Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Piglet and her Books
Wohnort: 
Leipzig
Über mich: 
pigletandherbooks.de

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 13.07.2015
Mein Sommer nebenan
Fitzpatrick, Huntley

Mein Sommer nebenan


sehr gut

Meine Meinung:
Auch dieses Sommerbuch lag viel zu lange auf meinem SuB, bereits einen Winter lang musste es ausharren bevor ich es gelesen habe. Ich finde das Cover stimmt den Leser schon sehr passend in Sommerstimmung ein und sorgt für die richtige Atmosphäre.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Samantha Reed, oder kurz Sammy bzw. Sam. Sam wächst in einer Art Villa auf, zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester. Die beiden Schwestern haben ein behütetes und ruhiges Leben, es fehlt Ihnen an nichts. Dennoch wirkt Sam nicht überheblich sondern sehr bodenständig, was ich an ihr sehr mochte, so geht sie trotz allem in den Ferien arbeiten.

Ihre direkten Nachbarn sind die Garretts, eine riesige 10-köpfige Familie, die Samanthas Mutter in den Wahnsinn treibt, immer zu regt sie sich über diese chaotische Nachbarfamilie auf. Sam hingegen beobachtet sie interessiert aus der Ferne und lernt so die Familie kennen ohne jemals bei Ihnen gewesen zu sein. Eines Tages tritt dann Jase in das Leben von Sam und rüttelt alles ordentlich durch. Er ist von Anfang sympathisch und durch das Leben in der Großfamilie sehr verantwortungsbessut, mit Leichtigkeit kümmert er sich um seine Geschister (auch um den süßen George *-*), und ist zum Glück kein typischer Bad Boy. Sam und Jase zusammen zu erleben war wirklich ein tolles Lesevergnügen.

Etwas kurios fand ich Nan, die eigentlich beste Freundin von Samantha, die mir aber von Anfang an so unsymphatisch war. Es gab wirklich selten eine so miese und furchtbare "beste Freundin" in einem Buch, selbst als sie einen Fehler begeht, gibt sie Sam noch die Schuld dafür. Von daher bin ich gar nicht so traurig darüber, dass man am Ende nichts mehr von ihr hört. Ihr Bruder Tim hingegen war eine tolle Side-Kick-Figur, denn er macht parallel zur Haupthandlung eine wirklich tolle Entwicklung durch, die man als Leser gerne verfolgt.

Das Ende wirkt dann sehr gefasst und vernünftig, trotz der teilweise turbulenten Spannungsverläufe, dennoch hat mir irgendwas gefehlt, ich war nicht ganz glücklich mit dem Ausgang der Geschichte, und hatte mir mehr erhofft. Zwar spielt das Buch eindeutig im Sommer, während der großen Ferien, aber irgendwie wollte bei mir kein Summerfeeling aufkommen, vielleicht lag das an den fehlenden Beschreibung zur Umgebung oder zum Wetter, ich kann es nicht genau sagen.


Fazit:
Dieses Buch bietet alles was eine tolle Story über Liebe, Familie und die Wahrheit brauch, die Seiten fliegen dahin und man verfolgt gern die Liebesgeschichte von Jase und Sam. Ein sehr toller Einzelband, der zwar mieses beste Freundinnen und kaum Sommergefühl beinhaltet, aber der dafür Lust auf mehr von der Autorin macht.

Bewertung vom 13.07.2015
Amy on the Summer Road
Matson, Morgan

Amy on the Summer Road


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Rückblickend kann ich nicht verstehen, wieso dieses Buch so lange auf meinem SuB lag, fast ein Jahr lang stand es im Regal ohne gelesen zu werden. Sollte dies auch bei euch der Fall sein, dann aber schnell das Buch geschnappt und los gelesen, ihr verpasst sonst ein echtes Highlight.

