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Benutzername: 
Sandra8811
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 395 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2019
17 - Das erste Buch der Erinnerung / Die Bücher der Erinnerung Bd.1
Snow, Rose

17 - Das erste Buch der Erinnerung / Die Bücher der Erinnerung Bd.1


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt der Fantasy-Serie

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Nach „Ein Augenblick für immer 1“ wollte ich mehr von Rose Snow lesen und hab mich aufgrund des interessanten Klappentexts für dieses entschieden.

Cover:
Das Cover finde ich verspielt und süß. Ich finde es hat etwas traummäßiges an sich. Die Farbkombination und die Grashalme finde ich schön.

Inhalt:
Jo hat es nicht leicht. Seitdem ihre Mutter gestorben ist, bleiben ihr Vater und sie nie an einem Ort. Ihr nächster Umzug bringt sie ins verregnete Hamburg, wo sie sich wieder auf einer neuen Schule eingewöhnen muss. Dort begegnen ihr zwei hübsche Jungs, die ihr sogleich den Kopf verdrehen. Plötzlich glaubt sie, unter Halluzinationen zu leiden, oder sind es die Erinnerungen der anderen?

Handlung und Thematik:
Das Grundkonzept von „In die Erinnerungen anderer reinhüpfen“ finde ich ziemlich cool und auch die restliche Handlung war sehr gut. Es war zwar kein allzu Actiongeladenes Buch, aber es ist trotzdem durchgehend interessant und es hat mich sehr mitgerissen. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, der zwar nicht ganz unvorhersehbar war, aber trotzdem Lust auf mehr macht.

Charaktere:
Jo finde ich zwar ein bisschen naiv für ihr Alter, aber dennoch war sie mir sehr schnell sympathisch. Sie ist etwas rebellisch, aber dennoch hilfsbereit gegenüber Benachteiligten.
Um nicht zu spoilern, lasse ich die anderen Charaktere einfach mal weg. Macht euch selbst ein Bild ;-)

Schreibstil:
Auch wenn der Schreibstil der beiden Autorinnen eher einfach gehalten ist, flogen die Seiten nur so dahin und ich wurde sehr mitgerissen. Mir gefiel die Ich-Perspektive von Jo sehr gut. Auch die Aufmachung der Kapitelseiten fand ich schön. Die Kapitellängen waren perfekt, aber das Buch ein wenig zu kurz. Super fand ich auch die Beschreibung der „Erinnerungswelt“. Auch wenn mir ein bisschen die witzigen Elemente fehlten, die ich von „Ein Augenblick für immer“ gewöhnt war, fand ich auch diesmal den Schreibstil wieder echt super.

Persönliche Gesamtbewertung:
Interessanter Plot und toller Schreibstil. Das nächste Buch liegt bereits bereit ;-) Leseempfehlung für Fantasy-Fans die gerne was Leichtes für Zwischendurch haben wollen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2019
Silber - Die Hochzeit (eBook, ePUB)
Gier, Kerstin

Silber - Die Hochzeit (eBook, ePUB)


sehr gut

Nettes Extra zur Trilogie, das eigentlich drin sein sollte...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das eBook zufällig gefunden als ich nach etwas anderem gesucht habe und da ich sowohl die Trilogie gelesen habe, als auch bald selber heiraten werde, war ich neugierig.

Cover:
Das Cover passt perfekt zum dritten Band der Silber-Trilogie. Ich finde es allerdings etwas schwer zu unterscheiden, da ich zuerst dachte, dass es sich um den dritten Teil handelt.

Inhalt:
Es handelt sich hierbei um ein Bonuskapitel zur Silber-Trilogie, welches sich lediglich um die Hochzeit dreht.

Handlung und Thematik:
Schade, dass dieses Kapitel nicht standardmäßig im letzten Band enthalten war. Es wäre der gelungene Abschluss gewesen. Nichtsdestotrotz habe ich gleich wieder reingefunden und war gleich mittendrin in der Hochzeitsstimmung. Das Kapitel ist in sich rund und lohnt sich wirklich (auch wenn es nur ein paar Seiten sind).

Charaktere:
Ich fand es cool, dass dieses Kapitel nicht aus Sicht von Liv sondern ihrer kleinen Schwester Mia erzählt wird. Mia mochte ich ja in der Trilogie schon sehr. Andere Charaktere der Trilogie kamen natürlich auch vor.

