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Bewertungen
Insgesamt 263 BewertungenBewertung vom 05.09.2022 | ||
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Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2 Nachdem wir im ersten Band namens „Stay away from Gretchen“ in Rückblicken die Geschichte von Toms Mutter Greta und ihrer kleinen Marie erfahren durften, macht Tom sich diesmal auf die Suche nach der Wahrheit um seinen Vater Konrad, zu dem er fast sein ganzes Leben ein eher gestörtes Verhältnis hatte. Getriggert wird die Neugier durch das Auftauchen eines vermeintlichen Halbbruders, welches eine ganz Lawine loszutreten scheint. Doch Tom ist verliebt und hat die rosarote Brille auf, da lässt sich vieles leichter ertragen, meint er zumindest. Zu Anfang ahnt er nicht, welche Geheimnisse hier noch an die Oberfläche treten werden. Conny, wie sein Vater also Kind liebevoll genannt wurde, kämpfte selbst gegen die Dämonen der Vergangenheit, die sein eigenes Leben sowie das seiner Frau Greta und seines Sohnes Tom belasteten und ihn zu dem kühlen und wortkargen Menschen werden ließen, der er nie sein wollte … |
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Bewertung vom 29.08.2022 | ||
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Inzwischen bin ich ein geübter Romanbiografien Leser, haben doch gerade in den letzten Wochen und Monaten so einige davon den Weg in mein Bücherregal gefunden. Und dennoch bin ich immer wieder positiv überrascht, wie jede Autorin, jeder Autor seinen Schreibstil der Zeit und der ausgewählten Persönlichkeit anzupassen versteht. So gelingt es dann auch einer meiner Lieblingsautorinnen das Leben der wilden Anita Berber auf Papier gekonnt zu verewigen. Ich gestehe, der Schreibstil mit seinen Zeitsprüngen ist zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es ist definitiv kein Buch zum „nebenher weglesen“. Hat man sich aber eingelesen, wird es von Seite zu Seite spannender und man kann nicht anders als „Die Berber“ an manchen Stellen für ihr Verhalten zu verdammen und dann wieder so viel Mitleid für sie aufzubringen, dass es fast schmerzt. Aber Achtung, es wird Ihnen, liebe zukünftigen Leser, nicht anders gehen als mir. Es wird Ihnen in den Fingern jucken das Internet zu befragen und zusammen mit Anita die Phasen ihres Lebens und ihr Umfeld zu erforschen. Es war definitiv eine Zeit der Extreme, der Exzesse, der Drogen und des Alkohols und nicht nur Anita musste deshalb viel zu früh sterben. Aber es muss auch eine aufregende Zeit gewesen sein und es macht Spaß, sie gemeinsam mit der Berber in Joan Wengs Roman „Die rote Tänzerin“ zu erleben. Trotz leichter Anfangsschwierigkeiten vergebe ich für dieses Buch mit fünf Sternen die volle Punktzahl und spreche eine Leseempfehlung aus für alle, die sich auch mal durch die Roaring Twenties tanzen möchten. |
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Bewertung vom 29.08.2022 | ||
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Was für ein wunderschönes Wohlfühlbuch, das ich hier im Zuge einer Leserunde genießen durfte. Es geht primär um Emma, die zwar das Herz am rechten Fleck trägt, sich deshalb aber schnell mal ausnutzen oder überrumpeln lässt. So ist sie dann auch vor Schreck ganz vor den Kopf gestoßen als Änderungen im Rathaus anstehen, die auch ihr eigenes Leben auf den Kopf stellen werden. Auf einen Schlag muss sie eine Meisterin im Organisieren und Trösten werden und dabei merkt sie nicht, wie ihr eigenes Leben in den Hintergrund gedrängt zu werden scheint. Doch noch ist nicht aller Tage Abend und mit Hilfe ihrer Freude kommt auch sie bald wieder zum Zug, wo sie doch noch so viele Ideen im Kopf hat … |
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Bewertung vom 28.07.2022 | ||
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Ein Albtraum wird für Anne zur Wirklichkeit. Ihr geliebter Mann Peter stirbt ganz plötzlich und unvorbereitet und nun steht sie alleine da mit Haus, Garten, vor allem aber mit ihrer Trauer und dem geliebten Wohnmobil Willi, das viele Jahre ihr und Peters „home away from home“ war. Nachdem alle Formalitäten geregelt sind und die schreckliche Leere eintritt, entschließt sich Anne eine ganz besondere Reise, nämlich in die Vergangenheit, anzutreten. |
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Bewertung vom 28.07.2022 | ||
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Inhaltsmäßig geht es laut Klappentext um einen erfolgreichen Manager eines modernen Medienunternehmens, dem sein Handy abhanden kommt – ob gestohlen oder verloren ist unklar – und einen Jungen mit Migrationshintergrund, der in diesem Zusammenhang plötzlich ermordet aufgefunden wird. |
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Bewertung vom 26.07.2022 | ||
