nummer 1.
Ein erhellendes Buch, dass viele Aspekte beleuchtet und auch wie es in anderen Ländern aussieht. Ein Blick auf die 1.000 Substanzen weltweit mit denen der Mensch sich berauschen kann.
Und keine Sorge, leicht zu lesen und wirklich eine Bereicherung. Es geht um Nervengift und Dr. Gernot Rücker zeigt uns in geballter Form was es zu wissen gilt!
Fazit: Genuss und Rausch muss wieder entkoppelt werden und jeder hat einen Recht auf Rausch. Aber bitte nicht immer mit Alkohol!

Bewertung vom 05.10.2023
Mein schrecklich schönes Leben
Smale, Holly

Mein schrecklich schönes Leben


sehr gut

Sprünge in die Vergangenheit um dort Fehler wieder zu korrigieren, Blamagen zu vermeiden und die richtungsweisenden Stellen richtig zu nutzen, wer würde das so manches Mal nicht gerne machen?
Cassandra Penelope Dankworth kann es! Aber erst nachdem ihr Freund sie verlassen und sie ihren Job verlor hat. Alles am gleichen Tag und damit in ein tiefes Loch fiel. Das Loch hieß Zeitreise und brachte sie wieder zum Anfang ihrer Beziehung. Und nun Beginn die Liebesgeschichte erneut und alles was sie erlebte. Geht eine Situation schief, macht nix, springt sie zurück. Nur ist es denkbar schwierig, wenn nur sie so manches Erlebnis mehrfach durchlebt und mit der Zeit vergisst, welcher Strang welche Aktivitäten beinhaltete…ihr seht Chaos und Verderben vorprogrammiert.
Ein herrlich charmanter Wohlfühlroman! Der Clou an der Geschichte – neben dem Zeitreisen! – ist der Autismus der Protagonistin, den die Autorin Holly Smale mit ihr teilt, da sie auch neurodivergent ist. Es ist eine Bereicherung des abgebildeten Spektrums in der Literatur, ohne dass es irgendwie „anders“ wirkt. Ein Roman der großen Lesespaß bringt und viel zum Lachen bereithält.
Fazit: Schicksal lässt sich auch mit Zeitsprüngen nicht beeinflussen.

Bewertung vom 28.09.2023
Stella voll in Schwung
Hesse, Angelika

Stella voll in Schwung


ausgezeichnet

Mode, coole Roller-girls und jede Menge Action!

Wir haben uns mächtig gefreut, dass endlich Band 2 um die coolen Roller-Ladies erschien mit „Stella voll in Schwung“! Daher, wer den ersten Band „Stella rollt an“ noch nicht kennen, sollte den Spaß von vorne beginnen und erst einmal Band 1 lesen. Davon mal abgesehen, dass es doppelt so nett ist mimt Band 1 zu beginnen, kann man auch den zweiten Band einzeln lesen.
Aber um was geht es eigentlich? Stella ist Teil einer Rollschuh-Gruppe mit Freundinnen, die sich die Rolling Angels nennen: Stella, Lou und Nelly. In ihrem Ort gibt es nach den Sommerferien zu Beginn der 6. Klasse eine Modenschau und die drei machen beim Casting mit um Teil der Show zu werden. Klappt leider nicht so wie gewünscht und dann sind auch wieder mal die drei Jungs der Skating Devils, ihre freundschaftlich verbundenen Feine, involviert….
Wieder mal ein sehr unterhaltsamer Kinderroman, in dem es dieses Mal nicht nur ums Rollschuhfahren und Skaten geht, sondern auch um Mode. Zum Glück nicht oberflächlich sondern wirklich auch mit Aspekten die Fast Fashion, Nachhaltigkeit und unseren Einfluss darauf anbelangen. Das Kann die Autorin Angelika Hesse ohnehin wunderbar, relevante Themen mit einem guten Miteinander zu einer positiven spannenden Geschichte verarbeiten.
Es läuft im Leben nicht immer rund und eventuell muss man sich überlegen wie man an sein Ziel kommt! Kindern aufzuzeigen, dass nach einem Loch auch ein kreatives hoch sein kann, wenn man die Durststrecke überwindet. So gewinnt man Resilienz und das macht sie hier spielerisch deutlich. Gelungen!
Die Mädchen werden aktiv und erfinden ihr eignes Event, schaffen auch die Jungs wieder mit an Board zu holen und so gelingt es ihnen auch in guten Beziehungen zueinander zu stehen.
Meine Tochter liest die Bände dieser Reihe sehr gerne und hat viel Spaß an der Geschichte ohne meine Metaebeneninterpretationen. Und DAS ist doch mal richtig gelungen, wenn das Kind die Geschichte cool findet, weil ihr die Charakteren so sympathisch sind und ich den Mehrwert großartig finde!