Schreibstil:
Dieses Kapitel ist wie auch schon die Trilogie recht einfach geschrieben und lässt sich schnell lesen. Die Story war in sich schlüssig und hat mir sogar besser gefallen als so manches Kapitel in der Trilogie. Kerstin Gier hat auch wieder ein paar witzige Stellen (und eine Taube) eingebaut, die mich zum Schmunzeln brachten.

Persönliche Gesamtbewertung:
Sehr schönes Extra für die Trilogie, dass man aber meines Erachtens nicht extra verkaufen sollte, sondern schon standardmäßig drin sein sollte…

Bewertung vom 13.03.2019
Mord mit Auszeichnung (eBook, ePUB)
Maurer, Jörg

Mord mit Auszeichnung (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Zwei klasse Kurzgeschichten die es wirklich wert sind, gelesen zu werden!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich war auf der Suche nach etwas Kurzem für Zwischendurch und fand dann die beiden Kurzgeschichten. Ich kannte den Autor bereits von „Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt“.

Cover:
Das Cover finde ich etwas Krimiuntypisch. Es wirkt harmonisch und eher langweilig. Ich mag es nicht so sehr.

Inhalt:
In diesem eBook befinden sich zwei Krimikurzgeschichten, zum einen „Stalking“ und zum anderen „Blutsbrüder“. Mit diesen beiden Geschichten gewann Jörg Maurer den Agatha Christie Preis. Nach diesen Kurzgeschichten begann er mit den Romanen um Jennerwein.

Handlung und Thematik:
Beide Kurzgeschichten besitzen eher untypische Handlungen. Ich verrate hier nichts, außer dass es witzig zu lesen ist.

Schreibstil:
Bereits beim Buch „Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt“ gefiel mir Jörg Maurers Schreibstil sehr gut. Ich finde es super, dass er immer wieder den Leser direkt anspricht. Beide Kurzgeschichten hatten ein überraschendes und abruptes Ende, was ich super fand. Die Geschichten ließen sich schnell lesen, da sie recht einfach geschrieben sind. Dennoch waren sie nicht langweilig, sondern im Gegenteil sehr mitreißend!

Persönliche Gesamtbewertung:
Sehr zu empfehlen für Fans von Jörg Maurer. Eine größere Leseempfehlung würde ich aber denen geben, die noch nie etwas von ihm gelesen haben, da sie so feststellen können, ob ihnen der Schreibstil gefällt. Ich bin von den Kurzgeschichten begeistert!

Bewertung vom 13.03.2019
Ein Traum für uns / Lost in Love - Die Green-Mountain-Serie Bd.8
Force, Marie

Ein Traum für uns / Lost in Love - Die Green-Mountain-Serie Bd.8


sehr gut

Nett für Zwischendurch, aber wenig Tiefgang...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe die Lost in Love-Bücher schon oft wahrgenommen und wollte auch mal eines lesen, daher habe ich mich für das Aktuellste entschieden.

Cover:
Das Cover finde ich sehr romantisch und verträumt. Der Inbegriff von Harmonie. Ich finde es wunderschön und es passt gut zu den anderen Büchern der Serie.

Inhalt:
Mary verliebt sich während der Hochzeit von ihres Chefs Sohn in den Milliardär Patrick Murphy. Schnell stellt er ihr Leben auf den Kopf indem er sie mit Geschenken und Liebesbeweisen überhäuft. Wird sich Mary von ihrem geliebten Job und allem anderen in ihrem Leben trennen, für einen Mann den sie gerade erst einmal kennengelernt hat?

Handlung und Thematik:
Zuerst einmal muss ich sagen, obwohl ich die anderen Teile nicht kannte, habe ich gut hineingefunden. Beim Nachwort wurde mir bewusst, warum das Buch gleich richtig ohne Vorgeschichte losging, nämlich weil das Kennenlernen im vorherigen Serien-Teil beschrieben wurde. Trotzdem habe ich gut hineingefunden. Ich hatte eine tiefgründige Liebesgeschichte erwartet, wurde hier aber ein bisschen enttäuscht. Bei dieser Story geht es eher um kitschige, seichte Liebe und nicht um großartigen Tiefgang. Trotzdem war es nett zu lesen.

