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Bewertungen
Insgesamt 261 BewertungenBewertung vom 10.07.2022 | ||
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WOW! Eine sehr ergreifende und bewegende Geschichte über das Anderssein und die Macht von Freundschaft! Irgendwo im Süden, ich tippe auf Ex-Jugoslawien, irgendwann vor vielleicht 70, 80 oder 90 Jahren – eine genaue Zuordnung überlässt die Autorin der Fantasie der LeserInnen (äußerst genial). So plumpst man mitten in die Geschichte hinein, in eine undefinierte Zeit, umgeben von Land und Menschen, denen wir fast vergeblich eine namentliche Heimat geben möchten. |
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Bewertung vom 19.06.2022 | ||
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WOW! Das ist eines der schönsten Bücher, welche ich in letzter Zeit (oder überhaupt) gelesen habe, und zählt definitiv jetzt schon zu einem Jahreshighlight |
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Bewertung vom 21.05.2022 | ||
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Nach den ersten zwei Seiten stand für mich fest: Ich bin sehr begeistert von dem Buch. Allein diese knappe Art der Erzählweise, welche für mich dennoch eine schlichte Art der Poesie enthält, erzeugt einen Sog, dem man nicht entrinnen kann. In fünf „Heften“ erzählt uns der Autor eine Reise seines Ich-Erzählers durch die Landschaft des Leidens. Seelisch wie körperlich scheint der junge Mann nach und nach den Boden zu verlieren. In den kurzen Tagebucheinträgen erfahren wir von seiner Pein, unbedingt seine große Liebe, welche nur mit „A.“ betitelt wird, wieder zu finden. Er schreibt sogar einen Roman darüber, müht sich dabei ab. Von Beruf ist er Totengräber. Auch hier bekommen wir immer wieder Einblicke in seine Arbeit, die er hauptsächlich mit seinem Papa durchführt. Eine Lungenkrankheit macht das Chaos in seinem Körper perfekt. |
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Bewertung vom 19.05.2022 | ||
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Der Pfad des Rächers / Die 18/4-Serie Bd.2 Dies ist nun der zweite Teil der dreitteiligen 18/4 Serie des Autors. Ich bin wieder voll auf meine Kosten gekommen und zu tiefst überrascht, mit welchem feinsinnigen Gespür der Autor eine Story entwickelt, die den Leser von der ersten bis zur letzten der knapp 570 Seiten total fesselt. |
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Bewertung vom 12.05.2022 | ||
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Neapel im Jahr 1946. Das Land ist zu tiefst gebeutelt vom Krieg, im Süden herrscht eine große Armut. Der siebenjährige Amerigo wohnt alleine mit seiner Mutter, welche sehr verbittert ist und von Amerigos Erzeuger im Stich gelassen wurde. Das Viertel hilft zusammen, so gut es geht. Aber anstatt, dass der Junge in die Schule geschickt wird, muss er Lumpen sammeln, damit zumindest ein kärglicher Lohn nach Hause kommt. |
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Bewertung vom 01.05.2022 | ||
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Ein Ort irgendwo am Nord-Ostsee-Kanal, zweigeteilt an beiden Ufern, verbunden über eine Fähre. Die Kreisstadt in der Nähe, dazwischen die Natur, unberührt könnte man meinen, und dennoch von der Zivilisation verschmutzt. Das Alte scheint brüchig, das Neue zögert, wie so oft. Familien ziehen zu, andere gehen, Häuser werden verkauft, andere abgerissen. Mitten in diesem Trott leben Julia und Astrid. Julia, 40, und Chris sind hinzugezogen, nisten sich ein. Astrid, 60, ist Ärztin und denkt darüber nach, allmählich ihre Praxis abzugeben. Eine verloren geglaubte Freundschaft zu einer Nachbarin, welche wegzog und unvermutet wieder auftaucht, bekümmert Astrid. Und dann ist da noch Elsa, die eigensinnige aber liebenswerte Tante von Astrid. |
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Bewertung vom 29.04.2022 | ||
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Was man sieht, wenn man über das Meer blickt Das ist eines jener schönen Bücher, die man eine Weile setzen lassen muss. Während des Lesens, besonders im ersten Drittel, hatte ich so meine Zweifel, ob die Geschichte nicht gar zu konstruiert und erzwungen wirkte. Manche Handlungen der Protagonisten wollten mir nicht so recht einleuchten. Am Ende dann fügt sich aber alles zu einem großen Ganzen zusammen, und ein paar Tage später dreht sich das Gedankenkarussell immer noch um die Geschichte, vor allem um die Botschaften, welche der Autor einem wohl vermitteln mag. |
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Bewertung vom 24.04.2022 | ||
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„Niemand hat mir gesagt, dass sich Trauer wie Wut anfühlt“ |
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Bewertung vom 19.04.2022 | ||
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Stadt der Mörder / Kommissar Julien Vioric Bd.1 Paris 1924. Lysanne aus einem Dorf in Süden macht sich auf den Weg, um ihre Schwester in Paris zu suchen. Seit vier Jahren hatte sie keinen Kontakt mehr, und die Ungewissheit nagt an ihr. Auf ihrer Suche trifft sie sehr bald auf zwei Personen: Den Polizisten Vioric, der auf der Jagd nach einem bestialischen Mörder ist, und Louis Aragon, Mitglied der neu gegründeten Gruppe der Surrealisten. Die Wege und Schicksale der Personen beginnen sich zu verweben, sie verstricken sich in ein Knäuel aus alten Geschichten und neuen Bewegungen. Erst die Lösung des Rätsels um den Mörder, der die komplette Stadt in Atem hält, wird sich wohl als das Schwert des Damokles erweisen. Aber bis es soweit ist erleben wir einen Roman voller Spannung und Intensität. Die Autorin versteht es derart gut, Bilder zu erzeugen, als würde man selbst in jenem Jahr durch die Gassen von Paris streifen. Dieser historische Kriminalroman zeichnet sich durch eine besondere Detailtreue aus. Und was mir am allerbesten gefallen hat, und die eigentliche Kriminalgeschichte in den Hintergrund treten lässt, ist die Welt der Surrealisten. Aragon, André Breton, Ray Man, oder Robert Desnos, um nur einige zu nennen, treten derart plastisch hervor, man fühlt sich hineinversetzt in die euphorische Stimmung jener Anfänge dieser Kunstrichtung. |
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Bewertung vom 12.04.2022 | ||
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Das war eine sehr interessante, und auch anspruchsvolle Lektüre, welche tief in so manch möglichen Abgründe der menschlichen Psyche eintaucht. |
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