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Piglet and her Books
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Leipzig
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Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 08.12.2015
Tränenpfad / Everflame Bd.2
Angelini, Josephine

Tränenpfad / Everflame Bd.2


ausgezeichnet

Gleich zu Beginn möchte ich anmerken das mir die neuen Cover von Everflame recht gut gefallen, auch die vorherigen Coverideen fand ich schön, aber der Spruch bzw das Zitat auf dem Buchdeckel prägt sich dem Leser unglaublich schnell ein.

Lily und Rowan haben es grade so geschafft in Lilys Welt wieder zurück zu springen, doch Lily hat sehr starke Verbrennungen die ihr das Leben schwer machen und sie fast in den Tod treiben, dank Rowan und Juliet überlebt sie mit letzter Kraft.

Während ihr Körper kämpft geht ihr Geist auf Wanderschaft zu Lilian die ihr nun endlich zeigen will weshalb sie so geworden ist wie sie jetzt ist. Zunächst wehrt sich Lily dagegen aber, ähnlich wie beim Leser, gewinnt die Neugier und Lilian vertraut ihr ihr wohl schrecklichstes Geheimnis an. Genau dieses Geheimnis bringt Lily dazu umzudenken und die Welt in einem anderem Blickwinkel zu sehen.

Währenddessen erlebt Rowan zum ersten Mal eine Welt ohne Wirker und ständige Angst was für ihn wohl das größte Geschenk ist. Als Leser war es wirklich interessant unsere Welt teilweise durch seine Augen zu erleben.

Schnell wird klar, dass Lilys Abwesenheit in der anderen Welt große Verluste bedeutet denn die Menschen dort brauchen noch immer ihre Hilfe, auch wenn sie in ihrer eigentlich sicher ist. Hier macht sich der Unterschied zwischen Lily und Lilian deutlich, die Handlungen die sie für andere tun. Doch je mehr man in die Geschichte eindringt, desto mehr wird deutlich, dass Lilian scheinbar doch gute Absichten verfolgte.

Der Schreibstil ist erneut grandios und das Buch verschlingt sich fast von alleine. Das Ende ist wieder spannend und turbulent, aber auch traurig. Mit einem echt fiesen Cliffhanger warten wir nun auf die Fortsetzung dieser magischen Reihe.



Fazit:
Insgesamt liefert die Autorin hier eine gelungene Fortsetzung die erwartungsgemäß einen Cliffhanger hat und somit die Wartezeit zum nächsten Band quälend langsam vergeht. Wer Magie und Action mag ist hier genau richtig und sollte die Bücher unbedingt lesen und weiter verfolgen. Ich bin definitiv ein Fan!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.12.2015
Thymios
Schneider, Lisa P.

Thymios


gut

Über eine Mail vom Riverfield-Verlag habe ich von diesem Debüt-Roman der wirklich jungen Autorin erfahren. Der Umstand, dass das Buch in der Antike spielt und man auch jungen und neuen Autoren defintiv eine Präsenzzeit im Lesezimmer einräumen sollte, haben mich dazu bewegt dieses Buch über den Verlag anzufragen, welche es mir netterweise zur Verfügung gestellt haben.

Wie schon angesprochen befinden wir uns im antiken Griechenland und lernen den jungen Thymios kennen, der als Junge einer armen Bauernfamilie aufwächst. Doch bevor es soweit ist, gibt es eine recht lange Vorgeschichte. Diesen Umstand fand ich beim Lesen störend, denn so braucht man fast bis Seite 70 um in die Geschichte rein zukommen. Ich hätte es besser gefunden, wenn man diese "Ausflüge in die Vergangenheit" innerhalb des Buches eingeflochten hätte, denn der Beginn des Buches wäre auch so ohne Probleme verständlich gewesen.

Die Grundidee finde ich richtig toll, ich finde wir brauchen viel mehr Jugendbücher die in der Antike spielen und uns das damalige Weltbild näher bringen. Zudem ist der Hauptprotagonist ein Junge der grade erst die Welt entdeckt und sich selbst beweisen will.

