Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Chattys Bücherblog
Wohnort: 
Bretten

Bewertungen

Insgesamt 698 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2020
Die englische Gärtnerin - Blaue Astern / Die Gärtnerin von Kew Gardens Bd.1
Sahler, Martina

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern / Die Gärtnerin von Kew Gardens Bd.1


ausgezeichnet

Der erste Band der Trilogie "Die englische Gärtnerin - Blaue Astern" von der deutschen Autorin Martina Sahler ist ein zeitkritischer, bewegender und auch gefühlsbetonter Roman. Ein toller Reihenauftakt, der den Lesern das Leben und Streben der jungen Charlotte im England der 1920gern näher bringt.

"Die Baumkronen breiteten sich wie das Dachgewölbe einer Kirche aus" so beginnt der erste Satz der Gärtnerinnen Trilogie von Martina Sahler.

Zu damaliger Zeit es nicht einfach, als Frau eine Stellung als Botanikerin zu erhalten. Es war eine Männerdomäne, die nur durch die Unterbrechung durch den ersten Weltkrieg, Frauen zugelassen hatte. Die Männer kämpften an der Front, in der Zeit durften die Frauen dann ihre Jobs übernehmen. Kaum aus dem Krieg zurück, wurden die Frauen wieder an den Herd verbannt.
Charlotte zeigt sich von ihren Gefühlen hin und her gerissen. Dieses wird durch den prägnanten Schreibstil sehr deutlich gemacht, so dass ich zu keinem Zeitpunkt an der Geschichte gezweifelt habe. Sie kam mir sogar sehr realistisch vor.
Auch die Protagonisten waren hervorragend detailliert charakterisiert, so dass alles sehr stimmig schien.
Mit "Schau nicht zurück, Charlotte, schau nach vorn" endet dieser erste Band der farbenprächtigen Reihe um eine begeisterte und begeisterungsfähige Gärtnerin. Schon alleine an diesem Schlußsatz kann man erkennen, dass die Geschichte hier noch lange nicht zuende ist.
Ich bin sehr froh, dass ich den Reihenauftakt lesen durfte, da es ein besonderes und außergewöhnlich farbenfrohes Werk ist, dass neugierig auf die Fortsetzung macht.
Dieses ist nur ein Auszug aus meiner Rezension. Meine komplette und ausführliche Bewertung findet ihr auf meinem Blog.

Bewertung vom 13.02.2020
Verhängnisvolle Provence
Åslund, Sandra

Verhängnisvolle Provence


gut

"Seidiges Haar, das mich an Feenzauber denken lässt." so beginnt der dritte Band der Hannah Richter Reihe. Schon merkwürdig, dass die deutsche Kommissarin immer genau dann in der Provence ist, wenn ein Mord geschieht, bei dem ein Deutscher ums Leben kommt. Zufälle gibts!!! Auf 27 Kapitel verteilt, lässt uns die Autorin an einem besonderen Fall teilhaben, in dem es um Naturkosmetik geht. Auch in Hannahs Privatleben gibt es Neuigkeiten. Tja, da wären wir auch schon beim Thema. Denn dieses Mal hatte das Privatleben und alle anderen Nebenstränge sehr viel Platz im Krimi erhalten. Das Südfrankreichflair wird zwar wieder hervorragend vermittelt, aber auch das ist ja eigentlich nur Randgeschehen. Ihr merkt schon: Dieser Band konnte mich nicht so richtig begeistern.
Mit dem Satz "diese Lebensfreude, trotz Alter, trotz Krankheit ' ob Serge und sie eines Tages auch so miteinander sein würden?" endet dieser Krimi, und wohl auch die Serie für mich. Irgendwie habe ich den Draht zur Hauptprotagonistin verloren. Er ist wohl auf dem Weg in die Provence auf der Strecke geblieben.
Erwähnen möchte ich allerdings noch das Glossar mit der Übersetzung der französischen Begriffe und Redewendungen. Und wer schon immer mal wissen wollte, wie man Zahnpasta herstellt, findet in Nachtrag zum Krimi noch ein entsprechendes Rezept.
Dieses ist nur ein kurzer Auszug aus meiner Rezension. Meine komplette und ausführliche Bewertung findet ihr auf meinem Blog.

