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SalMar

Bewertungen

Insgesamt 336 Bewertungen
Bewertung vom 31.10.2021
Ein Hauch Zukunft / The Upper World Bd.1
Fadugba, Femi

Ein Hauch Zukunft / The Upper World Bd.1


gut

Ein Hauch von vielem

Bei einem Unfall auf dem Weg zur Highschool erlebt Esso etwas sehr Merkwürdiges: Während er bewusstlos ist, findet er sich einer anderen Welt wieder, in der er Einblick in zukünftige Ereignisse bekommt. Mittels der Physik versucht er herauszufinden, was dahintersteckt – aber er muss sich beeilen, als er zwischen die Fronten eines Bandenkriegs gerät.
Dieses Debüt versprach eine spannende Geschichte, nicht zuletzt wegen des Zeitreise-Aspekts. Aber auch das Setting in einem der ärmeren Viertel Londons, in dem Esso lebt, und die Tatsache, dass versucht werden soll, Zeitreisen mittels der Physik zu erklären, klang für mich nach einem faszinierenden, weil etwas anderem Buch.
Jedoch bin ich mit diesem Buch gar nicht warm geworden, obwohl ich mich so darauf gefreut hatte. Die Ideen für die Geschichte fand ich nach wie vor sehr interessant und spannend, und auch der Aufbau mit den beiden Zeitebenen, in denen der Leser parallel durch die Geschichte geführt wird, funktionierte sehr gut. Ansonsten konnte mich persönlich die Umsetzung aber leider nicht begeistern.
Größtenteils lang das daran, dass ich die beiden Hauptcharaktere, Esso und Rhia, als unnahbar empfand und einfach keinen Bezug zu ihnen aufbauen konnte. Trotz der sich abspielenden Dramen wurde ich emotional nicht abgeholt, manchmal hielt mich auch das Sprachliche auf Abstand. Auch der Zeitreise-Aspekt war nicht so packend wie erwartet und stand für mich trotz allem gar nicht so sehr im Mittelpunkt.
Insgesamt finde ich, dass die Geschichte in vielerlei Hinsicht Potenzial hat, man aber mehr daraus hätte machen können, um ein spannendes Gesamtpaket zu schaffen, dass einen als Leser mitreißt. Für mich daher leider nur aufgerundete drei Sterne.

Bewertung vom 25.10.2021
Die Flucht beginnt / Survivors Bd.1
Pfeiffer, Boris

Die Flucht beginnt / Survivors Bd.1


gut

Wunderbare Idee zu wichtigem Thema, schwächelnde Umsetzung

Der kleine Fisch Zacky wacht eines Morgens auf und muss feststellen, dass mit dem Korallenriff, in dem er lebt, etwas ganz und gar nicht stimmt. Mehr und mehr Hinweise durch die anderen Riffbewohner bestätigen den schlimmen Verdacht, dass ihr Zuhause und ihr Leben in Gefahr ist. Ob sie wohl gemeinsam etwas ausrichten können?
Die Thematik zu diesem Buch finde ich ganz toll ausgewählt, denn man sollte klimarelevante Aspekte auf jeden Fall auch schon den jüngeren Kindern nahebringen. Der Leser erfährt hier praktisch direkt von den „Betroffenen“, was das Sterben des Korallenriffes bedeutet, und lernt außerdem noch jede Menge Meeresbewohner mit ihren jeweiligen Eigenarten kennen.
Allerdings war ich mit der Umsetzung manchmal nicht ganz glücklich: Das Sterben der Korallen und die Auswirkungen allein aus Sicht der Fische zu erzählen empfand ich als schwer verständlich und ich hätte mir zur Unterstützung ein paar „neutrale“ Erklärungen z. B. durch einen Erzähler, gewünscht. Auch benötigt es einige Zeit, um sich auf die vielen Charaktere mit ihren doch recht ungewöhnlichen Namen einzulassen – was an sich kein Problem wäre, nur ist das Buch etwas zu kurz dafür. Es endet gefühlt in dem Moment, als die Geschichte erst richtig losgeht.
Leider würde ich hier bislang keine wirkliche Leseempfehlung aussprechen. Ich finde es aber unheimlich toll, dass das Thema aufgegriffen wurde, und ich habe die Hoffnung, dass die Geschichte im zweiten Band an Fahrt aufnimmt, wenn man bereits mit den Figuren vertraut ist.