Nachdem Lesen ist mir aufgefallen, dass bereits im Klappentext sehr viel zum Verlauf der Story verraten wird, An sich ist das kein Problem, aber es verdirbt den Leser schon irgendwie die Spannung und schlussendlich ist nur das Ende überraschend. Zudem sind mir leider auch zwei kleine Logikfehler aufgefallen, die mich beim lesen gestört haben und die auch Nachhaltig nicht aufgeklärt wurden.

Einen großen Pluspunkt gibt es für die liebevollen Illustrationen im Buch. Die sind wirklich richtig gut gelungen und machen das Lesen zu einem echtem Highlight, vor allem für jüngere Leser ein echter Hingucker. Die Illustrationen und letztendlich hat mich der Schreibstiel dazu bewogen, dieses Buch vor allem für Jugendliche bis 12 Jahren zu empfehlen, denn dieser recht einfach gehalten und gut verständlich.


Fazit:
Die Grundidee, eine Geschichte in der Antike für Jugendliche zu schreiben, finde ich toll und konnte mich auch bis zum Schluss begeistern, ebenso die tollen Illustrationen. Ein paar Punkte Abzug gibt es für die lange Einleitung und die Logikfehler im Buch. Insgesamt ist dieser Debütroman aber gelungen und bekommt von mir eine Leseempfehlung vor allem für die jüngere männliche Generation.

Bewertung vom 08.12.2015
City of Lost Souls / Chroniken der Unterwelt Bd.5
Clare, Cassandra

City of Lost Souls / Chroniken der Unterwelt Bd.5


sehr gut

Nachdem fiesen Cliffhanger am Ende von Band 4 musste ich einfach wissen wie es weiter geht. Wo ist Jace und was ist mit Sebastian passiert? In meinem Kopf schwirrten so viele Fragen herum. Diese Reihe macht einen definitiv süchtig.

Ich denke über die Protagonisten und ihre Eigenheit wurde bereits viel gesprochen und da dürfte ja alles bekannt sein, mittlerwiele habe ich wirklich jeden von Ihnen in mein kleines Bücherherz eingeschlossen. Wobei mir zwei Chrakterentwicklungen aufgefallen sind, die in diesem Buch besonders hervorstechen. Zum einem wird mir Jocylen von Band zu Band unsymphatischer, Während ich am Anfang noch Mitleid mit ihr hatte, finde ich sie jetzt irgendwie nur noch unerträglich. Zum anderem wäre da Magnus, der mir persönlich immer symphatischer wird. Während er am Anfang noch unnahbar und engstirnig schien ist er jetzt mittlerweile einer meiner Lieblingsprotas, und ich will unbedingt alles über ihn erfahren.

Dieses mal haben die Liebesgeschichten der Protagonisten viel Platz in diesem Buch eingenommen, was zwar toll ist, weil ich soetwas gerne liest, aber irgendwie nicht meinen Erwartungen entsprach. Ich hatte auf noch mehr Action und Spannung gehofft, doch das kam dieses Mal etwas kürzer.

Kurz war auch das Ende, während man als Leser noch das Gefühl hatte es geht jetzt richtig los, da war es auch schon wieder vorbei und es folgte das Ende des Buches, und dieses Mal sogar ohne einen riesigen Cliffhanger. Dennoch wartet Band 6 schon darauf gelesen zu werden, damit ich endlich weis, wie es aus geht und was Cassandra Clare noch für uns bereit hält.


Fazit:
Auch dieser Band kann sich sehen lassen, auch wenn dieses Mal die Liebesgeschichten mehr Platz eingenommen haben, lohnt es sich diese Reihe zu lesen und zu entdecken. All zu viel möchte ich dann aber doch nicht über den Inhalt verraten.

Bewertung vom 08.12.2015
Harry Potter and the Philosopher's Stone. Illustrated Edition
Rowling, J. K.

Harry Potter and the Philosopher's Stone. Illustrated Edition


ausgezeichnet

Mittlerweile sollte ja jeder wissen, dass ich Harry Potter liebe. Die Bücher und Filme sind, neben Disney, meine absolute Lieblinge und haben sogar einen Sonderplatz im Regal. Als dann bekannt gegeben wurde, dass es eine neue illustrierte Version des ersten Buches geben soll, war für mich klar, dass ich sie unbedingt haben muss.