Bewertung vom 10.02.2020
Draußen
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Draußen


gut

Sehr spannend beginnt der erste Thriller von den Kluftiger Autoren. Es ist ein sehr schmaler Grat, auf dem die beiden Autoren sich bewegen. Sie sind durch ihren humorigen, kauzigen Kommissar bekannt geworden und nun ist die Erwartungshaltung der Leserschaft natürlich enorm hoch.
Während der Prolog nur so vor Spannung strotzt, wirkt der Hauptteil etwas träge. Das Thema selbst: Prepper ist sehr interessant, aber meiner Meinung nach, war die Aufbereitung zum Thriller nicht wirklich gelungen. Vielleicht liegt es wirklich an meiner Erwartungshaltung an die beiden Autoren, jedoch hat mir die ganze Zeit der gewisse Pepp gefehlt. Bei den Protagonisten stand das Mädchen Cayenne stark im Vordergrund. Ihre Handlungen und Denkweisen waren nachvollziehbar und konnten wir die Pepper Szene auch etwas näher bringen. Ein sehr heikles Thema, bei dem wirklich jeder sich seine eigene Meinung bilden sollte. Muss man sich wirklich vorbereiten? Und was ist danach? Ich fand den Thriller nicht schlecht, aber leider auch nicht besonders fesselnd. Eine interessante Story, der ein bisschen mehr Pepp sicher gut gestanden hätte.
Dieses ist nur ein Auszug aus meiner Rezension. Meine komplette und ausführliche Bewertung findet ihr auf meinem Blog.

Bewertung vom 10.02.2020
Lübsche Wut / Kommissar Birger Andresen Bd.11
Schlennstedt, Jobst

Lübsche Wut / Kommissar Birger Andresen Bd.11


gut

"DIe Außentreppe zum Keller lag jetzt direkt vor ihnen." so beginnt der neunte Band der Küsten-Krimi-Reihe von JOBST SCHLENNSTEDT. Hierbei handelt es sich um einen regionaltypischen Roman mit einem sehr prekären Thema, von dem ich aber nicht mehr verraten möchte. Ein sehr interessantes Thema, aber ….
Ja, nun sind wir schon beim "Aber" angelangt. Und von diesem "Aber" gab es leider mehrere.
Wer einen spannenden, womöglich actiongeladenen Krimi erwartet, wird leider etwas enttäuscht werden. Spannung? Ja, aber leider nur auf den ersten und letzten Seiten. Der Mittelteil war für mich leider nur seitenfüllendes Kompetenzgerangel und Geplänkel ohne Bezug zum Krimi. Ich war mehrfach versucht, das Buch einfach abzubrechen. Aber da ich das Buch in einer Gruppe gelesen hatte, wollte ich natürlich auch bis zum Schluß mitquatschen können. Und … der Schluß war ja auch wieder ganz okay.
Leider konnte ich mich auch mit dem Hauptprotagonisten nicht so richtig "anfreunden". Er war mir zu unnahbar. Es sind einfach keine Emotionen entstanden, so dass ich mich auch nicht auf die Figur einlassen konnte. Alles in Allem sehr schade.

Achso, und wer sich nun fragt, was "Lübsch" bedeutet, dem kann gesagt sein, dass es ein Begriff aus dem Norddeutschen ist und soviel heißt, wie: die Lübecker betreffend, von den Lübecker stammend, zu ihnen gehörend.
Dieses ist nur ein Auszug aus meiner Rezension. Meine komplette und ausführliche Bewertung findet ihr auf meinem Blog.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2020
Frankenstich
Drüppel, Katharina;Heinlein, Heike