Bewertung vom 14.10.2021
Bleistiftherz
Hansson, Elin

Bleistiftherz


sehr gut

Erste Liebe und Skateboard wider Willen

Liv ist fast 13 Jahre alt und macht nach dem Tod Ihrer Oma und dem Wegzug Ihrer besten Freundin gerade keine einfache Zeit durch. Mit der Ankunft von Frans, dem Sohn einer Freundin ihrer Mutter, und dem daraus entstehenden Beschluss, einen Skateboard-Kurs zu machen, werden die Sommerferien dann doch noch ganz schön aufregend.

Liv mochte ich wirklich auf Anhieb. Sie ist einerseits keine typische 12jährige und denkt auch schon recht selbständig – und auf der anderen Seite hat sie trotzdem die alterstypischen Sorgen und Zweifel, so dass sie sehr authentisch wirkt. Gleichaltrigen wird es sicher leichtfallen, sich mit ihr zu identifizieren. Gleichzeitig fand ich aber auch schön, dass Liv und ihre Situation relativ zeitlos geschrieben sind. So hat die Autorin es geschafft, dass selbst ich – und ich bin schon länger nicht mehr 12 – mich noch gut in Livs Lage versetzen konnte.

Liv beweist außerdem noch unglaublich guten Geschmack, denn Frans (mit den grünsten Augen der Welt) ist wirklich toll und gar nicht nur der coole Skater-Typ, wie man vielleicht zunächst annehmen könnte. Das Kennenlernen der beiden im Laufe der Geschichte ist wirklich zuckersüß und die gemeinsamen Momente waren auf jeden Fall meine Highlights im Buch.

Die eigentlich mit einfachen Worten, aber stellenweise geradezu poetisch geschriebene Geschichte vor der schönen Kulisse Oslos hat mir insgesamt richtig gut gefallen. Einen kleinen Abzug gibt es, weil ich mir das „Finale“ mit Liv und Frans etwas ausführlicher gewünscht hätte. Für die empfohlene Altersgruppe ab 11 gibt es von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.10.2021
Der Sohn des Odysseus (eBook, ePUB)
Thor, Annika

Der Sohn des Odysseus (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Odysseus & Co. wunderbar erzählt

Der junge Telemachos wartet auf seinen Vater Odysseus, der schon vor Jahren in den Trojanischen Krieg aufgebrochen ist. Als der Krieg vorüber, der legendäre Odysseus aber noch immer nicht zurückgekehrt ist, stellt sich Telemachos immer öfter die Frage nach seinem Verbleib – bis ihm schließlich ganz unglaubliche Geschichten zugetragen werden, bei denen selbst die Götter ihre Hand im Spiel haben.
Aus irgendeinem Grund haben mich griechische Sagen schon als Kind begeistert, so dass ich mich über die Idee zu diesem Buch besonders gefreut habe. Und tatsächlich hat mich die Umsetzung begeistert und hat alle Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen.
Die Geschichten um Odysseus werden hier ganz wunderbar erzählt und sind geschickt in das Leben des zuhausegebliebenen Telemachos eingebunden. Begeistert hat mich insbesondere, dass Odysseus‘ Abenteuer und die Entwicklungen bei Telemachos in der Heimat gleichermaßen packend und eindrücklich geschrieben sind, so dass sich die Seiten unglaublich schnell weglesen. Telemachos fand ich unheimlich sympathisch geschrieben, aber auch die Nebenfiguren wurden wirklich gut herausgearbeitet.
Einzig bei der Altersempfehlung des Verlags habe ich mich gewundert: Für 10jährige finde ich manche Stellen im Buch aus mehreren Gründen ungeeignet und würde es frühestens ab 12 Jahren an die Hand geben. Dafür eignet sich dieses Buch aber andererseits auch bestens für alle erwachsenen Leser.
Abgesehen vom Alter gibt es für diese wunderbare Nacherzählung der Sagen rund um Odysseus von mir auf jeden Fall eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Bewertung vom 30.09.2021
Stärker als die Nacht / April & Storm Bd.1 (eBook, ePUB)
Ashley, Karen

