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Benutzername: 
Tintenherz
Wohnort: 
Kronshagen

Bewertungen

Insgesamt 538 Bewertungen
Bewertung vom 28.04.2021
Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
Suiter Clarke, Amy

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden


ausgezeichnet

Das Cover ist mit den Zahlen im Hintergrund und dem großen Buchtitel auffällig gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich. Ob Podcast, Twitter oder "normaler Text", jedes Mal ändert sich die Schriftart, was sehr zur Lebendigkeit beiträgt.

Minnesota 2019. Vor 24 Jahren verschwanden junge Mädchen. Ein zahlenbesessener Killer hatte sie in seine Gewalt gebracht und auf ungewöhnliche Weise getötet. Doch die Polizei konnte den Fall nicht lösen.
Elle Castillo, unabhängige Ermittlerin, betreibt einen Podcast und lässt den Fall wieder aufleben.

Die Idee, die Handlung mittels eines True-Crime-Podcasts zu erzählen, ist bemerkenswert und sehr aktuell zu verfolgen. Elle kommt damit der Polizei in die Quere, haucht aber dem Fall neues Leben ein und setzt den Countdownkiller damit unter Druck. Viele Verdächtige kommen in Frage; aber nach ihrer Überprüfung steht die Polizei immer wieder am Anfang.

Die Geschichte wird sehr spannend und fesselnd erzählt. Und bis zum Ende ist es nicht klar, wer hinter dem Killer steckt.

Fazit:

Ein aufregender Thriller mit interessanter Erzählvariante!

Bewertung vom 23.04.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover ist passend mit der im Gerichtssaal sitzenden Frau gestaltet.

Der leicht verständliche Schreibstil liest sich sehr lebendig und besteht aus sehr kurzen Kapiteln, die anfangs im Zeitgeschehen mit wechselnden Schauplätzen hin und her springen.

Berlin-Charlottenburg: Der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting schießt scheinbar grundlos in einer Bäckerei um sich. Er tötet einen Menschen und verletzt zwei andere. In dem nach 6 Monaten folgenden Gerichtsverfahren schweigt der Angeklagte und sein Verteidiger Rocco Eberhardt will auf jeden Fall Licht ins Dunkel bringen. Das Spiel der Anwälte kann beginnen.

Dem hochinteressanten Gerichtsverfahren ist spannend zu folgen. Die Anwälte kämpfen mit allen Mitteln, um ihr Ziel zu erreichen.

Der gradlinige Anwalt Eberhardt stellt einen sympathischen Charakter da. Er unternimmt alles, um seinen Mandanten zu entlasten. Gekonnt werden die Zeugen befragt und unter Druck gesetzt. Doch zwischen "Schwarz und Weiß" gibt es im Strafverfahren noch viele weitere Schattierungen.

Der vorliegende Fall enthält viele unerwartete Wendungen.

Ich bin schon auf den nächsten Fall dieser Justiz-Krimi-Reihe, der im Anhang angekündigt wird, gespannt.

Fazit:

Erstklassiger Krimi mit absoluter Hochspannung!

Bewertung vom 20.04.2021
Möwensommer
Römer, Lotte

Möwensommer


ausgezeichnet

Das Cover ist mit der Möwe und der Strandidylle perfekt gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

Lina lebt mit ihren Eltern, ihrem Bruder und einem Graupapageipärchen namens Frau Merkel und Herr Schröder auf der Insel Norderney. Sie arbeitet leidenschaftlich gern in einem Blumenladen und verbringt viel Zeit mit ihrem Jugendfreund Mattis. Alles ist gut, bis ein neuer Mann in ihrem Leben auftaucht.

In diesem Roman werden die Schönheiten dieser Insel detailliert und sehr anschaulich herausgearbeitet. Man bekommt direkt Fernweh.

Die sympathische Protagonistin Lina wird als lebensfroher und herzlicher Mensch beschrieben. Ihr Gefühlschaos ist durchaus verständlich und man leidet mit ihr mit. Aber jeder Topf findet seinen richtigen Deckel.

Die lustigen Einlagen der Graupapageien mit den außergewöhnlichen Namen geben dem Buch die amüsante Würze.

Fazit:

Herrlicher Liebesroman für einen Tag am Strand!

Bewertung vom 17.04.2021
Girl A
Dean, Abigail

Girl A


sehr gut

Das Cover ist mit dem abgebildeten Gesicht eines Mädchens und dem großen gelben "A" perfekt gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und der Text ist in Kapitel aufgeteilt, die sich den einzelnen Kindern widmen.
Lex, Girl A, berichtet die manchmal verstörende Handlung abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit.

Es geht um die nach außen hin normale Familie Gracie. Doch im Innern brodelt es: Die Kinder werden von den Eltern gequält und angekettet. Alexandra gelingt die Flucht aus dem "Haus des Horrors" und sie rettet damit das Leben ihrer 5 Geschwister. Danach versuchen sich alle ein neues Leben aufzubauen.

In diesem Roman geht es um Missbrauch und Leid von Kindern. Auf die Darstellung von Gewaltszenen wird abgesehen, da es hier um die Menschlichkeit und die Hoffnung geht, nach diesem Trauma in ein normales Leben zurückzukehren.