Frankenstich


ausgezeichnet

"Clemens Sartorius, Erster Kriminalhauptkommissar der Dienststelle Erlangen, erreichte den Haupteingang des "Büchernests", einer kleinen Buchhandung am Bohlenplatz in der Oberen Karlstraße." so beginnt der erste gemeinsame Krimi der beiden Autorinnen, KATHARINA DRÜPPEL und HEIKE HEINLEIN. Der regionale Bezug zur Krimigeschichte zeichnet sich besonders durch die kleinen dialektischen Inhalte aus. So wird dem Leser auf sehr unterhaltsame Weise, das "wahre" Leben in Erlangen nahegebracht. Die kriminalistische Handlung ist durchgängig spannend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Aber auch kleine Nebenstränge, die das Privatleben der Protagonisten betrifft, fügten sich hervorragend in die Geschehnisse ein. Gerade am Schluß wurde da von den Autorinnen nochmal kräftig in die Trickkiste gegriffen und so mancher Knoten ist geplatzt. Die Protagonisten wurden meiner Meinung nach, sehr stimmig auf einander abgestimmt. Die unterschiedlichen Charakteren wurden sehr deutlich und verliehen dem Ganzen nochmal etwas Dynamik. Ich würde mich sehr freuen, wenn es schon bald eine Fortsetzung mit Clemens und Feli geben würde.
Dieses ist nur ein kurzer Ausschnitt aus meiner Rezension. Meine komplette und ausführliche Bewertung findet ihr auf meinem Blog.

Bewertung vom 31.01.2020
Die Fesseln des Bösen
Grangé, Jean-Christophe

Die Fesseln des Bösen


gut

"Das Le Squonk missfiel ihm in jeglicher Stimmung." so beginnt der neueste Thriller des französischen Autors, der weltweit für seine unerträgliche Spannung und den Gänsehautfaktor bekannt ist. Das Buch wurde bereits 2018 unter dem Titel "La Terre des morts" auf den Markt gebracht und hat doch zahlreiche Fans gefunden.
Bei mir haben leider die 104 Kapitel nicht so richtig gezündet. Ich fand die Ermittler viel zu gewaltbereit und die Story zu actiongeladen. Der Thrill kam bei mir leider nicht an. Es war ein heilloses Gerangel, Geballer mit ziemlich unangenehmen Protagonisten. Schade, denn ich wollte dem Autor gerne nochmal eine Chance geben. Jedoch weiß ich nun, dass ich kein weiteres Werk von ihm lesen werde. Die Geschichte lebt von Gewalt, und auf diese muss sich der Leser einlassen. Die einzigste Chance dieser zu entweichen ist, das Buch abzubrechen. Leider haben "Die Fesseln des Bösen" nicht meinen Geschmack getroffen.
Dieses ist nur ein Auszug aus meiner Rezension. Meine ausführliche und komplette Bewertung findet ihr auf meinem Blog.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2020
Freefall - Die Wahrheit ist dein Tod
Barry, Jessica

Freefall - Die Wahrheit ist dein Tod


sehr gut

"Atme. Atme." so beginnt der 400seitige Debütthriller, der inzwischen in London lebenden Autorin. Wer, wie ich, dieses Buch aufgrund der Verlagsbezeichnung Thriller liest, wird ein bisschen enttäuscht sein. Der Roman ist zweifelsohne spannend, aber unter einem Thriller verstehe ich etwas anderes. Diesbezüglich waren wir uns in der Leserunde alle einig. Aber möglicherweise steckt da auch etwas Verkaufstaktik dahinter. Nun denn ... zurück zum Inhalt.

Es ist eine sehr spannende Mutter-Tochter-Geschichte, die mit vielen Höhen und Tiefen geprägt ist. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, die Emotionen der Mutter zu transportieren. Die Neugier der Mutter ist nachvollziehbar und kaum anders lösbar.

Die Tochter Allison hingegen, hat einen Lebensweg eingeschlagen, der einfach nicht gut gehen kann. Aber genau dieses stellt sich erst im Laufe der Geschichte heraus.

Die Geschichte der beiden Frauen kann überall stattfinden und wirkt authentisch.

Der Schreibstil ist sehr eingängig und die Autorin versteht es, den Spannungsbogen immer wieder in Fahrt zu bringen, auch wenn der gewisse Thrill etwas auf der Strecke bleibt.

Mit "Sie ist unsere Tochter und trägt all die Liebe in sich, die wir ihr geben konnten." schließt dieser Roman mit Thrillerelementen.

Für mich war es ein toller, interessanter Roman, der zeigt, wie weit Mutterliebe, aber auch Hörigkeit gehen kann.

Dieses ist nur ein kurzer Auszug aus meiner Rezension. Meine komplette und ausführliche Lesermeinung findest du auf meinem Blog.