Relativ spontan habe ich mich dann dazu entschieden die englische Version zu bestellen, einfach um mich zu motivieren, endlich mal wieder englisch zu lesen. Und es hat so unglaublich viel Spaß gemacht den Anfang von Harrys Reise neu zu entdecken. Es viel mir auch überraschend leicht das geschriebene Englisch zu verstehen. Natürlich musste ich einige Wörter nachschauen aber ich bin dennoch sehr gut durch das Buch gekommen.

Ich denke die Geschichte rund um den kleinen Zauberer kennt jeder, aber dennoch entdeckt man beim erneuten Lesen der Bücher ganz viele kleine Details, die man fast schon vergessen hatte. Vor allem die Unterschiede zwischen dem Film und dem Buch fallen hier bei nochmal besonders auf, obwohl ich natürlich beides liebe.

Einen großen Pluspunkt gibt es natürlich für die tollen Illustrationen, welche wirklich gelungen waren und das Buch zu einem absoluten Highlight machen. Man merkt richtig, dass hier vor allem auf die Angaben im Bucheingegangen wurde. Es sind also keine Abzeichnungen der Filmbilder sondern etwas ganz individuelles und besonderes.





Fazit:
Ich glaube ich kann nicht viel mehr sagen, als das sich der Kauf für jeden Harry-Potter-Fan lohnt. Ich freue mich schon riesig auf die Folgebände, die hoffentlich erscheinen werden. Von mir gibt es die volle Punktzahl für dieses kleine Meisterwerk.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.12.2015
City of Fallen Angels / Chroniken der Unterwelt Bd.4
Clare, Cassandra

City of Fallen Angels / Chroniken der Unterwelt Bd.4


ausgezeichnet

Nachdem packenden Ende von Band 3 und der Zusammenführung ganz vieler loser Fäden und Auflösung einiger aufgekommender Probleme fragt man sich als Leser schon: Was soll da jetzt noch kommen? Aber keine Sorge Cassandra Clare hat einen neuen Trumpf auf Lager.

Bei den Protagonisten hat sich nicht viel geändert, außer das es ungalublich toll mit anzusehen war, wie Jace und Clary endlich zusammen finden und ihre Liebe ganz öffentlich zeigen können, da geht einem das Herz auf. Auch in Simons Liebesleben tut sich einiges, er trifft sich mit Izzy und Maia gleichzeitig, aber beiden wissen nichts davon, weshalb mir diese "Nebengeschichte" auch besonders gefiel im Buch.

Der Fokus rückt etwas mehr auf Simon und weg von Clary, was ich zunächst seltsam fand aber als angenehm betrachtet habe. Simon versucht mit seinem Vampirleben zurecht zu kommen, dabei macht er Bekanntschaft mit Camille, eine sehr alte Vampirdame die auch schon Magnus Bane in ihren Fingern hatte. Sie macht Simon ein Angebot, welches nicht geahnte Folgen haben wird.
Selbst in Simons Band tut sich etwas, mal abgesehen von einem neuem Namen, kommt Kyle als neuer Leadsänger. Doch bald stellt sich heraus das mit ihm irgendwas nicht stimmt und er ein Geheimnis hat. Während Simon dahinter kommt, was das ist, macht ihm eine Band-Promoterin das Angebot die Band ganz groß raus zubringen, ist das die Chance?

Clary hat die Schule beendet und konzentriert sich nun voll und ganz auf ihre Ausbildung als Schattenjägerin, schließlich muss sie einiges nachholen. Obwohl seit Hodge noch kein neuer Trainer am Institut ist, trainiert sie schon hart an ihrer Kampfkunst, natürlich zusammen mit Jace. Er wirkt jedoch immer schwächer und abgelenkter, irgendwas bedrückt ihn und lässt ihn nicht los. Clary kommt nicht dahinter und glaubt schon das Ende ihrer Liebe zu sehen.

An diesem Buch fand ich toll, dass man als Leser zunächst dachte, ganz genau wusste, wer der Bösewicht in dieser Geschichte ist, doch dann wandelt sich der Kern der Geschichte und plötzlich ist alles anders und wir erkennen endlich wirklich was uns bevorsteht. Dafür gibt es ein riesen Lob an die Autorin, denn sie hat mich damit wirklich überrascht. Ansonsten kann ich wirklich nichts bemängeln, es bleibt durchgehend spannend und aufregend. Wie auch zuvor werden mehrere Geschichten gleichzeitig erzählt und dadurch findet auch ein angenehmer Sichtwechsel statt, mal hören und erleben wir Clary, dann wieder Jace oder Simon.