Die Geschichte des Roadtrips wird aus der Sicht von Amy erzählt. Sie war mir direkt mega sympathisch, selbst in ihrer traurigen Phase, in der sie sich zurück zieht war sie für mich vollkommen nachvollziehbar als Protagonist und dadurch absolut real. Diese Realität ist der Grund, weshalb dieses Buch so wunderbar ist. Mein Herz erobert hat auch Roger, er ist ein echter Knaller, nicht nur seine Musikauswahl, seine lockere Art, sondern auch sein Umgang mit Amy bezüglich des heiklen Themas Tod ist wirklich wundervoll. Natürlich habe ich mir als Leser gewünscht, dass die Beiden zusammen finden.

Zwischen den Seiten gibt es immer wieder Auszüge aus dem Tagebuch von Amy, mit lustigen Bildern, Fotos oder den Playlist's von Roger und Amy. Es hat so viel Spaß gemacht die beiden zusammen zu erleben und ihren Roadtrip zu verfolgen. Vor allem diese Einschübe haben das Buch zu einem Highlight gemacht, denn irgendwie hatte ich damit als Leser das Gefühl wirklich dabei zu sein Ich hatte ja bereits den wunderbaren Bezug zur Realität erwähnt, den dieses Buch schafft. Wenn man dann noch ab und an ein Lied aus der Playlist hört, ist man dieser Geschichte absolut verfallen.

Das Ende hatte es dann nochmal in sich, und lässt mich als Leser leicht fragend zurück, denn ja klar, die hauptsächlichen Fragen wurden geklärt, aber viele kleine Details schweben noch im Raum und bleiben unbeantwortet. Zum Beispiel die Frage, wer den am Ende das Philly Cheesesteak gegessen hat, oder was mit Julia, der besten Freundin, von Amy ist? Was ist mit ihrem Bruder passiert, konnte er es schaffen?


Fazit:
Tasche packen, Notzibuch mitnehmen, IPod aufladen und ab ins Auto! Genau dieses Gefühl hinterlässt dieses Buch, das dringende Bedürfnis selbst ein Abenteuer voll von Liebe, Gefühl und Freundschaft zu erleben. Dieses Buch ist ein absolutes Highlight und hat Ambitionen für das Jahreshighlight 2015!

Bewertung vom 13.07.2015
Egal wohin
Moll, Franziska

Egal wohin


gut

Meine Meinung:
Seit März habe ich darauf gewartet, dass endlich unser Urlaub beginnt, da wir nach Kreta geflogen sind dachte ich zunächst das dieses Buch wunderbar passen würde, es klingt ja schließlich so, als würde ein Teil der Handlung auf der Griechischen Insel spielen. Leider war dies dann nicht der Fall!

Zunächst muss ich sagen, dass mir das Cover und die Aufmachung des Buches sehr gut gefallen haben. Die Kapitel stellen die Tage bis zum Tag X dar, es wird also rückwärts gezählt. Innerhalb dieser letzten Tage passieren für Jo sehr viele Dinge gleichzeitig. Mit diesen ganzen Dingen kann Jo aber nicht wirklich umgehen, allgemein wirkte sie auf mich immer sehr unselbstständig und hilfesuchend, aber abweisend. Ich bin mit ihr als Protagonistin einfach nicht warm geworden, viel zu oft zitiert sie "Koch" anstatt selber zu denken, oder wirkt bockig und verantwortungslos. Koch erhält zwar viel Platz in dem Roman, aber wirklich viel erfährt man von ihm nicht, erst am Ende löst sich dann einiges auf.

Das Ende ist dann auch das Einzige was dieses Buch redet, denn erst auf den letzten 2-3 Seiten hatte ich dann wirklich ein gutes Gefühl, und deshalb gibt es dann auch immer hin noch 3 Sternchen von mir.

Besonders negativ fand ich die ganzen Bruchstücke die mir als Leser hingeworfen wurden, natürlich darf man um die Spannung zu erhalten ein paar Geheimnisse habe, aber in diesem Fall war es einfach zu viel an Informationen die man nicht verwerten konnte, und die auch am Ende überhaupt keine Rolle spielen. Ebenfalls schwierig fand ich die typischen Klischee's bei den Protagonisten, auch hier habe ich mit einem Hauch von Klischee kein Problem, wenn man aber den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, ist es einfach zu viel.

