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Bewertungen
Insgesamt 1270 Bewertungen| Bewertung vom 08.05.2019 | ||
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Lucy "Loose" Adler ist außergewöhnlich, da sie nicht dem typischen Klischee eines Mädchens entspricht. Sie kleidet sich anders und schminkt sich nicht. Ihr Äußeres scheint ihr komplett egal zu sein, daher entwickelte sie sich nach und nach zur Außenseiterin. Wichtig ist ihr das Basketballspiel und darin ist sie großartig, wobei auch hier das Problem ist, das sie von jungen Männern nicht anerkannt wird und diese herunterspielen, wie gut sie ist. Auch wenn die Story in New York der 90er Jahre spielt, gibt es viele Parallelen zum Heute, denn auch wenn Frauen mittlerweile in Männerberufen Fuß fassen können, sind sie dennoch "anders" als andere Frauen und bekommen dieses deutlich zu spüren. Von der schlechteren Bezahlung möchte ich gar nicht erst anfangen. Lucy muss also ihren Weg und ihren Lebenssinn entdecken und dabei leider auch manche schmerzlichen Umwege gehen. Ich gestehe, das ich manchmal ein klein wenig genervt war von dieser Protagonistin, denn ich reagiere immer mit Unverständnis, wenn zuviel Drogen oder unnötiger Sex wie hier dargestellt großen Raum einnehmen. Sich das Gehirn zu benebeln, kann nicht Sinn und Zweck zur Erfüllung von Träumen sein. |
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| Bewertung vom 05.05.2019 | ||
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"Schuldig" ist ein sehr gelungenes Drama, denn es berichtet von einem Unfalltod, an dem vier andere beteiligt waren, da sie Hirosawa trotz Alkoholkonsums nicht daran gehindert haben in das Auto zu steigen und loszufahren. Der Unfall ist der Aufhänger der Story und nimmt sehr viel Raum ein, da die Drohbriefe einige Zeit nach dem Unglück Hirosawa wieder in den Fokus rücken. Ich muss leider gestehen, das mir der Einstieg in den Roman sehr schwer gefallen ist, da ich mich zunächst mit den Namen der Protagonisten und den japanischen Gepflogenheiten nicht zurecht gefunden habe. Es dauert leider eine Weile eine innere Harmonie mit dem Roman zu verspüren. Dramatisch, philosophisch und definitiv hochkarätig nimmt die Autorin mich mit auf die Suche nach einem Mörder, denn es wäre doch zu einfach gewesen, wenn Hirosawa nur verunglückt wäre. Fukase fühlt sich auch einige Zeit später schuldig am Tod seines einzigen Freundes, den wir als einen jungen Mann mit einem großen Herzen kennen lernen werden. So macht sich Fukase auf die Suche nach der Wahrheit und diese ist letztendlich sehr schmerzlich. Das Buch endet mit einem echten WOW! Effekt, den ich so nicht erwartet hätte, da für mich die Story stimmig beendet war und erst der Epilog dann eine absolut unerwartete Wendung bringt. die Story erscheint schleppend, wobei einige Spannungsmomente vorhanden ist. Wer durchhält wird einen Roman lesen, der absolut stimmig ist und die Ruhe der Japaner komplett wiedergeben kann. Mich begeistert letztendlich mit wie viel Liebe ins Detail die Autorin zu agieren weiß. |
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| Bewertung vom 28.04.2019 | ||
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"Judith und das liebe Vieh" sprach mich vom Klappentext sehr an, da es mich interessierte, wie eine erfolgreiche Modejournalistin Zufriedenheit finden kann in der Züchtung von Rindern. Das Buch ist sehr authentisch und bewegt mich zutiefst, zumal Judith Reinhard beginnt das Leben und die Natur wert zu schätzen. Auch die Einblicke in Schlachtung und Züchtung, die mir als Otto - Normalverbraucher normalerweise verborgen bleiben würde, sind zum Teil erschreckend, denn es gilt nur der Profit, wobei Judith R., anders agiert und dadurch gleich um einiges sympathischer erscheint. "Du bist, was