Das Ende ist dann wieder actiongeladen und hat einen fiesen Cliffhanger, weshalb mir natürlich nichts anderes übrig bleibt als Band 5 zu verschlingen.


Fazit:
Eine tolle Fortsetzung die es in Sachen Geschichte, Spannung und Action mit den vorherigen Bänden getrost aufnehmen kann. Bis hier hin gefällt mir die Reihe wirklich sehr gut, und man mag mittlerweile einfach jeden Protagonisten mit all seinen Macken.

Bewertung vom 05.10.2015
Lolita
Nabokov, Vladimir

Lolita


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieser Roman ist nicht ohne Grund so stark umstritten, denn er behandelt ein Thema das sich über die Jahre hin weg als absolutes Tabu in der Gesellschaft etabliert hat: das Verlangen eines Erwachsenen nach einem jüngerem Kind. Später wurde dieses Verhalten sogar durch den Titel des Romans geprägt und klassifiziert als Lolitakomplex. Es ist also verständlich wieso Nabokov in den 1950er Jahren mehrere Verlage anschreiben musste um endlich einen zu finden, der sein Buch verlegt.

Humbert Humbert ist der Protagonist in unserem Buch, ich habe während des gesamten Buches nur bedingt verstanden was genau er eigentlich beruflich macht. Mal unterrichtet er an der Universität, dann ein anderes Mal unternimmt eine Forschungsreise in den kalten Norden. Aber für die Handlung entscheidend ist nichts von dem. Was wir von Anfang wissen ist, dass er dieses Buch rückblickend schreibt, in einer Gefängniszelle. Wieso er dort einsitzt ist uns als Leser noch unklar, und das fand ich sehr interessant, denn man denkt ja, dass er wegen der Verführung Lolitas einsitzt, aber immer wieder kommen dem Leser zweifel, ob das überhaupt der Fall ist.

Von einem ganz anderem Schlag ist Lolita. Sie lernen wir erst später im Buch kennen, da Humbert Humbert noch einige Schritte auf seinem Weg brauch um zu ihr zu gelangen. Lolita war für mich von Anfang ein sehr schwierige und interessanter Charakter. Das Problem bei der Einschätzung ihrer Person liegt darin, das wir sie nur mit den Augen von Humbert Humbert sehen, und keine allgemeine Sicht haben. So wirkt sie frech, offen, freischnäuzig, zickig und aufbrausend. Ihr Schicksal ist das was den Leser am meisten berührt und fassungslos zurück lässt.

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil bezieht sich darauf, wie Humbert Humbert und Lolita "zusammenfinden" und ihre Reise starten. Der zweiten Teil stellt dann eher die Katastrophe des ganzen dar, also wie das Blatt sich wendet, aber ich möchte nicht zu viel verraten.

Rückblickend muss ich sagen, dass mir dieses Buch wirklich gefallen hat, und es unglaublich interessant war in die Geschichte einzutauchen. Wie der Protagonist unser Weltbild mit seinem verschiebt und so die Beziehung als legitim interpretiert, laut ihm gab es ja auch im Altertum Beziehungen zwischen jungen Mädchen und erwachsenen Männern, und es sei sowieso Ansichtssache ab wann man als Erwachsen gilt. Zudem ist die Geschichte unglaublich facettenreich, wir erleben so viel und machen einige Stationen und Jahressprünge mit. Zum Schluss sei noch gesagt, dass auch der Schreibstil angenehm zu lesen war, und gut verständlich.


Fazit:
Nicht ohne Grund ist dieses Werk ein vielumstrittener Klassiker. Obwohl unsere Generation dieses Art der Beziehung ablehnt beobachten wir fasziniert und interessiert wie der Protagonist sich in Lolita verliebt. Durch die vielen Stationen innerhalb der Geschichte verliert das Buch nie an Spannung oder Unterhaltungswert. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, an diejenigen, die auch mal ein solchen verruchten Klassiker widmen wollen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.10.2015
Märchenhaft erwählt / Märchenhaft Bd.1
Shepherd, Maya

Märchenhaft erwählt / Märchenhaft Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass mich vor allem das Cover verzaubert hat. Nur deshalb bin ich zunächst auf das Buch aufmerksam geworden. Nachdem ich dann erfolgreich auf Maya's Homepage ein signiertes Taschenbuchexemplar gewonnen hatte, musste ich es natürlich direkt nach dem es bei mir eingetrudelt ist lesen.