Im übrigen hat die Autorin eine nette Idee eingebaut, so übersetzt Jo im Buch immer wieder Wörter oder Phrasen ins griechische, leider werden dazu die griechischen Buchstaben benutzt, so dass man nichts aussprechen konnte, und eigentlich nur kryptische Symbole sieht. Gute Idee, aber keine tolle Umsetzung.


Fazit:
Rückblickend muss ich sagen, dass ich mehr enttäuscht bin als glücklich. Eigentlich bietet die Idee sehr viel und ich hatte gehofft eine schöne Jugendstory über das Auswandern zu lesen, aber lange Zeit tappt man als Leser im Dunkeln und kann nichts mit dem Inhalt anfangen. Lediglich das Ende war dann ein Erfolg.

Bewertung vom 13.07.2015
Sternschnuppenträume
Leuze, Julie

Sternschnuppenträume


sehr gut

Meine Meinung:
Dieses Buch lag wirklich einen ganz Stück auf meinem SuB, bevor ich mich dann entschieden habe, es nun endlich dieses Sommer zu erlösen. Jedoch erwartet einen nicht, wie man bei dem Titel vermuten könnte, eine Sommergeschichte, sondern es geht viel mehr um das Zusammentreffen von zwei Menschen die scheinbar aus unterschiedlichen Welten kommen, aber dennoch die selben Probleme haben.

Der Text berichtet abwechselnd entweder aus Svea's Sicht oder aus der von Nick. Svea wirkt sehr bodenständig. nett und tierlieb, vor allem ihre Seehunde in der Station haben ihr Herz erobert. Sie hat einige Probleme daheim, nicht nur in finanzieller Hinsicht sondern auch weil ihre Mutter seit neustem nicht mehr da ist. Nick hingegen ist scheinbar ein echter Playboy, der die Herzen der Frauen im Sturm erobern kann, doch wie es so oft vorkommt, hat er nur nach außen hin eine harte Schale, denn in Wirklichkeit gibt es auch in seinem scheinbar perfekten Leben einige Probleme. Er hatte eine schwere Kindheit und auch heute noch kämpft er mit familiären Streitigkeiten.

Während des Lesens kann sich vollkommen auf die Geschichte einlassen und man fiebert mit Svea und Nick mit, den nichts wünscht sich eine romantische Leserin mehr als ein Happy End. Die Geschichte ist schön und nett zu lesen, man fühlt sich einfach wohl dabei, allerdings gibt es kaum einen Spannungsaufbau und im Nachhinein hinterlässt sie auch keinen bleibenden Eindruck bei mir. Es fehlt an bestimmten Stellen einfach die richtige Stimmung bzw. der nötige Tiefgang um mein Herz als Leser dauerhaft zu erobern.


Fazit:
Insgesamt wird eine nette und süße Geschichte geboten die sich als Einzelband wunderbar für zwischendurch eignet zum Abtauchen, allerdings sollte man nicht zu viel Tiefe und Spannung erwarten.

Bewertung vom 13.07.2015
Die Flammende / Die sieben Königreiche Bd.2
Cashore, Kristin

Die Flammende / Die sieben Königreiche Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch war eine Empfehlung von Kücki, einer lieben Blogger-Freundin. Und schneller als gedacht zog es bei mir ein, schon allein wegen des traumhaft schönen Covers. Zu Beginn des Jahresurlaubs hatte ich dann auch endlich genug Zeit und Konzentration mich in dieses High-Fantasy-Abenteuer zu stürzen.