Charaktere:
Mary steht mit beiden Beinen voll im Leben und kommt gut zurecht. Als Patrick auf einmal auftaucht, bringt er sie ein wenig aus dem Konzept. Ich fand sie nett aber das war es dann auch schon. Ihre Bedenken waren angebracht aber auch gleich wieder vorbei. Ich würde sie daher nicht als starken Charakter beschreiben.
Patrick ist der typische Milliardär, wie man sich ihn vorstellt. Er war mir weder sympathisch noch unsympathisch. Dafür konnte ich mich nicht genug in ihn hineinversetzen.

Schreibstil:
Ich finde den Schreibstil von Marie Force ganz angenehm zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin und das Buch war superschnell gelesen, da es sehr einfach geschrieben ist. Ich hätte mir an vielen Stellen mehr Tiefgang erwartet. Die Gedanken waren zwar stellenweise da, beeinflusste das Verhalten der Charaktere aber leider nur wenig. Wenn man sich keine Gedanken zu Hintergründen macht, ist es nett zu lesen. Besonders schön fand ich die Sprüche/Zitate zu Beginn jedes Kapitels. Im Großen und Ganzen ein nettes Buch für Zwischendurch, es hätte aber noch ein bisschen mehr Details haben dürfen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Nettes Buch für Zwischendurch bei dem mir stellenweise der Tiefgang fehlte. Die Charaktere wirkten manchmal ein wenig plump. Trotzdem war es angenehm zu lesen. Leseempfehlung für Fans der Lost-In-Love-Serie. Den andere würde ich empfehlen doch lieber bei Teil eins zu beginnen, da es dann vielleicht andere Bezüge zu den handelnden Personen gibt.

Bewertung vom 13.03.2019
Bob, der Streuner & Bob und wie er die Welt sieht / Bob, der Streuner Bd.1+2
Bowen, James

Bob, der Streuner & Bob und wie er die Welt sieht / Bob, der Streuner Bd.1+2


ausgezeichnet

Für jede(n) die/der nicht genug vom Streuner bekommen kann und diejenigen, die Fans werden wollen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich bin mittlerweile schon ein Bob-Fan und dieses Buch fehlte noch in meiner Sammlung. Den ersten Teil davon habe ich bereits als separates Buch gelesen.

Cover:
Wie immer ein großartiges Cover, auf dem der liebe Bob wirklich gut getroffen ist. Ich liebe es bzw. ihn einfach!

Inhalt:
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Doppelband. Enthalten ist sowohl das erste Buch des Streuners, als auch das zweite. In seinem zweiten Buch berichtet James über die weiterhin schlimme Zeit auf der Straße, wie er zum Buchschreiben kam und wie sehr Bob ihm geholfen hat.

Handlung und Thematik:
Die Handlung und Thematik von Teil eins (Bob, der Streuner) habe ich bereits in einer anderen Rezension behandelt. Auch im zweiten Teil berichtet James wieder von der Bedeutung von Freundschaft, Liebe und Hoffnung sowie Bobs Anteil dieser drei Punkte in James‘ Leben. Eine wirklich herzerwärmende Geschichte, bei der man sich nie gelangweilt fühlt. Wer bereits den Film gesehen hat, wird erkennen, dass sich dieser sowohl auf den ersten als auch auf den zweiten Teil bezieht. Trotzdem ist es schön, es nochmal zu lesen. Besonders die Stelle mit „Doktor Bob“ hat mir sehr gut gefallen.

Charaktere:
Wie in allen anderen Bob-Büchern ist Bob auch hier wieder der absolute Star. Durch James‘ Beschreibungen kann man sich ihn gut vorstellen. Ich liebe ihn einfach!
Auch James ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und ich wünsche ihm wirklich, dass Bob ein langes Leben hat. Seine Sichtweisen und Wahrnehmungen zum Leben sind beeindruckend.

Schreibstil:
Wie man im zweiten Teil des Buches mitbekommen, hatte James Hilfe von Garry. Trotzdem gehört einiges dazu, sich so zu Öffnen und der Welt die dunkelsten Ecken seiner Seele zu offenbaren. Hut ab! Ich bin vor allem mega-begeistert von James Beschreibungen von Bob. Er hat den kleinen Kater wirklich gut beobachtet. Die Auswahl der Geschichten und auch der Spannungsgrad dieser sind wirklich gelungen. Durch die Kombination witzig und ernst regt er viel zum Nachdenken an.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wiedermal ein Meisterwerk! Absolute Leseempfehlung für alle Bob- bzw. Katzenfans! Ich liebe das Katerchen einfach! Ich hoffe wir hören/lesen noch viel von den beiden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2019
Abgeschnitten (6 Audio-CDs)
Fitzek, Sebastian;Tsokos, Michael

Abgeschnitten (6 Audio-CDs)


sehr gut

Realistisch wirkende Obduktionsszenen & ein grandioses Sprecher-Duo

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich bin Sebastian Fitzek Fan und wollte gerne ein früheres Werk hören.

