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Coesit

Bewertungen

Insgesamt 252 Bewertungen
Bewertung vom 02.12.2021
Funkenfeder
Plagemann, Ines

Funkenfeder


ausgezeichnet

Rianne, kurz Ria, wünscht sich nur ein ganz normales 16-jähriges Mädchen zu sein. Aber sie ist eine Vogelwandlerin, noch dazu ein Phönix, der inzwischen selbst in der Gesellschaft der Alati (Vogelwandler) zu den Mythen zählt. So wächst sie bereits seit ihrer Kindheit mit diesem Geheimnis auf, von dem niemand erfahren darf. Weder ihre beste Freundin Femke, noch ihre neue "Familie" in der Federklaue, bei der sie nach dem Tod ihres Großvaters lebt, kann sie einweihen. Doch dann wächst die Bedrohung durch die Snagad, die auf einmal Alati jagen. Nur Ria in ihrer Phönixgestalt kann sich gegen sie zur wehr setzen. Doch kann sie ihr Geheimnis so bewahren?

"Funkenfeder" ist der Auftakt einer Diloge und zugleich Ines Plagemanns Debütroman. Bereits das Cover ist ein schöner Hinweis auf den Inhalt des Romans: der rot dargestellte Vogel, der wohl für den Phönix stehen soll. Der Roman ist ungemein fesselnd geschrieben und lässt sich durch die Schreibweise auch sehr gut lesen. Durch die Liebesgeschichte von Ria und deren Mitbewohnerin Lily wird die Geschichte schön untermalt und die Hauptstory mit den einzelnen Beweggründen Rias noch verständlicher, gerade wenn sie sich wieder einmal im Zwiespalt befindet. Allerdings ist diese nicht so übermächtig in Szene gesetzt, so dass die eigentliche Handlung nicht überschattet wird. Die Charaktere sind im Allgemeinen sehr schön herausgearbeitet und handeln doch nachvollziehbar. Manche Personen scheinen zwar etwas überspitzt dargestellt (wie beispielsweise Rias Mutter), doch kann man ihre Handlungen trotzdem nachvollziehen. Schön finde ich hier auch den Reifeprozess herausgearbeitet, den Ria im Laufe der Geschichte vollzieht. Zu Anfang ist sie ein unglücklicher Teenager, der sich aber am Ende zu einer verantwortungsvollen jungen Frau entwickelt.

Fazit: "Funkenfeder" ist ein sehr gut geschriebener und spannender Roman, der die Welt der Vogelwandler beleuchtet. Zudem greift er das Thema der lesbischen Liebe schön mit auf und verflicht diesen in die Story. Mir hat das Lesen dieses Romans sehr viel Spaß bereitet, da es zu keiner Zeit langweilig war, ich der Story gut folgen konnte und die Handlungen für mich plausibel waren. Eine klare Leseempfehlung für einen schönen Ausflug in die Urban-Fantasy!

Bewertung vom 29.11.2021
Quirinius, der Engel und das Christkind
Praßler, Anna Maria

Quirinius, der Engel und das Christkind


ausgezeichnet

Quirinius, der kleine Römer, muss nach Bethlehem ziehen. Dort richtet er sich in einer kleinen Höhle bei einem Ochsen, um den er sich auch kümmert, ein Spielhaus ein. Eines Tages kommt Raphael bei ihm vorbei und erzählt ihm, dass bald der neue König geboren wird. Wer hätte gedacht, dass Quirinius hierbei eine so entscheidende Rolle spielen würde?

Anna Maria Paßler hat mit "Quiriunius, der Engel und das Christkind" eine kindgerecht erzählte Geschichte um die Geburt Jesu erschaffen, die einen ganz anderen Blickwinkel erlaubt. Zusammen mit den Illustrationen von Ulrike Baier ist das Buch ein kleiner Schatz zur Weihnachtszeit für Kindergartenkinder. Die Texte sind relativ kurz und einfach gehalten, so dass bereits jüngere Kinder dem Geschehen gut folgen können. Zudem gibt es immer wieder Hinweise auf die biblische Weihnachtsgeschichte, sodass die Kinder hier auch voller Begeisterung ihr Wissen einbringen können, was wohl als nächstes passiert.