Am Anfang gibt es eine kleine Vorgeschichte, die vermutlich an Band 1 anknöpft, leider habe ich Band 1 der Reihe zu den sieben Königreichen nicht gelesen, aber dem Lesevergnügen hat das überhaupt nicht geschadet. Nach diesem kurzen Einstieg in die Saga rund um die sieben Königreiche lernen wir Fire kennen, sie ist ein Monster, also eine Art Mutation vom normalen Menschen. Monster in der Welt der sieben Königreiche sind nicht etwas hässlich, sondern ganz im Gegenteil, etwas ganz besonderes und wirken auf die anderen Geschöpfe, egal ob Mensch oder Tier, besonders anziehend. Deshalb lebt Fire sehr zurückgezogen und hinter hohen Mauern. Fire als Protagonist war wirklich atemberaubend, ich konnte mich sofort mit ihr identifizieren und sie in mein Herz schließen. Sie ist voller Selbstzweifel, die vor allem ihr Vater gesät hat, aber dennoch hat sie eine unglaubliche innere Stärke, ist natürlich schön und liebenswert.

Auf ihrem Weg lernt Fire den König Nash und seinen Bruder Brigan kennen, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Während Nash Fire total verfallen ist, stößt Brigan sind vollkommen ab. Sie sind wie Ying und Yang, und eigentlich regieren sie eher zusammen das Land, denn sie ergänzen sich durch ihre ganz eigenen Chrakterzüge wunderbar.

Mit dem wundervollen Schreibstil schafft es die Autorin ein Gefühl des Vor-Ort-Seins zu schaffen, Die Landschaften und Geschöpfe wurden im Augenblick des Lesens real und man konnte das Buch nur schwer weglegen. Ich musste einfach immer wissen wie es mit Fire weitergeht, was ihr neues auf der Reise passiert. Um dieses Buch zu lieben muss man sich auf die fantasievolle Geschichte einlassen.


Fazit:
Ein wahrer High-Fantasy-Schmöcker der Lust auf mehr macht und der mich nur schwer los gelassen hat. Man fiebert mit Fire mit, und eigentlich wünscht man sich, selbst Fire zu sein. Ein wunderbarer Roman, den ich an jeden weiterempfehlen kann, der Fantasy liebt oder das Genre für sich entdecken möchte.

Bewertung vom 13.07.2015
Das Lächeln der Leere
Höpfner, Anna S.

Das Lächeln der Leere


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch behandelt eine Krankheit, die in unserer Gesellschaft völlig krotesk wirkt, aber ein hausgemachtes Problem ist. Auf der einen Seite gibt es bei uns genügend Essen, es gibt einen Überhang an Vielfalt und Auswahl, oftmals fällt es schwer sich zu entscheiden. Auf der anderen Seite wird bereits den jungen Mädchen ein Ideal vorgesetzt, was vollkommen überzogen ist, und das Essen ist oftmals das Einzige was junge Menschen, egal ob Mädchen oder Junge überhaupt kontrollieren können. Also ergreifen sie diese Macht und rebellieren, um sich später selbst zu verlieren.

Von diesem Leidensweg erzählt Anna S. Höpfner in ihrem Buch "Das Lächeln der Leere" in wunderbaren Worten. Sie erzählt von ihrem zwei-monatigen Aufenthalt in einer Klinik für Essgestörte, wo vor allem das Denken in Bezug auf Essen und die Körperwahrnehmung geheilt werden sollen. Hierbei beschreibt sie mit ihren Worten treffend, wie sie sich fühlt und wie verrückt das doch alles scheint. Um diese Gefühle zu unterstreichen gibt es zwischen den einzelnen Wochenabschnitten Gedichte die ihre Gefühlswelt auf einzigartige Weise reflektieren.

Der Schreibstil ist wahrlich einzigartig, die Worte fließen nur dahin und das Buch ist viel schneller zu Ende als es mir lieb war, so viel mehr hätte ich gern noch von Sofia gewusst und gehört. Wie geht es mit Sofia weiter? Was ist nach der Klinik? Wie wirkt die Realität nach diesem Verlust? Bewusst beschreibt das Buch nur die 2 Monate in der Klinik, denn Sofia lernt dort wieder sich selbst kennen und das Lächeln kommt zurück. Bewegend beschreibt sie den Übergang von der Essstörung zurück zum "normalen" Leben.