Stärker als die Nacht / April & Storm Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Tolle Ideen, Gesamtpaket nicht ganz überzeugend

April ist fest entschlossen, die richtige Mitbewohnerin für ihre Traumwohnung in San Francisco auszuwählen – und hat keine Ahnung, wie es dann dazu kommt, dass auf einmal Storm einzieht: Männlich, gutaussehend und ganz offensichtlich mit einigem Ballast aus der Vergangenheit. Hin und hergerissen muss sie sich jedoch irgendwann eingestehen, dass sie sich – trotz allem – eindeutig zu ihm hingezogen fühlt.
San Francisco als Setting fand ich klasse, wie auch die Ausgangsidee der WG zweier beinahe Unbekannter, die sich gezwungenermaßen näher kennenlernen, jeder mit seinem Päckchen, das er zu tragen hat. Die Zutaten haben also alle gestimmt. Und es gab auch viele Momente, da konnte ich mir das bildlich richtig gut vorstellen – April und Storm zusammen in ihrer WG – und fühlt mich dabei auch gut unterhalten. Nur leider wurde ich mit dem Erzählstil der Autorin nicht ganz warm. Gelegentlich wurden Handlungen so kompliziert beschrieben, dass es leider meinen Lesefluss gestört hat.
Bei den beiden Protagonisten bin ich ebenfalls etwas zwiegespalten: Während bei April der Funke nicht übersprang und ich sie etwas schwierig und steif fand, war mir Storm durchweg sympathisch und allein schon aufgrund seiner mysteriösen Vergangenheit, die er nur langsam offenbart, ist er auf jeden Fall eine sehr interessante Figur.
Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht so sehr überzeugen, dass ich auch den nächsten Band lesen werde. Trotzdem war es alles andere als langweilig und das Buch hat mich gut unterhalten, so dass es im Nu durchgelesen war.

Bewertung vom 29.09.2021
Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1
Gier, Kerstin

Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1


sehr gut

Schlippe aber auch

Quinn und Mathilda gehen zwar auf die gleiche Schule, könnten aber ansonsten unterschiedlicher nicht sein – und Freunde sind sie ganz bestimmt nicht. Ein schlimmer Unfall, der für Quinn mit einem vorübergehenden Handicap endet, und so einige mysteriöse Ereignisse rund um den geheimnisvollen „Saum“ sorgen jedoch dafür, dass sie sich in einem ganz neuen Licht besser kennenlernen.
Nun habe ich schon so viel von Frau Gier gelesen und bin doch immer wieder positiv überrascht, dass sie es jedes Mal erneut hinbekommt, mich bestens zu unterhalten. Überrascht war ich hier, weil der Fokus – zumindest nach meinem Gefühl – gar nicht so sehr auf dem Fantasy-Aspekt liegt, sondern auf der sich wandelnden Beziehung zwischen Quinn und Mathilda.
Und Quinn und Mathilda sind wunderbar geschrieben! Ich fand sie zu Beginn für sich schon sehr sympathisch, aber im Doppelpack waren sie einfach nur zuckersüß und zudem unheimlich lustig, so dass ich gar nicht genug davon kriegen konnte: Endlich mal kein ewiges Hin und Her, sondern eine fortlaufende Entwicklung. Endlich mal keine jungen Protagonisten, die man gelegentlich schütteln möchte, sondern solche, bei denen man ganz verzückt applaudieren möchte.
Die Welt des Saums und sämtliche Wesen und Gestalten, die ihr entspringen, konnten mich aber ebenfalls begeistern. Wer hier Freund und Feind ist, ist nie ganz sicher, so dass man fleißig mit Quinn und Mathilda mitfiebern kann. Hier bin ich auf jeden Fall sehr gespannt darauf, was sich Kerstin Gier noch zum Saum einfallen lässt – schließlich war dieses Buch (glücklicherweise) ja erst der Auftakt!
Von mir gibt es daher 4½ Sterne (um ein wenig Luft nach oben für Band 2 und 3 zu lassen) und eine klare Leseempfehlung. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass wir auf die Fortsetzung nicht allzu lange warten müssen…