Ich habe das Buch mit meinen vier Kindern gelesen, die fasziniert von der Geschichte waren. Eben weil sie die Weihnachtsgeschichte kennen, fanden sie den anderen Blickwinkel auch gut. Mich persönlich hat es fast an ein Krippenspiel erinnert, in denen auch häufig andere Perspektiven dargestellt werden. Jedenfalls hat es richtig Spaß gemacht, das Buch jetzt schon zu lesen, da es uns am 1. Advent auf den Beginn der Weihnachtszeit eingestimmt hat.

Fazit: Die wunderschönen Bilder, zusammen mit der einfachen Texten machen es bereits für kleine Kinder zu einer schönen Leseerfahrung, dieses Buch zu lesen bzw. der Geschichte zuzuhören. Es ist wirklich eine sehr schöne Idee, die Weihnachtsgeschichte einmal aus Sicht eines Römers darzustellen. Eine klare Leseempfehlung gerade für Kindergärten und Kindergartenkinder!

Bewertung vom 29.11.2021
Mias kleine Schlafmusik
Becker, Uwe

Mias kleine Schlafmusik


ausgezeichnet

Die kleine Mia ist soweit bettfertig und möchte schlafen, doch dann hört sie ein Geräusch und muss dem natürlich auf die Spur gehen.

"Mias kleine Schlafmusik" von Uwe Becker ist ein zauberhaftes Pappbilderbuch, das von Olivia Huth liebevoll mit Bildern verschönt wurde. Der Text ist grundsätzlich in Reimform, bis auf die Stellen, in denen auf die Geräusche eingegangen wird. Die Reime lassen sich auch gut vorlesen und klingen nicht erzwungen. Die Farbgestaltung der Illustrationen ist sehr harmonisch.

Ich habe das Büchlein vor allem mit meinem Sohn (22 Monate) gelesen, der von den vielen Tieren hellauf begeistert war. Meine älteren Kinder haben aber auch gerne zugehört und Reimwörter, wie auch Geräusche und Tiere mitgeraten. Sie hatten alle viel Spaß und das Buch wird noch immer aus dem Regal geholt und gelesen (wenn auch schon fast auswendig).

Fazit: Mias Schlafmusik in Form von Tiergeräuschen ist ein zauberhaftes Pappbilderbuch, dass durch schöne Reime und Illustrationen punktet und zudem auch für die Kinder viel zu entdecken lässt. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.11.2021
Burgferien mit Familie Nussbaum
Schenk, Anja

Burgferien mit Familie Nussbaum


ausgezeichnet

Endlich hat Mama Nussbaum ihren Blumenladen eröffnet und bekommt gleich einen großen Auftrag in Burg Schauderfels. Diesen Anlass nimmt Familie Nussbaum, um gemeinsam dorthin zu fahren. Auch für Karla kommt dieser Anlass doch recht gelegen, nachdem das Vortanzen für einen angesagten Riegel voll daneben ging. In der Burg angekommen, stellt Merle schnell fest, dass hier nicht alles mit rechten Dingen vor sich geht. Ist der Burgherr Julius von Schauderfels ein Vampir? Was hat es mit der Fledermaus auf sich und was mit dem verschwundenen Gemälde? Während Merle diesen Dingen auf die Spur kommen möchte, sieht sich Karla auf einmal mit ihren ungeliebten Klassenkameradinnen konfrontiert: die überall beliebten Zwillinge Loreen und Lilly – die Enkelinnen von Julius von Schauderfels. Ärger scheint auf jeden Fall vorprogrammiert.

„Burgferien mit Familie Nussbaum“ ist bereits der zweite Band aus der Feder von Anja Schenk, der Familie Nussbaum auf ihren überaus authentischen und verrückten Abenteuern begleitet. Die schönen Illustrationen hierzu wurden von Marén Gröschel erstellt. Man kann Band 2 komplett ohne Vorkenntnisse lesen, da die Vorgeschichte ausschnittsweise nochmals erzählt wird und so auch der Hintergrund rund um Familie Nussbaum beleuchtet wird.

Die Geschichte der Nussbaums ist schön beschrieben und lässt sich gut lesen. Die einzelnen Charaktere sind umrissen und man kann sich in sie hineinversetzen. Auch die Länge der Kapitel ist gut geeignet für das empfohlene Lesealter von acht Jahren. Was uns beim Lesen des Buches gefallen hat, sind die authentischen Beschreibungen des Alltags von Familie Nussbaum. Hier wird keine Vorzeigefamilie beschrieben, sondern einfach eine ganz normale Familie, in der es Knatsch gibt, Chaos nicht verschwiegen wird und Probleme vorkommen können. Dementsprechend gibt es hier auch so viele Textpassagen, bei denen ich mich einfach an mein Zuhause und meine Familie erinnert gefühlt habe. Umso mehr Spaß hat dann auch das Lesen gemacht.