Abschließend muss ich sagen, dass ich das Cover passend finde, auch wenn es trostlos und ratlos wirkt, beschreibt es doch perfekt wie sich Sofia am Beginn des Buches fühlt, und dadurch passt es richtig gut zum Inhalt.

Bewertung vom 13.07.2015
Der wunderbare Zauberer von Oz
Auer, Martin

Der wunderbare Zauberer von Oz


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ich gehöre wohl zu den wenigen Menschen, die bisher weder das Buch gelesen noch den Film rund um den Zauberer von Oz gesehen haben. Wieso weis ich selbst nicht, da ich aber nun doch auch selber wissen wollte, was es mit diesem Märchen auf sich hat, habe ich mir das Buch geschnappt und los gelesen.

Der Beginn dieser wundervollen Geschichte ist wohl jedem bekannt. Die brave und liebe Dorothy, welche bei Onkel und Tante aufwächst, wird samt Haus und Hund Toto durch einen Wirbelsturm in das Land Oz geflogen. Im Land Oz ist natürlich nichts wie wir es kennen, es gibt ganz wunderliche Bewohner, mit seltsamen Namen wie Möpfe, und es gibt Hexen und Zauberer, und die Tiere können sprechen. Und natürlich gibt es den großen Zauberer Oz, der mächtig und weise ist, und den möchte Dorothy nun bitten, sie wieder nachhause zu schicken, denn sie vermisst Kansas ganz schrecklich.

Auf ihrem Weg in die smaragdende Stadt, wo der Zauberer wohnt, trifft sie nacheinander auf den Vogelscheuch, den Blechmann und den Löwen, welche sich durch Dorothy ermutigt fühlen, ebenfalls von dem Zauberer eine kleine Bitte zu fordern. So wünscht sich der Vogelscheuch Verstand, denn er glaubt mit diesem wäre er ein ganzer Mann. Der Blechmann möchte endlich wieder ein Herz haben, damit er lieben und fühlen kann. Und der Löwe will Mut, den er fürchtet sich vor allem und hat immer wieder Angst, und er glaubt, dass ein Löwe doch mutig sein muss um ein echter Löwe zu sein.

Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht die Geschichte und Abenteuer der 4 1/2 Protagonisten zu erleben und so zu erfahren was mit Dorothy passiert. Natürlich habe ich nun keinerlei Vergleich, denn ich kenne ja weder Film noch das Originalbuch, dennoch fand ich die Idee und Umsetzung wunderbar. Die verschiedenen kleinen Moraleinschübe und Lehren waren toll verarbeitet und für Kinder geeignet. So eignet sich diese Buch nicht nur zum Vorlesen sondern auch selbst lesen für die Jüngeren unter uns. Obenauf gab es am Beginn eines jeden Kapitels noch eine kleine Zeichnung, welche die Fantasie des Lesers anheizte.

Das Ende fand ich wirklich spannend, und ich habe mit Dorothy und Co mit gefiebert, und gehofft, dass ihre Wünsche wahr werden. Ich habe nun definitiv Lust den Film zu sehen und mich nochmal verzaubern zu lassen.


Fazit:
Ein gelungenes Märchen, welches nicht ohne Grund bis heute die Menschen verzaubert und in seinen Bann zieht. Für alle, die das Buch noch nicht kenne und auch die Filme nicht gesehen haben, zieht los und holt es euch, es lohnt sich.

Bewertung vom 09.06.2015
#Skandal
Ockler, Sarah

#Skandal


sehr gut

Meine Meinung:
Dieses Buch ist mir bei der Vorlagsvorschau vor allem wegen des aktuellen Themas aufgefallen. Sein Leben auf Facebook, Instagram und Co zu teilen ist ja mittlerweile die einzige Möglichkeit für Jugendliche zu kommunizieren. Das nun eine Autorin dieses Thema aufgreift und die negativen Seiten aufzeigt fand ich sehr gut im Ansatz und hat mich sofort interessiert.