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Es ist erst ein paar Wochen her, dass ich den letzten Band der Hansen Saga gelesen, nein … verschlungen habe aber bereits mit dem Wissen, dass es mit den Kindern weitergehen würde, so viel der Abschied nicht ganz so schwer. Ich war jedoch ein wenig, wenn auch positiv überrascht, dass die „alten“ Hansens eine solch große Rolle in der neuen Familiengeschichte einnehmen würden. Der Roman beginnt mit einem traurigen Paukenschlag um Luise, doch viele andere bekannte Gesichter sind auch im Alter oder Älterwerden noch putzmunter. Eigentlich ist das wirklich neue Familienmitglied Amala, die den weiten Weg nicht scheut und sich auf macht nach Hamburg, um ihre deutsche Familie kennenzulernen. Natürlich erregt sie gleich Aufsehen, passt sie doch mit ihrer kaffeebraunen Haut so gar nicht zu den blassen Hamburgern. Aber die Familie stärkt ihr den Rücken und bestärkt sie darin, im kühlen Deutschland einen Fuß an Deck zu bekommen. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 02.06.2022 | ||
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Ich gestehe, mir gingen schon ein wenig die Augen über als mir der Postbote das gut 860 Seiten dicke Hardcover überreichte. „Ziegelstein“ schoss es mir durch den Kopf doch beim Lesen merkte ich, dass mich die Geschichte schnell gefangen nahm. Als Leserin durfte ich eintauchen in die Geschichte einer eigenwilligen Frau, die trotz nicht immer einfacher Bedingungen immer ihren Mann stand und das im wahrsten Sinne des Wortes. Marian und ihr Zwillingsbruder Jamie, geboren im Jahr 1914, verlieren jung Mutter und Vater, erste verstarb und letzterer machte sich aus dem Staub. So wuchsen sie bei ihrem Onkel auf, der ihnen zwar ein Dach über dem Kopf bot, doch die Elternrolle nicht wirklich ausfüllen konnte. Als Marian schließlich ihre Liebe zum Fliegen entdeckt, ist sie nicht mehr zu halten. Immer höher, immer weiter und immer rasanter zieht sie ihre Kreise, bis ihr schließlich das letzte Abenteuer zum Verhängnis werden soll … |
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Bewertung vom 14.05.2022 | ||
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Der Ballhausmörder / Leo Wechsler Bd.7 Aufgrund mangelnder Lesezeit habe ich mir tatsächlich zwei Jahre Zeit gelassen um nach dem 6. Teil nun endlich den Folgeband „Der Ballhausmörder“ zu lesen. Doch Sorgen, ob ich wieder in die Story reinfinden würde, musste ich mir keine machen. So als ob ich nahtlos angeschlossen hätte, waren mir Leo Wechsler, seine Familie und natürlich seine Kollegen sofort wieder vertraut. Für den Kommissar ist es keine einfache Zeit, muss er doch seinen jahrelangen treuen Mitarbeiter und Kollegen Robert Walther zwangsversetzen lassen. Robert, der erst kürzlich von seiner Freundin verlassen wurde, wird mit der Trennung schlecht fertig und die Arbeit leidet darunter. So stößt dann ein neuer Kollege ins Team: Oskar Neufeld aus der „Politischen“. Während Leo und Oskar sich arrangieren und gemeinsam nach dem Mörder im Ballhaus suchen, geht Robert schließlich seinen eigenen – nicht uninteressanten – Weg … |
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Bewertung vom 07.05.2022 | ||
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Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3 Eben habe ich "Mrs. Agatha Christie" zu Ende gehört und ich muss sagen, ich hatte mir mehr davon versprochen. Eigentlich clever angelegt indem man abwechselnd pro Kapitel in die Vergangenheit und somit die Entwicklung der Agatha Christie, geborene Miller, eintaucht und die Tage ihres mysteriösen Verschwindens aus Sicht des Ehemann, Oberst Archibald Christie, miterlebt, hätte dies zu einer großartigen Geschichte werden können. Ich war jedoch schockiert über die mehr als devote Agatha, die für ihren Ehemann nicht nur ihr eigenes sondern auch das Leben ihrer kleinen Tochter Rosalind opfert. Kann man sich wirklich so verbiegen und sich einem Mann so unterwerfen? Die eigentlich genial erdachte fiktive Aufklärung des bis heute nicht aufgeklärten Verschwindens der grandiosen Krimiautorin reißt für mich die bis dahin recht fade dahinplätschernde Geschichte leider nicht mehr heraus. Zudem wird diese mehr als emotionslos von der Hörbuchsprecherin Sabine Arnhold vorgetragen, so dass auch hier kein extra Sternchen drin ist. Ich vergebe drei von fünf möglichen Sternen und muss sagen, dass ich leider ein wenig unbefriedigt aus dieser Lesung rausgehe. Schade! |
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Bewertung vom 04.05.2022 | ||
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Ich gestehe, ich brauchte anfangs ein wenig Zeit, um mich einzulesen in diesen Schreibstil, der doch recht schnell von Schauplatz zu Schauplatz hüpfte. Die Überschriften beschrieben jeweils die Fahrt, auf der der man sich gerade befand, das muss man erst verstehen lernen. Doch dann machte es bei mir „klick“ und ich fühlte mich eingesaugt in diese Geschichte und der Run auf diese eine bestimmte Flasche Champagner aus dem Jahr 1937 fühlte sich fast an wie die Jagd auf den heiligen Gral. Im Mittelpunkt dieses Romans stehen die Hauptfiguren Henny, Paul, Kätter und Kaspar. Auch hier brauchte ich ein Weilchen für die Zuordnung – der Stammbaum im Anhang des Buchs war hier übrigens sehr hilfreich! |
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