Fazit: Der zweite Teil von Familie Nussbaum ist eine lesenswerte Lektüre, wenn man nicht auf Perfektion, sondern Alltag steht. Die Situationen sind einfach aus dem Leben gegriffen und deshalb umso witziger. Uns hat es viel Spaß gemacht, dieses Abenteuer zu lesen. Klare Empfehlung!

Bewertung vom 25.11.2021
Winter auf der Hummelinsel
Stein, Svenja

Winter auf der Hummelinsel


ausgezeichnet

Die Herbstferien sind da uns Selma darf endlich wieder ihre Großeltern und ihre Freunde Maja und Marre auf der Hummelinsel besuchen. Dort erleben sie zusammen wieder einige interessante Dinge, unter anderem finden sie ein kleines Eichhörnchenbaby. Leider sind alle Ferien einmal wieder vorüber, aber der nächste Besuch an Omas Geburtstag Mitte Dezember steht auch schon wieder fest. Aus einem kurzen Besuch wird dann aber doch ein längerer Aufenthalt.

„Winter auf der Hummelinsel“ ist der zweite Teil der Geschichte um die drei Freunde Selma, Maja und Marre, die von Svenja Stein so liebevoll erzählt wird. Untermalt ist das ganze Buch mit stimmungsvollen Illustrationen von Naeko Walter. Unterteilt ist das Buch in 30 Kapitel auf 170 Seiten, die sich immer abwechseln mit Geschichte und passender Back- oder Bastelidee. Die Geschichte ist wirklich sehr schön geschrieben und beinhaltet nicht nur die eigentliche Geschichte, sondern enthält auch einiges an wissenswerten Fakten (z.B. über Eichhörnchen) und Spiele- und Bastelideen. Zwar sind im Buch zudem einige ausführliche Anleitungen, doch verstecken sich hier noch so viele mehr im Text. Hinzu kommt, dass der Schreibstil die Herbst- und Winterstimmung so schön eingefangen und weitergetragen hat. Die Charaktere sind auch alle sehr schön beschrieben und fast alle sind wirklich sehr sympathisch. Eine Person ist es tatsächlich nicht, aber das soll ja auch so sein. Gebacken haben wir zwar bisher noch nichts, aber nach Anleitung gebastelt und es hat geklappt. Die Ideen sind sehr schön, da sie einmal etwas anderes sind. So gibt es beispielsweise eine Anleitung für Lichtertipis, Erzählsteine und Wichtelmützen. Das empfohlene Lesealter ist 7 Jahre. Ich habe es auch meinen jüngeren Kindern mit 4 und 5 Jahre vorgelesen. Diese haben auch fasziniert gelauscht, gerade weil hier einfach so viele Anregungen im Buch vorkommen. Es hat uns allen jedenfalls sehr viel Freude bereitet. Da wir den ersten Band zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gelesen haben, kann ich auch definitiv bestätigen, dass dieser Band auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

Fazit: „Winter auf der Hummelinsel“ ist eine wunderschöne und stimmungsvolle Geschichte über den Herbst und Winter auf der Hummelinsel. Die Bastelideen sind klasse und auch wirklich mit Nachmachpotential. Uns hat es wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Vor allem der Wechsel zwischen Geschichte und Kreativteil war super. Eine klare Lese-, Bastel- und Backempfehlung!

Bewertung vom 05.11.2021
Scheiß auf Intelligenz (eBook, ePUB)
Lahnstein, Petra

Scheiß auf Intelligenz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Miriam ist erfolgreich als Projektmanagerin in der Automobil-Branche. Doch leider klappt es in der Liebe überhaupt nicht. Schon wieder ist sie Single, weil ihr Freund sie lieber mit der Putzfrau hintergeht. Also liegt es ja auf der Hand: Miriam ist zu schlau für die Männerwelt und stellt sich ab sofort dumm. Ihr Job als Projektmanagerin wird pausiert und sie fängt als Aushilfe in einer Bäckerei an. Doch hier findet sie keine Dummheit, sondern neue Freunde und sogar die Liebe.