Bewertung vom 13.01.2020
Bülent Rambichler und der störrische Karpfen / Bülent Rambichler Bd.2
Bogner, Anja

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen / Bülent Rambichler Bd.2


sehr gut

"Er hatte sein Werk vollendet" so beginnt der zweite Band der heiteren Krimireihe um den Deutschtürken Bülent Rambichler. Man spürt in jedem Satz die gehörige Portion Humor, den die Autorin begleitet. Es hat den Anschein, als sei dieser Krimi einfach mal frei von der Leber hinweg geschrieben und umgesetzt. Alles scheint authentisch und völlig realistisch. Ich hatte zeitweise wirklich den Eindruck, als würde ich die Protagonisten kennen. Und genau das macht diese Krimireihe auch aus. Sie zeichnet sich nicht durch Mord und Totschlag, Action bzw. Gewaltszenen aus, nein, es sind eher die menschlichen Zwischentöne, die den Reiz dieser Reihe ausmachen. Auf 320 Seiten erhält der Leser einen humorvollen Krimi mit eindrucksvollen Protagonisten, wie sie zuhause in der Nachbarschaft ebenfalls wohnen könnten. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Autorin mit Bülent eine weitere Fortsetzung geplant hätte und mich nicht allzulange auf die Folter spannen würde.

Dieses ist nur ein kurzer Auszug aus meiner Rezension. Meine komplette und ausführliche Bewertung findet ihr auf meinem Blog.

Bewertung vom 13.01.2020
Hamish Macbeth ist reif für die Insel / Hamish Macbeth Bd.6
Beaton, M. C.

Hamish Macbeth ist reif für die Insel / Hamish Macbeth Bd.6


sehr gut

"Police Constable Hamish Macbeth war ein verzweifelter Mann: krank, ohne Freunde und kurz vor Weihnachten auch noch dem Tode nah" so beginnt der sechste Band der beliebten Hamish Reihe von M.C.Beaton, im übrigen ist dieses eines der zahlreichen Pseudonyme der schottischen Autorin Marion Chesney. Mit ihren Krimireihen um den schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth und die englische Hobbydetektivin Agatha Raisin feiert sie bis heute große Erfolge in über 15 Ländern.

Der im englischen Originaltitel: Death of the Snob, beschreibt die Story eigentlich exakter, als der deutscher Titel. Spannung und Emotionen harmonieren hervorragend miteinander und runden die Story perfekt ab. Raffinierte Wendungen lassen die Geschichte im Nu verfliegen, so dass man am Ende kaum den Nachfolgeband abwarten kann.

Dieses ist nur ein kurzer Auszug aus meiner Rezension. Die komplette und ausführliche Bewertung findet ihr auf meinem Blog.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.12.2019
Schicksalstage am Fjord
Berg, Sofie

Schicksalstage am Fjord


sehr gut

"Astrid, sei vernünftig" so beginnt der zeitgenössische Roman von SOFIE BERG. Die in Hamburg geborene Autorin widmet sich mit Vorliebe Familiengeschichten, in die sie auch ihre eigenen Erfahrungen mit einbringt.

In "Schicksalstage am Fjord" lädt sie den Leser nach Norwegen, genauer gesagt, nach Trondheim ins Jahr 1942 ein. Es herrscht Krieg und Deutsche sind in Trondheim einmarschiert. Hunger, Armut und Elend halten die Bevölkerung in Schach. Klar, dass sich in diesen Kriegswirren jeder nach ein bisschen Geborgenheit sehnt. So auch die Hauptprotagonistin Ingrid, die sich in einen Deutschen verliebt. Ärger und Probleme sind somit vorprogrammiert und an der Tagesordnung. Wer kann wem noch vertrauen?

Die Autorin befasst sich in diesem Roman mit unserer deutschen Geschichte und ihren Auswirkungen. Durch den angenehmen Schreibstil ist die Story leicht verständlich und die Handlungen eingängig.

Die Protagonisten wirken sehr authentisch, so dass man sich schnell in die Emotionen einfinden kann.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, wenngleich er auch ein paar Längen hatte. Aber im Großen und Ganzen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn die Story nicht als leicht und seicht bezeichnet werden kann. Es ist vielmehr ein Roman, der eine gewisse Tiefe besitzt und auf sehr menschlicher Ebene spielt.