Cover:
Das Cover finde ich schlicht, aber genial. Die Rasierklinge sorgt dafür, dass es mir schon beim Ansehen des Covers kalt den Rücken runterläuft. Auch finde ich es passen, dass das S im Titel durchgeschnitten aussieht.

Inhalt:
Linda ist Comiczeichnerin und versteckt sich auf Helgoland vor ihrem gerade aus dem Gefängnis freigelassenen Stalker-Exfreund Danny. Als sie panisch das Haus verlässt, findet sie eine Männerleiche am Strand. Parallel findet der Rechtsmediziner Paul Herzfeld in einer total verstümmelten Leiche die Telefonnummer seiner wohl entführten Tochter Hannah. Sowohl für Linda als auch für Paul Herzfeld beginnt eine Schnitzeljagd des Grauens.

Handlung und Thematik:
Das Hörbuch teilte sich in zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder überschnitten zu später zusammenführten. Man konnte es gut auseinanderhalten, da es ja zwei Sprecher waren. Die Handlung war zwar nicht soo umfangreich, es hat mir aber trotzdem gut gefallen. Es gab viele blutige und gewaltbehaftete Szenen, das konnte man sich aber schon allein beim Cover denken. Besonders die Obduktionsszenen haben mir sehr gut gefallen, da sie sehr real wirkten. Die Autoren haben gut dargestellt, dass man als Angehöriger schnell mal Regeln brechen möchte, da man sich im Recht fühlt. Netter Thriller für zwischendurch, der nur wenige überraschende Wendungen beinhaltet.

Charaktere:
Linda wirkte anfangs etwas überängstlich und unbegründet panisch. Nachdem aber rauskam, wie brutal ihr Exfreund wirklich war, wurde sie mir sympathischer.
Mit Paul Herzfeld fieberte ich schneller mit, allerdings war er mir weder unsympathisch noch sympathisch.

Sprecher:
Sowohl David Nathan als auch Simon Jäger habe ich schon bei Hörbüchern gehört und fand sie bisher immer gut. Auch bei diesem Werk haben sie wieder ihr Bestes gegeben. Für mich waren sie die Idealbesetzung in diesem Hörbuch. Intonation und Einsatz waren perfekt. Man wurde direkt von ihnen mitgezogen und es war angenehm ihnen zuzuhören.

Persönliche Gesamtbewertung:
Auch wenn die Handlung nichts wirklich Neues war, so zeichnete sich dieses Hörbuch von anderen Fitzek-Büchern ab. Realistisch wirkende Obduktionsszenen und ein grandioses Sprecher-Duo machten es zu etwas Besonderem.

Bewertung vom 13.03.2019
Die einzige Geschichte
Barnes, Julian

Die einzige Geschichte


gut

Omnia vincit amor – oder doch nicht?

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand vor allem die Leseprobe des Buches sehr vielversprechend, sie machte ich neugierig, was Paul so erleben wird.

Cover:
Mich hat irgendwie der durchgestrichene Text des Covers irritiert. Ich musste erst zweimal hinsehen, um zu kapieren, dass es identisch der gleiche Text ist nur nicht handgeschrieben. Ich finde es zwar schön, dass es nicht mit Bildern oder ähnlichem überladen ist, aber mir fehlte hinten der Klappentext (auch wenn das Zitat vom Buchbeginn sehr schön ist).

Handlung und Thematik:
Die Handlung beginnt gemächlich aber dennoch nicht uninteressant. Im Mittelteil nimmt sie so richtig Fahrt auf. Im letzten Drittel ist leider nur noch wenig Neues dabei, sondern ein Großteil nur noch Wiederholungen und kritische Gedanken. Besonders im zweiten Drittel stellte Julian Barnes gut dar, dass man in der Liebe nicht immer nur profitiert und vor allem, dass es schwierige Zeiten geben kann. Es regte auf alle Fälle zum Denken an, dass nicht immer das kurzfristige Liebesvergnügen die gesamte Zukunft bestimmen sollte.