„Scheiß auf Intelligenz“ ist ein erfrischend lustiger Liebesroman von Petra Lahnstein. Sie nimmt hier wirklich einige Klischees und wirft sie über Bord. Die Situationen, in denen die Protagonistin Miriam kommt, sind einfach so absurd real. Wie oft musste ich hier wirklich an mich selbst denken… Durch den angenehm lockeren Schreibstil macht es wirklich Spaß das Buch zu lesen. Auch sind die Personen, die im Buch auftauchen glaubwürdig. Zwar kommen einige schon etwas klischeebehaftet herüber, allerdings muss ich gestehen, braucht es diese für die Geschichte auch. Gleichzeitig wird aber auch mit den Vorurteilen aufgeräumt. Und so konnte ich mich durch eine insgesamt sehr runde und spaßige Lektüre schmökern.

Fazit: „Scheiß auf Intelligenz“ ist ein lustiger Liebesroman, der wirklich Spaß macht zu lesen. Einziges Manko: Am Schluss ist mir ein zu plötzliches Happy End für alle. Dafür aber wenn dann nur ein halbes Sternchen Abzug, weil mir die Geschichte darum herum einfach sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 05.11.2021
Zwei wie Sonne und Wind / Doppelgaloppel Bd.1
Schreiber, Chantal

Zwei wie Sonne und Wind / Doppelgaloppel Bd.1


ausgezeichnet

Kappi und Skoppa sind zwei Islandpferd-Fohlen, die als die letzten vor der Wanderung auf die Welt gekommen sind. Skoppa, als die Ältere und Stürmischere, beschließt gleich, dass Kappi und sie die allerbesten besten Freunde sind und beschützt ihn vor den älteren Fohlen. Aber sie hat auch einiges an Blödsinn im Kopf, während Kappi der ruhigere und besonnenere ist. Zusammen müssen sie feststellen, dass so jeder seine Stärken hat.

„Doppel-Galoppel – Zwei wie Sonne und Wind“ ist der erste Band der neuen Serie „Doppel-Galoppel“ von Chantal Schreiber. Die wunderbaren Illustrationen für dieses Buch hat Iris Hardt beigesteuert. Die Geschichte ist auf 90 Seiten in insgesamt 14 Kapitel unterteilt. Hierbei springen die Kapitel abwechselnd zwischen der Geschichte der Geschwister Fanndis und Jon, die bei ihrem Opa Valdis zu Besuch sind, als Rahmen für die ganze Geschichte und der Freundschaft von Kappi und Skoppa. Der Schreibstil ist meines Erachtens altersgerecht, wobei der Wechsel zwischen den Geschichten hier auch gut für die Kinder zum Nachfragen ist. Auch sind die Figuren alle sehr liebevoll umrissen und die Kinder können sich gut mit den einzelnen Wesenszügen der Pferde und Geschwister identifizieren. Insgesamt ist es eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Mut und Selbstbewusstsein in einer traumhaften Kulisse.

Fazit: Die Geschichte der Geschwister Fanndis und Jon, die so unterschiedlich erscheinen, wie auch die Pferde Kappi und Skoppa es sind, ist ein schön erzähltes und illustriertes Kinderbuch. Meine Kinder haben das Zuhören genossen und wollten noch mehr von den beiden hören. Gerade auch weil sie sich selbst in den Geschwistern und Pferden wiedererkannt haben. Eine klare Leseempfehlung nicht nur für Pferdefans!

Bewertung vom 04.11.2021
Weihnachten mit Juli / Juli Bd.2
Eimer, Petra

Weihnachten mit Juli / Juli Bd.2


ausgezeichnet

Es ist kurz vor Weihnachten, Paul hat eine lange Liste, die er zusammen mit seiner Bande „den tierischen Vier“ noch alles machen will. Die tierischen Vier, das sind Paul, sein bester Freund Max, seine Nachbarin Anna und natürlich Juli, Pauls eigensinniges Pferd. Doch dann zieht Herr Sauber ins Nachbarhaus und bei ihm ist der Name Programm. Leider macht Juli natürlich wieder nur das, was sie will und auf einmal hat Paul ein bisschen Angst, dass Weihnachten dieses Jahr ohne Juli stattfinden muss…