Zuallerst wird uns Lean und sein fuchtbarer Fluch vorgestellt. Hier wird die Richtung des Buches, Märchen, schon deutlich, was ich aber sehr angenehm fand, denn somit ist der Einstieg in das märchenhafte Lesen von der ersten Seite an present. Lean ist ein Prinz, und erfüllt eigentlich fast alle typischen Prinzen-Klischees. Er sieht gut aus, kann reiten, jagen, und sucht nun mit seinen 20 Jahren endlich nach einer einer Braut. Doch den Fluch darf man nicht vergessen, denn Lean darf nicht geküsst werden, außer es ist die wahre Liebe. Um seine Braut zu finden ruft er alle heiratsfähigen Frauen in sein Schloss um sie vorsprechen zu lassen, um dann die 12 Erwählten zu bennen. Die Parallele zu Selection wird hier schon deutlich.

Neben Lean gibt es noch die drei Schwestern Heera, Medea und Elena, welche alle drei ganz bezaubernd sind und ihre verschiedenen Talente perfektioniert haben. Heera wird auch die Furchtlose genannt, sie ist die älteste der drei Schwester und wirkte auf mich ziemlich ruppig, was eben ihre Art ist, denn sie ist sozusagen der "Sohn" im Haus und hilft ihrem Vater wo sie nur kann. Medea, die zweite Tochter, hingegen ist zartbeseidet und vor allem wegen ihrer unglaublich tollen Singstimme bekannt. Als der Aufruf zur Erwählung des Prinzen kommt, folgen die beiden diesem und machen sich auf den Weg zum Schloss der Königsfamilie. Und es kommt, wie es kommen muss, beide werden in den Kreis der Erwählten aufgenommen und müssen nun verschiedene Prüfungen bestehen.

Im Nachhinein finde ich es schwierig den Schreibstil des Buches zu erklären, genauso verhält es sich mit der Erzählperspektive. Schwieri ist es deshalb, weil beides immer wieder wechselt. Beginnt die Geschichte mit einer klassichen Romanerzählung in Form eines Ich-Erzählers, wechselt sie zu den Prüfungen meist in einen Allwissenden-Erzähler, der und berichtet was die jeweilige Figur erlebt. Ich hätte mir gewünscht, dass die gesamte Geschichte aus der Sicht eines Protagonisten erzählt wurden wäre, am liebsten Heera. Auch der Schreibstil wechselt, vor allem bei den Einschüben die stark von alten Märchen inspiriert sind, wird vor allem der Schreibstil und die Erzählform ähnlich wie wir es aus Märchen kennen.

Die Protagonisten waren ansprechend umschrieben, und ich konnte mir vor meinem geistigen Auge all die Dinge vorstellen die Ihnen passieren, dennoch bin ich mit keinem Protagonisten warm geworden. Ich fand Lean zu glatt, Medea und stark pubertierend und Heera zu ruppig. Auch wenn diese Wesenszüge die Figuren einzigartig machen, waren sie doch zu stark vertreten. Leider kam kein Funke, auch wenn ich Heera's Auftritte und Umgangsart amüsant und gut fand.

Was ich gut finde ist, dass zu keiner Stelle im Buch Langeweile auf kommt, denn es passiert immer etwas. Mir persönlich war das irgendwann ganz schön viel auf einmal, denn es passierte immer etwas, es gab eine dauerhaft hochgehaltene Spannung, die selbst bis zur letzten Seite nicht abklingen wollte. Hier hat mich das Buch etwas an den ersten Teil von Reckless erinnert, da kam man als Leser auch nie zur Ruhe.
Das Ende hält dann nochmal einen Knaller bereit und macht den Leser neugierig auf den kommenden Band, denn diese Reihe ist als Trilogie geplant.