Jedes Kind versucht auf seine Weise, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und sich ein Schutzschild zuzulegen. Die Erinnerungen verwischen und jeder hat seine Sichtweise auf die Vergangenheit.

Die Geschichte berührt den Leser und lässt ihn nachdenklich zurück.

Fazit:

Eine bewegende Geschichte über ein jahrelanges Märtyrium!

Bewertung vom 09.04.2021
2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
Richter, Noah

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt


ausgezeichnet

Das Cover ist in Bezug auf die Handlung der Klimakatastrophen perfekt gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlch und sehr lebendig mit kurzen Kapiteln.

Es wird heißer und trockener, das Meer verschlingt immer mehr Land. Umweltkatastrophen mehren sich. Die Konzerne vergrößern die Probleme aber immer mehr und beuten die Natur weiter aus.

Leela Faber, 24 Jahre, Schriftstellerin, wird zur Umweltaktivistin, nachdem ihr Mann Jakob, Glaziologe, bei einem Gletscherabbruch in der Antarktis ums Leben kommt.

Die Handlung wird aus Leelas Sicht erzählt. Der Leser verfolgt die dramatisch mitreissende und sehr beängstigende Geschichte, in der überschaubare Schäden der Aktivisten in Kauf genommen werden, um die große Katastrophe aufzuhalten. Der Komplott der Regierung mit den Konzernen ist erschreckend zu lesen, aber wahrscheinlich sehr nah an der Realität.

Fazit:

Hochinteressante und sehr spannende Lektüre zur aktuellen Lage des Klimawandels!

Bewertung vom 09.04.2021
Darling Rose Gold
Wrobel, Stephanie

Darling Rose Gold


ausgezeichnet

Das Cover mit dem "rissigen" Buchtitel und dem schwarzen Schmetterling vor einem rosefarbenen Hintergrund ist perfekt gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

Patty Watts soll ihre Tochter Rose Gold jahrelang vergiftet und ausgehungert haben. Ihre gesamte Kindheit wird ruiniert. In einem Gerichtsverfahren sagte Rose Gold gegen ihre Mutter aus und Patty muss daraufhin 5 Jahre wegen Kindesmisshandlung ins Gefängnis.

Die Handlung wird abwechselnd von Patty und Rose Gold in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt.

Liegt bei Patty das Münchhausen-by Proxy-Syndrom vor? D. h., dass sie bei Rose Gold Anzeichen einer Krankheit vorgetäuscht oder aktiv erzeugt hat, um bei Ärzten vorstellig zu werden.

Der Leser bleibt bis zum Ende der spannenden Geschichte im Ungewissen, wer die Wahrheit sagt. Patty und Rose Gold verunsichern sich gegenseitig. Jeder will dem anderen etwas heimzahlen, aber beide sehnen sich nach Anerkennung und Liebe.

Fazit:

Spannendes Psychospiel mit einem perfekten Ausgang!

Bewertung vom 08.04.2021
Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
Schröder, Alena

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid


sehr gut

Das Cover mit dem ungewöhnlichen Buchtitel, der sich dem Leser später erschließt, ist passend vor einem blumigen Hintergrund gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

Die 27jährige Hannah besucht einmal wöchentlich ihre kratzbürstige, aber liebenswerte Großmutter Evelyn im Altenheim. Die Besuche laufen immer gleich ab. Bis Hannah einen geheimnisvollen Brief aus Israel bei ihr entdeckt und diesem nachgeht.

Die Handlung spielt sich abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit ab. Das traurige Kapital der Deutschen Geschichte wird hier zum Thema: Antisemitismus und die Enteignung jüdischer Kunstschätze. Die Restitution gestaltet sich schwierig. Der Nachforschung über den Verbleib der Kunstobjekte ist sehr interessant zu folgen.

Die Fäden der Geschichte um Evelyns Leben werden langsam zusammengefasst. Hier wird auch die Mutter-/Tochterbeziehung auf den Prüfstand gestellt.

Fazit:

Eine interessante Geschichte mit einem großen Ausmaß!

Bewertung vom 08.04.2021
Die Erfindung des Dosenöffners
Bagci, Tarkan

Die Erfindung des Dosenöffners


sehr gut

Das Cover ist mit der geöffneten Dose passend zur Thematik gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und ist mit einem klaren Satzaufbau ausgestattet. Die Handlung versprüht jede Menge Sarkasmus.

Timur Aslan arbeitet als Lokaljournalist beim Westfälischen Kurier und schreibt Artikel über belanglose Dinge. Ihm fehlt eine große Geschichte, die ihn als Journalist vorantreibt. Da trifft er durch Zufall auf Annette Wagner, die ihm die Story seines Lebens verspricht.

Die Geschichte zeigt anfangs die deprimierte Stimmung von Timur auf; man spürt förmlich seine Langeweile. Auf Biegen und Brechen sucht er nach einer Sensation, die er veröffentlichen kann.

Die Handlung um die Erfindung des Dosenöffners gerät aufgrund von Annettes Vergangenheit in den Hintergrund. Die kleinen Dinge im Leben sind viel wichtiger als der große Aufmacher. Zwischenmenschliche Momente erhellen Timurs Leben.

Fazit:

Eine kleine, aber feine Lektüre über den Sinn und Wert des Lebens.