Bewertung vom 29.09.2021
Die vier Winde
Hannah, Kristin

Die vier Winde


ausgezeichnet

Lesehighlight, so mitreißend wie ein Wirbelsturm

Nach der Weltwirtschaftskrise sucht im Texas der 30er Jahre auch noch eine jahrelange Dürreperiode die Menschen heim. Elsa und ihre Familie kämpfen darum, trotz aller Widrigkeiten ihr Land zu erhalten – und aufgrund von verheerenden Staubstürmen bald auch um ihr eigenes Leben.
Da dies mein erstes Buch der Autorin war, bin ich völlig unvoreingenommen und ohne Erwartungen an diese Geschichte herangegangen – und war geradezu überwältigt davon, mit welcher Sogwirkung mich die Erzählung in ihren Bann gezogen hat. Selten hat es ein Buch geschafft, dass ich so mitgefiebert und praktisch alles stehen- und liegengelassen habe, um zu erfahren, wie es mit der Protagonistin und ihrer Familie weitergeht.
Bei aller Spannung und allen Unwegsamkeiten, die Elsa in den Weg gelegt werden, wird die Geschichte niemals übermäßig dramatisch, sondern beinahe nüchtern erzählt, was sie umso eindrucksvoller macht. Elsa ist eine sehr starke und entschlossene, aber gleichzeitig sehr menschliche und eben nicht perfekte Frau, und war mir als Protagonistin unheimlich sympathisch. Aber auch die Nebenfiguren wirken durchweg sehr authentisch und plastisch und jede von ihnen nimmt ihren eigenen wichtigen Platz in der Geschichte ein. Der interessante historische Hintergrund ist wunderbar in die Geschichte eingebettet und bekommt ebenfalls genau das richtige Maß an Raum, um das Buch perfekt abzurunden.
Auch wenn das Jahr noch nicht zu Ende ist, kann ich definitiv sagen, dass dieses Buch zu meinen diesjährigen Highlights zählen wird. Meiner Meinung nach muss man es auch gar nicht in eine bestimmte Genre-Schublade stecken - es ist einfach nur grandios erzählt.

Bewertung vom 27.09.2021
Dein Herz in tausend Worten.
Pinnow, Judith

Dein Herz in tausend Worten.


sehr gut

Notting Hill für Buchliebhaber

Man kann gar nicht anders, als bei dem Untertitel dieses Buches an den Film mit Julia Roberts und Hugh Grant zu denken. Das Buch nutzt diese Assoziation aber nicht klammheimlich, sondern ganz offen und erwähnt den Film sogar. Abgesehen von der identischen Location sind die Geschichte und ihre Protagonisten aber ganz andere.
Die äußerst schüchterne Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag, aus dem sie jeden Abend heimlich abgelehnte Manuskripte mit nach Hause nimmt und liest. Eines Tages stößt sie dabei auf eine Geschichte, die sie nicht mehr loslässt. Da sie nicht möchte, dass die wunderbaren Zeilen ungelesen bleiben, verteilt sie Auszüge daraus. Wie es der Zufall jedoch will, gerät einer dieser Zettel an William, den unbekannten Autor des Manuskripts.
Millie und William sind sehr speziell, aber gleichzeitig auch sehr sympathisch – wobei man als Leser Millie doch um einiges besser kennenlernt, bevor die eigentliche Liebesgeschichte dann ihren Anfang nimmt. Ganz besonders mochte ich Millies Bruder und die enge Beziehung der Geschwister zueinander – diese Szenen wirkten immer sehr echt und ungekünstelt.
Insgesamt gefiel mir der Schreibstil der Autorin sehr und fand die Geschichte gerade deswegen so schön, weil die Entwicklungen Zeit und Raum bekamen. Trotz des geringen Seitenumfangs fühlte sich die Geschichte zu keinem Zeitpunkt gehetzt an. Das Setting ist stimmig und diverse sympathische Nebencharaktere bereichern die Geschichte außerdem ungemein – als kitschig empfand ich sie dabei nie.
Wer eine leichte, eher ruhige Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren sucht, der ist hier genau richtig.