du isst", kommt hier wirklich zum Tragen und ich gestehe, das ich mir wenig Gedanken darüber mache, woher mein Fleisch kommt und dieses definitiv für mich ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl war, dieses doch mehr zu bedenken, denn günstig ist nicht mehr die Variante, die mir vorschwebt, zumindest nicht nach Beenden des Buches. Auch mein Milchkonsum muss ich neu überdenken, denn das Bewusstsein, das die Milch eigentlich für das Neugeborene sein soll, ist mir wieder vor Augen geführt worden und stimmt mich nachdenklich. Insgesamt ein wunderbares Erleben einer mir völlig fremden Welt, in der ich mich fiktiv sehr wohlgefühlt habe. Für mich nicht das Leben, welches mir vorschwebt, da ich natürlich auch die Arbeit sehe, die mit Rinderzucht verbunden ist. Golloway Rinder kannte ich bisher nur aus heimischen Tierparks und es gab daher vieles erstaunliches zu entdecken. Ein wirklich wohltuendes, manchmal auch sehr erschreckendes Buch, da unverblümt auch darüber berichtet wird, sich nicht zu sehr an ein Tier zu binden, denn es ist tatsächlich dazu da, zu gebären oder zu decken, um dann letztendlich beim Schlachter zu landen. Human und besonnen sucht sie letztendlich nach Möglichkeiten dem Schlachthaus zu entgehen und dieses wirkte auf mich viel weniger barbarisch. |
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| Bewertung vom 26.04.2019 | ||
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"Das Echo der Wahrheit" bleibt lange sehr verwirrend, da immer mehr Handlungsstränge und Personen in die Story eingeflochten werden und das Lesen daher sehr unspektakulär ist bis etwa zur Mitte des Romans. Irgendwann kippte meine Stimmung, denn das Ende ist dann doch schlüssig und begreifbar, sodass sich das Lesen von "Das Echo der Wahrheit" doch lohnenswert erscheint. Zu Beginn war ich eher enttäuscht, da ich nicht verstand, warum sich die Ereignisse aneinanderreihen und wer letztendlich schuldig ist. Wer ist Schuld an dem Verschwinden einer jungen Frau in Paris? |
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| Bewertung vom 24.04.2019 | ||
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Ein Cottage für deinen Sommer (eBook, ePUB) "Ein Cottage für deinen Sommer" ist ein stimmungsvoller Roman, der von Enttäuschungen, Rückschlägen und Neuanfängen berichtet. Adie Lou hat eine wunderbare Kindheit am Michigansee verbracht, wo ihre Großeltern ein Cottage besaßen. Die Rückblenden sind sehr harmonisch und zeigen auf, wie wunderbar und liebevoll Adie Lous Großeltern waren. Im Dorf werden sie als "Originale" betitelt und genau das ist, was Adie Lou geprägt hat. Unbeschwert und glücklich durfte sie zu einer Frau heranreifen, die ihre unglückliche Ehe nun hinter sich lässt, um neu durchzustarten. Das Cottage zu einem Bed & Breakfast umzugestalten erfordert sehr viel Kraft, Ideenreichtum und Geld. Geld, welches Adie Lou nicht besitzt, aber Neuanfänge sind oftmals auch damit verbunden, Schulden zu machen. Sie bekommt sehr viel Hilfe, manchmal unerwartet, manchmal herzerweichend und es zeigt sich, das viele Menschen ihr wohlgesonnen sind. Durch ihr Wesen kann Adie Lou Menschen verändern, was sich auch dann zeigt, als ihr Leben als Geschäftsfrau zu blühen beginnt. 2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 20.04.2019 | ||
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In "Tsunami im Kopf" erzählt Max Sprenger von seiner Hirnblutung, die fatale Folgen in seinem jungen Leben aufweist. Schonungslos ehrlich ist es ein Tatsachenbericht seines Erlebens und für mich als Pflegekraft ist es kaum zu ertragen, da ich selbst mit Menschen im Wachkoma oder dem Lock - In - Syndrom arbeite. Wie viel mehr werde ich nun unseren zu versorgenden Menschen, die sich nicht bemerkbar machen können zu Hilfe eilen? Das Bewusstsein für den Hilfebedarf ist erneut geweckt, da ich Lagerungen nun eindeutig noch wichtiger nehmen werde. In meinem Alltag geht vieles verloren, da leider nicht immer die Zeit so verfügbar ist, wie es angemessen wäre. |