Bewertung vom 28.09.2023
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Fölck, Romy

Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6


sehr gut

Spannend mit ungeahntem Ende

Die Reihe um das Ermittler-Duo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn geht in die 6. Runde, allesamt heiß geliebt von seiner Leserschaft. Ich kannte bisher noch keine anderen Fall und bin nun recht spät mit diesem Band 6 „Düstergrab“ in die Elbmarsch-Reihe eingestiegen. Tat den Fällen und der Spannung keinen Abbruch, ich konnte gut folgen. Vor allem flutscht es nur so beim Lesen, da die Autorin Romy Fölck es wunderbar schafft einen mit ihrem leichten Schreibstil in den Bann zu ziehen.
Insgesamt haben mich die Charaktere, die hier vorkommen überzeugt, da lese ich auch gerne noch weiter.
Es startet mit der Beerdigung eines Schulfreundes von Frida. Am folgenden Tag wird sie alarmiert, denn das Grab scheint geschändet worden zu sein. Und siehe da, die Leichen haben sich verdoppelt im Grab. Nicht nur der Beerdigte liegt drin sondern eine weitere weibliche Leiche.
Dazu gibt es einen weiteren Strang, denn Haverkorn ist Cold Case-Ermittler und auch hier passiert einiges. Natürlich steigt die Spannungskurve immer weiter, nur der Schluss, da bin ich mir nicht so sicher, wie ich das finden soll. Ging nach einer steilen stetigen Spannungskurve doch recht abrupt und mit einer Wendung zu Ende, die ich nicht habe kommen sehen. Zweifle aber, ob das sooooo real ist! Aber dazu sind Bücher ja unter anderem da: fiktive Unterhaltung!
Auf jeden Fall konnte mich Fall 6 soweit überzeugen, dass nun Band 1 auf dem SUB liegt mit „Totenweg“!

Bewertung vom 22.09.2023
Herzenssachen - Sternenzelt & Sommerträume
Wieja, Corinna

Herzenssachen - Sternenzelt & Sommerträume


ausgezeichnet

Ach, was ein schööööönes Buch für Teenager:innen!
„Herzenssachen – Sternenzelt & Sommerträume“ ist eine Mischung aus allem. Zum einen ist es eine Geschichte über die 15jährige Fee, die in ihren Sommerferien 3 Wochen nach Frankreich fährt in ein Öko-Jungendferiencamp um dort mit ihrer Freundin Merle zu zelten,die Natur zu erkunden mit Lagerfeuer und was alles dazugehört! Fee war uns von Anfang an sympathisch, eine ruhige, besonnene Person, die ganz in sich versinken kann. Sie möchte gern viel Zeit mit ihrer besten Freundin verbringen. Merle ist da ganz anders: Extrovertiert und immer vorne mit dabei! Natürlich kommt auch ein junger Mann ins Spiel der die beiden ein wenig aus ihrer Bahn wird. Corinna Wieja hat sich große Mühe gegeben hier eine lockerflockige Geschichte zu schreiben, die leicht lesbar ist und sehr gut unterhält.
Dazu kommen Seiten die man selbst befüllen kann, wie die „Weltenbumler Bucketlist“ oder „ein Mandala zum Abschalten“. Und auch Tipps zum aktiv werden, sei es zum runterkommen: Yoga oder auch niedliche Basteltipps und auch das Essen kommt nicht zu kurz, passend gibt es Rezepte zum Lagerfeuer wie das Schokostockbrot. Außerdem ist das Buch noch mit Anregungen gespickt rund um den Naturschutz, Survival Tipps für alle Fälle!
Eine super gute Kombination für die Sommerferien, erst vorne Buch, dann ausgelesen wird es zum Mitmachbuch oder eben parallel. Ein super Geschenk für Mädchen zum Zeugnis, ab der 7. Klasse geeignet.
Nicht nur die Texte und Inhalte von Corinna Wieja sind super, das Buch bekommt seinen ganz besonderen Flair vor allem durch die super niedlichen und schönen Illustrationen von Laura Rosendorfer. So was von MEGA!

Bewertung vom 22.09.2023
Normalhöhe Null
Warner, Anna

Normalhöhe Null


gut

Die in der Nähe von Hamburg lebende Autorin Anna Warner hat die Nähe zum Meer in ihren Text einfließen lassen auf eine wunderbare Art und Weise. Es geht um eine Villa an der Ostsee, die unbändige Natur und Menschen, die es an diesen Ort zieht. Unter anderem zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nora, ein Heimkind, nun Bauingenieuren mit Spezialgebiet Abriss ist eher distanziert. Peggy, offenes Herz, künstlerische Ader, ist genau das Gegenteil. Dann noch ein wirrer Professor, ein großer Hund sowie ein Kind ohne Schuhe. Alle treffen sie hier aufeinander und sind doch sehr mit sich selbst beschäftig und doch wollen sie die Villa vor dem Abbruch retten, der gemeinsame Nenner. Denn die Steilküste bricht ab und macht die Villa zu einem gefährlichen Ort.
Der Schreibstil ist bewusst und die Worte genau gewählt. Aus meiner Sicht gut geschrieben, aber es hat mich nicht ganz so doll mitgerissen wie ich es mir gewünscht hätte, auch wenn die Autorin Themenfelder anrührt, die auch mich interessieren, wie: Was macht einen Ort zu einem Zuhause? Wo fühlt man sich geborgen und was bedeutet Heimat für jeden individuell?
Fazit: Für Menschen, die Suchen und auch Finden wollen.