Charaktere:
Paul ist fast das ganze Buch über sehr naiv und jugendlich. Ohne an Konsequenzen zu denken setzt er immer nur seinen Willen durch. Als er im Mittelteil Opfer für Susan gebracht hat, hatte er kurz meine Anerkennung. Leider verlor sich das ganze wieder.
Susan passte gut zu Paul. Auch sie wirkte jugendlich und naiv, ja fast schon unreif für ihr Alter. Dadurch, dass Gordon ihr erster und einziger Mann war, war klar, dass sie nochmal etwas erleben musste. Leider wurde ich nicht wirklich warm mit ihr. Sie wirkte oft zornig und gefühlskalt.

Schreibstil:
Ich fand es großartig, wie das Buch begann! Das Buch begann in der ersten Person Singular, also direkt Pauls Ich-Perspektive, in der er sogar den Leser direkt ansprach. Man konnte sich super hineinversetzen und wurde mitgerissen. Ca. ab Seite 150 änderte sich der Erzählstil in die zweite Person Singular, was mich schon ein bisschen störte, da es besonders auffällig war und ich mich im Lesefluss gestört gefühlt habe. Ich konnte keine Verbindung mehr zu Paul empfinden, was es schwieriger machte, da mir der Charakter auch nicht so sympathisch war. Als dann im hinteren Drittel die Perspektive noch in die dritte Person Singular wechselte und auch die Handlung nur noch aus Wiederholungen und kritischen Gedanken dazu bestand, verging mein Lesevergnügen völlig. Ich hätte mir eine größere Ausarbeitung des Mittelteils gewünscht, das Ende hätte man kürzer fassen können. Was mir auf alle Fälle noch gut gefallen hat, waren die Metaphern und Umschreibungen, die der Autor stellenweise gewählt hat.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein nettes Buch mit einigen wundervollen Metaphern, aber das Ende fand ich anstrengend. Es ging nicht um die typische Liebesgeschichte „Und sie lebten glücklich bis in alle Zeit“, sondern eher um eine wahre Geschichte, die sich bei unseren Großeltern abspielen hätte können. Julian Barnes regte durch die kritischen Elemente sehr zum Denken an. Leseempfehlung, die genug von seichten Liebesschnulzen haben und mit der dritten Person Singular leben können ;-)

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2019
Miese kleine Morde
Adler-Olsen, Jussi

Miese kleine Morde


ausgezeichnet

Krimi der etwas anderen Art - Lesenswert!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe schon viel über den Autor gehört und war neugierig.

Cover:
Das Cover finde ich ganz interessant. Die gelbe Schrift auf dem schwarzen Hintergrund macht es auffällig. Der große Fisch, der den kleinen Fisch frisst, finde ich schon fast ein bisschen witzig.

Inhalt:
Lars‘ Ehe ist am Ende. Als seine Frau ihn dann auch noch als Langweiler bezeichnet, beschließt Lars, sein Leben zu ändern. Während eines Friseurbesuches bei François Friseursalon beschließt er, sich einer grandiosen Geschäftsidee zu widmen, er wird Auftragsmörder.

Handlung und Thematik:
Der etwas andere Krimi, der zeigt, wie ein normaler Mann zum Killer wird. Die ganze Handlung wirkt durch so manch witzige Anspielung eher wie eine Satire, besitzt aber doch Krimi-Elemente. In den wenigen Seiten des Buches war ich total gefesselt und es passierte Einiges. Das Buch endet mit einem grandiosen Abschluss.

Charakter:
Lars Hansen ist ehetechnisch am Ende. Sein Wille sein Leben zu ändern ist groß, dafür geht er über Leichen ;-) Er wirkte ein bisschen tollpatschig, was ich ganz süß fand.

Schreibstil:
Ich war überrascht, dass ein Krimi auch witzige Elemente haben kann. Allein schon die Erzählperspektive und ein Satz relativ am Anfang („Komm, Lars, jetzt reiß dich zusammen!“ S. 11) fand ich auflockernd und amüsant. Jussi Adler Olsens Schreibstil riss mich von der ersten bis zur letzten Seite total mit. Besonders die Gedankengänge von Lars alias Michél fand ich super.

Persönliche Gesamtbewertung:
Krimi der etwas anderen Art. Das Büchlein war amüsant zu lesen wie ein angehender Mörder so agieren würde. Dafür, dass es so kurz war, passierte ganz schön viel. Ich denke das war nicht mein letztes Jussi Adler Olsen Buch. Klare Leseempfehlung für Jussi Adler Olsen-Fans und alle die es werden wollen.