„Weihnachten mit Juli“ ist Petra Eimers zweites selbst illustriertes und geschriebenes Buch, indem die Leidenschaft zum Schreiben und Zeichnen super zu erkennen ist. Durch die kurzen Kapitel ist es bereits für Erstleser möglich, die Geschichte zu lesen. Hinzu kommen die altersgemäße Sprache und die liebevollen Illustrationen, die den ganzen Text nicht nur auflockern, sondern auch wirklich sehr gut untermalen. Zudem sind immer wieder Sprechblasen eingearbeitet, die dem ganzen Buch noch mehr Pfiff verleihen. Das Buch kann komplett ohne Kenntnisse des ersten Teils „Und dann kam Juli“ gelesen werden, da am Anfang noch eine kurze Zusammenfassung den ersten Band umreißt. Auch in diesem Band über Juli konnten wir uns herrlich über die Gesichtsgrimassen von Juli amüsieren und die Geschichte birgt wieder viel Potenzial für das Training der Lachmuskulatur. Was ich allerdings in dieser Geschichte sehr schön fand, war die Tatsache, dass hier auch ernstere Themen angeschnitten wurden, so zum Beispiel andere Religionen oder auch Kulturen, die eben nicht Weihnachten feiern. Auch ist das Thema Toleranz wieder sehr schön und kindgerecht eingearbeitet. Was ich besonders toll fand: es wurde kein einziges Mal ein Thema zu sehr aufgebauscht. Meine Große mit 8 Jahren hat sich hier durchaus ihre eigenen Gedanken hierzu gemacht, die jüngeren Zuhörer mit 4 – 5 Jahren haben zumindest einiges hinterfragt. Und genau das finde ich so besonders an dem Buch: Es erzählt eine lustige Geschichte, die aber so einige Punkte zum Nachdenken für die Kinder hat.

Fazit: Wir sind noch immer von Juli begeistert! Die Kapitel sind schön kurz und durch die Illustrationen macht es auch den Kleineren Spaß zuzuhören, da es viel Lustiges zu sehen und hören gibt. Die Geschichte ist für die Kinder vollkommen logisch (anscheinend ist das für meine Kinder vollkommen klar, dass ein Pferd im Garten wohnen kann…) und nachvollziehbar. Und es ist tatsächlich nicht nur ein Weihnachtsbuch. Wir werden wohl zu Ostern auch noch mit Juli Weihnachten feiern. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.10.2021
Sing mit dem Rentier
Brosche, Heidemarie

Sing mit dem Rentier


ausgezeichnet

Das kleine Rentier schläft und träumt vom schönsten Weihnachtsbaum. Als es aufwacht, will es natürlich auch den schönsten Weihnachtsbaum finden. Und hierbei dürfen wir das kleine Rentier tatkräftig unterstützen.

Heidemarie Brosche hat hier ein ganz bezauberndes Mitmachbuch für Kinder erschaffen. Auf jeder Doppelseite ist eine wunderschöne Illustration von Jana Moskito, die einen kleinen Text zum Vorlesen enthält. Jede Zweite Doppelseite hat zudem die entsprechende Mitmachaktion für das abgebildete Bild (z.B. das Rentier wiegen oder auch einfach nur bei der Suche helfen und die Gegenstände zeigen). Durch die liebevollen Zeichnungen lädt das Buch tatsächlich zu längerem Suchen ein. Denn es gibt wirklich mehr zu entdecken, als nur die kleinen Aktionen. Ich habe das Buch mit meinem 20 Monate alten Sohn gelesen und er war begeistert. Voller Freude hat er Bäume gesucht, gewiegt, gestupst und was noch alles verlangt war. Er hat auch die kompletten 64 Seiten durchgehalten, weshalb ich das Buch auch für jüngere Leser empfehlen kann. Hier ist dann nur der Nachteil, dass es ein gebundenes Buch mit Blättern ist und nicht aus Pappe. Aber die Blätter sind tatsächlich stärker, dass sie auch nicht gleich kaputt gehen. Was mich persönlich überrascht hat, war die Größe des Buches. Ich kannte bisher nur die kleineren Exemplare und hatte deshalb bedenken, ob das Buch für die einzelnen Aktionen handhabbar ist. Aber es hat alles super geklappt. Im Gegenteil: da das Buch so großformatig ist, kann noch viel mehr auf den Bildern entdeckt werden und man kann, gerade mit kleineren Kindern vielleicht auf dem Schoß, das Buch noch immer gut in Händen halten.

Fazit: "Sing mit dem Rentier" ist ein liebevoll gestaltetes Buch, das nicht nur für Kinder ab 3 Jahren geeignet ist. Bereits jüngere Kinder können sich hier ausgiebig beschäftigen. Besonders schön finde ich, dass es ein weihnachtliches Buch ist, aber doch so zeitlos, dass es nicht nur in die Advents- und Weihnachtszeit passt. Mein Sohn und ich fanden es auf jeden Fall sehr schön. Klare Mitmachempfehlung!