Bewertung vom 17.09.2021
Barbara stirbt nicht (eBook, ePUB)
Bronsky, Alina

Barbara stirbt nicht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine tragisch-komische Geschichte

Eines Morgens wacht Walter Schmidt auf und wundert sich über den fehlenden Kaffeeduft, der ihn sonst dank seiner Frau immer schon erwartet. Zunächst noch verärgert über den nicht vorhandenen Kaffee, ist der aber bald sein geringstes Problem: Seine Frau Barbara steht nicht mehr auf und nichts ist mehr wie es einmal war.
Eigentlich möchte man Walter Schmidt am Anfang nicht mögen – seine Gedanken und Äußerungen, was die Situation und insbesondere seine kranke Frau angeht, sind einfach zu krass – aber im Laufe der Geschichte kann man gar nicht anders. Er ist ein schrulliger, alter Mann mit scheinbar verbohrten Ansichten und es macht großen Spaß, zu beobachten, wie er durch die neue Situation mehr und mehr Abstand zu diesen gewinnt und tatsächlich eine große Entwicklung durchläuft.
Es ist eine tragisch-komische Geschichte. Vor allem am Anfang habe ich, schon allein wegen der Episoden rund um seine Kaffeekochversuche (wer hätte gedacht, dass das so schwierig sein kann!), oft laut lachen müssen. Gleichzeitig gelingt es dem Buch aber, nicht nur mit schwarzem Humor an der Oberfläche zu kratzen, sondern Stück für Stück auch tiefer in das Leben und die Gedanken von Walter Schmidt vorzudringen.
Alina Bronsky hat diesen Protagonisten brillant geschrieben – ohne Schnörkel, aber unheimlich plastisch und authentisch. Die zahlreichen Nebencharaktere empfand ich als ebenso gelungen. Für mich war das Buch von Anfang bis Ende ein großer Lesegenuss und ich werde Walter Schmidt bestimmt nicht so schnell vergessen.

Bewertung vom 17.09.2021
Dunkelsplitter / Midnight Chronicles Bd.3 (eBook, ePUB)
Iosivoni, Bianca; Kneidl, Laura

Dunkelsplitter / Midnight Chronicles Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Rasante Reise durch Europa

Die Geschichte um Shaw und Roxy geht rasant weiter: Dank Wardens Erfindung können sie sich quer durch Europa gezielt auf die Suche nach den Spirits machen, die Roxy versehentlich freigelassen hat – zumindest würde das in der Theorie so funktionieren, wenn alles glattliefe …
Ich gebe zu, nachdem mich im zweiten Teil der Handlungsstrang um Cain und Warden so begeistert hatte, wollte ich nur ungern zu Shaw und Roxy zurückkehren. Aber deren Geschichte kommt in diesem Buch nun definitiv in Fahrt und während ihrer aufregenden Reise durch Europa habe ich immer mehr Gefallen an den beiden gefunden.
Der Aufenthalt in Prag war auf jeden Fall mein Highlight: Tolle Kulisse, interessante Nebencharaktere und Spannung pur – hier wäre ich am liebsten gar nicht mehr weggegangen. Vor allem die für die Stadt eigenen übernatürlichen Wesen waren total faszinierend und ich fand es richtig spannend, dass hier tatsächlich regionale Folklore berücksichtigt wurde, von der ich zuvor noch nie gehört hatte.
Aber auch der Schluss hatte es in sich! Es gibt zahlreiche neue Entwicklungen, die ich so nicht hatte kommen sehen, die ich aber richtig gut und überzeugend fand. Das Ende verspricht auf jeden Fall eine interessante Fortsetzung der Geschichte um Roxy und Shaw in Buch 5.