Das Buch ist durchgängig aus der Sicht von Lucy geschrieben. Sie ist ein typisches Highschool-Girl auf den ersten Blick, sie gehört nicht zu der beliebtesten Clique und hat auch keinen Freund, aber ihre zwei besten Freundinnen Griff und Ellie. Sie liebt das vernichten von Zombies in ihrem Lieblingsspiel, und auch allgemein wirkte sie sehr sympathisch, da sie sich für die normalen Dinge im Leben interessiert. Als ihre beste Freundin Ellie sie dann bittet auf den Schulball mit ihrem Freund Cole zu gehen, kann Lucy nicht ablehnen, egal wie sehr sie solche Feste verabscheut. Erschwerend kommt hinzu, dass Lucy total verknallt ist in Cole, und das seit dem ersten Moment, als sein Hund Spike ihren Hund Night of the Living Dog im Wald hinter dem Haus erschnuppert hat. Ihr seht es schon kommen oder? Hier bahnt sich der totale Gefühlskonflikt an, an dessen Ende ein Kuss und viele Fotos im Internet stehen.

Sarah Ockler schafft es mit ihrem ganz speziellen Schreibstil den Leser anzuziehen und diese Mischung aus Gossip Girl und Highschool-Liebesdrama lässt den Leser zusammen mit Lucy immer mehr in den Wirbel aus Lügen und Intrigen abwärts treiben. Vor allem durch den jugendlichen Schreibstil und die kleinen aber guten Scherze und Witze zwischendurch wird das Buch aufgelockert und trotz des schwierigen Themas Cyber-Mobbing nicht zu steif.

Die Highschool und ihre Schüler wirken beim Lesen meist stereotypisch, es gibt bei den Protagonisten kaum Überraschungen in Bezug auf den Wesenszug. Ein Fakt den mancher Leser vielleicht stört, aber bei einem YA-Buch mit diesem Thema ist das doch genau was ich erwarte. So gibt es zum Beispiel die Anti-Social-Media-Gruppe Teuveel, welches natürlich einfach eine sehr sarkastische Abkürzung ist, dann noch den Kiffer, die Boyband, die eifersüchtigen Zicken, welche Cole verfolgen und natürlich die geheimnisvolle Miss Behave die alle an der Nase herumführt.

Mein persönliches kleines Highlight war Prinz Sommersprosse, der alte Haudegen hat nämlich die Party ordentlich aufgemischt mit seinen 4 Hufen, aber lasst euch selbst überraschen. Ja ich liebe gut gemacht Side-Kicks! Auch die Direktorin war amüsant, vor allem deshalb weil es mal nicht ein in die Jahre gekommener dicker Mann war, sondern eine jugendliche Frau. Etwas unnötig fand ich den Einbau der Schwester von Lucy, ihre Einschübe haben mich einfach nur gestört, und im Nachhinein glaube ich, man hätte sie auch streichen können, denn sie haben die Story an keinem Punkt voran gebracht.

Das Ende, die letzten 100 Seiten, hatten es dann nochmal in sich und ich war doch etwas überrascht, wie die Auflösung des ganzen Skandals aussah, wirklich sehr schön gelungen.


Fazit:
Ein Buch, dass das schwierige Thema Cyber-Mobbing aufgreift und sehr schön verarbeitet. Vor allem für Jugendliche Leser ist dieses Buch genau das richtige, um zu verstehen, dass das Internet nie vergisst, und man eben bewusst darüber nachdenken sollte, was man von sich preis gibt. Für die Auswahl der Protagonisten, vor allem der Schwester, einen Punktabzug, hier hätte ich mehr erwartet, dennoch bleibt eine gut durchdachte Story mit viel Charme und Einfallsreichtum.