Bewertung vom 22.09.2023
Die schönen Jahre
Ciabatti, Teresa

Die schönen Jahre


ausgezeichnet

Hinter die Fassade schauen

Wir begeben uns in das Italien, nach Rom der 80er Jahre und treffen auf ein ungleiches Freundinnen-Paar. Mehr geboren aus der Not heraus als aus tiefer Zuneigung. Denn die eine neidet der anderen ihr Leben und ihr Geld. Federica kommt aus einem gut situierten Elternhaus und hat die schönste Schwester weit und breit, Livia. Die Erzählerin ist arm und möchte genauso wie die andere begehrt und geliebt werden.
Jahre später, die beiden sind mittlerweile in ihren besten Jahren angekommen und hatten 30 Jahre lang keinen Kontakt, prallen ihre zurückgelassenen jugendlichen Persönlichkeiten gegen einander in der Gegenwart und bringen Unruhe. Eine Aufarbeitung, eine Reibung, eine Auseinandersetzung beginnt. Wo doch die Erzählerin mittlerweile eine berühmte Schriftstellerin ist, bleibt doch der Funken Unsouveränität zurück und eine Bitterkeit des Ruhms. Federica pflegt mittlerweile ihre Schwester und hat die offenen Arme verloren, die aus ihr in der Jugend die Anziehungskraft ausmachte.
Der Roman entblättert nach und nach die Beziehung der beiden. Wie sie zueinander standen, was sie verbindet und entzweit. Traumatische Erlebnisse paaren sich mit Entfremdung.
Kein leichter Tobak und auch sprachlich an der ein und anderen Stelle nicht so einfach verdaubar, gibt auch diese uns Raum für Interpretation – wie es auch zwischen den beiden viele Leerstellen im Ungesagten gibt.
Gut übersetzt wurde dieser in Italien hochgelobte Roman von Christiane von Bechtholsheim.

Bewertung vom 21.09.2023
Kontur eines Lebens
Robben, Jaap

Kontur eines Lebens


ausgezeichnet

Tagtäglich passiert man alte Menschen auf der Straße, sie werden mit der Zeit unsichbar und verschwinden in Heimen. Die Geschichten, die sie in sich tragen, die eventuell bis heute schmerzen und nachklingen, nehmen wir nicht wahr. Besonders, wenn man bedenkt wie stark sich die Welt verändert hat seit den 50er und 60er Jahren im letzten Jahrhundert.
Und solch eine Geschichte erzählt uns der niederländische Autor Jaap Robben in seinem Roman „Kontur eines Lebens“. Den Titel finde ich äußerst treffend gewählt. Erzählt er die Geschichte er alten Frieda Tendeloo doch abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit.
Über 80 Jahre ist sie nun alt, ihr Mann verstarb, sie nun im Pflegeheim mit viel Zeit zum Denken, viel Zeit für alte Wunden und Trauma wieder an die Oberfläche zu stoßen. Ihr Sohn Tobias kümmert sich rührend, selbst ein werdender Vater. Er ahnt nicht was in seiner Mutter vorgeht, die zu Beginn der 60er Jahre harte Zeiten erlebte, weil sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hatte und dann noch ein Kind von ihm erwartete. Unfassbar damals in den Niederlande.
Jaap Robben erzählt nicht nur exemplarisch was Frieda widerfahren ist sondern macht bewusst, dass diese Zeiten so anders waren und dann doch nicht so lange her. Die offene niederländische Gesellschaft war damals noch weit von ihrer liberalen Ader entfernt.
Diese Kombination aus gesellschaftlicher Entwicklung gebettet in einer persönlichen Geschichte macht den Roman sehr lesenswert.

Bewertung vom 21.09.2023
Die Lügnerin
Karig, Friedemann

Die Lügnerin


ausgezeichnet

Manipulierte Welt

Ich fand Friedemann Karigs Roman „Dschungel“ vor einigen Jahren grandios und somit wollte ich natürlich gleich „Die Lügnerin“ lesen!
Die Idee, dass jemand so gut lügen kann, dass alles geglaubt wird, ist für mich eine Faszination. Ich kann einfach nicht lügen, werde knallrot und man sieht es mir einfach an, dass das was ich sage nicht stimmt. Also NULL Pokerface. Daher war diese Geschichte besonders reizvoll.
Es geht um Clara, die in einer Privatklinik behandelt wird und Gespräche mit ihrer Therapeutin führt und ihr deutlich macht, dass alles was sie anderen auftischt uneingeschränkt geglaubt wird. Clara ist faszinierend und bedenklich zugleich, schafft sie sich doch eine parallele Realität, die nichts mit der Wirklichkeit gemein hat.
Ein Konstrukt aus Schein und Sein, aus Lüge und Wahrheit, Täuschung und Enttäuschung, genau wie Manipulation. Friedemann Karig schreibt es unheimlich präzise und gut diese Figur Clara zum Leben zu erwecken. Humorvoll und mit vielen unerwarteten Wendungen punktet dieser Roman.
Fazit: Raffiniert konstruiert, gut geschrieben, eine klare Leseempfehlung meinerseits!