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Bewertungen
Insgesamt 230 BewertungenBewertung vom 14.11.2022 | ||
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Der Untertitel verspricht „Die kürzeste Geschichte der Antike“, und so begibt sich der Leser in 8 Kapiteln auf eine Reise durch die Jahrhunderte zurück in die Antike. Eines ist unbestritten: der Reiseführer ist ein begeisterter Althistoriker, seine Liebe zur Antike steckt an, er unterhält sein Klientel angenehm und, last not least, er ist kundig und weiß genau, wovon er spricht. |
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Bewertung vom 13.11.2022 | ||
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„Meine Mutter findet, da ich jetzt Urlaub habe, sollte ich in ihr Sommerhaus kommen.“So beginnt das erste Kapitel, und dieses erste Kapitel zeigt schon das familiäre Miteinander der Ich-Erzählerin. Da ist eine Mutter, die die Tochter mit vielen unerbetenen Ratschlägen überhäuft und die sich bemüht, das Studium und allgemein das Leben ihrer Tochter wieder ins Gleis zu bringen. Die Ich-Erzählerin begegnet uns nämlich am Anfang als tief verletzte, entwurzelte junge Frau: ihre Lebensgefährtin hat sie vor die Tür gesetzt. Sie findet Unterschlupf bei ihrem Vater, einem Pfarrer, der für Pink Floyd schwärmt und im Unterschied zur Mutter von Belehrungen absieht. Im Gegenteil: die Ich-Erzählerin freundet sich mit seiner neuen Frau an und entwirft mit ihr spielerische Zukunftspläne. Alle Figuren dieses kleinen Romans werden uns als teilweise schrullige, aber liebenswerte und lebensechte Typen vorgestellt, keine der Figuren wird bewertet, und dieser freundliche Blick der Autorin auf ihre Mitmenschen macht die Lektüre zu einem Vergnügen. |
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Bewertung vom 30.10.2022 | ||
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Das Zeitalter der Roten Ameisen Normalerweise liest man erst das Buch und anschließend das Nachwort. Trotzdem ist es sinnvoll, in diesem Fall sich erst dem Nachwort zuzuwenden, weil die Intention und Gestimmtheit der Autorin für das Buch wesentlich sind. Das Nachwort nimmt tatsächlich die Stelle eines Vorworts ein. |
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Bewertung vom 29.10.2022 | ||
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Troja / Mythos-Tetralogie Bd.3 (1 MP3-CD) Der Mythos um Troja wurde schon oft erzählt, und wer hier eine reine Nacherzählung von Homers Ilias erwartet, wird angenehm und aufs Beste überrascht! |
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Bewertung vom 28.10.2022 | ||
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Nebenfiguren eine Stimme zu geben – das ist eine beliebte Technik im Creative Writing und kann zu originellen Ergebnissen führen. Claire Heywood schreibt im Nachwort ihres Romans, dass sie „archäologische Realitäten mit mythologischer Tradition“ und einer „neuen Geschichte“ verbinden will, um „die Lücken zu füllen, die dieser Rahmen offenlässt“ (S. 359). Nichts spricht dagegen, Homers Epos abzuändern und/oder neue Schwerpunkte zu setzen. Entscheidend ist natürlich, dass sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Damit ist der Anspruch formuliert, dem sich der Roman stellen muss. |
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Bewertung vom 17.10.2022 | ||
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Toni, Lehrer der Philosophie, will nicht mehr leben und beschließt seinen Selbstmord: nach Ablauf eines Jahres, am 1. August, wird er sich töten. Das Datum wählt er, weil dann die Mauersegler, die er um ihre Leichtigkeit und Unbeschwertheit beneidet, wieder in Richtung Süden ziehen werden. Bis dahin notiert er Tag für Tag seine Gedanken, Erlebnisse etc. auf, und so besteht dieses Buch aus einem Kapitel pro Tag und ist eher ein Tagebuch als ein Roman. In diesen vielen kleinen Kapiteln entfaltet sich vor dem Leser Tonis Leben. Die Episoden sind nicht chronologisch geordnet, sondern einzelne Facetten werden wie mit einem Schlaglicht beleuchtet. Tonis Alltag ist der eines durchschnittlichen Großstadtmenschen, eher eintönig, und seine Kontakte beschränken sich auf seinen Hund Pepa und wenige Menschen, darunter seinen einzigen Freund, der gemeinsam mit ihm Suizid begehen will. |
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Bewertung vom 03.10.2022 | ||
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Gleich vorneweg: mir hat die Erzählung sehr gut gefallen! |
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Bewertung vom 26.09.2022 | ||
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“Samisch zu sein bedeutete, seine Geschichte in sich zu tragen, als Kind vor dem schweren Rucksack zu stehen und sich zu entscheiden, ihn zu schultern oder nicht“ (S. 190). |
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Bewertung vom 25.09.2022 | ||
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Mord vor der Premiere (MP3-Download) Wer einen eher altmodischen Krimi mag, wer auf Leichenberge verzichten kann und Spaß an witzigen Dialogen und skurrilen Figuren hat, der ist hier bestens bedient! |
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