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| Bewertung vom 15.04.2019 | ||
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"Gott wohnt im Wedding" verknüpft damaliges Zeitgeschehen mit der Gegenwart, was großartig inszeniert wurde, auch wenn ich mitunter ein klein wenig überfordert war, mit den ganzen Menschen, die ihren Auftritt im Roman haben. Hierzu befindet sich im hinteren Teil des Buches eine Auflistung über alle wichtigen Personen. Mit "Gott wohnt im Wedding" hat Regina Scheer sich mit der Geschichte der Juden und Sinti und Roma beschäftigt, wobei mir nicht bewusst war, das es so viele Gruppierungen diesbezüglich gibt, Scheinbar schert man alle über einen Kamm. Zumindest mir geht es so. Ich habe also einiges lernen können, da es gerade im Bezug der Geschichte der Sinti und Roma ein Thema ist, welches irreführend und sehr klischeebehaftet ist. Leicht zu lesen ist "Gott wohnt im Wedding" nicht, da sich die Leserschar Zeit nehmen muss, um wichtige Ereignisse innerhalb der Story zu verstehen, da es immer wieder neu miteinander verknüpft wird. Es ist definitiv kein Buch für zwischendurch. 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 15.04.2019 | ||
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"Die Frauen von Salaga" ist ein Roman, der von dem Drang nach Freiheit bereichtet und dabei sehr facettenreich und bunt erscheint, auch wenn das Thema Sklaverei natürlich sehr barbarisch ist. Nach Aminahs Entführung wird sie mehrfach verkauft und es zeigt sich schnell, das man als Frau seine Rechte auch an seinem Körper verliert, wobei Aminah dabei Glück im Unglück hat. Wäre eine Vergewaltigung oder anderer Missbrauch zu lesen gewesen, hätte es mich noch mehr erschüttert. Aminah ist lediglich Fleisch, welches zum Arbeiten genutzt wird. |
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| Bewertung vom 10.04.2019 | ||
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"Zum Glück gibt es Umwege" ist aus persönlichen Erfahrungen des Autorenduos entstanden, wobei natürlich auch Begebenheiten und Protagonisten hinzugefügt wurden, um die Stimmung zu erhellen oder aufzuwerten. Im Nachwort wird ganz klar über die Entstehung des Romans definiert, was den Erfahrungswert noch steigert. Meine Vermutung in diese Richtung gehend ist, das ein Buch über den Jakobsweg nur entstehen kann, wenn man diesen tatsächlich selbst gegangen ist, ansonsten wird die emotionale Sicht zu oberflächlich und gerade eben dies konnte ich nicht einen Augenblick lang wahrnehmen. Martin und Zoe zu begleiten, die sich aus unterschiedlichen Motivationen aufmachen, um den Camino zu wandern hat nicht immer Spaß gemacht, dennoch ist "Zum Glück gibt es Umwege" absolut rund in seinen mitunter sachlichen Schilderungen, sodass es letztendlich ein Roman war, in den ich mich gedanklich tief versinken konnte. |
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| Bewertung vom 29.03.2019 | ||
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"Blackwood - Briefe an mich" ist ein Buch angefüllt mit dem Zauber und der Magie Irlands. Ich fühlte mich sehr angezogen vom wirklich schönen Cover und freute mich sehr darauf den Roman zu lesen. Das Cover glänzt und ist von der Aufmachung her ein echter Hingucker. Die Farben sind warm und ansprechend gewählt. Die Libelle, die in den Vordergrund gerückt wird, findet Raum innerhalb der Story. Sehr gelungen ist auch die Karte vom beschaulichen Örtchen Blackwood, die gleich ins Auge springt, wenn man das Buch öffnet. |
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