Fazit:
Ein Buch das mich mit gemischten Gefühlen zurück lässt. Die Idee, die uns bekannte, oder noch unbekannte, Märchenwelt vermischt mit einer klassichen Liebesgeschichte a la Selection zu präsentieren fand ich sehr gut. Mir hat das Lesen auch unheimlich viel Spaß gemacht, trotz der hoch gehaltenen Spannung und den Perspektivenwechseln. Ein Buch für alle Märchenfans dieser Welt!

Bewertung vom 05.10.2015
Die Clans von New York / Young World Bd.1
Weitz, Chris

Die Clans von New York / Young World Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Als ich zum ersten Mal den Klappentext gelesen hatte, dachte ich zunächst nur an ein typisches Apokalypse-Buch ohne Highlight, erst später ist mir aufgefallen welches Detail entscheidend ist: Teenager. Die Idee, dass nur Teenager eine Apokalypse überleben gab es zwar schon mal in einer neuseeländischen Fernsehserie allerdings mit einer etwas anderen Auffassung und Problemfindung. Deshalb stand für mich fest, ich möchte dieses Buch lesen, denn die Verbindung zwischen "das Ende ist nah" und "ich bin ein pubertierender Teenager" musste einfach genial sein.

Wie der Titel schon verrät spielt die Geschichte im jetzigen New York, ein Jahr nach der Katastrophe, welche alle Erwachsenen und alle Kleinkinder getötet hat. Die übrig geblieben Teenager führen einen fiesen Bandenkrieg der wirklich ungeahnte Ausmaße annimmt. Ich finde hier war der Autor wirklich nicht zu zimperlich mit Ideen und Umsetzung. Er bleibt nah an der Realität einer postapokalyptischen Welt, in der es immer noch um Macht und Überleben geht. Durch kleine Einspielungen und Gespräche wird klar, was alles passiert ist und wie "krank" manches davon ist.

Wir befinden uns zu Beginn am Washington Square Garden, wo der Clan von Donna und Jefferson zu überleben versucht. Sie sind ein buntgemischter Haufen, bei dem aber jeder versucht sein bestmögliches zu geben um den Clan am Leben zu halten. Dennoch wird klar, dass die Lebensmittel und Waffen irgendwann aufgebraucht sind, was dann passiert weis keiner. Als Brainbox, eine Art Genie, eine Möglichkeit findet die Krankheit vielleicht zu heilen, beginnt das eigentliche Abenteuer bei dem Donna, Jefferson, Brainbox und 2 andere Jugendliche probieren die Welt zu retten.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jefferson und Donna erzählt, was ich finde, sehr angenehm war, weil man dadurch eine Zwei-Winkel-Perspektive auf das Geschehen und die Gedankenwelt der Menschen hat. Es erlaubt uns auch an zwei verschiedenen Orten innerhalb der Welt in der Geschichte zu sein. Dafür gab es von mir auf jeden Fall einen Pluspunkt, zu mal dann auch noch verschiedenen Schriftarten für die beiden Protagonisten verwendet wurden.

Insgesamt bietet das Buch einige spannende und gut gemachte Wendungen, ohne dabei das Ziel aus dem Auge zu verlieren. Der Schreibstil ist mal was anderes, aber dennoch angenehm zu lesen. Und am Ende bleibt ein richtig fieser Cliffhanger der uns als Leser nun warten lässt bis nächsten März, wenn endlich die Fortsetzung erscheint.


Fazit:
Ein gelungener Apokalypse-Roman mit schön gezeichneten Protagonisten und Spannung! Das Leben nach der Katastrophe ist barbaraisch und surreal, aber sehr gut beschrieben. Der Cliffhanger am Ende lässt den Leser nur sehnsüchtig wartend zurück.

Bewertung vom 05.10.2015
City of Glass / Chroniken der Unterwelt Bd.3
Clare, Cassandra

City of Glass / Chroniken der Unterwelt Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Was für eine Fortsetzung. Zunächst ist man von der Seitenzahl doch leicht abgeschreckt, ich meine knapp 730 Seiten muss man auch erstmal lesen, aber glaubt mir, trotz Arbeit und anderen Verpflichtungen habe ich dieses Buch nahe zu verschlungen.

