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Bewertungen
Insgesamt 325 Bewertungen| Bewertung vom 01.02.2020 | ||
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Der Tonfilm – für uns das Selbstverständlichste der Welt, in den 1920er Jahren eine Erfindung, die als revolutionär gefeiert wurde. In diesem Roman schildert Edgar Rai die Entstehung des ersten großen deutschen Tonfilms "Der Blaue Engel", der mit dem Oscar-Preisträger und Egomanen Emil Jannings und der noch völlig unbekannten Marlene Dietrich verfilmt werden soll. Bis dahin ist es für die Revue-Sängerin, die ihre Laufbahn als Geigenspielerin begann und vergeblich auf einen Durchbruch als Schauspielerin wartete, ein weiter Weg. |
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| Bewertung vom 16.12.2019 | ||
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So viel Sehnsucht auf so kleiner Fläche Schon in seinem Jahreszeiten-Zyklus beschäftigte sich Knausgård mit dem Thema Kunst und bereicherte seine Romane durch Illustrationen von Anna Bjerger und Aquarelle von Anselm Kiefer. Mit diesen Künstlern gibt es in diesem Buch ein Wiedersehen, doch im Mittelpunkt steht ein anderer Maler: Edvard Munch, dessen Ausstellung er vor zwei Jahren in Oslo kuratierte und die derzeit in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im K20 zu sehen ist. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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| Bewertung vom 08.12.2019 | ||
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Denkt man an Städte wie London, Berlin oder New York, kommen einem ganz bestimmte Flaniermeilen und Plätze in den Sinn. Insgesamt sechzehn stellt dieser großformatige Band vor. Schlägt man eine Doppelseite auf, taucht man gleich in das Geschehen ein, zum einen weil der Fluchtpunkt der Straßen eine Sogwirkung ausübt, zum anderen, weil die Zeichnungen von Agusti Sousa so farbenfroh und einladend sind. |
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| Bewertung vom 04.12.2019 | ||
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Selten hat mich eine Einleitung so angesprochen wie in diesem Buch. Clemency Burton-Hill beschreibt darin die Idee zu ihrem Musikkalender und ihr persönliches Anliegen, klassische Musik jedermann zugänglich zu machen, ganz gleich, wie viel man davon versteht. Sie ist überzeugt, dass Musik Kulturen verbindet und Grenzen überwindet. Der lockere Ton, der Humor und die Leidenschaft, die in ihren Worten mitschwingt, macht die Violinistin, Radio- und Fernsehmoderation sehr sympathisch. |
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| Bewertung vom 23.11.2019 | ||
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Von Thich Nhat Hanh habe ich schon so manch inspirierendes Zitat gelesen, doch noch kein Buch. Die Neuausgabe dieses Jahresbuchs war daher eine willkommene Gelegenheit, mich näher mit dem Zen-Meister und Friedensaktivisten zu beschäftigen. |
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| Bewertung vom 19.11.2019 | ||
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Die ersten zwei Bücher der Trilogie von Terézia Mora muss man nicht gelesen haben, um in den dritten Band "Auf dem Seil" einzusteigen. Am Anfang des Romans erfährt man in kurzen Rückblicken, was dem Protagonisten Darius Kopp auf seiner langen Reise bisher widerfahren ist. Nun ist er auf Sizilien gelandet, hat endlich einen angemessenen Platz für die Asche seiner verstorbenen Frau gefunden und hält sich in Catania als Pizzabäcker über Wasser. Ungewöhnlich an dem Roman ist, dass die Autorin mitten im Kapitel die Erzählperspektive mehrfach wechselt. So bekommen wir einen tiefen Einblick in Darius' Gedankengänge, der trotz erfolgter Mission immer noch orientierungslos wirkt. |
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| Bewertung vom 15.11.2019 | ||
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Mama hält mich fest, wenn ich lache Stärken und Schwächen – ein interessanter Gegensatz, den Peter Coon in seinem dritten Kurzgeschichten-Band als zentrales Thema gewählt hat. Interessant deshalb, weil gerade die vermeintlich Schwachen oftmals ungeahnte Stärken entwickeln können, wie die Kurzgeschichte "Starksein ist Bürgerpflicht" zeigt. Die Protagonistin Helen, die sich an ihrem Geburtstag erneut dem Willen ihres Partners gebeugt hat und mit dem Wagen auf den nahegelegenen Berg gefahren ist, statt zu Fuß zu gehen, fasst auf dem Gipfel den Entschluss, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihren eigenen Weg zu gehen. Ich war beeindruckt, wie gut sich der Autor in die Gefühle einer Frau hineinversetzen und sie so eindringlich beschreiben kann. |
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| Bewertung vom 11.11.2019 | ||
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Der Titel war es sicher nicht, der meine Neugier auf diesen Roman weckte. Vielmehr reizte mich der Mix aus Themen und Schauplätzen, die mich alle gleichermaßen ansprachen: New York in den 1920er und 1970er Jahren, die Grand Central Station, eine Kunstschule und zwei starke Frauenfiguren. |
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| Bewertung vom 04.11.2019 | ||
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Letters of Art: Künstlerbriefe von Michelangelo bis Frida Kahlo Im Zeitalter von WhatsApp und Twitter sind sie ziemlich in Vergessenheit geraten: hand- oder maschinengeschriebene Briefe. Knapp hundert dieser raren Exemplare kann man sich in diesem Band von Michael Bird zu Gemüte führen. Sie stammen allesamt von Künstlern und wurden zwischen dem 15. und 20. Jahrhundert verfasst. Der Originalbrief wird jeweils auf der linken Seite als Reproduktion gezeigt und auf der gegenüberliegenden Seite durch einen Kommentar zeitlich eingeordnet und erläutert. Besonders für die Transkription kann man sehr dankbar sein, da so manche Handschrift kaum zu entziffern ist. |
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| Bewertung vom 20.10.2019 | ||
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Das Schöne an Büchern ist, dass man Dinge 'erleben' kann, die einem im realen Leben zu gefährlich, zu verrückt oder zu strapaziös sind. Letzteres trifft sicher auf diesen Erfahrungsbericht zu. Die Journalistin und Japanologin Lena Schnabl schildert darin ihren über tausend Kilometer langen Marsch auf dem japanischen Pilgerweg rund um die Insel Shikoku. |
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