Die Konstellation der Protagonisten bleibt gleich, es sind die üblichen Verdächtigen: Clary, Jace, Simon, und Co. Das was sich dieses Mal ändert ist der Schauplatz, denn nun befinden wir uns in Idris. Beim Lesen un Entdecken dieses Landes fühlte ich mich irgendwie ins Mittelalter zurückversetzt, denn es gibt weder Telefon noch Handy oder Fernsehen, dafür aber jede Menge Schattenjäger. Während des Lesens konnte ich mich richtig in den Beschriebungen verlieren und vor meinem geistigen Auge ist Alicante zum Leben erwacht.

Natürlich hat auch Valentin wieder seine Finger als Gegenspieler im Spiel und macht Clary und Jace das Leben schwer. Interessant fand ich hier die Rückblenden in Valentins Leben und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Gegenwart. Ich finde die Autorin hat das wirklich wunderbar verknüpft und konnte mich so wirklich mit einer Menge Wendungen überraschen.

Wo wir schon bei Wendungen und Spannung sind, dass war in diesem Buch wirklich auf jeder Seite zu finden. Natürlich könnte man hinterher sagen "Ja das hab ich schon geahnt", aber da ich meistens sehr neutral und "naiv" an ein Buch rangehe, war ich wirklich über alles überrascht, auch über den großen Knall der alles in einem neuem Licht erstrahlt.

Mehr kann und möchte ich eigentlich nicht zu diesem Buch schreiben, denn ich will zukünftige Leser nur ungern spoilern, nur so viel sei gesagt: lest diese Reihe, es lohnt sich wirklich.


Fazit:
Eine wirklich gelungene Fortsetzung, die mir fast noch besser gefiel als Band 2 und deshalb die Benotung 5* bekommt. Die Wendungen und Handlungsabläufe waren überraschend und unterhaltsam.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.10.2015
City of Ashes / Chroniken der Unterwelt Bd.2
Clare, Cassandra

City of Ashes / Chroniken der Unterwelt Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Sein wir doch mal ehrlich, Fortsetzungen bzw. die mittleren Teile einer Reihe haben es oftmals schwer. Sie liefern meist nur Stoff, der dann erst im Finale relevant wird. Bisher ist es mir nur bei Harry Potter passiert, dass mich selbst "mittlere" Bände total begeistern konnten. Jetzt hat sich das allerdings geändert, denn auch die "Chroniken der Unterwelt" konnten mich in ihren Bann ziehen und verzaubern.

Erneut begleiten wir Clary auf ihrer Erkundungstour durch die Welt der Schattenjäger, nach den brisanten Enthüllungen am Ende von Band 1, und ja ich war wirklich schockiert, dass er ihr Bruder ist, Doch auch der Umstand das Valentin wieder da ist, und Angst und Schrecken verbreitet macht ihre Situation nicht einfacher. Zum Glück bleibt ihr noch ihr Freund Simon, auch wenn er wohl am Ende des Buches die folgenschwerste Entwicklung durchmachen muss.

In diesem Buch ist mir vor allem Simon ans Herz gewachsen, ich mag seine Art und Loyalität gegenüber Clary, auch wenn es manchmal schwierig zwischen den beiden ist. Er denkt mit dem Herzen und wirkt doch immer smart und clever. Seine Geschichte in diesem Band hat mich wirklich mitgenommen und mir einige Schreckensmomente eingebracht.

Rückblickend betrachtet schafft es auch dieser Band mich zu begeistern und mir die Geschichte der Schattenjäger aus New York nahe zu bringen. Viel hat meine Begeisterung auch mit der Vermischung des Alltäglichen und des Fantastischem zu tun, wie es Cassandra Clare wie kaum ein anderer Autor schafft. Es macht Spaß weiter zu lesen und man kann, einmal begonnen, nur schwer wieder aufhören.

Dieses Mal war das Ende noch dramatischer als in den vorherigen Bänden, denn natürlich gibt es neben einem Cliffhanger auch noch einen spektakulären Kampf, bei dem mein Herz fast stehen geblieben wäre.


Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die durch gute Szenenwechsel und Spannung von Anfang bis Ende besticht. Der Cliffhanger am Ende zwingt ja schon fast zum Weiterlesen, besser also man hat die Folgebände schon griffbereit.